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Foto 1 . Sammlung
Suer - Foto 2 M. Franke, März 2010 - Foto 3. M. Franke -
2013 |
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02
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Stockmanns Schmiede - Klosterstraße
2 - Ecke Brunnenstraße
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Licht und Leuchten Trappe -
Brunnenstraße 29 - 2009
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1930 - Links von Stockmanns Schmiede beginnt die Klosterstraße.
Geht man nach rechts, sind es nur einige Schritte bis zum Unteren
Markt. Stockmans Schmiede wurde 1962 abgerissen.
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2009 - Das Elektro-Fachgeschäft, Licht und Leuchten Trappe,
war 2009 hier an der Ecke Brunnenstraße und Klosterstraße.
Viele Jahre war Elektro Liesenkötter hier mit seinem Elektro-Fachgeschäft.
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Foto: AK Stockmanns Schmiede
- Sammlung Suer |
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Foto: M. Franke - 2009 |
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Sandsteinplatte Stockmanns
Schmiede - 1874 - 1962
Klosterstraße 2 - Ecke Brunnenstraße
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Wohn- und Geschäftshaus an der Ecke
Klosterstraße 2 / Brunnenstraße - 2015
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Foto: M. Franke
- 2015 |
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Foto: M. Franke - 2015 |
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05
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1. Klosterstraße Ecke
Krummacherstraße - 1975
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2. Klosterstraße Ecke
Krummacherstraße - 1980
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3. Klosterstraße Ecke
Krummacherstraße - April 2011
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4. Klosterstraße Ecke
Krummacherstraße - Mai 2015
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1.
1974 - Die Fachwerkhäuser Maas (Klosterstr. Nr. 6) und
Beckmann (Klosterstr. Nr. 4) stehen noch. Rechts das neue Arbeitsamt
Ibbenbüren. (von 1972 bis 1982) an der Krummacherstraße
21. |
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2.
1980 - Das ehem. kleine Fachwerkhaus Maas (Klosterstraße
Nr. 6) und das Haus Beckmann Klosterstr. Nr. 4 wurden 1975 abgerissen.
Die freie Fläche (links) wurde als Parkplatz genutzt. |
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3.
2011 - An der Stelle der Fachwerkhäuser Maas und Beckmann
steht seit 1986 ein mehrgeschossiger Wohnhauskomplex. (hier nicht
mehr im Bild)
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4.
2015 - In der Bildmitte das ehem. Haus der Bäckerei
Josef Witte, erbaut 1933. Wo einst die Schmiede Stockmann stand
(1874-1962) steht seit 2012 das Wohn- und Geschäftshaus (links)
an der Klosterstraße 2. |
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Foto 1: Bendik - Foto 2.
Overberg / Suer - Foto 3 + 4 - M. Franke |
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2010 - 3. Das 4 geschossige Geschäfts- und Wohnhaus
hat einen "Neuen" Nachbarn bekommen. Das Haus, wo
einst die BEK und das Ordnungsamt Mieter waren (Haus Klosterstraße
9), wurde 2007 abgerissen und hat einem
neuen AWO Seniorenwohnhaus Platz gemacht.(Bildmitte) Bis 1955
stand das Haus Jeffrè an der Klosterstraße 9.
Foto: M. Franke 2010
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-- Klosterstraße |
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Blick in die Klosterstaße zur "Alte Münsterstraße"
- (Rathaus) Foto: 16.06-2022 M.Franke
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Die Klosterstraße auf historischen Ansichtskarten (Sammlung Kipp) |
| | | | | | Ibbenbüren
i. W. Alte Schmiede | Kloster-Straße
mit Blick aud die evang. Kirche | Klosterstraße
mi Ev. Kirche | |
| Die Klosterstraße
- (Von 1933 bis 1946 Hans-Rickmers-Straße)
Warum diese Straße "Klosterstraße" genannt
wird, weiß niemand. Ein Kloster hat es nachweislich in Ibbenbüren
nie gegeben. Vermutlich lag hier einmal der Zehnthof des Klosters
Herford, das in Ibbenbüren Grundbesitz, Amtsgewalt und abgabepflichtige
Bauernhöfe besaß. Gerade diese Straße hat bis in unsere Tage
einen wesentlichen Teil von Alt-Ibbenbüren bewahrt. Die Klosterstraße
war früher nur etwa zwei Meter breit, so daß sich zwei Fahrzeuge
hier nicht begegnen konnten.
