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Zeichnung von August Dorfmüller - Ibbenbüren 1844
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spacer Der Geschichtsforscher Rudolf Dolle- Von Albert Recknagel, Denkmalpfleger der Stadt Ibbenbüren

spacerVeröffentlicht in der Heimat Zeitung Nr. 59 vom 25.02.2011 - Eine Themenbeilage der Ibbenbürener Volkszeitung


spacer Inhaltsverzeichnis ::
Der Geschichtsforscher Rudolf Dolle

1921 ist der erste Heimattag
Kampf den Donnerkeilen
Er ließ sich den Mund nicht verbieten


Kleines Haus wird inoffizieller Treff
Bedeutung wird unterschätzt
Dolle hat Dinge ausgegraben
Unsere heimatliche Steinzeit
IVZ Heimat Zeitung Nr. 59 vom 25.02.2011


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1921 ist der erste Heimattag - Rudolf Dolle: Früher Ruhestand gibt Lehrer Zeit für umfangreiche Studien
Von Albert Recknagel


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Der Beginn der Heimatforschung und Aufarbeitung der frühesten Geschichte unserer Region ist eng verbunden mit dem Namen Rudolf Dolle. Dolle schrieb in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen zahlreiche Artikel in der lokalen Presse und gab zwischen 1930 und 1935 neun Schriften zu ortsgeschichtlichen Themen heraus.
Sein veröffentlichtes Werk befindet sich im Archiv des Stadtmuseums Ibbenbüren. Der Großteil seines Nachlasses, darunter Briefe, unveröffentlichte Manuskripte und plattdeutsche Geschichten, findet sich im Kreisarchiv in Steinfurt. Dolle ist vielseitig begabt, interessiert und beschäftigt. Schon als Schüler beginnt er auf Anregung des Leiters der Ibbenbürener Rektoratsschule vorgeschichtliche Fundstücke und heimatkundliche Stoffe zu sammeln.
Nach seiner Einstellung als Lehrer gibt er nach Schulschluss Privatunterricht an der Präparanden-Schule in Langenhorst, studiert in Freizeit und Ferien an der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf und durchforstet die historischen Archive der Umgebung. So entdeckt er, dass Stift Langenhorst und sein Geburtsort beides Gründungen der Edelherren von Ibbenbüren sind.


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Früh im Ruhestand -

Als sein Hausarzt ein beginnendes Lungenleiden bei ihm feststellt und dringend zur Arbeitsbeschränkung rät, tauscht Dolle Schreibtisch und geistige Arbeit gegen die Bewegung an der frischen Luft. Dies gibt seinem Wissensdrang die Wende zur praktischen, die Landschaft, ihre Menschen und Geschichte erkundenden Heimatforschung.
Seine Exkursionen in die westfälische Geschichte bringen ihn auch nach Greven, wo er die gleich gesinnte Josefa Höping kennenlernt. Im Alter von 30 Jahren heiratet Rudolf Dolle die aus einer alteingesessenen Bauernfamilie stammende Josefa Höping. Leider erkrankt seine Frau schon kurz nach der Hochzeit schwer an Tuberkulose.

In dem Verlagsleiter der IVZ, August Plake (auf dem Bild links), fand Rudolf Dolle einen Freund und Mitstreiter

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Bildunterschrift: In dem Verlagsleiter der IVZ, August Plake (auf dem Bild links), fand Rudolf Dolle einen Freund und Mitstreiter.

