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Gasthöfe und Brauereien in Ibbenbüren um 1900 |
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Im " Ibbenbürener
Bierpalast" von Hermann Glüsenkamp - Am Kirchplatz
- Um 1900
Foto: Verlag B. Scholten "Illustrierter Führer
für Ibbenbüren" von 1902
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Im Herforder Heberegister aus dem 12. Jahrhundert
heißt es wörtlich: "Ibbenbüren gibt 20 Maß Meth, 20 Maß Honigbier
und 40 Maß nicht mit Honig versüßtes Bier ..." jährlich an das
Kloster Herford. Nach dieser Urkunde dürfen wir mit Sicherheit
annehmen, daß damals hier das Bierbrauen nicht unbekannt war.
Aus Getreide gewonnene bierähnliche Getränke waren schon im
grauen Alter in den Klöstern gebräuchlich. Ursprünglich wurde
in Deutschland das beste Bier in den Klöstern gebraut. Allmählich
kam die Kunst des Bierbrauens aus den Klöstern, wo man schon
das stärkere Paterbier von dem schwächeren Konfentbier unterschied,
in die Hände der Bürger. Daß in unserer Gegend auch Hopfen bereits
im 14. Jahrhundert angebaut wurde, ist eine bekannte Tatsache.
In den 1760er Jahren waren in unserer engeren Heimat verhältnismäßig
zahlreiche Brauereien und Brennereien in Betrieb, von denen
die meisten noch ermittelt werden konnten.
In Ibbenbüren besaßen damals Bierbrauereien:
Andreas Determeyer, Gerhard Heinrich Stall und Johann
Heinrich Mohrmann. Die Determeyersche Brauerei lag
an der jetzigen Groner Straße (früher Bachstraße) und die dazu
gehörige Gastwirtschaft befand sich an der Münsterstraße
in dem jetzigen Hause Schütte. Dieser
Gasthof, in dem früher die größeren Feste, u. a. auch das Bürgerschützenfest,
abgehalten wurden, war zugleich auch ein Hotel, das sich
"Determeyers Hof" nannte. Bemerkt sei hierbei, daß in
dieser Gaststätte "Papa Wrangel", der im Hotel Tenbrink
abgestiegen war und übernachtete, bewirtet worden ist.
Die Stallsche Brauerei war in der Meeseschen Besitzung
(Eisengeschäft Schäfer) untergebracht. Die dazu gehörige Wirtschaft,
die später an Tenbrink überging, dann Reese, dann
Lodde, darauf Hartmann und Silling folgten,
ist das jetzige Hotel zum Adler. Die Mohrmannsche Brauerei
wird sicherlich an der Großen
Straße in der Nähe der jetzigen Mohrmannschen Besitzung
zu suchen sein.
Brennereien mit zwei Blasen (das sind kupferne Kessel, die zur
Aufnahme der Flüssigkeiten dienten) besaßen in den 1760er Jahren
in Ibbenbüren Kaufmann Huesmann und Gerhard Heinrich
Kreymeyer; mit je einer Blase J. H. Grote, Christian
Hantelmann und Heinrich zum Diek.
Grote unterhielt in dem jetzigen Geschäftshause Lindhaus, Große
Straße, das damals noch ein niedriger Fachwerkbau war, eine
Wirtschaft. Hier wurde wohl auch die Grotesche Brennerei
betrieben. Die Hantelmannsche Brennerei lag in der Poststraße
in der Stadtschänke Esser. So werden in Ibbenbüren bis
zum Beginn des 20. Jahrhunderts Bierbrauereien bestanden haben.
Dort, wo das Josefstift steht, befand sich früher eine Gastwirtschaft
Schulz, die 1870 durch Einheirat in den Besitz von Ludwig
Essen überging. In der Roggenkampstraße
war früher ein Bier- und Eiskeller erbaut, der bis zum Jahre
1928 nachzuweisen war. Die Brauerei, die ihre Biere in diesem
Keller aufstapelte, befand sich an der Kanalstraße und war von
Meese gepachtet. Im Jahre 1896 wurde diese Brauerei aufgegeben,
weil die großen auswärtigen Bierbrauereien das Bier weit billiger
liefern konnten. Die münstersche Germania-Brauerei hatte
die noch vorhandenen Teile der Meeseschen Brauerei übernommen.
Ein noch älterer Bier- und Eiskeller, der zu dieser Brauerei
gehörte, fand sich auf dem Schafberg, unterhalb der Wirtschaft
Leyschulte.
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Am unteren Marktplatz, im
jetzigen Hause Overmeyer, befand sich eine große
Brauerei, zu der eine Gastwirtschaft gehörte, deren Besitzer
Holstein war. Doch auch diese Brauerei wurde von dem
gleichen Schicksal erreicht wie die erstere. Unsere heimischen
Brauereien waren nicht mehr imstande, mit den Großbrauereien
zu konkurrieren. 1860 ging diese Brauerei ein und Holstein
eröffnete damals den jetzigen Lindenhof.
Seit 1830 befand sich auch bei der Gastwirtschaft Werthmühle
eine Brauerei.
Nördlich der Stadt Ibbenbüren, dort, wo jetzt das Kloster
Waldfrieden steht, befand sich die Brüggemannsche
Brauerei. Als nach 1870 der Bergbau die Quellen, die dem
Betrieb das Wasser lieferten, trockenlegte, mußte auch diese
Brauerei ihre Tore schließen. Die in den Berg getriebenen Bier-
und Eiskeller waren aber die begehrtesten Luftschutzkeller für
die städtische Bevölkerung während der letzten Tage im zweiten
Weltkrieg. Brüggemann war eine eigenartige Persönlichkeit. Er
trug langes, .wallendes Haar und darüber einen Schlapphut. Nach
seinem Tode erwarb dieses schöne Anwesen Herr Lindemann,
der hier eine Gastwirtschaft und Fremdenpension "Waldfrieden"
errichtete. Dessen Nachfolger Vogt verkaufte diesen ausgedehnten
Besitz an die Genossenschaft der Schwestern vom Guten Hirten.
Die im Jahre 1821 von Theodor Bergschneider gegründete
Brennerei befand sich in dem Bergschneiderschen Hause
am Oberen Markt, wurde anfangs der 1890er Jahre in den Neubau
an der Brunnenstraße verlegt
und als Dampfkornbranntweinbrennerei, mit der eine Likörfabrik
verbunden war, weitergeführt. Die Spezialität dieser Brennerei
war der Franzbranntwein. Das Gebäude diente späterhin
als Turnhalle.
Die ungemein großen Fortschritte, die die auswärtigen Brauereien
machten, verdanken sie vor allem den Hilfsmitteln der Wissenschaft
und Technik. Da unsere hiesigen Brauereien und Brennereien eine
Modernisierung ihrer Betriebe unterließen, waren sie zum Untergang
verurteilt.
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Quelle:
Auszug aus Anton Rosen - Ibbenbüren - Einst und Jetzt - Ibbenbürener
Vereinsdruckerei, 1952 |
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Foto - Ibbenbürener Bierpalast - Verlag
Scholten - Verschönerungs-Verein zu Ibbenbüren - 1913 |
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Seit Monaten wird
an der Roggenkampstraße an der Beseitigung eines Bier- und Eiskellers
gearbeitet. Dieser hatte eine Länge von 35 Meter, eine Breite
von 7 Meter und war im Bogen gewölbt. An der Kanalstraße, wo
das Joseph-Stift steht, befand sich früher eine Gastwirtschaft
Schulz. Diese Wirtschaft ging durch Einheirat Anfang der 1870er
Jahre in den Besitz von Ludwig Essen über. Essen pachtete die
an die Schulstraße (Ecke Kanalstraße) gelegene Bierbrauerei
von Goldbeck (späterer Gasthof Meese, Zum alten Kumpel). Er
ließ einen Eis- und Bierkeller (an der Nordseite der Schulstr.)
erbauen, der auf seinem eigenen Grundstück bis an die Roggenkampstraße
reichte. Dieser Eiskeller hat sich nicht als ein besonderes
rentables Objekt erwiesen. Nach der Fertigstellung stürzte er
ein und nach verstärktem Wiederaufbau hat er seinem Zweck nicht
lange gedient. Um die Jahrhundertwende wurde das Grundstück
verkauft, das Wirtschaftsgebäude abgebrochen und hier das Joseph-Stift
errichtet. Die Brauerei (Goldbeck) an der Kanalstraße (Ecke
Schulstr.) wurde nach Ablauf der Verpachtung an Essen vom (neuen)
Besitzer Meese weiter betrieben. Im Jahre 1896 wurde die Bierbrauerei
aufgegeben, weil die großen auswärtigen Brauereien das Bier
billiger lieferten wie die kleinen es brauen konnten. Daher
war es rentabler, in der Wirtschaft gekauftes statt selbstgebrautes
Bier zu verzapfen.
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Die Dortmunder Germania-Brauerei
hat die noch verwendbaren Teile der Brauerei Meese übernommen.
Ein älterer Bier- und Eiskeller, der zu dieser Brauerei gehörte,
befindet sich auf dem Schafberg, nahe und östlich unterhalb
der Gastwirtschaft Leyschulte (nördl. der Villa Karl Schäfer,
Osnabrücker Str. 70). Dieser Keller besteht auch jetzt noch
und er ist unbenutzt. Auch am unteren Marktplatz, in dem jetztigen
Haus Nückel, befand sich einst eine Brauerei nebst Gastwirtschaft.
Größere (Eis-) Keller sind unter dem Hause noch vorhanden und
ein noch viel größerer befindet sich hinter dem Wohnhause, halb
unter dem Erdboden. Oben darauf ist in seiner ganzen Länge ein
zum Teil bewohntes Fachwerkgebäude errichtet worden. Die Brauerei
gehörte Holstein mitsamt der Gastwirtschaft und sie wurde betrieben
von Holstein. In den 60er Jahren (1865) des vorigen Jahrhunderts
wurde das Grundstück verkauft und die Brauerei und Gastwirtschaft
gingen ein. Holstein war danach Schreiber am Gericht und betrieb
eine Restauration am Kirchplatz, die später in den Besitz von
Glüsenkamp überging. Nördlich von Ibbenbüren, am Bergesabhang,
wo jetzt das Kloster Waldfrieden sich befindet, befand sich
früher die Brüggemann'sche Brauerei. Das Wasser, das hier den
Quellen entrann, war wohl der Grund dafür, dass hier am Berge
die Brauerei angelegt wurde. Der Begründer Brüggemann war in
Hopsten geboren als Sohn eines Arztes, er hatte in München das
Bierbrauen gelernt. 1852 gründete er mit einem Kompagnon namens
Cohaus hier die Brauerei. Das Unternehmen und sein Besitzer
wurden im Volksmund "Brüggemann up`n Felsenkeller" genannt nach
den Gärkellern, die im Felsen lagen.
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Als in den 70er Jahren
durch den Bergbau die Quellen, die dem Betrieb das Wasser lieferten,
versiegten, ging die Brauerei, der noch eine Zeitlang das Wasser
zugefahren wurde, schließlich ein. Brüggemann betrieb später
einen Holz- und Bretterhandel und er widmete sich der Kultivierung
seines unebenen Grundbesitzes, den er terrassenförmig abstufte
und durch gärtnerische Anlagen und Obstbaumpflanzungen verschönerte.
Brüggemann war eine etwas eigenartige Persönlichkeit, er trug
langes, wallenden Haar und darüber einen Schlapphut. Auf dem
Friedhof befindet sich auf den Gedenksteinen seine Photographie
und (Fotos) seiner beiden vor ihm verstorbenen Frauen. Als Brüggemann
am Anfange dieses Jahrhunderts im hohen Alter das Anwesen verkaufte,
baute der Käufer Lindemann, nachdem er die Bauten und Anlagen
entsprechend umgestaltet hatte und einen Waldpark angelegt hatte,
ein neues Logierhaus und eine Gastwirtschaft und Fremdenpension
mit dem Namen "Waldfrieden". Nach dem Kriege ging die Besitzung
in andere Hände über.
Der neue Besitzer Vogt führte den
von Lindemann eingerichteten Wirtschaftsbetrieb weiter, doch
muss sich dieser (Betrieb) wohl nicht als sehr einträglich erwiesen
haben. Im Jahre 1924 erwarb die Genossenschaft der Schwestern
vom guten Hirten das Anwesen. Die ganze Besitzung wurde mit
hohen Mauern umgeben und die unzureichenden Bauten durch einen
großen Neubau erweitert. Dort, wo um die Mitte des vorigen Jahrhunderts
Brüggemann eine Brauerei errichtete, zeigt sich nun im Kloster
Waldfrieden christliche Nächstenliebe. Im Jahre 1823 befanden
sich in Ibbenbüren drei Brauereien. Welche von den hier genannten
Brauereien damals schon vorhanden waren, steht nicht mit Sicherheit
fest. Früher soll sich auch auf der Werthmühle eine Brauerei
befunden haben. Diese Brauerei und die Brauerei von Holstein
und die von Goldbeck/Meese bestanden vermutlich schon 1823.
In der zuletzt genannten wurde bis im Jahre 1896 Bier gebraut.
Seitdem wird in Ibbenbüren nur von auswärts eingeführtes Bier
getrunken.
Von August Brunne
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Quelle: Beilage zur IVZ :: Heimat
und Leben - Nr. 8 vom Dienstag, den 29. April 1930 - 5. Jahrg.
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Über Brauereien und Brennereien im Kreise
Tecklenburg
Wird den alten Deutschen von jeher
die Neigung zum Trinken nachgesagt, so behaupten "böse Zungen"
von dem Münsterländer, dass er einen heftigen "auln Klaoren"
nicht verschmähe. Inwieweit diese Behauptung zutrifft, mag dahin
gestellt bleiben. Tatsache ist aber, dass der Münsterländer
Kornbranntwein immer schon einen guten Ruf genoss, der weit
über das Münsterland hinausging und dass er daher gern getrunken
wurde. Das ihm auch nicht minder von denen zugesprochen wurde,
die der "Quelle" so nahe waren, ist nahe liegend.
Aber auch das Bier war hierzulande schon früh bekannt,
sehr wahrscheinlich schon eher, als der Branntwein. Vermutlich
wird das erste Bier - wenn man von dem Met der alten Germanen
absieht - in den Klöstern hergestellt sein. Bezeichnen sich
doch noch in vielen Gegenden Brauereibetriebe als "Klosterbrauerei".
Im Münsterlande wurde das Bier von den Bewohnern vielfach selbst
gebraut, das bei festlichen Anlässen die Hauptrolle spielte.
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Die ersten öffentlichen
Schankstätten für Wein und Bier waren die so genannten Trinkstuben.
Wann und wie viele entstanden sind, darüber weiß diese Chronik
folgendes zu berichten: Der Kampf der im Mittelalter äußerst
mächtig gewordenen Zünfte gegen die obrigkeitliche Gewalt der
Stände brachte große politische und gesellschaftliche Umwälzungen
im Leben der städtischen Bevölkerung mit sich, die sich vom
Beginn des 15. Jahrhunderts ab bemerkbar machten. Die einzelnen
Gesellschaftsgruppen schlossen sich immer mehr zusammen, um
gemeinsam ihre Rechte gegen die aufbegehrenden Künstler zu vertreten
und durchzusetzen. Der Mittelpunkt der einzelnen Volksschichten
wurden die sich nun bildenden Trinkstuben, in denen die Zusammenkünfte
stattfanden und die Beratungen abgehalten wurden. Die diese
Verhältnisse mit sich bringende Gelegenheit zum Trinken leistete
der Zunahme des Alkoholgenusses mächtigen Vorschub und trug
nicht wenig dazu bei, dass im 15. bis zum 17. Jahrhundert die
Leidenschaft zur Trunksucht stark um sich griff. Viel Unheil
wurde durch dieses Übel angerichtet, so dass behördlich wiederholt
mit strengen Maßregeln dagegen eingeschritten werden musste.
Aus den Trink- bzw. Gesellschaftsstuben
entwickelten sich bald darauf die allgemeinen Wein- und Bierhäuser.