Deshalb gehörte diese Straße offenbar nicht zu den Durchgangsstraßen
von Ibbenbüren. Dennoch gab es hier Bauten, die in der jüngsten
Geschichte der Stadt noch eine Rolle gespielt haben: Wolffs
Dampfmühle, das Wohnhaus des Fabrikanten Wolff (später Finanzamt,
jetzt Caritashaus), das Haus des Ibbenbürener Clubs (jetzt Wichernhaus)
und das Haus des Arztes Dr. Julius Krummacher. 1*
Bis 1980er Jahre - Die Klosterstraße beginnt an der
Brunnenstraße und endet an der Münsterstraße.
Ab 1980er Jahre - Die Klosterstraße beginnt an der
Brunnenstraße, kreuzt die "Alte Münsterstraße"
und endet an der Weberstraße.(Ecke Weberstraße/Klosterstraße
- Parkhaus Rathaus)
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| Die
Alte Schmiede - (Stockmanns Schmiede) Klosterstraße 2
Das
war Stockmanns Schmiede am Eingang der Klosterstraße. Das schöne alte Fachwerkhaus
bewahrte ein Stück Ibbenbürener Ortsgeschichte in seinen Mauern und Pfosten. An
seiner Stelle steht nun, wie an vielen anderen Plätzen der Stadt, ein modernes
Geschäftshaus (Elektrogeschäft Liesenkötter, Besitzer ist auch heute noch (1979)
die Familie Stockmann). 1* | | | | Stockmanns
Schmiede |
| Das alte
Haus war ursprünglich ein etwa 25 Meter langes Ackerbürgerhaus mit Tenne und Ställen.
Im Jahre 1874 wurde es zu einer Schmiede umgestaltet, aus der noch vor
wenigen Jahren Hammerschläge vom Amboß und das Gefauche des Blasebalgs von der
Esse in den Straßenlärm drangen. Aus der "Töddenzeit" des Hauses vor 1874 stammten
gewiß auch die Delfter Kacheln, die bei einem Umbau entfernt und von einem Fremden
für 300 Mark erworben wurden. Niemand weiß, wo sie geblieben sind. Nun sind alle
Spuren des Hauses verschwunden. Verschwunden ist auch der Kastamenbaum, der seine
Äste weit über das Dach breitete und in jedem Frühjahr mit seinen Blütenkerzen
den Platz vor der Schmiede fast märchenhaft verzauberte.
1*
Stockmanns Schmiede wurde
1962 durch einen Neubau (Geschäftshaus) ersetzt. |
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Dr.
med. Julius Krummacher - (1842 - 1916) - Klosterstraße
5
Es gibt einen Namen, der in das Antlitz der Spätlesejahrgänge
ein Schmunzeln, wenn nicht gar ein Lächeln, zaubern kann: Dr.
Julius Krummacher. Als der am 12. Februar 1842 in
Tecklenburg Geborene im Jahre 1875 in Ibbenbüren die Aufgaben
eines Knappschaftsarztes neben einer freien Praxis übernahm,
ahnte niemand, was er für Ibbenbüren bedeuten würde. Als Enkel
des von Goethe sehr geschätzten Parabeldichters Friedrich Adolph
Krummacher und Sohn des Tecklenburger Arztes Dr. Eduard Krummacher
brachte er vieles mit und leistete vieles.
| | | | Julius
Krummacher |
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Mit dem Wissen und Können der medizinischen Wissenschaft
seiner Zeit ausgestattet, half er allen, die sich mit ihren
Beschwerden und Leiden in seinem Sprechzimmer einfanden, soweit
ärztliche Hilfe möglich war. Er versagte sie auch dann nicht,
wenn er in Bereichen der Medizin gefordert wurde, die heute
Fachärzte wahrnehmen. Er war Arzt aus Berufung, wie es manche
gibt in diesem Stande. Trotz allem Schweren und Düsteren, das
ihm begegnete, bewahrte er sich die Heiterkeit des Gemütes.
Er steckte voll von drolligen Einfällen, setzte sie in die Tat
um und hatte immer die Lacher auf seiner Seite.
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| Ohne Einschränkung darf man sagen, daß er eine
starkgeprägte Persönlichkeit war, die sich zum Original entwickelte. Erholung
fand er beim Angeln, bei der Jagd und beim abendlichen Plausch mit seinen Nachbarn
von der anderen Seite der Klosterstraße, dem Schneidermeister Bernhard
Bruns und seinem Kutscher Dölfken. Am 4. Dezember 1916 starb der allseits
geschätzte Arzt. Um ihn, der sich bei Kranken und Gesunden des höchsten Ansehens
erfreute, trauerte ganz Ibbenbüren. Die Stadt Ibbenbüren benannte nach ihm eine
Straße. | | |
Auszug aus dem Buch von Friedrich E. Hunsche
- Bernhard Holwitt -
Alt Ibbenbüren - Ibbenbürener Vereinsdruckerei GmbH 1979
- 1* |
Haus
des Schneidermeisters Bernhard Bruns - Klosterstraße 8 |
| Das
Haus/Grundstück des Dr. Krummacher wurde 1928 von Witte (Bäckerei) gekauft.