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Nach dreijährigem Leidenskampf stirbt sie völlig entkräftet 1898. Der Witwer führt von nun an seinen Haushalt mit Unterstützung seiner Haushälterin.
1903/04 nimmt Dolle an den Ausgrabungen am Römerlager bei Kneblinghausen (Kreis Soest) teil. Altertumsforschung und Archäologie entwickeln sich zu seinem Lieblingskind. Bei Ausflügen in die nähere und weitere Umgebung versucht er Spuren der „germanischen Urbevölkerung“ in unserer Region aufzuspüren. In der damaligen Zeit ging man davon aus, dass die Germanen auch schon zur Bronzezeit unsere Region besiedelten. Nach derzeitigem Forschungsstand lässt sich aber erst ab dem 7. vorchristlichen Jahrhundert die frühgermanische Jastorf- Kultur in der Lüneburger Heide belegen.
Trotz frischer Luft und gesunder Ernährung verbessert sich Dolles Gesundheitszustand nicht nachhaltig. Ostern 1912, nach 30-jähriger Dienstzeit und 48 Jahre alt, wird er berufsunfähig und in den Ruhestand versetzt. Schon im Herbst des gleichen Jahres zieht Rudolf Dolle zurück in seine Geburtsstadt Ibbenbüren, wo er sich von seinen Ersparnissen, das kleine Hinterhaus an der Großen Straße 30a kauft, mit eigenem Zugang über ein Pättken entlang der Bahngleise (heute: An der Mauritiuskirche 16).
Dolle widmet sich nun voll und ganz den geschichtlichen Denkmälern und Zeugnissen seiner Heimat. 1916 erscheint seine erste größere Veröffentlichung „Die Gründung Ibbenbürens und seine Entwicklung bis 1616“.


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1921: 1. Heimattag
Nach dem 1. Weltkrieg verbreitet sich überall in Deutschland die Heimatbewegung, die Ende des 19. Jahrhunderts entstanden ist. Auch im Kreis Tecklenburg entstehen Vereine für Heimatforschung und Heimatkunde. Rudolf Dolle ist einer ihrer Protagonisten. Mit heimatkundlichen Wanderungen, Vorträgen zum Germanentum und Veröffentlichungen wollen sie die regionale, westfälische Identität fördern.
1921 ist der 1. Heimattag in Westerkappeln unter reger Beteiligung aus dem ganzen Kreis. Am 22. Februar 1922 trifft man sich im Körling’schen Saal in Ibbenbüren zur Gründung eines Kreisheimatvereins. Der Führungsanspruch Tecklenburgs, unterstützt vom damaligen Landrat Schultz, findet keine Mehrheit und bringt das Vorhaben zum Scheitern. Daraufhin gründen sich in Tecklenburg, Ibbenbüren, Recke und Mettingen eigene Heimatvereine. Heimatforschung, Naturschutz und Denkmalpflege sind ihre zentralen Anliegen. Die Bewegung ist stark in der Lehrerschaft verankert. Die lokale Presse unterstützt, indem sie Platz für Artikel anbietet und Heimatbeilagen herausgibt.


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Ybbenburen
Im Fall der Ibbenbürener Volkszeitung ist dies ab 1922 die kostenlose Beilage „Heimat und Leben“. Hier berichtet Dolle regelmäßig über aktuelle Funde der Vor- und Frühgeschichte im Kreis Tecklenburg. In dem Redaktionsleiter der IVZ, August Plake, findet Dolle einen geistesverwandten und engagierten Mitstreiter. Neben der Suche nach historischen Bodendenkmälern widmet sich Dolle wieder verstärkt dem Studium und der Auswertung alter Urkunden. So veröffentlicht er 1923 im Heimatjahrbuch des Kreises Tecklenburg einen Artikel über Freibriefe des 16. und 17. Jahrhunderts.
Mit Ausdauer und Akribie entziffert Dolle längst vergilbte, vergessene, meist lateinisch geschriebene Urkunden über die Anfänge der mittelalterlichen Siedlung „Ybbenburen“. In der IVZ berichtet er unter der Rubrik „Aus alten Urkunden der Heimat“ regelmäßig hierzu. Seine gesammelten Erkenntnisse veröffentlicht er Anfang der 30er-Jahre in mehreren Broschüren.
Dass er dabei manchmal über das Ziel hinausschießt und aus heutiger Sicht fehlinterpretiert, sei ihm verziehen. In einem Brief an den Münsteraner Historiker Prof. Schmitz-Kallenberg betont Dolle selbst: „Ich bin kein Geschichtsforscher, sondern betreibe die Heimatforschung nur aus alter Liebhaberei“. Als Laie und unter den technischen und wissenschaftlichen Bedingungen der damaligen Zeit leistet er ohne Zweifel Erstaunliches.




