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Land |
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Natur- und Kulturraum Ibbenbüren - Kulturlandschaft
Tecklenburger Land |
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Kulturlandschaft Tecklenburger Land
Auszug aus "Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung
in Nordrhein-Westfalen"
vom Landschaftsverband
Westfalen-Lippe und Landschaftsverband Rheinland http://www.lwl.org/LWL/Kultur/WALB/Projekte/Landschaftskultur/KuLEP/
Kulturlandschaften und ihre charakteristischen Teile: Kulturlandschaft
1 // Tecklenburger Land: Seite 133 bis 136 |
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1. Kulturlandschaft Tecklenburger Land | |
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Der südöstliche Teil der Kulturlandschaft „Tecklenburger
Land“, bestehend aus Teutoburger Wald (Dörenther Osning), Schafbergplatte und
Osnabrücker Hügelland, ist der nordwestlichste Ausläufer der deutschen Mittelgebirge.
Die über 70 km² große Ibbenbürener Karbonscholle (Schafbergplatte mit Dickenberg)
liefert oberflächennahe Sandsteine und Tone. In einer Tiefe bis zu 1.550 m wird
(noch) hochwertige Anthrazit-Steinkohle gewonnen. Sie wird in dem weithin sichtbaren
Kraftwerk in elektrischen Strom „ungewandelt“. Ein weiterer wertvoller Bodenschatz
war Eisenerz. Überwiegend ertragsreiche Braunerden bedecken die Schafbergplatte;
an den nördlichen und südlichen Hangfüßen kommen z.T. großflächige Plaggeneschböden
vor.. | |
bei Ibbenbüren Foto:
LWL/U. Woltering | |
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Zwischen Schafbergplatte und dem Teutoburger
Wald (Dörenther Osning) liegt die Ibbenbürener Senke, in der die Ibbenbürener
Aa verläuft. Der Teutoburger Wald, ein steil aufragendes und kompliziert aus drei
parallel verlaufenden Kämmen aufgebautes Schichtkammgebirge mit überwiegend ertragsarmen
Sand- und Kalkböden, erreicht hier Höhen von über 200 m ü. NN. |
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Geschichtliche Entwicklung | |
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Im Münsterländer Teil des flachen Gebirgsrückens
des Osning finden sich zahlreiche alt- und mittelsteinzeitliche Fundplätze. Sandsteinklippen
bilden z.T. Felsdächer, die zu allen Zeiten der Urgeschichte als Rastplätze besucht
worden sind. Hier, z.B. an den Herkensteinen und auf der Margarethenegge bei Tecklenburg,
ist mit gut erhaltenen Fundschichten vor allem aus den ältesten geschichtlichen
Epochen zu rechnen. Zudem sind die Felsüberhänge (sog. Abris) auch Sedimentfallen,
an denen mit umfangreichen Abfolgen von Kulturschichtpaketen zu rechnen ist. Aus
dem nördlichen Vorland des Teutoburger Waldes, das naturräumlich schon zur Norddeutschen
Tiefebene zu rechnen ist, stammt eine Konzentration ähnlich alter Fundplätze aus
der Nähe von Westerkappeln. In der Düsterdieker Niederung trennt ein lang gestreckter
Dünenzug zwei ausgedehnte Moorgebiete. Auf dieser flachen und trockenen Anhöhe
sind zahlreiche steinzeitliche Fundstellen bekannt, darunter eine Reihe von gut
erhaltenen spätpaläolithischen Rastplätzen der Federmessergruppen (11.800 bis
10.750 v. Chr.). Schließlich bieten die direkt an die Fundstellen angrenzenden
Niedermoorablagerungen ein wichtiges archäobotanisches Archiv zur Landschaftsgeschichte
im nördlichen Münsterland. Heute noch im Gelände erfahrbare Zeugnisse
der ältesten jungsteinzeitlichen Bauern in der Region stellen einige wenige Großsteingräber