Und schon Ende des 15. Jahrhunderts gab es eigene Schankstuben
für den Branntweingenuss. Bis zur Bildung regelrechter Gastwirtschaften
war es nun nicht mehr weit, die dann schließlich auch überall
wie Pilze aus der Erde schossen und sich nach und nach bis in
die kleinsten Dörfer fortpflanzten. Auffallend zahlreich taten
sich die Wirtschaften in der hiesigen Gegend auf, woselbst außer
in den eigentlichen Gastwirtschaften auch in fast allen Krämerläden,
die noch ausgangs des vorigen Jahrhunderts vielfach Warenhäuser
kleinsten Stils darstellten und Lebensmittel, Manufaktur- und
Eisenwaren, sowie Haushaltungs- und andere Gebrauchsgegenstände
führten, Bier und Schnaps ausgeschenkt wurden. So besaßen z.B.
im Jahre 1823 in der Stadt Ibbenbüren, die damals 1651 Einwohner
zählte, außer den 3 Gasthöfen für gebildete Stände und den 3
Krügen mit Ausspanne für Fuhrleute, von den vorhandenen 43 Handel
treibenden 27 eine Schenkwirtschaft und außerdem besaßen von
den vorhandenen 43 Handel treibenden 27 eine Schenkwirtschaft
und außerdem besaßen 5 Höcker (kleinere Verkaufsläden) zugleich
auch eine Schenkwirtschaft, so dass von den vorhandenen 200
Wohnungen jedes 5. Haus eine Wirtschaft war. Dass die Landgemeinde
Ibbenbüren, die damals 4459 Einwohner zählte, schon 10 Wirtshäuser
aufwies, rührte von dem starken Fuhrwerksverkehr jener Zeit
her, denn acht davon waren für den Ausspann von Fuhrwerken,
die teilweise aus weiterer Entfernung kamen,, eingerichtet.
Ähnlich lagen die Verhältnisse in den anderen Städten und Dörfern
des Münsterlandes, so dass es an Gelegenheiten, seinen Durst
zu stillen, wirklich nicht mangelte.
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Ähnlich wie mit der
Beschaffung von Bier verhielt es sich mit der Herstellung und
Beschaffung des Branntweins, so dass nach und nach in fast allen
Ortschaften sowohl Bierbrauereien als auch Branntwein-brennereien
entstanden, die gewöhnlich im Besitz der größeren Gaststätten
des Ortes waren.
Die Brauereien und Brennereien waren natürlich zunächst noch
klein und unbedeutend und wurden fast ausschließlich als Kleingewerbe
betrieben. Sie waren auch nur soweit in Betrieb, als es zur
Deckung des eigenen Bedarfs und für den der nächsten Umgebung
notwendig war. Für die Bereitung der Getränke wurde nur selbst
geerntetes Korn oder Obst verwendet und die beim Brau- und Brenn-Prozess
anfallenden Rückstände (Treber) wurden als Viehfutter verwertet.
In den Brauereien wurde vorwiegend das sogenannte Altbier, ein
leichtes obergäriges Braunbier gebraut, welches meist aus Gerste,
seltener aus Weizen, Hafer, Mais, Reis oder Kartoffeln hergestellt
wurde. Das so genannte Erntebier war dagegen ein
bedeutend stärker gebrautes Bier. Im Münsterischen hatten sogar
größere Bauernhöfe vielfach ihre eigenen Brauereien. Dieses
Gebräu diente hier als üblicher Haustrunk, ersetzte also sozusagen
den heutigen Kaffee. Indessen sollen bereits gegen Ende des
18. Jahrhunderts Tee und Kaffee das Bier vielfach verdrängt
haben, so dass ein Teil der Brauereien auf den Bauernhöfen in
Verfall gerieten.
Auch in der Küche fand das Bier damals schon als Biersuppe,
Biergrütze und Warmbier, das im Volksmunde "Bambeer"
hieß, Verwendung.
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Der Branntwein wurde
aus Roggen, Weizen oder Kartoffeln hergestellt. Es gab aber
auch Zeiten,in denen diese Grundstoffe äußerst knapp waren und
man sich behördlich genötigt sah, das Brennen von Roggen und
Weizen zu untersagen, wie es z.B. im Jahre 1802 geschah. Man
hat sich dann aber dadurch geholfen, dass man Obst, oder auch
Fliederbeeren und Wacholderbeeren, Hagebutten usw. zum Branntweinbrennen
verwendete. Während der Kornbranntwein mit "Branntwein" oder
"aulen Klaorn" bezeichnet wurde und auch noch heute so bezeichnet
wird, spricht man den Schnaps zweiter Güte als "Fusel" oder
auch "Sprit" an.
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Wann man zuerst mit
dem Brauen und Brennen in der hiesigen Gegend begonnen hat,
ist nicht mehr festzustellen. Der Geschichtsschreiber August
Carl Holsche teilt in seiner Beschreibung der Grafschaft Tecklenburg
mit, dass in der ersten hälfte des 17. Jahrhunderts in Lengerich
ein Bier von Kräutern gebraut wurde, das die Bezeichnung "Gräfing"
führte. Der anlässlich des westfälischen Friedensschlusses 1648
in Lengerich weilende päpstliche Legat Chigi, der nachmalige
Papst Innocenz, trank von diesem Bier und soll dabei ausgerufen
haben: "adde parum fulphuris et erit potus infernalis!" (Man
füge ein wenig Schwefel hinzu, so wird es ein Höllentrank).
Mag ihm der merkliche Unterschied zwischen diesem Gebräu und
dem vorzüglichen Falerner Wein, der in Campanien an der Westküste
Italiens gedieh, auch zu dem Ausspruch veranlasst haben, so
soll das Bier nichts desto weniger gut und sogar berühmt gewesen
sein.
In den 1760er Jahren waren in unserer
engeren Heimat verhältnismäßig zahlreiche Brauereien und Brennereien
in Betrieb, von denen wohl die meisten noch ermittelt werden
konnten. In Ibbenbüren besaßen damals Andreas Determeyer,
Gerhard Heinrich Stall und Johann Heinrich Mohrmann Bierbrauereien.
Die Determeyer'sche Brauerei lag an der Bachstraße und die dazu
gehörige Gastwirtschaft befand sich an der Münsterstraße in
dem jetzigen Hause des Kaufmannes Heinrich Schütte. Dieser Gasthof,
in dem früher die größeren Feste, u. a. auch das Bürger-Schützenfest
abgehalten wurden, war zugleich auch ein Hotel, das sich "Determeyers
Hof" nannte. Bemerkt sei hierbei, dass in dieser Gaststätte
"Papa Wrangel", der berühmte General unter Friedrich Wilhelm
IV., der im Hotel Tenbrink (Silling)abgestiegen war und übernachtete,
bewirtet worden ist.
Die Stall'sche Brauerei war in dem der Meese'schen Besitzung
gehörenden Hause untergebracht (jetzt Eisenhandlung Schmitz
-Meese-Schäfer). Die dazugehörige Wirtschaft ist das jetzige
Hotel Zum Adler (Silling), die von Stall an Tenbrink überging,
dem Reese folgte, dann Lodde und danach Hartmann, Die Mohrmann'sche
Brauerei wird sicherlich an der Großen Straße, in der Nähe
der jetzigen Mohrmann'schen Besitzung, zu suchen sein.
Brennereien mit 2 Blasen (das sind kupferne Kessel, die
zur Aufnahme der Flüssigkeiten dienten) besaßen in den 1760er
Jahren in Ibbenbüren der nach Holland handelnde Kaufmann Huesmann
und Gerhard Heinrich Kreymeyer.
Brennereien mit je einer Blase hatten J..H. Grote, Christian
Hantelmann und Heinrich zum Dieck. Grote unterhielt in
dem jetzigen Sommerschen Hause an der Großen Straße, das damals
noch ein niedriger Fachwerkbau war, eine Wirtschaft, die später
an Arnsmeyer und dann an Christian Orts überging. Hier wurde
auch wohl die Grote'sche Brennerei betrieben. Die Hantelmann'sche
Brennerei befand sich bei der heute von Hille gepachteten
Wirtschaft an der alten Poststraße. An welchen Stellen sich
die anderen Brennereien befunden haben, ist nicht mehr zu ermitteln.
In Lengerich besaßen Hermann Windmöller, Gerhard Hillebrand
Stapenhorst, Stadtsekretär B.H. Möllenkamp und Wilhelm Windmöller
Brauereien die zugleich Brennereien waren. Nur
Brauereibetriebe besaßen hier H. Rudolf Windmöller sen. und
Samuel Berkemeyer. Nur Brennereien besaßen Hillebrand Windmöller,
Böttchermeister Philipp Windmöller, Wilhelm Bloemer, der Bürger
Friedrich Philipp Lagemann und F. Finkener. Der Chirurg Friedrich
Adam Schröder legte anfangs der 1770er Jahre in Lengerich eine
neue Brennerei an.
In Hopsten besaßen Roße, Tappe und Tepe je eine Brennerei.
Brauereien waren hier auch in Betrieb, jedoch sind die Besitzer
nicht mehr bekannt.
In Riesenbeck betrieben Bruns, Burrichter und Tenbrink
je eine Brennerei und Brauerei.
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Friedrich der Große,
der sich in seinen preußischen Landesteilen die Entwicklung
der Industrie besonders angelegen sein ließ, war unter anderem
auch darauf bedacht, die Steinkohle in den industriellen Betrieben
einzuführen, um die Werke durch die Verwendung von Kohle, die
eine bedeutend größere Heizkraft besaß, rentabler zu gestalten
und zugleich auch den Kohlenabsatz seiner staatlichen Zechen
zu heben. So wurde der König auch auf die in der hiesigen Gegend
vorhandenen Brauereien und Brennereien aufmerksam und verlangte
im Herbst 1770 Bericht darüber, ob die Steinkohle schon in diesen
Betrieben verwendet würde, andernfalls mit allen Kräften darauf
hinzuwirken sei. Zwei Jahre später wurde nach Berlin berichtet,
dass weder die Brenner noch die Brauer Kohlen zur Heizung benutzt
hätten und auch trotz aller Bemühungen bisher nicht dazu zu
bewegen gewesen seien. "Die hiesige Nation sei überhaupt von
ihren alten Gewohnheiten so sehr eingenommen, dass sie sich
nicht gern Neuerungen unterziehen, sondern viel lieber den dem
alten Herkommen und Gebrauch steif verbleiben, als sich Neuerungen
angewöhnen zu wollen" so heißt es u. a. in dem Bericht. Als
Grund für die Nichtverwendung von Kohlen gaben die Brauer und
Brenner an, dass die wertvollen Kupferkessel durch die Steinkohlenheizung
verderben würden und die für die Kohlenfeuerung besser geeigneten
eisernen Branntweintöpfe aus dem entfernt gelegenen Sauerlande
bezogen werden müssten, so dass zu dem Anschaffungspreis noch
die hohen Transportkosten kämen. Auch stünden Holz und Torf
billiger im Preise, als die Kohle. Nach ihrer Feststellung koste
ein Fuder Hopstener Holz 2 Rtlr 3 Groschen und ein Fuder schwarzer
und harter Torf 20 Groschen, wogegen der Preis für 15 Ringel
(ein Fuder) Kohlen 2 Rtlr. 13 Gr. 6 Pfg. betrüge. Offensichtlich
hat man bei den erwähnten Brennstoffen nur nach der Quantität
gesehen, den höheren Heizwert der Kohle aber außer Acht gelassen.
In Berlin gab man sich mit den vorgebrachten Ausflüchten aber
nicht zufrieden, denn im April 1772 erging die Antwort, dass
die Brenner nicht nur ihren eigenen Vorteil zu suchen hätten,
sondern auch den der Allgemeinheit. Die Anschaffung einer eisernen
Blase wäre überdies nicht erforderlich, es genüge schon, wenn
unter der kupfernen Blase ein eiserner Schuh angebracht würde.
Der kupferne Kessel würde dann sogar noch länger halten, als
ohne diese Hülle bei der Holzfeuerung.
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Aber auch in den
folgenden Jahren hatten alle Bemühungen, die Kohle als Feuerungsmaterial
in den Brennereien einzuführen, keinen Erfolg, weshalb die Regierung
in Berlin im Juni 1782 beschloss, eine Prämie von 25 Rtlrn.
für denjenigen Unternehmer auszusetzen, der beim Bierbrauen
und Branntweinbrennen die meisten Kohlen verbraucht habe. Durch
die Verwendung eines eisernen Schuhs oder eines Lutums (eine
teigige Masse) aus Thon, Sand, Hammerschlag und Ochsenblut könne
der kupferne Kessel gegen den in der Kohle enthaltenen Schwefel
geschützt und vor Beschädigungen bewahrt bleiben, so hieß es
in einer Bekanntmachung. Der Kaufmann Huesmann in Ibbenbüren,
dessen Brauerei und Brennerei am größten und die auch am
regelmäßigsten in Betrieb waren, führte seine bisherige Weigerung,
Kohle zu verfeuern, darauf zurück, dass für die Brennfreiheit
in Preußen viel mehr gezahlt werden müsse, als in den anderen
benachbarten Ländern. Er erklärte sich jedoch 1784 bereit, eine
neue größere Brennerei und zwar wegen der hohen Gebühren, jenseits
der Grenze im Münsterischen zu errichten und diese für die Steinkohlenfeuerung
auszurüsten.
Im übrigen scheint selbst die in Aussicht gestellte Prämie wirkungslos
geblieben zu sein, denn im November 1796 wurde sie vom Oberbergamt
in Wetter (Ruhr) in den vier Kirchspielen der Obergrafschaft
Lingen, vornehmlich aber in Ibbenbüren, auf 50 Rtlr. erhöht.
Den Eigentümern von Brennereien und Brauereien in den drei Städten
der Grafschaft Tecklenburg, in Tecklenburg, Lengerich und Cappeln
(Westercappeln), versprach man eine Prämie von je 20 Rtlrn.,
wenn sie ihren Betrieb im Laufe des Jahres 1797 für Steinkohlenfeuerung
umbauen und die Kohlenheizung für die Folge beibehalten würden.
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Nun erst trat eine
Wendung in der bisherigen Haltung der Brauerei- und Brennereibesitzer
ein. Als erster war es Andreas Determeyer in Ibbenbüren,
der am 2. März 1797 die Steinkohlenfeuerung aufnahm. Ihm
folgten noch im selben Jahr fast alle vorgenannten Brennerei-
und Brauerei-Inhaber und zwar in Ibbenbüren 2 Brauer und 5 Brenner,
denen je 50 Rtlr. ausgezahlt wurden, nachdem sie nachweisen
konnten, dass sie die gestellten Bedingungen erfüllt hatten.
In Lengerich waren es 11 Unternehmer, die zusammen 5 Brauereien
und 9 Brennereien in Betrieb hatten, die mit je 20 Rtlrn. Prämie
bedacht wurden. Dem Lengericher Brenner Finkener, der
gegen Ende des Jahrhunderts die Feuerungsvorrichtung an einer
Blase geändert hatte, wurde nachträglich noch eine Prämie von
10 Rtlrn. zugebilligt. In Tecklenburg und Westercappeln scheint
damals noch keine der beiden Unternehmungen vertreten gewesen
zu sein. Die 1790 gegründete Langemeyer'sche Brennerei in
Mettingen fehlte merkwürdigerweise bei der Prämienverteilung,
entweder verwandte sie bereits Kohlen in ihrem neu errichteten
Betreib, oder aber sie verblieb noch bei der Holzfeuerung.
Der Umbau einer Feuerungseinrichtung
in einer Brennerei kostete durchschnittlich 15 Rtlr., so dass
die Prämienempfänger noch einen kleinen Betrag als Überschuss
buchen konnten. Als sich nun herausstellte, dass die Steinkohlenfeuerung
sich nicht nur gut bewährte, sondern sich der Holzfeuerung gegenüber
sogar um ein Drittel billiger stellte, entschlossen sich auch
die Brenner und Brauer der benachbarten Ortschaften für den
Kohlenbrand in ihren Betrieben, so dass die feuertechnische
Umstellung, gegen die bisher eine gewisse Voreingenommenheit
bestanden hatte, nunmehr mit einem Schlage durchgeführt war.