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Kampf den Donnerkeilen - Dolle beginnt mit der systematischen Erfassung / Den Aberglauben bekämpfen


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Die genaue Kenntnis der Heimatflur ist für Dolle das Fundament der Heimatforschung. Dabei rückt die noch völlig im Dunkel liegende heimatliche Vor- und Frühgeschichte immer mehr in den Mittelpunkt seines Interesses. Dolle beginnt die zahlreichen steinzeitlichen Bodendenkmäler (Großstein- und Hügelgräber) und Fundstücke (Steinbeile, Pfeilspitzen und Urnen) in und um Ibbenbüren systematisch zu erfassen.

Glücksbringer
Zur damaligen Zeit gibt es mehr von Aberglaube und Fantasie geleitete, als wissenschaftlich fundierte Vorstellungen zu Leben und Werk vorgeschichtlicher Kulturen. Die Bevölkerung sieht in zufällig gefundenen Steinbeilen uralte, von „heidnischen“ Göttern der Vorzeit ausgesandte Donnerkeile.


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Die einen vergraben sie aus Angst vor einem Fluch schnell wieder nahe einem christlichen Kreuz. Andere verwahren sie im Brotschrank als Schutz gegen die Blitzgefahr oder stellen sie als Glücksbringer in der guten Stube aus.

Niemand jedoch auf die Idee, sie als prähistorisches Kulturerbe der Wissenschaft zur Auswertung zur Verfügung zu stellen. Es ist Dolle, der diesen Gedanken seinen Mitmenschen einbläut.
Tagaus, tagein mit seinem Fahrrad und zu Fuß unterwegs, sucht, sammelt und kartiert er. In den 1920- er/1930er-Jahren registriert Dolle in den bewaldeten Bereichen von Dickenberg und Schafberg noch an die 1000 Grabhügel.

Rudolf Dolle bei einem seiner Streifzüge durch die Natur
  
Rudolf Dolle bei einem seiner Streifzüge durch die Natur.

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Die Erfassung aller Fundorte und Fundstücke, die kartografische Aufnahme stein- und bronzezeitlicher Hügelgräber, ihre Auswertung, Veröffentlichung und Ausstellung ist sicherlich seine größte und nachhaltigste Leistung. Er bringt Licht ins Dunkel der Vorzeit. Auf der Basis seiner damals angefertigten Kartierung wird 1987 eine aktuelle Bestandsaufnahme durch die Archäologen des Westfälischen Museums für Archäologie durchgeführt. Es stellt sich heraus, dass die meisten Grabhügel inzwischen durch die Kultivierung, Bebauung oder Abgrabung zerstört sind.


spacerRudolf Dolle fand unter anderem diese Steinaxt,

Die Begehungen erbringen im Bereich Windmühlenweg und im Winkel zwischen Bergsiedlung, Rheiner Straße und Recker Straße noch einen Restbestand von 78 obertägig erhaltenen Hügelgräbern. Sie stammen aus der späten Jungsteinzeit, der Bronzezeit und reichen bis in die vorrömische Eisenzeit. In den 1990er-Jahren werden zwölf Grabhügelgruppen und Gräberfelder im Gemeindegebiet Ibbenbüren unter Denkmalschutz gestellt. Andere warten immer noch auf ihre offizielle Anerkennung als Kulturerbe und den ihnen zustehenden Schutz.
Mit der Bergung, Sicherstellung und Aufzeichnung vorgeschichtlicher Funde und Denkmäler begnügt Dolle sich allerdings nicht. Er bringt die daraus gewonnenen Erkenntnisse durch zahllose Vorträge, Führungen, Aufsätze und Schriften auch unters Volk. Als gelernter Pädagoge versteht er es weit zurückliegende, schwer vorstellbare Sachverhalte einfach und lebendig darzustellen.