dar, so z.B. die Großen und Kleinen Sloopstene bei Lotte-Wersen. Große
Grabhügel in Kammlage und Burganlagen bzw. Höhensiedlungen an Passsituationen
weisen auf die Bildung erster gesellschaftlicher Hierarchien, Handels- und Verkehrsstrukturen
seit der Bronzezeit hin. Von einer flächendeckenden Aufsiedlung der Region zeugen
zahlreiche jungbronze- bis eisenzeitliche Urnengräberfelder. Die für
diese Region besonders charakteristischen Steingrabhügel hingegen erinnern an
den heidnischen Widerstand gegen die fränkischen Christianisierungsbemühungen
am Ende des Frühmittelalters. Steinbrüche und sonstige Aufschlüsse bieten zusätzlich
Einblicke in den stratigraphischen Aufbau und den Fossilbestand der geologischen
Schichten des Teutoburger Waldes. Die um 1150 erstmals erwähnte Tecklenburg
war Hauptsitz des gleichnamigen Grafengeschlechts, das bis 1173 die Vogtei über
das Bistum Münster innehatte. Ihr Territorium erwarben die Grafen in ständigen
Auseinandersetzungen mit den Bischöfen von Münster und Osnabrück. Vor der Burg
entwickelt sich bis 1365 eine stadtähnliche Siedlung, die als Pilotprojekt der
„Archäologischen Bestandserhebung in Nordrhein-Westfalen“ bearbeitet worden ist
und beste Ergebnisse bei zukünftigen archäologischen Untersuchungen verspricht.
Die Kulturlandschaft „Tecklenburger Land“ ist ein Streusiedlungsgebiet, in
dem Kirchdörfer mit der charakteristischen Kirchringbebauung (z.B. Westerkappeln)
sowie einige Dorfsiedlungen (Brochterbeck, Hopsten, Leeden, Ledde, Lotte, Mettingen,
Recke, Riesenbeck, Schale) die Unterzentren bilden. Eingestreut liegen die Klöster
und Stifte (das Zisterzienserinnenkloster in Leeden seit 1240, das Damenstift
in Tecklenburg seit 1538; das Kloster Osterberg der „Brüder vom gemeinsamen Leben“
bei Lotte seit 1410) und Herrensitze (Häuser Mark bei Tecklenburg und das Haus
Cappeln sowie die Rittergüter Langenbrück und Velpe (alle Gemeinde Westerkappeln).
Neben Ibbenbüren als Marktort hatte besonders die Stadt Tecklenburg zentralörtliche
Bedeutung. Tecklenburg entwickelte sich als Höhensiedlung unter räumlich begrenzten
Ausdehnungsmöglichkeiten, jedoch begünstigt an einen Pass für den Nord-Süd-Verkehr
über den Teutoburger Wald. Im Zuge der Territorialisierung Nordwestdeutschlands
konnten sich in der Kulturlandschaft zwischen den großen Fürstbistümern Münster
im Süden und Osnabrück im Norden in überaus komplexen Verwicklungen die Grafschaft
Tecklenburg, von der 1548 die Grafschaft Lingen abgetrennt wurde, mit Burg und
Stadt Tecklenburg sowie Stift Leeden als landesherrlichen Zentren eigenständig
behaupten. Die regierenden Grafen von Bentheim-Tecklenburg- Rheda führten 1588
das reformierte Bekenntnis ein. 1702 erwarb das Königreich Preußen die Grafschaft
Lingen und 1707 bzw. 1729 auch die Grafschaft Tecklenburg. Nach 1815 wurde der
Kreis Tecklenburg im Regierungsbezirk Münster der preußischen Provinz Westfalen
geschaffen. Von wirtschaftlicher Bedeutung war neben der Landwirtschaft
das Textilgewerbe als Heimgewerbe. Der Vertrieb wurde von den Tödden – reisenden
Kaufleuten insbesondere im Bezug auf die Niederlande, aber auch bis ins Baltikum
– übernommen, von denen einige ihre Geschäfte zu international operierenden Textilwarenhäusern
weiterentwickeln konnten. Ein weiteres Spezifikum dieser Kulturlandschaft
ist der Abbau der Bodenschätze in den hügeligen Teilen. Der schon für das Mittelalter
bezeugte Abbau der Kalkvorkommen des Teutoburger Waldes mündete in die noch heute
bedeutenden Zement- und Kalkindustrien in Lengerich und Tecklenburg- Brochterbeck.