Die für den Verbrauch von Kohlen in diesen Betrieben aufgewendete
Mühe hatte sich wohl gelohnt, denn der Kohlenabsatz hatte sich
dadurch um jährlich 6000 - 7000 Ringel vermehrt. Über die Brennerei-
und Brauereiverhältnisse in den folgenden Jahren ist wenig bekannt.
Die eingetretenen Veränderungen bestanden zumeist darin, daß
Betriebe eingingen, sich neue bildeten oder bereits vorhandene
Werke ihren Besitzer wechselten. In Ibbenbüren zählte man im
Jahre 1823 drei Brauereien und drei Brennereien.
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Mit dem Anbruch des
Industriezeitalters um die Mitte des 19. Jahrhunderts, als die
Gewerbefreiheit neue wirtschaftliche Wege freigab und die Eisenbahn
wesentlich günstigere Verkehrsverhältnisse geschaffen hatte,
entwickelte sich aus den Kleinbetrieben landwirtschaftliches
Gewerbe. Anstelle der bisher in Ibbenbüren in Betrieb gewesenen
Brauereien, die Brennereien waren bereits sämtlich eingegangen,
wurden nun von Heinrich Holstein, Arnold Brüggemann und H.
Goldbeck neue größere Brauereien angelegt.
Die Brauerei Holstein befand sich im Haus Nückel an
der Kanalstraße, in dem damals auch eine Gastwirtschaft betrieben
wurde. Der geräumige, mit mächtigem Gewölbe ausgestattete
Keller dieses Hauses diente als Kühl- und Aufbewahrungsraum
des Gebräues. Auch hinter dem Hause war zum selben Zweck ein
(Eis-) Keller erbaut worden, der halb aus dem Boden ragte und
auf dem später ein Fachwerkbau errichtet wurde. Die Besitzung
wurde in den 1860er Jahren verkauft und der Braubetrieb aufgegeben.
Holstein wurde Schreiber am Gericht in Ibbenbüren und führte
nebenbei eine Restauration am Platz der evangelischen Kirche.
Diese Wirtschaft wurde später von Glüsenkamp erworben (heute
Extrablatt).
Brüggemann, der Sohn eines Hopstener Arztes, hatte ausgerechnet
in München das Bierbrauen gelernt und er gründete 1852 mit einem
Interessenten namens Cohaus oberhalb Ibbenbüren, wo sich jetzt
das Kloster Waldfrieden befindet, eine bayrische Bierbrauerei,
wozu das gute Quellwasser, das dem Gebirge dort entsprang, Veranlassung
gab. In den 1870er Jahren versiegte indessen die Quelle, was
zur Einstellung des Braubetriebes führte. Der Gärkeller war
ganz in den Felsen getrieben und gab der Brauerei im Volksmunde
den Namen "Upp`n Felsenkeller".
Das Brauhaus der Bierbrauerei Goldbeck lag an der Kanalstraße
und der zugehörige (Eis-) Lagerkeller lag unterhalb der
jetzigen Wirtschaft Leyschulte auf der Besitzung des Zahnarztes
Meyer (später Wernecke-Schäfer). Sowohl die Brauerei, als auch
die von Goldbeck geführte Wirtschaft gingen später auf Carl
Meese über (Zum alten Kumpel).
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Auch in Lengerich
hatten sich die Verhältnisse mit der Zeit wesentlich geändert.
Anfangs der 1860er Jahre waren dort nur noch zwei Brennereien
vorhanden, die Brennerei Dawecke und Saatjohann, wogegen sich
die Brauereien noch um eine vermehrt hatten. Als deren Besitzer
werden genannt: E. Finkener, der ursprünglich eine Brennerei
besaß, W. Osterkamp, Upmann, Hilbert Windmöller, H. Rudolf Windmöller
und Rud. Windmöller.
In Hopsten führten Th. Gahrmann und A. Pruß je eine Brauerei
und H. Evers und W. Nieland eine Brennerei. Riesenbeck
hatte die Brauereien G. Pornbey, Spickmann und Lütkemeier und
als Brennerei Gustav Wendland. Aber auch in verschiedenen anderen
Gemeinden des Kreises hatten sich inzwischen derartige Betriebe
aufgetan: In Mettingen bestanden die Brennereien des
Erich Fischer und A. Meyknecht und in Bevergern die Brauereien
Robert, Reinke und Sandmann, letztere besaß auch eine Brennerei.
In Recke war eine Brennerei vorhanden, die Th. Neumeister
gehörte und es gab die Brauerei des M. Meyknecht. Ältere Leute
wissen noch, das hier das Liter Bier für 15 Pf. zu haben war.
Westerkappeln hatte um diese Zeit zwei Brauereien und
zwar die Jöllenbecksche und die Krönersche; die Brennerei des
Kolons Hinnah in Düte wurde 1862 angelegt.
In Ladbergen besaß König eine Brauerei und Ehmann eine Brennerei.
In Lienen war nur die Brauerei von Ernst Voß, aber es
waren vier Brennereien vorhanden, deren Besitzer H. Dreyer,
E. Hölscher, E. Hußmann und E. Niemöller waren.
In Ibbenbüren pachtete anfangs der 1880er Jahre Lois
Essen aus Osnabrück, der sich in den 1870er Jahren eingeheiratet
hatte in die alte Gastwirtschaft Schulz (die dort lag, wo sich
heute der ältere Teil des Josephstiftes befindet) die Brauerei
Meese (vormals Goldbeck).
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Als um diese Zeit
auswärtige Großbrauereien (und zwar zuerst die Dortmunder Germania
Brauerei) dazu übergingen, das um die 1830er Jahre aufgekommene
Doppel- und Lagerbier in Ibbenbüren abzusetzen, übernahm
Essen als erster in Ibbenbüren den Bierverlag (für die Dortmunder
Germania Brauerei). Er baute nun einen an der Roggenkampstraße
gelegenen Lagerkeller (Eiskeller) von 35 Meter Länge
und 7 Meter Breite. Das Gewölbe dieses Kellers war wohl zu früh
mit einer schweren Erdmasse belastet worden, denn es fiel eines
guten Tages ein. Dieses Ereignis soll damals sogar mit einem
Vers besungen worden sein nach der Melodie des Liedes: "Herr
Schmidt, Herr Schmidt, wat kriägg diene Dochter mit?" Dieser
Vers lautete:
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Das Bier, das Bier, das macht uns viel
Pläsier,
man baute einen Keller, der kostete viel Heller,
und lud darauf viel Erde, das machte groß Beschwerde,
zum Pingelingeling, zum Pingelingeling,
da viel der Krempel ein.
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Der Keller ist
bei der Vergrößerung des Josefstiftes im Jahre 1930 abgebrochen
worden. Die von Essen betriebene Gastwirtschaft wurde 1896
verkauft, das Gasthaus wurde abgerissen und an deren Stelle
der jetzige ältere Teil des Joseftiftes errichtet (neben Möhlmann).
Die Meese'sche Brauerei wurde nach Ablauf der Pachtzeit mit
Essen wieder von Meese geführt, bis sie 1896 endgültig eingestellt
wurde. Das Brauhaus (im Innenhof von Meese gelegen?) ist vor
etwa zwei Jahrzehnten (um 1910) abgebrochen worden. Die Wirtschaft
Meese führt der Wirt Klußmann seit einigen Jahren.
Die im Jahre 1821 von Theodor Bergschneider gegründete Brennerei
befand sich zunächst im Haus Bergschneider am Oberen Markt,
sie wurde anfangs der 1890er Jahre in den Neubau an der Brunnenstraße
verlegt und als Dampfkornbranntwein-Brennerei, die mit einer
Likörfabrik verbunden war, weitergeführt. Die Spezialität dieser
Brennerei war der Franzbranntwein.
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In den 1880er Jahren
gründete der Brenner Clemens Dierkes, der bis dahin in
der Langermeyer'schen Brennerei in Mettingen tätig war, auf
dem Hof Krusemeyer in Lage bei Mettingen eine Brennerei.
Dierkes hatte sich mit der Tochter des Krusemeyer verheiratet
und betrieb die Brennerei mit seinem Schwager zusammen. Nahm
dieses Werk anfangs einen guten Verlauf hatte, wurde es bald
von einem folgenschweren Umglück heimgesucht. Die beiden Brenner
erlitten bei einer Spiritus-Explosion starke Brandwunden, an
deren Folgen Krusemeyer starb. Dierkes zog nach seiner Genesung
von dort fort, der Bruder des Krusemeyer hielt den Betrieb noch
eine Zeitlang aufrecht. Um 1900 ging der Hof in Dillhoff'schen
Besitz über. Das Brennereigebäude steht heute noch da.
Zwei große Bottiche, die je aus einem Stein gehauen sind, erinnern
noch an den einstigen Brennereibetrieb.
Eine größere Dampf-Kornbrennerei und Presshefefabrik wurde in
den 1890er Jahren auf dem alten Posthof in Ibbenbüren eröffnet,
die Herren Theodor Brüggen gehörte.
Als zwei weitere Betriebe seien
noch genannt die in der Bauernschaft Espel bei Recke
vom Unternehmer Maag unterhaltene Brennerei und die Langemeyer'sche
Bierbrauerei in Mettingen, die bis gegen Ende des vorigen
Jahrhunderts in Betrieb stand. Der zu der Brauerei gehörige
(Eis-) Lagerkeller liegt am Fußweg nach Wiehe. Dieser
Keller ist ganz in den steif abfallenden Berg hineingearbeitet
worden und wird deshalb Felsenkeller genannt.
Auch die anderen vorgenannten Brauereien
haben mittlerweile ihren Betrieb eingestellt. Nur zwei Brauereien
waren anfangs diese Jahrhunderts noch in Gang, und zwar die
Brauerei Finkener und die Brauerei Ernst Stein in Lengerich,
sie sind nun aber auch schon lange außer Tätigkeit.
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Die Zahl der Brauereien
war um diese Zeit schon beträchtlich zusammen-geschrumpft; sie
betrug nur noch fünf im ganzen Kreis. Das waren die Westfälische
Kornbrennerei von C. Langemeyer in Mettingen, die Bergschneider'sche
Dampfkornbranntwein-Brennerei in Ibbenbüren, welche nach ihrem
hundertjährigen Bestehen 1924 ihr Brennrecht veräußerte,
die Brennerei des Heinr. Hinnah in Düte bei Westerkappeln, die
Brüggen'sche Dampf-Kornbranntweinbrennerei und Preßhefefabrik
(auf dem Posthof in Ibbenbüren), die während des Krieges (1916)
eingestellt wurde und die Brennerei des Kolons August Hannigbrinck
in Bad Ledde, die man auch schon nicht mehr existiert.
Von den beiden heute noch in Betrieb befindlichen Brennereien
hat die Brennerei Hinnah ein Alter von 70 Jahren, während
die Langermeyer'sche sogar auf ein über 140 Jahre langes Bestehen
zurückblicken kann. Dass diese beiden Betriebe den Zeitströmungen
Trotz geboten haben, mag mit an den Verhältnissen gelegen haben,
unter denen diese beiden Werke arbeiteten. Es spricht aber auch
für die Güte ihrer Erzeugnisse.
Wer kennt z. B. nicht den "Langemeyer'schen aulen Koarn?" -
heißt es doch im Mettinger Heimatlied:
" .. för'n guten Sluck doubi toe trinken, suorget Fries (Langemeyer),
dat iss en Staut! … "
(für einen guten Schluck dazu zum Trinken sorgt Fritz, das ist
ein Wort) Damit wäre der Streifzug durch die letzten Jahrhunderte
beendet und so manch alte Brauerei und Brennerei ist wieder
in Erinnerung gebracht worden. Die Großbetriebe, die den Schnaps
und das Bier billiger liefern konnten als die Kleinbetriebe,
haben diese Betriebe mit der Zeit sämtlich verdrängt, das Alte
stürzt und das Neue (kommt). Noch heute wie damals wird dem
Spruch gehuldigt:
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"Hopfen und Malz, Gott erhalt's"
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Quelle: Beilage zur IVZ :: Heimat
und Leben - Nr. 3 vom Dienstag, den 7. Februar 1933 - 7. Jahrg.
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Gasthöfe in Ibbenbüren
Ibbenbüren "die gastliche Stadt"
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von Reinhilde Brügge |
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Ich möchte sie heute in Ibbenbüren willkommen
heißen und will mich kurz vorstellen. Ich bin Reinhilde Brügge,
meiner Familie gehört das Hotel und Restaurant Brügge an
der Münsterstraße, stadtauswärts in Richtung Greven, Münster.
Ich will ihnen heute bei meiner visuellen Führung Ibbenbüren
als "gastliche Stadt" vorstellen und etwas über die Hotels und
Gaststätten und den Tourismus; früher nannte man es Fremdenverkehr,
in und um Ibbenbüren erzählen. Dieses Thema bot sich für mich
heute an, da ich tagtäglich damit zu tun habe. Über die gastronomische
Ur-Geschichte Ibbenbürens liegt leider nicht viel vor. Erst
Mitte des 19. Jahrhunderts, ab 1848, bildete sich ein reges
gesellschaftliches Leben. Es entstanden immer mehr Vereine,
z. B. schlossen sich die Steinhauer in Ibbenbüren zusammen und
feierten jährlich ein Schützenfest. Zu den Festen wurde auf
dem Oberen Markt angetreten und man zog mitsamt einer Musikkapelle
durch die Stadt zum Schießstand der Wirtschaft Heemann, später
nach Körling, heutiger Besitzer ist die Familie Leugermann.
Abends fand dann auf der Werthmühle der Schützenball
statt.
Auch die Glasfabrik Wolff feierte bereits mit der Belegschaft
ein eigenes Fest. Die Betriebsangehörigen machten einen Festzug
durch die Stadt und feierten ebenfalls beim damaligen Wirt der
Werthmühle, Heinrich Brachmann, einen Ball. Die Fa.
Textil Sweering feierte alljährlich ein Stifungsfest mit
einem Umzug durch die Straßen Ibbenbürens, die Feier war im
Lokal der Witwe Werthmöller, später Krusemeyer, heute
ein griechisches Restaurant (Münsterstr. 35). Hier fand dann
erst ein Konzert und im Anschluss daran ein Ball (im Saal, dem
späteren Baustoffhandel Bergschneider) statt. Auch andere Firmen
und Vereine entfalteten zu dieser Zeit ein reges Festleben.
Die jährlich abgehaltenen Tierschaufeste und "Rübenfeste" galten
z. B. als großer Heiratsmarkt für die Landbevölkerung. Als Festwirte
findet man dann immer wieder die Namen der Vereinswirte Werthmöller,
Körling und die Werthmühle wieder, die zu dieser Zeit bereits
die nötige Infrastruktur geschaffen hatten, um Großveranstaltungen
dieser Art durchzuführen. So besaß die Witwe Werthmöller als
erste einen Tanzsaal. Die Anlagen der Werthmühle müssen eine
kleine Welt für sich gewesen sein, in dem das Bürgertum, abgegrenzt
nach außen - ungestört feiern konnte. Die Wirtschaft Körling
profitierte zunächst mehr vom Freizeitleben der Betriebs- angehörigen
auf dem Schafberg und dem früh eingerichteten Schießstand. Erst
nach dem 2. Weltkrieg übernahm Körling/Leugermann die
Stellung, die Werthmöller einst eingenommen hatte und wurde
zum zentralen Festort in der Stadt. Wichtig waren für derlei
Veranstaltungen die geeigneten Außenanlagen mit offener Veranda,
Terrassen, schattenspendende Bäume und Musikpavillons sowie
Schießstände und Kegelbahnen. Mit dem Bau der Eisenbahnlinie
Amsterdam - Berlin 1856 veränderte sich auch das Übernachtungs-
und Gaststättengewerbe in der Stadt. Für die von auswärts kommenden
Besucher gab es um die Jahrhundertwende eine Reihe gepflegter
Gasthöfe und Hotels. Im Zentrum der Stadt waren es die Gasthäuser
"Deutscher Vater", das spätere Hotel Nolte, heute
Schuhhaus Schröder/Keller in der Bahnhofsstraße, das Hotel
"Zum Adler", heute Geschäftshaus Silling am Oberen Markt,
das Hotel Hantelmann in der Poststraße und das Hotel
Quaritsch, später Hotel Hesse, dann "Pferdestall",
heute türkischer Gemüsehändler in der Breiten Straße,
das sich als "Haus ersten Ranges" bezeichnete. Wer hoch zu Ross
reiste, fand neben dem Gasthaus "Zum Adler" einen Reiterstein
vor, der es dem Gast ermöglichte, nach langem Ritt sicher vom
Pferd zu kommen. Für vornehme Radfahrer empfahl sich das Hotel
Quaritsch als "Bundeshotel für Radfahrer". Auch das Gasthaus
Körling, heute Leugermann, bot zu dieser Zeit schon eine
gute Unterkunft. Um 1900 richtet ein Wirt Lindemann in der ehemaligen
Brauerei Felsenkeller der Familie Brüggen und dem dazugehörenden
Waldgelände eine Wirtschaft mit Fremdenpension, dem jetzigen
"Haus Waldfrieden" ein. Es war besonders schön gelegen
und der Betrieb wurde unter dem Namen "Kurhaus Ibbenbüren" geführt.