 
Rudolf Dolle fand unter anderem diese Steinaxt,
 

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Oft dienen ihm einzelne Fundstücke als Beispiel und Brücke in die Vergangenheit. Anschauliche Zeichnungen und eine allgemein verständliche Sprache charakterisieren auch seine Schriften zur Vor- und Frühgeschichte.Diese Broschüren bezeichnet der kinderlos gebliebene Witwer einmal als „seine geistigen Kindlein“, die er in die Welt setzt. Die damit verbundenen Kosten sind es ihm wert. „Ich verwende den Biergroschen halt lieber für die Heimatforschung“, antwortet er einem Bekannten.
Ein Anliegen ist ihm die Rehabilitierung der Urbewohner Westfalens. Für die klassischen Philologen und Archäologen der damaligen Zeit gelten nur die Hochkulturen der Ägypter, Griechen oder Römer etwas. Anhand der in Ibbenbüren und Umgebung gefundenen, zum Teil sehr schön verzierten Keramik und kunstvoll bearbeiteten Steingeräte kann Dolle seine Zeitgenossen davon überzeugen, dass „unsere Vorväter hier keineswegs als armselige und wilde Barbaren ein stumpfsinniges Räuberleben führten“. Nicht zuletzt die Sonderausstellung von 2009 und der Begleitband „Bronzezeit in Westfalen – Ibbenbüren vor 3500 Jahren“ des Stadtmuseums in Ibbenbüren bestätigen dies eindrucksvoll.


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Rudolf Dolle
Rudolf Dolle wird am 24. November 1863 in Ibbenbüren in der Brunnenstraße geboren. Sein Vater ist der Drechslermeister und Kurzwarenhändler Anton Franz Dolle.
1870 zieht die Familie in einen Neubau in der Großen Straße, der späteren Buchhandlung Rieping. Rudolf Dolle hat zwei Schwestern. Die ältere, Anna, heiratet später Theodor Rieping, Buchbindermeister und Mitbegründer der Ibbenbürener Volkszeitung.
Als Dolle neun Jahre alt ist, stirbt seine Mutter, einige Jahre später auch der Vater. Zu jung, um das väterliche Geschäft zu übernehmen, kämpft er sich mit bescheidenen Mitteln und eisernem Fleiß bis zum Reifezeugnis als Volksschullehrer durch.
Nach Ableistung der Wehrpflicht und der Zusatzprüfung als Taubstummenlehrer tritt er eine Stelle an der Sonderschule in Langenhorst bei Ochtrup an. Ganz besonders widmet Dolle sich dem Unterricht und der Erziehung jener Taubstummen, die nicht nur gehörlos sind, sondern auch mit Tuberkulose (Schwindsucht) und verschiedenen körperlichen wie geistigen Behinderungen zu kämpfen haben.




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Er ließ sich den Mund nicht verbieten
Enge Beziehungen zum Westfälischen Museum für Vor- und Frühgeschichte


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Von Albert Recknagel
Dolle ist eine Zeit lang Vorsitzender des Ibbenbürener Heimatvereins und später Beauftragter für Geschichte im Westfälischen Heimatbund, dem Dachverband der zahlreichen lokalen Heimatvereine. Als Mitglied im „Ausschuss für wissenschaftliche Heimatkunde“ scheucht er seine allesamt akademischen Kollegen erst mal kreuz und quer durch das Tecklenburger Land. Er unterhält eine enge Beziehung zu Dr. Stieren vom Westfälischen Museum für Vor- und Frühgeschichte in Münster, den er regelmäßig über Funde informiert.
Als Kenner vorgeschichtlicher Fundstellen und Artefakte ist er einer der Pioniere regionaler Vorgeschichte und Archäologie. Früh brandmarkt er die „sportliche Urnenjägerei“, die die Artefakte ihrem Fundzusammenhang entreißen und zu „nichts sagenden Schaustücken“ machen. Die gedankenlose Zerstörung prähistorischer Kulturdenkmäler durch Ackerbau und Siedlungen regt ihn fürchterlich auf. Als ehrenamtlicher „Pfleger für kulturgeschichtliche Bodenaltertümer im Amt Ibbenbüren“ macht sich Dolle stark dafür, dass mehr Bodendenkmäler unter Schutz gestellt werden. Bei Feld- oder Bauarbeiten gefundene Stücke sind kein „wertloses Zeug“, sondern die einzigen „Geschichtsnachrichten aus grauer Vorzeit“.