Einen Aufschwung erbrachte die Verbesserung der Infrastruktur seit der Mitte des
19. Jahrhunderts (zuerst Eisenbahnlinie Rheine-Minden, später der die Kulturlandschaft
querende Mittelland- und der südlich streifende Dortmund-Ems-Kanal). In deren
Gefolge entwickelte sich auch der Steinkohlenbergbau in Ibbenbüren zum bedeutenden
Wirtschaftszweig. |
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| bei
Ibbenbüren - Foto: LWL/W. D.Gessner-Krone |
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Kulturlandschaftscharakter | |
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Das Landschaftsbild des nordwestlichen Teils
des „Tecklenburger Landes“ wird heute durch die offene, sehr waldarme und überwiegend
ackerbaulich genutzte Agrarlandschaft mit Streusiedlung und wenigen Dörfern geprägt.
Die vermoorten, grundwassernahen Niederungsbereiche (u.a. Recker Moor, Mettinger
Moor, Düsterdieker Niederung) sind siedlungsfrei. Die wenigen und kleinflächigen
Feldgehölze und Waldparzellen sind durch Aufforstung ehemaliger Heiden oder entwässerter
und abgetorfter Moore entstanden. Noch um 1800 war diese Landschaft völlig waldfrei.
Gegliedert wird das Landschaftsbild heute durch Wallhecken, Hecken und Baumreihen
entlang von Flurstücksgrenzen, Wirtschaftswegen und überwiegend begradigten Bachläufen
sowie durch die Hofbäume an den einzeln liegenden Höfen. Durch künstlichen Bodenauftrag
(Plaggen) wurden seit dem Mittelalter die anthropogenen Plaggeneschböden geschaffen,
die anhand ihrer charakteristischen Morphologie sich noch heute z.T. in der Landschaft
gut abzeichnen. Sie liegen siedlungsnah, großflächig ausgebildet z.B. im Bereich
von Recke oder am nördlichen Hangfuß des Schafberges. Neben den traditionell ackerbaulich
genutzten Plaggeneschen werden heute verstärkt auch die Niederungsbereiche ackerbaulich
genutzt. Dies wurde durch die systematische Regulierung der Vorflut und Grundwasserabsenkung
in den Niederungen durch Anlage von Entwässerungsgräben ermöglicht. Die
um 1800 noch großflächig vorhandenen Hochmoore (Recker Moor, Mettinger Moor) wurden
seitdem systematisch entwässert (Anlage eines Moorkanals) und zur Brennstoffgewinnung
abgetorft. Anschließend wurden die abgetorften Flächen als Feuchtgrünland oder
Acker kultiviert. Große Teile des Mettinger Moores wurden tiefgepflügt, um die
Standortverhältnisse für die ackerbauliche Nutzung zu verbessern. Derzeit sind
diese Bereiche weitgehend aufgeforstet. Die Reste der abgetorften Hochmoore sind
heute als Naturschutzgebiet geschützt. Dort finden sich z.T. noch Spuren des bäuerlichen
Handstichbetriebs als Zeugnis einer gegenwärtig nicht mehr praktizierten Nutzungsform.
Im Bereich des NSG Heiliges Meer, einer Kette von Erdfällen und Heideweihern,
ist das Landschaftsbild der vorindustriellen Moor- und Heidelandschaft erhalten
geblieben. Die Niedermoore, großflächig z.B. in der Düsterdiecker Niederung
verbreitet, wurden nach der Entwässerung als Feuchtwiesen und -weiden genutzt.
Die bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts dominierende Nutzungsform
der Heide, genutzt als Schafhude und Nährstofflieferant (Plaggen), hat mit der
Markenteilung und der später folgenden Innovation des Kunstdüngers ihre Funktionen
verloren und ist als Nutzungsform aus der Landschaft verschwunden. Kleinstflächige
Zeugnisse dieser historischen Wirtschaftsweise finden sich nur noch in Naturschutzgebieten
(z.B. NSG Heiliges Meer). Dem Verlauf der Grenze zwischen Tiefland und
Mittelgebirge folgt in etwa der Mittellandkanal, der als künstlich angelegte Wasserstraße
das Landschaftsbild technisch überprägt. Die hügeligen Strukturen im
Bereich der Schafbergplatte und der markant aufragende Kamm des Teutoburger Waldes
sind die prägenden Landschaftsbildstrukturen im Mittelgebirgsteil dieser Kulturlandschaft.