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| Haus
des Ibbenbürener Clubs - CVJM Wichernhaus - Klosterstraße 15
Nach
dem zweiten Weltkrieg erwarb die hiesige evangelische Kirchengemeinde das frühere
"Clubhaus" an der Klosterstraße. Dieses arg beschädigte Gebäude
wurde in den letzten Jahren zu dem schönen "Wichernhaus" umgebaut, das
gleichzeitig zur Entlastung des Gemeindehauses dienen soll. 2* (Wichernhaus
wird 1950 erbaut und im Februar 2001 abgerissen.) | | | Clubhaus
der "Gesellschaft Verein" in der Klosterstraße ( Wichernhaus) >>> | Klubhaus
der "Gesellschaft Verein" |
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Die Dampfmühle Wolff - Klosterstraße 21
Friedrich Wolff und sein Bruder Heinrich,
die Wölfe, legten um 1850 den Grundstein für mehrere Betriebe
in Ibbenbüren mit später über 1000 Beschäftigten. Sie bauten
eine Glashütte in Sichtweite der Werthmühle und nannten
sie Glasfabrik, das klang fortschrittlicher. Sie bauten Häuser
mit 52 Wohnungen für die dort beschäftigten Arbeiter.
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Dampfmühle Wolff in der Klosterstraße 21 |
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1857 errichteten sie eine Dampfmühle mit
einem Sägewerk in der Klosterstraße, die heutige Honigfabrik.
Außerdem besaß Friedrich Kalköfen und mehrere Steinbrüche mit
Anschluß an den Bahnhof durch zwei Feldbahnen. Als die Eisenbahn
gebaut wurde, lieferte die Firma Wolff die Bruchsteine für den
Unterbau. Am Güterbahnhof besorgte Friedrich Wolff den
Rangierbetrieb und den Kohlentransport vom Ibbenbürener Förderstollen,
insgesamt hatte er für seine Betriebe einen Fuhrpark von 80
Pferden.
Stadtmuseum - Aufsätze zur Geschichte Ibbenbürens
-
Geschichte der Dampfmühle Wolff (Honigfabrik) >>>.
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-- Klosterstraße |
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Blick in die Klosterstaße zur "Alte Münsterstraße"
- (Rathaus) Foto: 16.06-2022 M.Franke
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Caritasverband Tecklenburger Land e.V. Klosterstraße
19 - Foto: 16.06-2022 M.Franke
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-- Ende der Klosterstraße
an der Weberstraße |
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Blick über die Weberstaße. Die Klosterstraße
endet hier - Links das Parkhaus Rathaus - Klosterstraße 24
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Foto: 13.10.2020 - M.Franke
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| Umbenennung
von Straßen und Plätzen während des Nationalsozialismus | | | | | | | | | Rückbenennung/Umbenennung
der "Hans-Rickmers-Straße", so hieß die Klosterstraße
von 1933 - 1946 | | | | | | Die
Straßenbenennungspraxis in Westfalen und Lippe während des Nationalsozialismus
| | | IbbenbürenStadt
22 Bezeichnungen / 22 Neu-/Umbenennungen / davon 8 noch gültig | | | | |
| Parzellennummern
- Klosterstraße - 1831 Parzelle 303: Poietz, Friedr. Bernh., Nr.
61, später 249, Kl. 6, 19 M. - 1858 Anton P. (h. Klosterstr. 10 - Vorsthowe). Parzelle
304: Korthaus, Jos. Gern., Nr. 62, Kl. 7, 1834 Erpenbeck, Ernst, Friedr. (h. Klosterstraße
9 - Kurrelmeyer). Parzelle 305: ders., Kl. 9 (h. Klosterstraße 8 - Bruns). Parzelle
308: Bayer, Moritz, Polizeidiener, Nr. 64, Kl. 6, 5 M. (h. Klosterstraße 6 - Maaß)
- Brüggen Parzelle 309: Stockmann, Heinr., Nr. 8?, Kl. 6, 10 M. (h. Klosterstraße
4 - Beckmann). Parzelle 311: Stockmann, Jos., Nr. 65, Kl. 5, 14 M. (h. Klosterstraße
2 - Stockmann) Parzelle 312: Meyer, Jon. Gern. Heinr., Nr. 76, Kl. 7, 98 Ruten
- vorher Meyer, Alexander (h. Kloster. 1 - Hanfland). Parzelle 314: Doths,
Friedr., Nr. 66, Kl. 6, 10 M. - 1853 Hauenhorst (h. Klosterstraße 3 - Witte).