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Am besten, so schreibt er schon 1928, buddelt man nicht weiter, sondern lässt den zufällig gemachten Fund an Ort und Stelle durch Fachleute in Augenschein nehmen. In der Regel geben die Fundumstände mehr Auskunft als der Fund an sich.

Auch mit dieser Erkenntnis ist Dolle dem Allgemeinverständnis seiner Zeit weit voraus. In Vorträgen versucht er, seine Zeitgenossen aufzuklären und fordert insbesondere Lehrerschaft und Heimatfreunde auf, zu retten, was zu retten ist und es der Wissenschaft zur Verfügung zu stellen. In der Bevölkerung ein Bewusstsein für und den Respekt vor prähistorischen Fundstücken zu wecken, ist und bleibt sein Hauptanliegen. Heimatkunde soll ein Kernfach des Schulunterrichts werden.

Dolles Haus an der Mauritiuskirche: Hier empfing der Ibbenbürener Altertumsforscher Mitstreiter und Schüler

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Bildunterschrift: Dolles Haus an der Mauritiuskirche: Hier empfing der Ibbenbürener Altertumsforscher Mitstreiter und Schüler.

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Einmal ausgegraben und registriert, gibt es lange Zeit keinen angemessenen, öffentlich zugänglichen Platz für die Fundstücke in Ibbenbüren. Die Einrichtung eines Museums ist ihm daher ein besonderes Anliegen. 1933 ist es endlich so weit: In der Brunnenstraße 2 wird mit tatkräftiger Unterstützung vieler Mitglieder des Heimatvereins, des Rektoratsschulleiters Dr. Deiting, des Lehrers Anton Rosen und zahlreicher Schüler das Heimatmuseum bestückt. Der Großteil der ausgestellten Werkzeuge und Geräte bezieht sich auf das bäuerliche Leben und Arbeiten.
Die Einrichtung einer eigenen prähistorischen Abteilung bleibt ein Traum, da sich Dolle alsbald mit dem Heimatverein überwirft. Er bleibt Mitglied, nimmt aber keine leitenden Aufgaben mehr an.
Bei dem Bombenangriff vom 6. November 1944 erhält das Museum einen Volltreffer. Nahezu das gesamte Inventar wird zerstört. Nur zwei der stein- und bronzezeitlichen Ausstellungsstücke, die Dolle so anschaulich beschreibt, tauchen später wieder auf. Im 2008 neu eröffneten Stadtmuseum Ibbenbüren in der Breiten Straße 9 haben sie eine neue Heimat gefunden.
Die Machtergreifung des Nationalsozialismus hat Auswirkungen auf die Arbeit der Heimatfreunde. Obwohl es von der Zielsetzung her durchaus Berührungspunkte der deutschnational geprägten Heimatvereine zur völkischen Bewegung Adolf Hitlers gibt, lehnen viele, so auch Dolle, die nationalsozialistische Ideologie und Gewaltbereitschaft ab. Wie alle zivilgesellschaftlichen Organisationen werden auch die Heimatvereine bis Mitte der 1930er-Jahre gleichgeschaltet: Entweder sie unterstellen sich nationalsozialistischer Führung oder werden aufgelöst. Der damalige Vorsitzende Wilhelm Stake muss 1934 zurücktreten. An seiner Stelle übernimmt der Verleger Dr. Bernhard Scholten die Leitung.


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Obwohl die Zahl der Mitglieder mit 125 hoch bleibt, sind keine wesentlichen Aktivitäten des Heimatvereins in den Jahren bis 1945 ersichtlich. Am 1. September 1945 nimmt der Heimatverein mit Erlaubnis der englischen Besatzungsmacht die Arbeit unter dem neuen, alten Vorsitzenden Lehrer Stake wieder auf.
Auch Dolle war nicht bereit, sich den Mund verbieten zu lassen oder sich gar dem Nationalsozialismus anzuschließen. In einem 1935 verfassten Dossier der Staatspolizei (Gestapo) in Münster wird über ihn Folgendes festgehalten: „Dolle ist ein alter Zentrumsmann. Er lebt im Ruhestand und ist Junggeselle. Dem Nationalsozialismus steht er fern. Bezeichnend für ihn ist, dass er den deutschen Gruß grundsätzlich verweigert und ferner, dass er trotz seiner guten, wirtschaftlichen Lage bei Eintopfsammlungen für das Winterhilfswerk nur 20 Pfennig gab.“