1924 wurde es an den Orden vom Guten Hirten verkauft. Wandernde
Handwerksgesellen fanden im 1899 errichteten Kolpinghaus, heute
Gasthof Kunze in der Poststraße Aufnahme. Das Hotel
Hantelmann in der gleichen Straße konnte den Gästen die
erste Kegelbahn Ibbenbürens zur Benutzung anbieten. Um 1900
konnte der Fastnacht Poststraße den Wirt Hantelmann überzeugen,
eine Bühne für die Darbietung von Schauspielen zu bauen. Leider
wurde dieses Haus im Krieg 1945 beim Einmarsch der Alliierten
ein Raub der Flammen. Man muss sich das Leben zu dieser Zeit
in den Ibbenbürener Hotels folgendermaßen vorstellen: Touristen
und Geschäftsreisende, die mit der Bahn ankamen, wurden am Bahnhof
von livrierten Hausdienern empfangen. Sie trugen den Namen der
gastlichen Stätte goldbestickt an ihrer Mütze und standen mit
ihren Handkarren am Bahnhof und warteten auf die ankommenden
Züge. Das Gepäck wurde verladen und die Gäste gingen dann zu
Fuß, begleitet vom Hausdiener, zum Hotel.
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Um die Jahrhundertwende konnte man in Ibbenbüren
und Umgebung für 1 Mark 50 übernachten und für 3 Mark bei voller
Pension westfälische Gastlichkeit genießen. Neben diesen Hotels,
Gasthöfen und Pensionen gab es aber eine erstaunliche Vielzahl
an Kneipen in der Stadt. Am Unteren Markt strebten die Männer
zum Dämmerschoppen nach Leydigs Anna, zur Gaststätte
Thalmann oder nach Hoffschulte II, heute Eisen
Feldmann, wo sie auch beim Einkauf ein Schnäpschen trinken konnten,
denn Hoffschulte II hatte eine Schnapskonzession. In der Poststraße
gab es das Hotel Hantelmann. Als Unikum wurde später
Paul Hantelmann bekannt, im Volksmund auch "Satan" genannt,
da er gerne die Leute ärgerte und mit allerlei Krimskrams handelte.
Im Haus Bernhardt, heute Apotheke Meyer, unterhielt Theodor
Bergschneider, später Ewald Bergschneider, zum Markt hin
eine Schänke. Es heißt, wer es von den Gästen vornehmer haben
wollte, fand im hinteren Teil des Hauses einen großen Raum mit
weiß gedeckten Tischen. Im jetzigen Haus Elfers (Oberer Markt
4) war es umgekehrt: vorne war das Cafe, hinten der Gössmansche
"Bärenstall", eine durch ein großes Dielentor des ehemaligen
Bauernhauses zu betretende Schenke. Wenige Schritte davon entfernt
lag die Gaststätte der Witwe Kröner, heute Buchhandlung Althaus
(Brunnenanlage noch im Geschäftsbereich verdeckt vorhanden).
Am Anfang der Bahnhofstraße lag die Gaststätte Scholmeyer, später
Schlegel und Eisen, heute Neubau mit Kneipe, dann kam Gasthof
Brinkmann, heute Wysada,
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und auf der anderen Seite das Hotel Nolte.
Ernst Hoffmann empfahl seine Gasträume und einen viel verwendbaren
Saal seinen Gästen, heute die Schauburg, und am Oberen Markt
neben der Gaststätte Bergschneider, dem späteren Haus Bernhardt,
war das Hotel "Zum Adler" Eigentümer Familie Lodde.
Neben diesen Häusern lag die Kneipe Centralhof mit dem späteren
Glückauf- und danach Centralkino. Theodor Bergschneider war
nicht nur Wirt am Oberen Markt, er besaß auch eine Kornbrennerei
in der Brunnenstraße, heute Treufi-Wohnblock. Hier wurden Branntweine,
Liköre und Franzbranntwein hergestellt. Die Ibbenbürener Handwerker
trafen sich am Kirchplatz bei Glüsenkamp, dem früheren
"Bierpalast", später Lindenhof, heute Extrablatt. Hier
wurde 1924 der Getränkehandel von Paul und Alwine Benning
gegründet. Während des Krieges war es das Stammlokal der Ibbenbürener
SS und SA, angeblich gibt es hier noch reichlich Material im
Haus. An der späteren Kanalstraße lag der Eiskeller Glüsenkamp/Benning,
im heutigen Tatoo-Körperschmuckstudio neben Wesselmann. An der
Ecke Schulstraße befand sich die Kneipe von "Meesen Elly". Das
ehemalige Josefstift beherbergte bis 1898 die Gasstätte Essens.
An der Ecke Bahnhofsstraße/Wilhelmstraße stand die Gastwirtschaft
Heemann im Hook. Im Schatten der Mauritiuskirche führten die
Schwestern Pötter-Lehmann eine Gaststätte, in der vor allem
die auswärtigen Kirchgänger nach der Messe versorgt wurden.
Die Familie Mohrmann unterhielt einige Zeit im heutigen Stammsitz
die Gaststätte Zur Börse für ihre Mitarbeiter. Im Gasthof
Herbring wurde sich nach dem Krankenbesuch gestärkt. Von
der "Blauen Ecke", heute Zahnarzt Ungruhe, einem Ibbenbürener
Ausflugslokal, wird erzählt, dass viele Ibbenbürener wegen der
beiden sehr ansehnlichen Töchter des Hauses, Leni und Mimi Schlichter
- die gepflegte Getränke ausschenkten - diese Haus zu schätzen
gewusst haben. Im ehemaligen Bauernhof Werthmöller an der Werthmühlen-Allee,
heute Münsterstraße 35, gegenüber dem Amtsgericht, wurde 1875
eine Gastwirtschaft eingerichtet. 1901 baute die Witwe Werthmöller
eine Bühne, somit war in Ibbenbüren die Möglichkeit für Theater-Vorstellungen
gegeben. 1890 heiratete ein Albert Schlichter ein, der den Besitz
1905 an Gustav Bätker aus Rheine verkaufte. Heinrich Krusemeyer
erwarb die Gaststätte 1934. Rund um Ibbenbüren siedelten sich
überall so genannte Fuhrwerks-Gaststätten (Ausspannen)
an, die durchfahrenden Kohlegespannen und Kalkfuhrleuten Schankräume,
Schlafgelegenheiten und Ställe für die Pferde anboten. An der
viel befahrenen Straße von Ibbenbüren in Richtung Greven und
Münster beantragte 1877 der Tischler Heinrich Brügge eine
Konzession für einen Beherberungs- und Gaststättenbetrieb,
die bereits 1908 durch eine Kegelbahn erweitert wurde. Die Familie
Lindenschmidt, heute Familie Stricker-Welp, (Hubertushof)
führte bereits um 1900 ein Ausflugslokal an der Münsterstraße.
An der Straße von Osnabrück nach Rheine gab es die Gaststätten
Maug I, Maug II und Maug III. Die Gaststätte Leischulte
wurde bei der Erweiterung der Osnabrücker Straße abgerissen
und verlegt und dann zu einem Hotelbetrieb ausgebaut. 1999 wurde
es renoviert und zur Altersresidenz "Vier Jahreszeiten" umgebaut.
Die Gaststätte Schwaben-Bayer wurde in den 70igern dieses Jahrhunderts
wegen Unfallhäufigkeit abgerissen.
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Auch in den Ibbenbürener Ortsteilen gab es eine
reges Vereinsleben und somit viele Schankwirtschaften und Gasthöfe
für Durchreisende mit Übernachtungsmöglichkeiten. Heute verfügt
Ibbenbüren über vier renommierte Hotels, das Hotel-Restaurant
Leugermann, mit insgesamt 40 Hotelzimmern, Saal- und Tagungsbetrieb
und eigenem Wellnessbereich, das Hotel-Restaurant Brügge
mit insgesamt 34 Zimmern und 59 Betten und einer hervorragenden
Küche, das älteste Hotel-Restaurant, der "Hubertushof"
mit 45 Betten und das Hotel und Cafe Nüse (Trüsseldiek
83). Außerdem gibt es eine Vielzahl an traditionellen Gaststätten,
Kneipen, Restaurants, Bars und modern Cafes, allein an der Osnabrücker
Str./Münsterstraße von Leischulte bis zur "Sommerrodelbahn"
22 Möglichkeiten gastronomischer Vielfalt. Die Stadtplaner Ibbenbürens
sind außerdem ständig bemüht, weitere gastronomische Betriebe
anzusiedeln. Man könnte fast glauben, dass hier versucht wird,
eine gastronomische Ansammlung wie um die Jahrhundertwende zu
erreichen. Bei der Recherche zu diesem Bericht fragte ich einen
Ibbenbürener Geschäftsmann, ob er mir erklären könne, warum
sich diese Vielzahl an Hotels und Kneipen in Ibbenbüren hätte
bilden können und warum es sie heute nicht mehr gibt. Er antwortete
sagte mir darauf: Durch den Bau der Eisenbahnlinie Amsterdam
- Berlin wurden in der Nähe des Bahnhofs Übernachtungsmöglichkeiten
gebraucht. Durch die Entstehung des Autoverkehrs seien aber
später die Ibbenbürener Hotels im Zentrum nicht mehr ausreichend
belegt worden. Man fuhr nicht mehr mit der Bahn, man fuhr mit
dem Auto. Daher suchte sich der Reisende an den Straßen gelegene
Übernachtungsmöglichkeiten. Die Hotels gaben in der Stadt auf
und wurden zu Geschäftshäusern und Wohnungen umgebaut. Dann
erzählte er: Bei einem Familientreffen in einer anderen Stadt
sei er vor ungefähr 50 Jahren gefragt worden, wo er denn wohnen
würde. Als er erklärte, er wohne in Ibbenbüren, entrüstete sich
der damals ca. 80jährige Großonkel dieses Ibbenbüreners mit
den Worten "aus Ibbenbüren - dieser sündigen Stadt!?" Als der
Ibbenbürener daraufhin wissen wollte, warum er Ibbenbüren eine
sündige Stadt nannte, wurde er folgendermaßen belehrt: "In Ibbenbüren
trafen sich die Fuhrleute, um Kohle, Sandstein und Kalk abzuholen.
Diese Fuhrleute hatten Durst und suchten nach Abwechslung. Dadurch
entstanden viele Kneipen, Bars und angeblich auch Bordelle,
in denen man trank und sich vergnügte. Dieser erhöhte Alkoholkonsum
wiederum führte zu vielen Streitigkeiten unter den Fuhrleuten.
Es soll heftige Schlägereien und Messerstechereien gegeben haben,
sogar mit Todesfolge, was wiederum zur notwendigen Entstehung
des Elisabeth-Unfallkrankenhaus geführt haben soll." Somit wurde
der Ruf Ibbenbürens als "sündige Stadt" über ihre Stadtgrenzen
befestigt. Fast könnte man hier schon vom Wilden Westen der
Westfalen sprechen. Dies erklärt dann vielleicht auch die sogenannte
"Säuferliste", die in Lokalen und Geschäften mit Schnaps-Konzession
aushing mit dem Namen all derer, die als stadtbekannte "Säufer"
galten. An sie durfte kein Alkohol ausgeschenkt werden. An dieser
Stelle wollen wir in die Gegenwart zurückkehren. Heute reicht
in Ibbenbüren die gastronomische Vielfalt vom typisch westfälischen
deftigen Essen bis hin zu moderner internationaler Küche mit
erlesenen Getränken. Von Ende September bis Ende Oktober gibt
es ein besonderes kulinarisches Angebot, den "Kulinarischen
Herbst", bei dem sich 5 herausragende Gastronomen zusammengetan
haben, um lukullische Höhepunkte zu garantieren. Ibbenbüren
ist heute ein sogenanntes Mittelzentrum mit ca. 51.000 Einwohnern
und eine der schönsten norddeutschen Reiselandschaften, die
jedes Jahr mehr Besucher anlockt. Radfahrer und Wanderer finden
hier ausreichende Möglichkeiten. Oldtimer und Motorrad-Veteranen
treffen sich hier jährlich. Die Sommerrodelbahn mit Märchenwald
und das Felsmassiv der Dörenther Klippen, "das Hockende Weib",
sind touristische Anziehungspunkte Ibbenbürens. Es gibt ein
privat geführtes Motorradmuseum, ein Heimatmuseum und ein Bergbaumuseum.
Hiermit möchte ich meinen Rundgang beenden und hoffe, dass ich
Ihnen Ibbenbüren als Gastgeber etwas näher gebracht habe.
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- Eiskeller
in Ibbenbüren - Von Werner Suer
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- Wilhelm Meyer
transportierte früher die Eisblöcke mit dem Pferdewagen |
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Im Jahre 1831 hieß
die heutige Kanalstraße "Auf dem Kützelbach", auf plattdeutsch
"Kürdelbiäke" genannt, weil dort das häusliche Abwasser in einer
offenen Rinne durch den Weg floss. Im Haus Kanalstraße 4, heute
Wesselmann-Apke, befand sich um 1925 der Eiskeller von Getränke
Benning. Dort wurde Natureis eingelagert, Abnehmer waren
die Gastwirtschaften in der Gegend. Mit dem Eis wurde in den
Kellern das Bier gekühlt. Das Haus war ein massives Bruchsteingebäude
mit dicken Wänden, innen war eine Isolierschicht aus einem Kork-Bitumen-Gemisch
an den Wänden. Erbaut wurde das Haus um 1800 von Friedrich
Lindemann. 1832 gehörte es Jacob Isaac, später Glüsenkamp
und Meese.
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Der Schuppen hatte
die Maße von etwa neun mal zwölf Metern. Das aufsteigende Mauerwerk
war zirka fünf Meter hoch und der Keller reichte anderthalb
Meter in die Tiefe. Auf der linken Seite konnte man mit dem
Pferdewagen durch das Haus bis in den Hof fahren. Die rechte
Seite im Gebäude, ein langer Raum, war mit einer flachen Kuppel
aus Sandstein überwölbt. Das Gebäude hatte ein Satteldach, der
Einwurf-Schacht für die Eisschollen befand sich in der Gewölbe-Mitte.
Das Eis kam aus dem Mühlenteich und aus den Wiesen hinter der
Werthmühle, den Flöthwiesen. Die Wiesen zwischen der Aa und
der heutigen Werthmühlenstraße wurden im Winter geflutet, es
bildete sich eine Eisdecke. Wenn sie etwa zehn Zentimeter dick
war, wurden die Eisschollen in handliche Stücke zersägt. Gastwirt
Wilhelm Meyer brachte die Eisblöcke mit dem Pferdewagen von
den Flöthwiesen in die Stadt zu den Eiskellern.
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Auch Paul Benning
holte das Eis gelegentlich mit seinem Pferd, dem grauen Schimmel
"Meta", von der Werthmühle. In milden Wintern musste das Eis
aus Norwegen oder Schweden gekauft werden. Nachdem ab etwa 1938
im Schlachthof neben der städtischen Gasanstalt an der Werthmühle
eine Linde-Eismaschine arbeitete, ging die Zeit der Eiskeller
zu Ende. Im Schlachthof wurde nun Stangeneis produziert und
an die Getränkehändler verkauft. Das war bequemer und preiswerter.