Der heute fast vollständig bewaldete Gebirgszug war in diesem Abschnitt um 1800
bis auf wenige devastierte Hudewaldreste weitgehend waldfrei und wurde als Heide
genutzt. Zahlreiche Feldgehölze und Wälder gliedern das Landschaftsbild
im Bereich des Schafbergs und des Osnabrücker Hügellandes. Als landwirtschaftliche
Nutzung dominiert hier Ackerbau. Die mehrhundertjährige Geschichte des
Bergbaus in dieser Region hat vielfältige obertägige Spuren hinterlassen, die
das Landschaftsbild z.T. industriell mitprägen, z.B. die Kalk- und Sandsteinbrüche
im Verlauf des Teutoburger Waldes, die ausgedehnten Karbonsandsteinbrüche am Kälberberg
und Dickenberg, der aufgelassene Erzabbau am Rochusknapp sowie die des historischen
(Bergbaupingen im Forst Buchholz) und die des neuzeitlichen Steinkohlenabbaus
(u.a. Schachtanlagen, Bergehalden, Entwässerungsstollen, Schmalspureisenbahntrasse).
Hinzu kommen die Einflüsse auf das Siedlungsbild durch die Bergmannskolonie Dickenberg-Pommeresch
und die Bergarbeitersiedlung Hollenbergs Hügel. Mit Ausnahme der Bauten
von Adel und Kirche wurde das Bauen über Jahrhunderte vom Fachwerkbau bestimmt.
Im Baubestand dominiert das niederdeutsche Hallen- bzw. städtische Dielenhaus
als Wohn-Wirtschaftsgebäude in Zwei-, seit dem ausgehenden 18. Jh. auch in Vierständer-Bauweise
mit Kammerfach hinter dem dreischiffigen Wirtschaftsteil mit Flett (Herdraum).
In der Modernisierung der traditionellen Hausformen (Trennung von Wohnen und Wirtschaften
und separate Erschließung des Wohnteiles) schritten die wohlhabenden Tödden seit
dem frühen 18. Jh. voran. In Tecklenburg ist mit der Stadtkirche (1588/1642)
– aufgrund der Höhenlage des Ortes das südliche Vorland überstrahlend – der einzige
Kirchenneubau des gesamten Kreises Steinfurt im Renaissance-Stil entstanden. An
älteren Sakralbauten sind die kurz nach 1250 unter Einfluss von Marienfeld und
Osnabrück errichteten Kirchen von Westerkappeln, Recke und Schale sowie die niederrheinisch
beeinflussten gotischen Kirchen in Lengerich und Ibbenbüren zu nennen. Die Existenz
jüdischer Gemeinden belegen mehrere Friedhöfe, darunter besonders bemerkenswert
der in Westerkappeln. In Mettingen ist der Kirchenneubau um 1900 in neuromanischer
Manier hervorzuheben. Prägend für die Kulturlandschaft sind neben den Resten der
frühindustriellen Produktionsstätten (Kalköfen, Steinbrüche) die industriellen
Anlagen des Steinkohlenbergbaus auf dem Schafberg. |
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Besonders bedeutsame Kulturlandschaftsbereiche und -elemente |
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Die „Schafbergplatte“ nördlich Ibbenbürens
(KLB 1.01) ist ein besonders anschauliches Beispiel der industriellen Nutzung
des hügeligen Teils der Kulturlandschaft Tecklenburger Land. Wichtige
archäologische Fundplätze sind die Düsterdieker Niederung mit spätaltsteinzeitlichen
Rastplätzen sowie die Herkensteinen und Margarethenegge mit mittelsteinzeitlichen
Rastplätzen. In den Naturschutzgebieten Recker Moor und Mettinger
Moor finden sich Zeugnisse der Moornutzungs- und Moorkultivierungsgeschichte (Handtorfstiche,
Tiefpflügen). Die Stadt Tecklenburg war ehemals Grafensitz mit
einer hochmittelalterlichen Höhenburg (heute Ruine). Sie hat einen sehr bemerkenswerten,
kulturlandschaftlich bedeutsamen Stadtkern sowie in der südlich angrenzenden Aue
das Haus Mark mit vielen historischen Relikten. Zusammen mit dem historischen
Übergang über den Teutoburger Wald (alte Fernverbindung und Jakobsweg) sind sie
gut erhaltene Beispiele für die Baugeschichte und Querung des Höhenzuges.