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Kleines Haus wird inoffizieller Treff - Dolle ist Mitbegründer des Heimatvereins / Kein Freund der Nazis


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Mit der „Verordnung zur Wahrung der Unabhängigkeit des Zeitungsverlagswesen“ von 1935 erzwingen die Nationalsozialisten auch die Gleichschaltung der Presse. Die IVZ und ihre Abonnenten müssen an die Berliner Verlagsanstalt Vera verkauft werden. Ab Mai 1936 heißt die neue Zeitung „Neue Volksblätter – Ibbenbürener Volkszeitung“ mit Redaktionssitz in Osnabrück. Der Redaktionsleiter und Mitstreiter von Dolle, August Plake, darf anfangs noch die Lokalredaktion betreuen. Aber Mitte 1939 verhaften ihn Polizei und SS in den Redaktionsräumen in der Breiten Straße und führen ihn ab. Er erhält Berufsverbot.

Gegen die Nazis
Dolle, der Pensionär ist, und dem man das Hobby nicht verbieten kann, versuchen die Nationalsozialisten anderweitig kaltzustellen. Ihre Strategie ist es, seine Arbeiten zur Heimatforschung zu würdigen und ihn gleichzeitig als jemanden darzustellen, der die Zeichen der „neuen Zeit“ nicht erkennt. Der „einsam und stur seinen Weg geht“, während eine nationalsozialistische „Jugend heranwächst, die sein Werk aufnimmt und weiterführt mit der Zielsetzung: Für Heimat und Reich!“


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Die Glückwünsche der nationalsozialistischen Presse zu seinem 75. Geburtstag (1938) kommentiert Dolle handschriftlich mit dem Zusatz: „… und auch sonst noch zeigt er, dass die höhnische Frage: Dolle, lebst du noch? höchst überflüssig ist.“ Der Zeit voraus. Mit der Gleichschaltung der Heimatvereine und der Presse fehlen Dolle Unterstützung und Medium, um seine Untersuchungen und Erkenntnisse weiter zu veröffentlichen. Er zieht sich zurück, allerdings nur nach außen hin. Sein kleines weißes Haus nahe der Mauritiuskirche wird zum inoffiziellen Heimatarchiv und privaten Treffpunkt.


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Rudolf Dolle mit seiner Frau Josefa Höping. Im Alter von 30 Jahren heiratet Rudolf Dolle die Tochter einer alteingesessenen Bauernfamilie. Leider erkrankt seine Frau schon kurz  nach der Hochzeit schwer an Tuberkulose. Nach dreijährigem Leidenskampf stirbt sie  völlig entkräftet 1898.

spacerBildunterschrift: Ein Familienfoto im Hause Rieping an der Großen Straße 23: (v.l. sitzend) Maria Rieping († 1982), Rudolf Dolle († 1945), Franz Rieping († 1960) aus Rheine, seine Frau Bertha geb. Even († 1962), Rudolf Rieping († 1956), Luise Rieping, seine Frau, geb. Mohrmann († 1987). Stehend v.l.: August Rieping, Hauptlehrer in Hörstel († 1940), Hedwig Rieping geborene Landsbeck († 1964) und ihr Mann Aloys Rieping, Paderborn († 1957), und Josefa Rieping († 1964). Das Bild stammt wohl aus den frühen 30er Jahren.


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Rudolf Dolle bleibt eine Institution. Er wird weiterhin rege von Historikern und Heimatfreunden in Anspruch genommen. Selbst übergeordnete Dienststellen des NS-Staates fragen seine Kenntnisse ab. Er weiß nicht nur unleserlich erscheinende Urkunden zu entziffern und zerbrochene Scherben alter Urnen zusammenzusetzen, sondern kann mit der gleichen Geschicklichkeit und Sorgfalt eine Puppe flicken und ein Gemälde restaurieren. Auch ehemalige Schüler und andere suchen weiterhin seine Hilfe. So liebenswürdig er gegenüber Ratsuchenden und Hilfsbedürftigen ist, so unbequem und hartnäckig kämpft er gegen jene, die die zu erforschende Materie seiner Meinung nach nicht beherrschen oder nur für ihre persönlichen oder politischen Zwecke verwenden.