Nach dem Krieg kaufte der Klempnermeister Hermann Wehmeyer
das Gebäude. Er stockte es auf und baute es zu einem Wohn- und
Geschäftshaus mit Klempnerwerkstatt um. 1960 erwarb Klempnermeister
Wysada das Haus in der Kanalstraße und richtete dort seinen
Betrieb ein.
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Wie schon erwähnt,
gab es mehrere Eiskeller in Ibbenbüren. Der Bierverleger Paul
Wölting an der Münsterstraße 79 hatte im Hof einen Eiskeller,
ebenso der Rolinck-Bierverleger Sundermann an der Laggenbecker
Straße und auch der Getränkehändler Ungruhe (Westfalia-Brauerei)
an der Bachstraße. Ein ganz besonderer Eiskeller lag neben der
Öl- und Knochenmühle (heute Garage am Knochenteich) bei Crespel
und Deiters. In der ehemaligen Ölmühle wurden durch den Böttcher
Deitert Fässer für Crespel & Deiters hergestellt. Die Fassdauben
wurden im Knochenteich gewässert, damit sie biegsam wurden.
Die Fässer dienten dem Versand von Weizenstärke. Der benachbarte
Eiskeller war etwa sechs mal sechs Meter groß und aus Ziegelsteinen
errichtet, das schräge Flachdach war mit Teerpappe bedeckt.
Der Boden war mit Torf belegt, damit sich das Eis länger hielt.
Dieses Eis erntete man aus dem Knochenteich an der Mühle. In
diesem Eiskeller wurden die Getränke des vornehmen Clubs "Gesellschaft
Verein" kühl gelagert und dann in die Stadt zum Clubhaus
gebracht. Es lag in der Klosterstraße (um 1950 wurde dort das
Wichernhaus erbaut). In diesem Club waren die namhaftesten Repräsentanten
von Ibbenbüren vertreten. Mitglieder waren nur Offiziere und
Akademiker sowie "Kaufleute, die nicht selber im Geschäft bedienen
mussten".
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Dazu gehörten unter
anderem Glasfabrikant Wolff, Meese, Deiters, Többen und andere.
Sie unterhielten ein großes eigenes Klubhaus mit Festsaal, erbaut
im neo-romanischen Stil. Der Verwalter des Klubhauses, damals
nannte er sich Kastellan, war der Böttcher Deitert, der den
Eiskeller betrieb. Um 1920 befand sich an der Osnabrücker Straße
ein Eiskeller im Besitz der Brauerei Rolinck OHG Burgsteinfurt.
Hier wurde für verschiedene Gastwirtschaften das Bier gekühlt,
unter anderem auch für Carl Meese. Später hieß seine Gastwirtschaft
an der Schulstraße " Zum alten Kumpel" oder "Meesen Elly". Das
Eis für die Gasthöfe kam von den 3 Brandteichen im Planetal
unterhalb von Leischulte. Dieser Eiskeller liegt an einer früher
beliebten Rodelstrecke für Kinder oberhalb der Osnabrücker Str.
70. Er ist der einzige Eiskeller, der noch heute in Ibbenbüren
besteht, inzwischen ist er verschlossen, bis auf eine kleine
Öffnung für Fledermäuse.
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Werner Suer |
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- Verwaltungsstreitsache
des Landwirths Carl Hackmann gnt. Wessselmann auf Erpensteins
Colonat
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- wegen Ertheilung
der Conzession zum Betriebe einer Schankwirtschaft
- 1894 |
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In der Verwaltungsstreitsache
des Landwirths Carl Hackmann gnt. Wessselmann auf Erpensteins
Colonat zu Lehen Gemeinde Ibbenbüren, Kläger vertreten durch
den Rechtsanwalt Fisch zu Tecklenburg wider die Ortspolizei
und Gemeindebehörde der Landgemeinde Ibbenbüren wegen Ertheilung
der Conzession zum Betriebe einer Schankwirtschaft hat der Kreisausschuß
des Kreises Tecklenburg in seiner öffentlichen Sitzung vom 29.
Januar 1894, an welcher Theil genommen haben
1. Königl. Landrath Belli als Vorsitzender
2. Dr. med. Krummacher – Ibbenbüren, Mitglied, welcher sich
der Abstimmung enthielt
3. Rentner G. Kriege – Lienen als Mitglied
4. Gastwirt Reining – W. Cappeln als Mitglied
5. Kreissecretair Teuchert als Protokollführer
nach stattgehabter mündlicher Verhandlung dahin entschieden:
daß der Kläger mit seinem Antrage abzuweisen ist, daß der Werth
des Streitgegenstandes auf 1000 Mark festzusetzen ist und die
Kosten und baaren Auslagen des Verfahrens sowie die erforderlichen
baaren Auslagen der obsiegenden Partei (Amtmann und Gemeindevorsteher)
dem Kläger zur Last fallen.
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Gründe
Der in der Bauerschaft Lehen Landgemeinde Ibbenbüren an der
Chaussee von Ibbenbüren nach Brochterbeck wohnende Landwirth
Cal Hackmann, genannt Wesseslmann, beantragte im October v.Js.
beim Kreisausscsshue die Ertheilung der Conzession zum
Betriebe einer Schankwirtschaft und begründete seinen Antrag
dahin, daß da er auch gleichzeitig Pächter des „Chausseebaumes“
(Gasthof Bocketal ??) an der Grenze zwischen Ibbenbüren
und Brochterbeck sei und dass fast täglich Fuhrleute bei ihm
vorsprächen beziehungsweise anhielten, um ihre Pferde zu füttern
und zu tränken, auch gleichzeitig für sich eine Erfrischung
begehrten.
Auch kämen viele die Chaussee passierenden
Fußgänger in sein Haus und verlangten Speisen und Getränke in
dem Glauben, daß es ein Wirthshaus sei. Er müsse aber die an
ihn gestellten Anforderungen zurückweisen, da er nicht im Besitze
einer Conzession zum Betriebe einer Wirthschaft sei. Aus diesen
Thatsachen ginge seines Erachtens hervor, daß die Errichtung
einer Wirthschaft an dieser Stelle ein Bedürfnis sei. Gleichzeitig
legte er eine Zeichnung seines Hauses bei, auf welcher zu ersehen
sei, daß sein Haus den an eine Wirthschaft zu stellenden Anforderungen
genüge. Die Ortspolizeibehörde von Ibbenbüren, welche über den
Antrag des Klägers gehört worden ist, verneinte die Bedürfnisfrage,
da die Entfernung von Ibbenbüren nach Brochterbeck nur 6 km.
betrage und es nicht erforderlich sei, auf dieser kurzen Strecke
die Pferde zu füttern und Getränke zur Erfrischung zu sich zu
nehmen. Für die dortige Landbevölkerung und die in der Nähe
beschäftigten Steinbrucharbeiter würde die Errichtung einer
Branntweinschänke nicht von Vortheil sein.
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Gegen die Person
des Klägers sei nichts einzuwenden, dagegen eigne sich das Haus
nicht zum Wirthschaftsbetriebe, das selbe habe nach dem Plan
nur einen Flächeninhalt von 15,36 Quadratmeter. Der Gemeindevorsteher
stellte ebenfalls das Bedürfnis zu einem Branntwein-Ausschank
in Abrede, gibt aber ein solches Bedürfnis für eine Wein-
Bier- und Kaffeewirthschaft zu (ohne Schnaps). Der Kreisausschuß
hat mit Bescheid vom 13. November v. Js. den Kläger mit seinem
Antrage auf Ertheilung der Conzession zum Betriebe einer Schankwirthschaft
wegen mangelnden Bedürfnisses abgewiesen, gegen welchen Bescheid
rechtzeitig mündliche Verhandlung im Verwaltungsstreitverfahren
beantragt wurde.
Der Kläger suchte seinen Antrag noch weiter zu begründen, er
überreichte im Verhandlungstermin eine Zeichnung und versprach,
sein Haus dem Bedürfnisse und den Anforderungen entsprechend
umzubauen. Nach eingehender Erörterung aller in Betracht kommenden
Verhältnisse hat der Kreisausschuß ein Bedürfnis zur Errichtung
einer neuen Schankwirthschaft nicht anerkennen können. Dass
beim Kläger sehr häufig, wenn auch täglich, Fuhrleute und sonstige
Passanten vorsprechen, Speisen und Getränke verlangen bzw. dass
die Fuhrleute dort rasten wollen, um ihre Pferde zu füttern
und zu tränken, kann bei der Beurtheilung der Bedürfnisfrage
nicht durchgreifen, denn die Entfernung von Ibbenbüren nach
Brochterbeck ist keine derartige, daß die Errichtung einer Wirthschaft
zwischen den beiden Orten im Interesse des öffentlichen Verkehrs
nothwendig wäre, zumal gerade die Kohlenfuhren bekannterweise
nicht sämtlich Gelegenheit nehmen, in den Wirthschaften in und
vor Ibbenbüren anzuhalten um die Pferde zu füttern und zu tränken.
In Folge dessen kann dann der Weg nach Brochterbeck von ihnen
ohne weitere Beschwerden zurückgelegt werden.
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Das sonst in der
Klageschrift Angeführte kann ein Bedürfnis zur Errichtung einer
neuen Wirthschaft ebenfalls nicht rechtfertigen. Vielmehr würde
es mit Rücksicht auf die in der Nähe der projectirten Wirtschaft
beschäftigen Steinbruch-Arbeiter geradezu bedenklich erscheinen,
dem Hackmann den Ausschank von Branntwein zu gestatten. Nach
Lage der Sache war wie geschehen, zu entscheiden. Von einer
näheren Erörterung der Angemessenheit der zur Verfügung gestellten
Lokalitäten konnte Abstand genommen werden. Die Festsetzung
des Streitgegenstandes auf 1000 Mark erschien angemessen. Die
Entscheidung über den Kostenpunkt regelt § 103 des Landes-Verwaltungsgesetzes
vom 30. Juli 1883
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Der Kreisausschuß des Kreises
Tecklenburg
Belli
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Vorstehende Entscheidung wird hierdurch für den
Kläger mit dem Bemerken ausgefertigt, dass den Parteien gemäß
§§ 82 und 85 des Landesverwaltungsgesetzes vom 30. Juli 1883
innerhalb zweier Wochen nach der Zustellung die Berufung hiergegen
an den Bezirksausschuss zu Münster zusteht. Die Berufung ist
nach § 86 loc. cit. innerhalb dieser Frist bei Verlust des Rechtsmittels
bei dem Kreisausschusse hierselbst schriftlich anzumelden und
zu rechtfertigen. Die bezüglichen Schriftsätze sind in duplo
einzureichen.
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Tecklenburg, den 5. Februar 1894
Der Kreisausschuß des Kreises
Tecklenburg
Belli
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Kostenrechnung
Pausch-Quantum nach
Tabelle C Colone 4
des Tarifs vom 27. Februar 1884
bei einem Objecte von
1000 M - 20 M.
Porto u. Auslagen nichts
= 20 M
An
den Kläger (Hackmann)
zu Händen des Herrn Rechtsanwalts Fisch
Wohlgeboren
hier
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Quelle: No. 2 der Prozeßliste pro
1894 |
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- Bierbrauereien und Brennereien um 1900 in
Ibbenbüren |
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Theodor Bergschneiders Brennerei
- ab 1821 auf dem Oberen
Markt 1
Theodor Bergschneiders Brennerei - und Likörfabrik
ab 1890 in der Brunnenstraße
2
Brüggemannsche Brauerei / Brennerei - Waldfrieden
- Waldfrieden 20 - bis 1870
Determeyersche Brauerei - Andreas Determeyer - Groner
Straße (früher Bachstraße)
Grotesche Brennerei - Geschäftshaus Lindhaus - Große
Straße
Hantelmannsche Brennerei lag in der Poststraße
in der Stadtschänke Esser
Meyknechts Brauerei befand sich früher
im Haus Nückel / Overmeyer - Unterer
Markt
Mohrmannsche Brauererei - Besitzung Johann Heinrich
Mohrmann - Große
Straße
Stallsche Brauerei - Heinrich Stalls - Meesesche
Besitzung (Eisengeschäft Schäfer / Thalia) |
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Die Brennereien von Theodor Bergschneider
(Oberer Markt/Brunnenstraße) und Theodor Brüggen
(Posthof) wurden beide 1888 in das Handelsregister eingetragen.
Die Brauerei Meese (Marktstraße)
wurde 1890 eingetragen.
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Die ungemein großen Fortschritte, die die auswärtigen
Brauereien machten, verdanken sie vor allem den Hilfsmitteln
der Wissenschaft und Technik. Da unsere hiesigen Brauereien
und Brennereien eine Modernisierung ihrer Betriebe unterließen,
waren sie zum Untergang verurteilt.
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Quelle: Auszug aus Anton Rosen -
Ibbenbüren - Einst und Jetzt - Ibbenbürener Vereinsdruckerei,
1952 |
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- Ibbenbüren - Hotels und Schankwirtschaften
in der Innenstadt um 1900 |
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Ibbenbüren - Lage der Gastwirtschaften um
1900 - ca 1 : 5000 - 60 x 66 - Zeichnung - KSM Nr. 1034 - (Ausschnitt)
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Quelle:
Ibbenbüren - Lage der Gastwirtschaften um 1900 - ca 1 : 5000 -
60 x 66
Zeichnung - KSM Nr. 1034
Karte - Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Abteilung Westfalen
Deutsche Digitale Bibliothek
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/
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Gasthöfe und Brauereien in Ibbenbüren und
Umgegend - 1900 - 1920 - (Nach Straßen und Plätzen)
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A - B
- C - D - E - F - G
- H - I - J -
K - L
- M - N - O
- P - Q - R
- S - T - U
- V - W - X -
Y - Z
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Bahnhofsplatz -
Bahnhofstraße - die frühere Bergstraße |
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Bahnhofsgaststätte - Christian
Hantelmann - ab 1932 Gustav Ahlswede - Bahnhofstr. 2 - (Bahnhofsplatz)
Gastwirtschaft Scholmeyer
- ("Schlägel & Eisen") - Bahnhofstraße 18.(Samocca) - (Bahnhofstraße
11)
Gaststätte Brinkmann, später
B. Averbeck - Bahnhofstraße 28 - (Haus Wysada) - (Bahnhofstraße
4)
Gasthof "Deutscher Kaiser"
- (Hotel Nolte - Bahnhofstraße 1) Schuhhaus Keller
- Bahnhofstraße 23 |
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Bahnhofs-Gaststätte - Christian
Hantelmann Blick nach Osten
Bahnhofsplatz - Bf Ibbenbüren um 1910
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Bahnhof Ibbenbüren
Blick nach Westen
Bahnhofsplatz - Bf Ibbenbüren 1910
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Bf Ibbenbüren - Empfangsgebäude
Gleisseite/Bahnsteige
Blick nach Süden
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Gastwirtschaft Scholmeyer
(Schlägel & Eisen) Bahnhofstraße 18
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Bierschenke Brinkmann später
B. Averbeck - Bahnhofstraße 28
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Deutscher Kaiser (Hotel Nolte
Bahnhofstraße 23 - Schuhhaus Keller
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Bergstraße - Nordfeldmark |
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Schankwirtschaft von Elise Brachmann "Zum Stollen"
- Bergstraße 1 - (Nordfeldmark 92)
Waldschenke - Jos. Nostheide
- (Bußmann) Bergstraße 52
- (Nordfeldmark 13) |
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Schankwirtschaft
von Elise Brachmann
"Zum Stollen" - Bergstraße 1
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Waldschenke - Nostheide (Bußmann)
Bergstraße 52
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Waldschenke - Nostheide (Bußmann)
Bergstraße 52
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Die Waldschänke ist Geschichte - Gaststätte
der Familie Bauschulte hat geschlossen.