Kulturlandschaftlich bedeutsame Stadtkerne, insbesondere als Bodenarchiv,
sind Ibbenbüren, Lengerich, Tecklenburg und Westerkappeln. Moore
und Plaggenesche sind als Bodentypen aufgrund ihrer Archivfunktion von besonderer
Bedeutung. |
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Leitbilder und Ziele | |
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Erhaltung und behutsame Weiterentwicklung
der charakteristischen Kulturlandschaftsbilder des Tecklenburger Landes unter
Berücksichtigung der gewachsenen Strukturen und der spezifischen naturräumlichen
Voraussetzungen mit folgenden Zielen: Erhalt der obertägig erkennbaren
Bodendenkmäler wie Wallburgen, Grabhügel u.a.m. Stärkere Einbindung
der Bodendenkmalpflege in forstwirtschaftliche Abläufe. Eine Wiederaufforstung
nach Rodung mit Hilfe von Maschinen kann steinzeitliche Fundstellen zerstören.
Minimierung des Konfliktpotentials für Fossillagerstätten und Grabhügel
beim Betrieb und der Ausweisung von Steinbrüchen. Erhalt der besonders
charakteristischen Merkmale des agrarisch geprägten ländlichen Raumes wie die
Streu und Dorfsiedlungsstrukturen, die Eschflächen, die Hochmoorreste mit ihren
Kultivierungszeugnissen und die grundwassergeprägten Niedermoore und Feuchtwiesen.
Erhalt der besonders charakteristischen Merkmale des Bergbaus im Bereich
der Schafbergplatte wie Bergbaupingen, Mundlöcher, Bergehalden, Steinbrüche u.a.
Erschließung und Vermittlung der vielfältigen Zeugnisse des Bergbaus
durch einen Kulturlandschaftspfad „Bergbaugeschichte Schafbergplatte“ als Beitrag
zur regionalen Identitätsstiftung. Wiederherstellung beeinträchtigter
Räume, die z.B. einen besonders hohen Verlust an Kulturlandschaftselementen wie
Wallhecken, Feldhecken, Baumreihen, Alleen, Hofeingrünungen sowie Obstwiesen aufweisen.
Schutz und Erhalt der Boden- und Baudenkmäler, Schutz der kulturlandschaftlich
bedeutsamen Stadtkerne. Berücksichtigung der im Tecklenburger
Land vorhandenen baukulturellen Gestaltwerte bei der Weiterentwicklung der Ortskerne
und Siedlungsflächen. Erhalt der kulturlandschaftsprägenden Hofstellen
und Gebäude im Außenbereich durch Förderung bei gestaltwerterhaltender Umnutzung.
Bewahrung der kulturgeschichtlich bedeutenden Feuchtböden und Plaggenesche.
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Veröffentlichung mit freundlicher
Genehmigung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) Münster
2009
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Quelle: Auszug aus (Langfassung)
"Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in
Nordrhein-Westfalen"
vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe und Landschaftsverband
Rheinland
http://www.lwl.org/LWL/Kultur/WALB/Projekte/Landschaftskultur/KuLEP/
Kulturlandschaften und ihre charakteristischen Teile: Kulturlandschaft
1 // Tecklenburger Land: Seite 133 bis 136 |
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Banner/Bild oben - Kulturlandschaft Tecklenburger
Land - Brigitte Striehn - 2005 |
© Förderverein Stadtmuseum Ibbenbüren
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