Parzelle 335: Kerstein, Ludwig Wilh.,. Assessor, Nr. 63 (h. Klosterstraße
5 - zusammen mit Parz. 336 - h. Witte, früher Krummacher). Parzelle 342: Sporleder,
Friedr., Nr. 59, KL 1, 80 M. - später Wolf, Friedr. (h. Kloster. 11 - Hübner und
12 . Finanzamt). |
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Alle Angaben (Parzellennummern) aus - Anton
Rosen - Ibbenbüren - Einst und Jetzt - Ibbenbürener Vereinsdruckerei, 1952
- © IVD | |
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Adreßbuch Amt Ibbenbüren - 1939 - Straßen- und
Häuser-Verzeichnis - Klosterstraße (Von 1933-1946 - Hans-Rickmers-Straße) |
| Hanfland
- Hans-Rickmers-Straße 1 Stockmann - Hans-Rickmers-Straße
2 (Schmiede) Witte - Hans-Rickmers-Straße 3 (Bäckerei) Beckmann
- Hans-Rickmers-Straße 4 Heßling - Hans-Rickmers-Straße
5 Maas - Hans-Rickmers-Straße 6 Bruns
- Hans-Rickmers-Straße 8 (Schneider) |
Jeffrè - Hans-Rickmers-Straße 9 Kurellmeyer
- Hans-Rickmers-Straße 10 Vorsthove - Hans-Rickmers-Straße
12 Nierenz - Hans-Rickmers-Straße 13 Schmitz
- Hans-Rickmers-Straße 15 Hübner - Hans-Rickmers-Straße
17 (Sattler) Renz - Hans-Rickmers-Straße 19 | |
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Neues aus der Klosterstraße: (Links zur IVZ)
Abbruch und Neubau an der Klosterstraße - IVZ
vom 24.12.2013
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Links zum Thema: Klosterstraße |
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Beilage zur IVZ :: Heimat und Leben
- Nr. 10 vom Freitag, den 20. März 1953 - 21. Jahrg.
Thema: Gang durch die Klosterstraße in Ibbenbüren
1 - Eine der ältesten und interessantesten
Straßen der Stadt - In Stockmanns Schmiede. |
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Beilage zur IVZ :: Heimat und Leben
- Nr. 11 vom Donnerstag, den 2. April 1953 - 21. Jahrg.
Thema: Gang durch die Klosterstraße in Ibbenbüren
2 - Eine der ältesten und interessantesten
Straßen der Stadt - Dr. Krummacher Haus |
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Beilage zur IVZ :: Heimat und Leben
- Nr. 12 vom Dienstag, den 5. Mai 1953 - 21. Jahrg.
Thema: Gang durch die Klosterstraße in Ibbenbüren
3 - Bei Doktor Krummacher zu Besuch - Edler
Kern in rauher Hülle. |
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Beilage zur IVZ :: Heimat und Leben
- Nr. 14 vom Freitag, den 4. September 1953 - 21. Jahrg.
Thema: Geschichtlicher Gang durch Alt-Ibbenbüren - Von
der Klosterstraße zur alten Werthmühle
Brunnenstraße früher Hauptverkehrsstraße - Besuch
an der Brunne |
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Quellen: |
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Quelle: Friedrich E. Hunsche - Bernhard Holwitt
- Alt Ibbenbüren 1.
Auflage: Ibbenbürener Vereinsdruckerei GmbH 1979 Gebundene Ausgabe: 260 Seiten
ISBN: 3921290031 Im Online-Archiv
des Stadtmuseums | |
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2* Quelle: Anton Rosen - Ibbenbüren. Einst und jetzt Ibbenbürener
Vereinsdruckerei, 1952 Umfang: 535 Seiten. : Ill., Kt. - Im Online-Archiv
des Stadtmuseums | |
© Foto Seite oben - Stockmanns
Schmiede am "Eingang" Klosterstraße - Sammlung Suer
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© Förderverein Stadtmuseum Ibbenbüren
e. V. Breite Straße 9 - 49477 Ibbenbüren |
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