Von Claus Kossag - IVZ vom · 14.10.2022
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Eine fast 150-jährige Gaststätten-Geschichte
ist zu Ende gegangen. Am Samstag, 8. Oktober, hieß es Abschied
nehmen in der „Waldschänke“ der Familie Bauschulte am Ende der
Bergstraße in Ibbenbüren. Mit etwa 80 Stammgästen blickte Willy
genannt Timmi Bauschulte zurück auf die lange Geschichte einer
der ältesten Kneipen in der Stadt.s war im Jahr 1874, als Joseph
Nostheide die erste Konzession für eine Gaststätte am Fuße des
Rochus´ beantragte und erhielt. Danach wurde die Kneipe durch
die Familie von Anna Bußmann weitergeführt. Nach dem Zweiten
Weltkrieg übernahm die nächste Generation mit Gertrud Schönefeld,
geborene Bußmann. Timmi Bauschulte: „Als Wirtinnen führten in
der ganzen Geschichte immer die Töchter die Gaststätte weiter.“
Das blieb auch so, als seine Frau Hedwig „Heti“ Bauschulte,
geborene Schönefeld, in den 70er Jahren übernahm. Sie knüpfte
an die gute Tradition der Waldschänken-Wirtinnen nahtlos an,
bis sie 2017 im Alter von 64 Jahren unerwartet an einem Herzinfarkt
verstarb.
mehr IVZ > > > > https://www.ivz-aktuell.de/articles/211935/ibbenbueren/wirtschaft/die-waldschaenke
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Breite Straße |
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Hotel Quaritsch - (Hotel Hesse)
- Breite Straße 16 - (Breite Straße 1) |
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Hotel Quaritsch - 1900 - Breite
Straße 16
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Anzeige 1902 - Hotel Quaritsch
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Hotel Quaritsch - Breite Straße
16
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Die Breite Straße im Nordteil von Ibbenbüren,
also in der Neustadt, war früher zu beiden Seiten mit Linden
bestanden, die damals für den Verkehr offenbar noch kein Hindernis
waren. Wie am Oberen Markt kennzeichnen auch hier die Häuser
die Bauweise der Neuzeit, die vom Fachwerkbau Abschied genommen
hatte und zumeist den in den heimischen Steinbrüchen gebrochenen
Sandstein als Baumaterial verwendete. Hier in der Breiten Straße
befand sich in der Franzosenzeit um 1809 schon das Amt von Ibbenbüren.
In dem Haus wohnte später ein Dr. Plagge. Im Jahr 1891 erhielt
Ibbenbüren hier ein neues Amtshaus mit Zentralheizung, in dem
sich nicht nur die Amtsräume und ein Sitzungssaal, sondern auch
die Wohnung des Amtmanns befanden.
Quelle: Auszug aus Alt-Ibbenbüren - Friedrich E. Hunsche
Bernhard Holwitt -Verlag IVZ 1980
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Brunnenstraße |
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Brennerei: Bergschneidersche
Dampf-Kornbranntwein-Brennerei und Likörfabrik - (Brunnenstrasse
2) |
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Bergschneidersche
Dampf-Kornbranntwein-Brennerei
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Briefkopf - Theodor Bergschneider
- Branntweingroßhandlung
und Likörfabrik - 1929 - Brunnenstraße 2
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Die Brunnenstraße war lange, bevor ihr Bahnhof-,
Marktstraße, Breite Straße und Große Straße den Rang abliefen,
die wichtigste Verkehrsader der Stadt. Am Anfang der Brunnenstraße
befand sich die "Brunne". Das war eine von kristallklarem Wasser
einer Quelle gespeiste öffentliche Waschanlage. Wenn das Wasser
nicht reichte, konnte noch eine Pumpe zu Hilfe genommen werden.
Die Frauen der Stadt hatten hier Gelegenheit, in vier überdachten
und zwei offenen Trögen die Wäsche nachzuwaschen. Das abfließende
Wasser vereinigte sich etwa 30 Meter weiter mit dem der Plane.
Quelle: Auszug aus Alt-Ibbenbüren - Friedrich E. Hunsche
- Bernhard Holwitt - Verlag IVZ 1980
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Glücksburger Straße - Nordfeldmark |
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Gasthof Brüseke / Lüdinghaus
- Glücksburger Straße 34 - (Nordfeldmark 78) |
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Gasthof Brüseke / Lüdinghaus
Glücksburger Straße 34
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Gasthof Brüseke / Lüdinghaus
Glücksburger Straße 34
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Gravenhorster Straße - Westfeldmark |
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Gaststätte "Zum
Groner Wald" - Vogel / Whs. - Zorbas - Gravenhorster Straße
66 - (Westfeldmark 44) |
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Gaststätte "Zum Groner
Wald"
Vogel Whs. - Gravenhorster Straße 66
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Große Straße |
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Altdeutsche Bierhalle von
C. Kröner.- (ehem. Buchhandlung Althaus) Große Straße 6 - (Große
Straße 3)
Restauration Herbring - (Centralhof)
- Große Straße 19 - (Große Straße 11)
Gasthof Kabbes / Bäckerei
Meyer - Große Straße 25 (Große Straße 17)
Gastwirtschaft zur Börse (Schankwirtschaft
und Eisenwaren Heinrich Rüschenschmidt) - Große Straße 27
Gaststätte "Mohrmannsche
Börse" - Große Straße 35 - (In der ehem. Stadtkommandantur)
Schankwirtschaft Hermann.
Pötter - Große Straße 39
Gasthof Elise Arnsmeyer (Im
Haus Hövel) - Große Straße 42 - (Große
Str.32) - Abzweig Nordstraße
Gasthof der Maria Hoffrogge
- Lebensmittel und Wirtschaft - Große Straße 43 - (Große
Straße 33)
Gasthof Heinrich Herbring
- Große Straße 49
Gastwirtschaft Heinrich Neuhaus
- Große Straße 78
Gasthof Bäumer (Hotel "Auf
der Lienenburg") - Große Straße 81 |
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Altdeutsche Bierhalle von
Kröner (Rechts)
Große Straße 4.
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Kneipe "Centralhof".- (Rechts)
Große Straße.19
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Gasthof Kabbes - Neben TH.
Rieping.
Große Straße 25
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Schankwirtschaft H. Rüschenschmidt
(Links) (Zur Börse) - Große Straße 27
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"Mohrmannsche Börse"- (Links
vom
Fuhrwerk) Große Straße.35
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Schenkwirtschaft
H: Lehmann / Pötter,- Große Straße 39
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Gasthof Elise Arnsmeyer (Links)
Große Straße 42 - Ecke Nordstraße
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Gasthof der Maria Hoffrogge
Lebensmittel u. Wirtschaft - Große Str. 43
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Gasthof Heinrich Herbring
Große Straße 49
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Gastwirtschaft H. Neuhaus -1920
Große Straße 78
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Gasthof Bäumer
(Hotel "Auf der Lienenburg") Große Str. 81
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1862 wurde die Fa. Mohrmann ins preußische
Handelsregister unter der Nummer 4 eingetragen. 1870 erfolgte
die Eröffnung eines Lokals die "Mohrmannsche Börse".
Sie war in den Räumen der ehemaligen Stadtkommandantur untergebracht.
Während die Frauen einkauften, saßen die Männer im Schankraum
und unterhielten sich über Politik und örtliches Tagesgeschehen.
Quelle: Mohrmann - Der Mohr erzählt
Wie gemütlich muß es doch in früheren Jahren in der Mohrmannschen
Wirtschaft "Börse" zugegangen sein, als sich daselbst allabendlich
alteingesessene Bürger zum Dämmerschoppen einfanden, um bei
offenem Feuer zu "küren"
Quelle: Auszug aus Anton Rosen - Ibbenbüren Einst und Jetzt
- IVD - 1952
Das Bauernhaus Bäumer (Große Straße 81), das 1813
auf dem Gelände der alten Lienenburg errichtet wurde, wurde
1959 abgerissen und durch einen Hotel- und Wohnhaus-Block ersetzt.
- Hotel "Auf der Lienenburg"
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- Ibbenbürener Straße - Bockraden
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Gaststätte Ww. Anna
Kämpker - Kämpkers Marie - Recker Straße 233
war Bockraden 43
1939 Eduard Kämpkes oder Kämpker,
Gasthof, Recker Straße 233 - 1969 Karl Mucke
1976 Maria Mucke,Gasthof,
Recke, Ibbenbürener Straße 162 |
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Gaststätte Ww. Anna Kämpker
Recker Straße - Bockraden 43
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Gastwirtschaft Kämpker / Mucke
Recke - Ibbenbürener Straße 162
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Kanalstraße (Auf der Kürtel Bach) |
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Gösmannscher "Bärenstall"
- Kanalstraße 1 - (jetziges Haus Elfers) - (Markt 4)
Gastwirtschaft Schulz - Kanalstraße
(Josefstift) bis 1898 - (Ludwig Essen)
Ibbenbürener Bierpalast
- H. Glüsenkamp - Am Kirchplatz - Kanalstraße 9 - (Lindenhof
/ Extrablatt - 7 - 5) |
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Gösmannsche "Bärenstall"
Kanalstraße 1
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Gastwirtschaft Schulz - (Ludwig
Essen)
bis 1898 - Kanalstraße (Josefstift)
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Gastwirtschaft Lindenhof - Einst
"Bierpalast" von Glüsenkamp
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Auf der Kürtel Bach. - heute
Kanalstraße. Den Namen "Auf der Kürtel Bach"
hat die Straße 1830 bekommen.
Von 1938 bis 1945 "Straße der SA". Ab 1945 "Kanalstraße".
Plane und Kürtelbecke - Siehe auch Wikipedia > http://de.wikipedia.org/wiki/Plane
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Klosterstraße |
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Vereinshaus der Gesellschaft
"Verein" - Wichernhaus - Klosterstraße 15 |
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Vereinshaus der Gesellschaft
"Verein"
Wichernhaus - Klosterstraße 15
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Vereinshaus der Gesellschaft
"Verein"
Festsaal - Klosterstraße 15
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Laggenbecker Straße - (Nordfeldmark)
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Restauration von Gustav Brunne
- "Wirtschaft zum Rochushügel" - Laggenbecker
Straße 104 - (Nordfeldmark 1)
Gastwirtschaft Lindenhof
- Rest. Wilh. Kipker - Alstedder Hof - Laggenbecker Straße 275
- (Alstedde 46) |
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Gust. Brunne - Restauration
"Wirtschaft zum Rochushügel"
Laggenbecker Str.104
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Anzeige - Gust. Brunne
- Restauration
"Wirtschaft zum Rochushügel"
Laggenbecker Straße 104
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Gastwirtschaft „Lindenhof"
mit Kolonialwarenhandlung.- 1907
Laggenbecker Straße 275
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Ledder Straße |
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Gastwirtschaft W. Schlichter
- "Blauen Ecke" - Ledder Straße 1
Schankwirtschaft Brockschmidt
- Im Aatal - Ledder Straße 394 |
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Gastwirtschaft Schlichter
Ledder Straße 1
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Schankwirtschaft Brockschmidt
Im Aatal - Ledder Straße 394
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Schank.- und Gartenwirtschaft
Brockschmidt - Aatal - Ledder Straße 394
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Lengericher Straße - Bauernschaft
Lehen - (Station Bocketal der TWE) |
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Restauration Bocketal - Josef
Lehmeyer gt. Stallbörger - Lengericher Str. 154 - (Lehen
19)
Gasthof Matthias Welp - (Lehen
51) Holthauser Damm 131 in Bad Holthausen, früher Lehen. |
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Gastwirtschaft J. Lehmeyer
Station Bocketal der TWE
Lengericher Str. 154
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Gastwirtschaft J. Lehmeyer
Station Bocketal der TWE
Lengericher Str. 154
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Gastwirtschaft J. Lehmeyer
Station Bocketal der TWE
Lengericher Str. 154
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Marktstraße - frühere Friedhofstraße
- später Kirchhofstraße, jetzt Marktstraße |
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Gast u. Schenkwirtschaft Bernhard
Thalmann - Marktstraße 6 - (Tante Anni). |
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Gasthof Thalmann - um 1906
Marktstraße 6
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Gasthof Thalmann
Marktstraße 6
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Thalmann (rechts) - Durchgang
zwischen Markt-und Brunnenstraße
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Friedhofstraße. So hieß früher die jetzige
Marktstraße am evangelischen Kirchplatz, die nun eine
Geschäftsstraße geworden ist. Auf der Friedhofstraße wurden
früher alle Toten des Amtes Ibbenbüren zu ihrer letzten Ruhestätte
getragen oder gefahren. Jahrhundertelang, also bis 1838, befand
sich der hiesige Friedhof auf dem Platz um die evangelische
Kirche. Die ehemalige Friedhofstraße war ein 2 Meter breiter
Fußpfad, der in das abschüssige Burggelände eingetreten war.
Die Häuser an der Marktstraße sind erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts
entstanden. Bei den Ausschachtungsarbeiten für das jetzige Geschäftshaus
Willenbrink stieß man auf einige nach unten zugespitzte dicke
Eichenpfähle, die ehedem in den Sumpf eingerammt waren.
Quelle: Auszug aus - Ibbenbüren - Einst und Jetzt - Anton
Rosen - Ibbenbürener Vereinsdruckerei, 1952
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Münsterstraße - Werthmühlenallee
- Südfeldmark - Alte Münsterstraße - |
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Haus Schütte - Gasthof
mit Hotel - (ehem. Gasthof Determeyer) Alte Münsterstraße
10 - (Münsterstraße)
Restaurant "Werthmöller"
- Vormals Bätker - vorm. A. Schlichter - Münsterstraße
36 - (Münsterstraße 21)
"Restaurant zur Werthmühle"
H. Langemeyer - Münsterstraße 70 - (Münsterstraße
2)
Gastwirtschaft H. Kellner
/ H. Altenhövel - Motel Süd - Münsterstraße 61 - (Südfeldmark
2)
Gaststätte August Brügge
/ Brüggen "Heiland" - Münsterstraße 201
Gasthof Stricker-Welp, ehemals
Linden-Schmidt, heute Hubertushof - Münsterstraße 222
Gastwirtschaft Louis Ottman
- Münsterstraße 537 - (Dörenthe 27)
Gasthof Gerhard Wienkämper
- Zu den Klippen 50 (Dörenthe 28)
Gasthof August Vennelötter
– Spieker, Münsterstr. 770 - Grenze zu Saerbeck (Dörenthe 41)
Gastwirtschaft "Zum goldenen
Anker" - von 1905 an Berthold Schröder - Münsterstraße
652 - (Dörenthe 54) |
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Gasthof Schütte - (ehem.
Gasthof Determeyer) Münsterstraße 10
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Restaurant Krusemeyer (Werthmöller)
(vorm. A. Schlichter) Münsterstr: 36
Gegenüber dem Amtsgericht
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Gastwirtschaft Langemeyer
(Werthmühle) Münsterstraße 70
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Gasthaus Kellner / Altenhövel
Münsterstraße 61 (mit Aabrücke)
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Gaststätte August Brügge
Münsterstraße 201
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Ausflugslokal Gasthof Stricker-Welp
(Hubertushof) Münsterstraße 222
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Gastwirtschaft Louis Ottmann
Münsterstraße 537 - Dörenthe 27
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Gastwirtschaft "Zum goldenen
Anker"
B. Schröder - Münsterstr. 651 - Dörenthe
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Gastwirtschaft Werthmöller - Der ehemalige
Bauernhof Werthmöller an der damaligen Werthmühlenallee
gegenüber dem Amtsgericht wurde 1875 als Gastwirtschaft eingerichtet.
1890 heiratete der Kaiserliche Marine-Ingenieur Albert Schlichter
in die Gastwirtschaft ein. 1905 verkaufte er den Besitz an Gustav
Bätker, den Pächter der Gastwirtschaft an der Saline Gottesgabe
in Rheine. 1934 erwarb Heinrich Krusemeyer die Gastwirtschaft.
Er modernisierte sie und entfernte die Veranda. Bei der Verbreiterung
der Münsterstraße im Jahre 1954 mußten die alten Linden fallen.
Die Münsterstraße hatte ihren Rang vor allem durch die
Königliche Berginspektion (später Rathaus). Die Straße
hatte auch den Durchgangsverkehr von Osnabrück zur Provinzialhauptstadt
Münster aufzunehmen; denn dort, wo sich jetzt die Oststraße
entlangzieht, waren damals noch Gärten. Durch sie führte ein
"Pättken" von der Blauen Ecke zum Hook.
Quelle: Auszug aus Alt-Ibbenbüren - Friedrich E. Hunsche
Bernhard Holwitt -Verlag IVZ 1980
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Oberer Markt - Am Markt |
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Ab 1821 befand sich die Brennerei
von Theodor Bergschneider auf dem Oberen Markt 1 - Bis
1890
Ab 1890 war die Brennerei
von Theodor Bergschneider in der Brunnenstraße 2
Ab 1891 betrieb Theodor
Bergschneider außer der Brennerei den Gasthof auf dem Oberen
Markt
Ab 1915 betrieb Ewald Bergschneider
diesen Gasthof am Oberen Markt 1 - (Hotel Bernhardt / Meyer) -
(Markt 1)
Gasthof / Hotel "Zum Adler"
- Oberer Markt 2 - (Neubau Silling - Marktkeller) - (Am Markt
2)
Restauration Ernst Hoffmann
- F.J. Vahle Nachf. - Oberer Markt 8 - (Am Markt 8) |
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Th. Bergschneiders Brennerei
(bis 1890)
Ab 1891 betrieb Ewald Bergschneider
den Gasthof am Oberen Markt 1
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Gasthof - Hotel zum Adler -
(Links)
und Haus Kröner - Oberer Markt 2
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Schenkwirtschaf von E. Hoffmann
(Links) Oberer Markt 8
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Am Markt (Oberer Markt)
Im Jahre 1902, dem Jahr der Errichtung des Denkmals, war der
Obere
Markt neben den ihn umstehenden Geschäfts- und Wohnhäusern
ein Zentrum der Gastlichkeit. Ewald Bergschneider hatte
damals in seinem Haus (jetzt Apotheke Meyer) zum Markt hin eine
Schenke. Wer von den Gästen es vornehmer haben wollte, fand
im hinteren Teil des Hauses einen großen Raum mit weißgedeckten
Tischen.
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Ansichtskarte Gaststube Bergschneider - Oberer Markt
1 > > > |
Gaststube von Ewald Bergschneider
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AK - Oberer Markt um 1915 -
Haus Bernhardt, Kröner, Elfers, Hoffschulte
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AK - Oberer Markt um 1905 mit
Preußendenkmal
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AK - Oberer Markt um 1915.
In der Bildmitte Haus Bergschneider und Hotel Zum Adler
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Im jetzigen Haus Elfers war es umgekehrt:
vorne ein Cafe, hinten der Gösmannsche "Bärenstall",
eine durch das große Dielentor des ehemaligen Bauernhauses zu
betretende Schenke. Wenige Schritte davon lag die Gaststätte
der Witwe Kröner (ehem. Buchhandlung Althaus) im - wie es
damals hieß - ältesten Haus Ibbenbürens. Ernst Hoffmann,
an der Südseite des Oberen Marktes, empfahl seine Gasträume
und einen vielverwendbaren Saal (jetzt Schauburg). Am Anfang
der Bahnhofstraße
lag die Gaststätte Brinkmann, später Averbeck
(jetzt Haus Wysada). Zwei Häuser boten dem fremden Gast gute
Unterkunft: der Gasthof "Zum Adler" (an der Stelle steht
jetzt der Neubau Silling) und der Gasthof "Deutscher Kaiser",
seit Januar 1902 Hotel Nolte. (Bahnhofstraße
1) Schuhhaus Keller - Bahnhofstraße 23.
Quelle: Auszug aus Alt-Ibbenbüren - Friedrich E. Hunsche
Bernhard Holwitt -Verlag IVZ 1980
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Osnabrücker Straße - Nordfeldmark - Bauernschaft
Alstedde/Schafberg |
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Restaurant Körling - Heute
Hotel / Restaurant Leugermann - Osnabrücker Straße 33 - (Nordfeldmark
40)
Gaststätte Ernst Maug - Maug
1 - (gegenüber der Preussag) Osnabrücker Straße 126 - (Alstedde
40)
Wirtschaft Kleinhubbert -
Ehem. Brinkmann - Osnabrücker Straße 209 - (Alstedde 62)
Gaststätte August Maug 2 -
Osnabrücker Straße 254 - (Altstedde 47) |
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Restaurant Körling (Leugermann)
Osnabrücker Straße 33
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Anzeige - Restaurant Körling
- 1902
Leugermann - Osnabrücker Straße 33
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Wirtschaft Kleinhubbert - Ehem.
Brinkmann
Osnabrücker Straße 209
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Gaststätte Maug 1 - Osnabrücker
Str. 126
(gegenüber der Preussag)
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Anzeige - Ernst Maug - 1902
Restauration und Erfrischungslokal
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Gaststätte August Maug - Maug
2
Osnabrücker Straße 254
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Poststraße - (früher "Zum Hallesch"
genannt) |
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Kornbrennerei Th. Brüggen
- Poststraße 3 - (Poststraße 3) - (Kleipa) Am Alten Posthof
25 / 27
Alter Posthof - Hauptgebäude
- Gaststätte mit Herberge für die Reisenden - Poststraße 5
Stadtschänke Christian Hantelmann
/ Rüschenschmidt (Anker Apotheke) - Poststraße 7 u. 9 - (Poststr.
11)
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Kornbrennerei Th. Brüggen
Poststraße 3
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Alter Posthof - Kornbrennerei
Brüggen
Briefkopf von 1898 - Poststraße 3
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Alter Posthof - Nebengebäude
Am Alten Posthof 25 / 27
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Alter Posthof - Hauptgebäude
Poststraße 5
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Alter Posthof - Hauptgebäude
Poststraße 5
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Stadtschänke Hantelmann / Esser
Poststraße 10
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Stadtschänke Chr. Hantelmann
Poststraße 10 - (Poststraße 9)
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Das Nebengebäude des Alten Posthofes
wurde 1743 als Holzschuppen errichtet und mehrfach umgebaut.
Im Südteil befanden sich Stallungen u. a. für die Postpferde
sowie eine Remise als Unterstand für Geräte und Postkutsche.
Hier befand sich weiterhin eine Brauerei und später im
Keller die Kornbrennerei des Theodor Brüggen.
1888 hat die Stadt Ibbenbüren bei nur 4103 Einwohnern 52 Gasthöfe.
Amtmann Dittrich versagt aus diesem Grunde dem Ibbenbürener
Brennereibesitzer Theodor Brüggen eine weitere Schankerlaubnis.
Baudenkmäler - Alter Posthof -
Inventar-Nr. A 9
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Püsselbürener Damm - Bauernschaft
Püsselbüren - Esch bei Ibbenbüren |
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Gaststätte Theodor Wulf
- Altes Gasthaus Wulf - Püsselbürener Damm 379 - (Püsselbüren
51)
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Gaststätte Theodor Wulf
Püsselb. Damm 379
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Anzeige Gastwirtschaft Wulf
- 1912
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Rheiner Straße - Nordfeldmark |
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Schenkwirtschaft Christian
Meyer - Schulte-Meyer-Leischulte - Rheiner Straße 1 - (Nordfeldmark
44)
Gasthof B. Schrahmeier / Stork-Wersborg
- Rheiner Straße 35 - (Nordfeldmark)
Schenk- u. Gartenwirtschaft
Schwaben-Bayer - Rheiner Straße 162
Gasthaus Veit - Rheiner Straße
241 - Bockraden
Schenkwirtschaft W. Heitkamp
- Hotel Antrup - Rheiner Straße 324 - Dickenberg
Gartenwirtschaft - Franz Wolters
- (Lammers) Zur Deutschen Eiche - Alte Straße 41 - (Püsselbüren16)
Restaurant Felsschlößchen
- Josef Kock - Rheiner Straße 602 - Hinter dem Kanal - (Püsselbüren)
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Restauration Schulte-Meyer
(Leischulte) Rheiner Straße 1
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Anzeige - 1902
Restauration Schulte-Meyer
Rheiner Straße 1
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Gasthof Schrameyer
Rheiner Straße 35
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Schenk- u. Gartenwirtschaft
Wwe. Bayer - Rheiner Straße 162
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Gasthaus Veit/ Fuchs
Rheiner Straße 241
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Schenkwirtschaft W. Heitkamp
Antrup - Rheiner Straße 324
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Schenk- u. Gartenwirtschaft
Wolters
Zur Deutschen Eiche - Alte Straße 41
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Restaurant Felsschlößchen -
Josef Kock,
Rheiner Straße 602 - Hinter dem Kanal
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Schulstraße - Ringstraße
- Synagogenstraße |
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Gasthof Carl Meese - (Klußmann)
- Meesen Elly - Alter Kumpel - Schulstraße 1 - (Ringstraße
1) |
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Gasthoff Meese - Zum alten
Kumpel
Schulstraße 1
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Anzeige Heinrich Klußmann
- 1930
Ringstraße 1
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Unterer Markt - (Markt) |
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Brauerei und Gastwirtschaft
Holstein - Unterer Markt - (im ehem. Haus Overmeyer) bis 1860
- (Markt).
Anna Leydig - "Ledigs
Anna" - (Gasthaus Hilckmann) - Unterer Markt 9 - (Markt)
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Brauerei und Gastwirtschaft
Holstein
Unteren Markt - (ehem. Haus Overmeyer)
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Gastwirtschaft mit Garten
von Anna Leydig - Unterer Markt 9
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Gastwirtschaft mit Garten
von Anna Leydig - Unterer Markt 9
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Unterer Markt - Markt
In dem ehemaligen Ackerbürgerhaus Meyknecht (Nückel/Overmeyer)
befand sich früher eine Brauerei. Die Familie Hollstein
betrieb 1823 hier auch eine Gastwirtschaft: 1831 übernahm die
Familie Nückel den Hof und eröffnete 1885 ein Haushaltswarengeschäft.
Anna Leydig hatte am Unteren
Markt eine gutgehende Gastwirtschaft mit Garten,
der zeitweilig nahe bis an den Garten des jetzigen Hauses Feldmann
(früher Hoffschulte II) reichte. Die gastliche Stätte hatte
für manche einen unschätzbaren Vorteil: Es gab vier Eingänge
und damit auch Ausgänge, so daß die Gäste, wenn sie wollten,
ungesehen verschwinden konnten. Anna Leydigs Gäste waren fast
ausschließlich Männer. Frauen ließen sich nur dann blicken,
wenn die Kerle den Zapfenstreich allzusehr überschritten oder
nicht mehr standfest waren. Die Wirtin hatte Verehrer genug;
geheiratet hat sie keinen. Dem Mannsvolk ist ja doch nicht zu
trauen! Anna Leydig wurde dadurch zu Anna Ledig. Sie ist auch
ohne Mann recht gut durch die Zeiten gekommen. Vergessen ist
sie nicht. Am Giebel des alten Gasthauses kann man es heute
lesen: "Ledigs Anna".
Weil Anna Leydig ledig war, vererbte sie alles an die dort beschäftigte
Katharina Hilckmann, die danach das Gasthaus führte.
Später hieß das Haus im Volksmund "Katharinen-Kapelle",
weil die Männer, die eigentlich die Sonntagsmesse in der Kirche
besuchen sollten, lieber bei Katharina in der Kneipe saßen
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Quelle: Auszug aus - Anton Rosen - Ibbenbüren - Einst
und Jetzt - Ibbenbürener Vereinsdruckerei, 1952 |
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Waldfrieden - Waldfrieden 20 |
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Brauerei und Gasthaus Brüggemann,
rechts das Brauhaus, dort entstand das Pfortenhaus - Waldfrieden
20
Lindemann / Kurhaus Waldfrieden,
Hotel Lindemann - Waldfrieden 20 |
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Brauerei und GasthausBrüggemann,
Rechts das Brauhaus, (Pfortenhaus)
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Luftkurhotel Waldfrieden
Gastwirt Vogt
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Luftkurhotel "Waldfrieden"
im Teutoburger Wald
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Quelle: Foto
Brauerei Brüggemann aus Anton Rosen - Ibbenbüren - Einst
und Jetzt - Ibbenbürener Vereinsdruckerei, 1952 |
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Wilhelmstraße |
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Restauration Heeman im Hoek
- (Klebekiste) - Wilhelmstraße 2
Gasthof "Zur Sonne" - war
Gaststätte Michaelis - Niemeyer - Wilhelmstraße 47 |
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Restauration Heemann im Hoek
- 1910
(Klebekiste) - Wilhelmstraße 2
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Gasthof "Zur Sonne" Um 1910
Michaelis - Wilhelmstraße 47
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Gasthof "Zur Sonne"
, Anton und
Anneliese Niemeyer - 1979
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Zu den Klippen - Münsterstraße |
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Sommerwirtschaft "Dörenther
Klippen" - Erhard Wienkämper - Zu den Klippen 50 - (Zu
den Klippen 28)
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Sommerwirtschaft "Dörenther
Klippen"
Erhard Wienkämper - Zu den Klippen 50
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Sommerwirtschaft "Dörenther
Klippen"
Erhard Wienkämper - Zu den Klippen 50
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Sommerwirtschaft Heinrich
Wienkämper
Zu den "Dörenther Klippen" - 1902
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Zum Esch |
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Gastwirtschaft u. Colonat
Apke - Apke, Gerhard / Kreuzmann - Zum Esch 21 - (Püsselbüren
22) |
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Gastwirtschaft u. Colonat Apke,
Apke, Gerhard - Kreuzmann
Zum Esch 21
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Gastwirtschaft Apke - (Links)
Apke, Gerhard - Zum Esch 21
Bahnhof Esch (Rechts) 1908
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Gastwirtschaft Apke
Apke, Gerhard - Kreuzmann
Zum Esch 21
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Quelle: Ansichtskarten - Sammlung Georg Kipp,
Werner Suer, Clemens Beckemeyer, Theo Bosse
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Quelle Anzeigen: Verlag B. Scholten "Illustrierter
Führer und Heimatbuch für Ibbenbüren und Umgegend" 1912
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Quelle Anzeigen: Verlag B. Scholten "Illustrierter
Führer für Ibbenbüren" 1902
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Von den Restaurationen/Wirtschaften/Gasthöfen
und Hotels gibt es 2016 noch . . .
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Anzeigen/Werbung
von anno dazumal
Brauereien, Hotels und Restaurationen in Ibbenbüren
und Umgegend - 1900er Jahre
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Briefkopf - Brennerei: Bergschneidersche Dampfkorn-Branntwein-Brennerei
- Ibbenbüren - Brunnenstraße 2
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Doppel-Korn von Theod. Bergschneider
Aus der Brennerei in der Brunnenstraße 2
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Hotel zum Adler - Jos. Lodde
- Am Markt 2
Oberer Markt 2
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E. Hoffmann - Restaurant - Am Markt No. 8.
Oberer Markt 8
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Gasthof Deutscher Kaiser (Hotel
Nolte) Bahnhofstraße 1
Bahnhofstraße 23
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E. Hoffmann - Restaurant -
Am Markt 8 (Oberer Markt)
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Gaststätte Brinkmann, (Averbeck)
Bahnhofstraße 4
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Gasthof A. Schlichter - (vorm.
Jos. Werthmöller)
Münsterstraße
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Gasthof "Deutscher Kaiser"
- (Hotel Nolte)
Bahnhofstraße 1
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Ibbenbürener Bierpalast - H. Glüsenkamp
- Am Kirchplatz
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Ibbenbürener Bierpalast - H. Glüsenkamp
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Gaststätte Th. Herbring - Große
Straße 49
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Restauration Martin Körling
- Leugermann
Osnabrücker Straße 33
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Brauerei Westfalia - Münster i. W.
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Ibbenbürener Bierpalast
- H. Glüsenkamp
Am Kirchplatz
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Brauerei Westfalia - Münster i. W.
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Restaurant "Werthmühle"
- Langemeyer - Münsterstraße
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Adler Brauerei - Greven in
Westfalen - 1902
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Quelle Anzeigen: IVZ Archiv -
Ausgaben von 1900 / 03
Quelle Anzeigen: Verlag B. Scholten "Illustrierter Führer
für Ibbenbüren" von 1902
Quelle: Adressbuch für den Kreis Tecklenburg von 1905
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Ibbenbüren, die gastliche Stadt
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Auszug aus Alt-Ibbenbüren - Bilder Berichte Geschichten
- Ibbenbürener Vereinsdruckerei GmbH 1979 |
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Für die von auswärts kommenden Besucher gab
es damals eine Reihe gepflegter Gasthöfe und Hotels. Im Zentrum
der Stadt waren es die Gasthäuser "Deutscher Kaiser"
(später Hotel Nolte) in der Bahnhofstraße,
"Zum Adler" am Oberen
Markt, die Hotels Hantelmann in der Poststraße und
Quaritsch in der Breiten
Straße, das sich als "Haus ersten Ranges" bezeichnete. Wer
hoch zu Roß anreiste - das gab es damals noch -, fand neben
dem Gasthof "Zum Adler" einen "Reiterstein" vor, der
es dem Gast ermöglichte, nach langem Ritt sicher vom Pferd zu
kommen. Radfahrer waren damals vornehme Leute. Für sie empfahl
sich Hotel Quaritsch als "Bundeshotel für Radfahrer".
An bevorzugtem Platz bot das Gasthaus Körling, später
Leugermann, gute Unterkunft. Besonders schön gelegen
war eine Fremdenpension im jetzigen Haus Waldfrieden.
Um 1900 richtete hier ein Lindemann in der ehemaligen
Brauerei und dem dazu gehörenden Gelände einen Waldpark mit
Wirtschaft und Fremdenpension ein. Er und sein Nachfolger
Vogt führten den Betrieb unter dem Namen "Kurhaus Ibbenbüren".
Wandernde Handwerksgesellen fanden im 1899 eingerichteten Kolpinghaus
in der Poststraße
freundliche Aufnahme. Das Hotel Hantelmann in der gleichen
Straße, westlich des Alten Posthofes,
konnte den Gästen die erste Kegelbahn Ibbenbürens zur Benutzung
anbieten (Hotel 1945 abgebrannt, jetzt an der Stelle die "Stadtschenke".
Touristen und Geschäftsreisende, die mit der Bahn
ankamen, wurden von livrierten Hausdienern empfangen. Sie trugen
goldgestickt den Namen der gastlichen Stätte an der Mütze und
fanden sich mit dem Handkarren zu allen ankommenden Zügen ein.
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Joseph Lodde, Inhaber des Gasthofes "Zum
Adler", holte seine Gäste - meist waren es Geschäftsreisende
mit großem Gepäck - in einer Halbchaise vom Bahnhof
ab. Er machte mit ihnen auch Fahrten zu den Nachbarorten, vor
allem nach Mettingen, Recke und Riesenbeck. Für Ausflüge in
die schöne Umgebung Ibbenbürens stellten Theodor Glosemeyer
und Heinrich Osterhaus Equipagen bereit.
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Wer damals, um die Jahrhundertwende und später,
in Ibbenbürener Hotels und Gasthöfen Unterkunft fand, brauchte
nicht viel Geld anzulegen. Für 1 Mark konnte er zu Mittag speisen,
für 1,50 Mark übernachten und für 3 Mark in voller Pension westfälische
Gastlichkeit genießen.
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Quelle:
Alt-Ibbenbüren - Bilder Berichte Geschichten von Friedrich E Hunsche
(Autor), Bernhard Holwitt (Autor)
Ibbenbürener Vereinsdruckerei GmbH 1979
Anzeige Glosemeyer : Verlag B. Scholten "Illustrierter Führer
für Ibbenbüren" - 1902 |
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- Dütt und datt ...
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Währungen und Münzen im Königreich
Preußen |
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Währungen und Münzen im Königreich Preußen
. . . Provinz
Westfalen . . . Ibbenbüren
Von 1868 - 1875 - 1 Taler = 30 Silbergroschen
= 360 Pfennige
ab 1875 - 1 Mark = 100 Pfennig |
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Preußische Maße: |
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1 Zoll-Pfund = 30 Lot = 500 Gramm
(ab 1.1.1861)
1 Fuß = 12 Zoll = 144 Linien = 139,13 par. Linien
= 0,313853 m
1 Elle = 25 1/2 Zoll = rd. 2/3 m,
1 Lachter = 80 Zoll = 2,09236 m
1 Rute = 32 Fuß = 3,76624 m;
1 preußische Meile = 24000 Fuß = 7532,5 m
1 Morgen = 180 Quadrat-Ruten = 25920 Quadrat-Fuß
= 0,2553 ha
1 Quart = 64 Kubik-Zoll = 1/27 Kubik-Fuß = 1,14503
l
1 Oxhoft = 1 1/2 Ohm =3 Eimer = 6 Anker = 180 Quart
= 2,0611 hl
1 Scheffel = 16 Metzen = 48 Quart = 16/9 Kubik-Fuß
= 0,54961 hl
1 Wispel = 24 Scheffel = 13,191 hl
1 Tonne = 4 Scheffel = 2,19846 hl
1 Klafter = 108 Kubik-Fuß = 3,3389 cbm
1 Schachtrute = 144 Kubik-Fuß = 4,4519 cbm
1 Pfund = 30 Lot (zu 4 Quentchen zu 10 Zent zu 10
Korn) = 500 g
1 Zentner = 100 Pfund, 1 Schiffslast = 40 Zentner
1 Karat = 4 Grän = 64 Teile = 205,537 mg |
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Die ländlichen Gasthäuser / Dorfkrüge :: Nach
1800 unterscheidet man z.B. in Cloppenburg ... |
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Laden- und Schankwirtschaften der unteren
1. Classe
Schenken der 2. Classe (einschließlich der Schnaps- oder
Weinschenke)
Schenken der 3. Classe, also der großen Herbergen in den
Städten, in der Regel auch Poststationen |
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Bier In den Wirtshäusern war meist kein
gutes Bier zu bekommen oder an trinkbares Bier überhaupt zu
denken, was wohl mit den langen Standzeiten in den Fässern und
den fehlenden Konservierungs- und Kühlmitteln zusammenhing:
Bier konnte mit Hilfe des Hopfens nur kurze Zeit auf ca. eine
Woche konserviert werden. Hausbrauereien brauten nur für den
eigenen Bedarf. Auf den Höfen war Bier sicher nicht ein allgemein
tägliches Getränk, denn der Bierkonsum ging im 18. Jahrhundert
zurück.
Schnaps war gebrannter Korn und übertraf Bier an Beliebtheit
bei weitem, also keine Chance für fremde Früchte. Die Hausbrennereien
wurden von amtswegen beobachtet, damit die Menge besteuert werden
konnte und nicht zuviel Korn verwendet wurde, denn man befürchtete
immer eine Hungersnot (Brennereyerlaubnis, im hannöverschen
Braunahrungsrecht, bzw. Brennnahrungsrecht).
Kaffee wurde immer nur roh geliefert und wurde an Ort
und Stelle im Kaffeebrenner, Kaffepauke oder Kaffeetrommel geröstet.
Vor dem Rösten kann man ihn noch in wallend kochendem Wasser
reinigen und dann trocknen. Der Kaffee wurde entweder in der
Kanne unter Rühren aufgegossen (türkische Methode) oder in einem
separaten Topf wie Tee (chinesische Methode) aufgekocht. Dem
Kaffeepulver darf dabei etwas Senf oder Zucker beigegeben werden.
Wein ist das Getränk der bäuerlichen Oberschicht und
wohlhabender Bürger, welches ein wohlbestallter Wirt in Vorrat
zu halten hatte. Üblicherweise kam der rote Wein aus Bordeaux,
die weißen vom Rhein oder aus Ungarn. Sogar in den kleineren
Ackerbürgerstädten waren Weinschänken durchaus üblich (siehe
Cloppenburg).
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Von den Trink-, Vorrats- und Ausschankgefäßen
Schnaps Dickwandige Schnapsgläser mit eingestochener Luftblase.
Kleine Zinnbecher (weniger beliebt) Taskenpuffer, kleine plattrunde
Flasche, die auf die Jagd und dergleichen mitgenommen wird,
auch „von versoffenen Weibern in der Tasche“ getragen wird.
Schnapsflaschen aus Glas, oft mit bemalt und mit Sinnsprüche
versehen „Christi Leid meine Freude“ und „Trinck gutten wein
laß Wasser sein!“ Branntweinflasche aus Steinzeug
Bier: Daubenkrug - Flachdeckelkrug aus Zinn oder Silber
- Glaskrug (eher selten) - Passglas
Fayencenkrug (Walzenkrug) mit oder ohne Standring.
Zum Ausschenken des Bieres: Zinnkrug - Standtöte, geböttchert
- Hängetöte - Trageflasche aus braunem Steinzeug für das Erntebier
- Maßkrug aus Zinn
Wein - Kelchglas für Wein. - Karaffe für Wein - Bouteille
(bauchige Flasche)
Kaffee - Koppchen mit hohen Schalen - Kaffeekanne mit
Tülle oder Schneppe - Kranenkanne vulgo Dröppelminna Kaffeemühle
- Zuckerhut - Zuckerzange.
Mokka - Mokkakanne mit Quirl. - Mokkatassen? - Tee scheint
nicht üblich gewesen zu sein.
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Quellen:
Der Dorfkrug in der nördlichen Lüneburger Heide - Ca. 1750-1810
- Von Dr. Martin Klöffler - S. 4-7
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Hermann Kaiser: Der große Durst – von Biernot
und Branntweinfehden – rotem Bordeaux und schwarzem Kaffee, Materialien
& Studien zur Alltagsgeschichte und Volkskultur Niedersachsens,
Heft 23, Stiftung Museum Cloppenburg, Cloppenburg 1995 |
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12 Ibbenbürener Wirte vor dem Königlichen
Schöffengericht
weil vor ihrer Schanktür keine Laterne brannte - Von Friedrich
E. Hunsche
Im Jahre 1884 sollten zwölf Gastwirte in Ibbenbüren von der
Polizei bestraft werden, weil sie angeblich alle während der
Dunkelheit abends den Platz vor ihren Wirtschaften unbeleuchtet
gelassen hatten. Da alle dagegen Einspruch erhoben und aussagten,
das sie ihre Lokale mit Eintritt der Dunkelheit schließen, musste
die Sache vor dem Schöffengericht Ibbenbüren verhandelt werden.
Dabei wurden die zwölf Gastwirte auf Kosten der Staatskasse
freigesprochen! Wir veröffentlichen hier ein uns von Herrn Mohrmann
zur Verfügung gestelltes Schriftstück von 1884, das folgenden
Wortlaut hat: Im Namen des Königs!
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In der Strafsache gegen ...
1. den Wirt Ferdinand Hoffschulte,
2. den Wirt Georg Rohmann,
3. den Wirt Anton Mohrmann,
4. den Wirt Hermann Brockmöller,
5. den Wirt Theodor Herbring,
6. den Wirt Rudolf Hantelmann, |
7. den Wirt Heinrich Jörgens,
8. den Wirt Carl Kröner,
9. den Wirt Theodor Dorfmüller,
10. den Wirt Heinrich Herbring,
11. den Wirt Joseph Vahle,
12. den Wirt Friedrich Drees,
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Sämtliche zu Ibbenbüren wegen Übertretung der
Lokalpolizeiverordnung vom 30. November 1883 hat das Königliche
Schöffengericht zur Ibbenbüren in der Sitzung vom 29. October
1884, an welcher teilgenommen haben:
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1. Amtsrichter Boele als Vorsitzende,
2. Gutsbesitzer von Baar und
3. Landwirt Benningmeyer als Schöffen, Amtmann Dittrich als
Beamter der Staatsanwaltschaft, Büreau-Diätar Nacke als Gerichtsschreiber,
für Recht erkannt. Die Angeklagten werden kostenlos freigesprochen,
die denselben erwachsenen nothwendigen Auslagen werden der Staatskasse
auferlegt.
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Nota bene! Im Grunde war es also nicht die
Ibbenbürener Polizei, die den 12 Gastwirten etwas an den Laternen
flicken wollte, sondern die Verordnung der Königlichen Regierung
in Münster vom 16. August 1883 stand im Widerspruch zur Landgemeindeordnung
für die Provinz Westfalen vom 19. März 1856! Vermutlich haben
die Ibbenbürener Gastwirte dabei ihren Spaß gehabt.
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Quelle: Heimat-Zeitung des Tecklenburger Landes
Nr. 31 - Beilage der IVZ vom 29.10.1988
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Bücher zum Thema |
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Ibbenbüren. Einst und Jetzt
Von Anton Rosen
Ibbenbürener Vereinsdruckerei, 1952
Umfang: 535 S. : Ill., Kt.
Stadtmuseum Ibbenbüren - Im Bestand
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Ibbenbüren - Vom ländlichen Kirchspiel zur modernen Stadt
Von Friedrich Ernst Hunsche
Mit einem Beitrag von Prof. Dr. Gerhard Keller
Verlag Bernhard Scholten, 453 Ibbenbüren, 1974
256 Seiten, Gebunden
Stadtmuseum Ibbenbüren - Im Bestand
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Alt-Ibbenbüren - Bilder Berichte Geschichten
von Friedrich
E Hunsche (Autor), Bernhard Holwitt (Autor)
2. überarbeitete und erweiterte Auflage: Dezember 1980
Ibbenbürener Vereinsdruckerei GmbH 1980
Gebundene Ausgabe: 272 Seiten
Stadtmuseum Ibbenbüren - Im Bestand
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Illustrierter Führer und Heimatbuch für Ibbenbüren
und Umgegend
Hrsg. Verschönerungs-Verein zu Ibbenbüren
Druck, Bernhard Scholten, Ibbenbüren, 1912
Ibbenbüren in Westf.1912
76 Seiten
Stadtmuseum Ibbenbüren - Im Bestand
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Adressbuch für den Kreis Tecklenburg - 1905
umfassend die Ämter
Ibbenbüren, Bevergern-Dreierwalde, Brochterbeck-Ladbergen,
Lengerich,
Lienen, Lotte-Wersen, Mettingen-Recke, Riesenbeck-Hörstel,
Schale-
Hopsten-Halverde, Tecklenburg-Ledde-Leeden, Westercappeln
Druck und Verlag - Bernhard Scholten, Ibbenbüren 1905
237 Seiten, Gebunden
Stadtmuseum Ibbenbüren - Im Bestand
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Bucharchiv im Stadtmuseum Ibbenbüren
Bitte beachten Sie, dass in unserem
Bucharchiv Ausleihe und Fernleihe nicht möglich sind. Unsere
Bestände sind nach Vereinbarung einsehbar.
Info Stadtmuseum: Tel.:
0 54 51 - 504 77 95 - E-Mail:
info@stadtmuseum-ibbenbueren.de
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Beilage zur IVZ :: Heimat und
Leben - Nr. 8 vom Dienstag, den 29. April 1930 - 5. Jahrg.
Thema: Bierbrauereien
in Ibbenbüren - Namen und andere Bezeichnungen im Ibbenbürener
Bergbau - Halverde
Nicht im IVZ Online Archiv
- Nur im Stadtmuseum! |
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Quellen:
Ansichtskarten - Sammlung Georg Kipp, Werner Suer, Clemens
Beckemeyer, Theo Bosse
Anzeigen/Werbung
- IVZ Archiv - Ausgaben von 1900/03
Anzeigen/Werbung
- Verlag B. Scholten "Illustrierter Führer für
Ibbenbüren" von 1902
Anzeigen/Werbung
- Verlag B. Scholten 1Illustrierter Führer und Heimatbuch für
Ibbenbüren und Umgegend" 1912
Anzeigen/Werbung
- Adressbuch für den Kreis Tecklenburg von 1905
Auszug aus - Ibbenbüren - Einst und Jetzt - Anton Rosen
- Ibbenbürener Vereinsdruckerei, 1952
Auszug aus - Alt-Ibbenbüren - Bilder Berichte Geschichten
von Friedrich E Hunsche (Autor), Bernhard Holwitt
(Autor) Ibbenbürener Vereinsdruckerei
GmbH 1979
Beilagen zur IVZ :: Heimat und Leben
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Foto Seite oben - Zeichnung von August Dorfmüller
- Ibbenbüren 1844
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© Förderverein Stadtmuseum Ibbenbüren
e. V.
Breite Straße 9 - 49477 Ibbenbüren
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