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Sein langjähriger Freund August Plake hebt zwei Charaktereigenschaften besonders hervor: seine Strenge und seinen wachen Geist. Nur Dank einer sehr disziplinierten Ernährungs- und Lebensweise sowie der ihm eigenen Willenskraft war er in der Lage, 60 Jahre lang seine Tuberkulose-Krankheit zu kontrollieren und dennoch ein erfülltes Leben zu führen. Rudolf Dolle ist bis kurz vor seinem Tod unermüdlich tätig.


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Die Grabstelle von Rudolf Dolle und seiner Frau ist  relativ auffällig. Sie befindet sich auf dem Friedhof an der Nordstraße.  Foto: Sabine Plake

Nahezu Tag für Tag hält er akribisch wertvolle Informationen und Erkenntnisse auf seiner Schreibmaschine für die Nachwelt fest.. „Trotzdem“, so erinnert sich German Rieping an seinen Großonkel, „hatte mein Patenonkel Rudolf immer Zeit, mit mir Schmetterlinge zu züchten und zu präparieren. Sein Haus war umgeben von Blumen und Gärten. Ein großartiger Spielplatz.“. Am 12. Mai 1945, kurz nach der Kapitulation von Hitler-Deutschland, stirbt der 82-Jährige unerwartet, aber nicht unvorbereitet. Schon Jahre zuvor hatte er sich seine Grabstätte auf dem Zentralfriedhof in Ibbenbüren nach eigenem Entwurf herrichten lassen.

 
Die Grabstelle von Rudolf Dolle und seiner Frau ist
relativ auffällig. Sie befindet sich auf dem Friedhof an der Nordstraße.
 Foto: Sabine Plake 

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Für die Stadt Ibbenbüren wäre es an der Zeit, in angemessener Weise an das Leben und Wirken von Rudolf Dolle zu erinnern. Zwar gibt es im Fisbecker Forst eine nach Dolle benannte Straße, aber weitere Hinweise sucht man in Ibbenbüren vergebens. Ohne zu übertreiben, kann man ihn als den Begründer der hiesigen Orts und Regionalgeschichte bezeichnen. Er legte den Grundstock.

Die Texte sind in leicht veränderter Form im Artikel „Pionier der Ibbenbürener Heimatforschung“ im Jahrbuch für den Kreis Steinfurt „Unser Kreis 2011“ (S. 242–249) veröffentlicht.




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„Bedeutung wird unterschätzt“ - Interview mit dem Denkmalpfleger der Stadt Ibbenbüren, Albert Recknagel


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tIBBENBÜREN. Albert Recknagel ist seit 2006 Denkmalpfleger bei der Stadt Ibbenbüren. Der ausgebildete Lehrer ist bei der Kinderhilfsorganisation terre des hommes in Osnabrück Leiter des Referates Kinderrechte. In seiner Freizeit engagiert er sich für das Ibbenbürener Stadtmuseum. In dessen Archiv finden sich viele Werke Dolles. Sabine Plake sprach mit Recknagel über die Bedeutung Dolles für die hiesige Geschichte.

Wie sind Sie auf Rudolf Dolle gestoßen?

Recknagel: Wenn man sich für die Geschichte Ibbenbürens interessiert und dabei nicht nur für das Mittelalter und die Neuzeit, sondern für die früheste Geschichte, dann stößt man unweigerlich auf Rudolf Dolle. Er ist der erste gewesen, der dieses Thema im Tecklenburger Land systematisch angegangen ist und das über viele Jahrzehnte. Er hatte ein ziemlich empirisches Wissen über die Situation um und in Ibbenbüren.

Dolle war Lehrer: Gibt es da einen Zusammenhang zwischen seiner Tätigkeit und seinem Hobby?

Recknagel: Geschichte faszinierte Dolle schon als Schüler. Aber das Interesse an der Archäologie hat mit seiner Tuberkulose-Krankheit zu tun, die er sich während seiner Lehrertätigkeit in Langenhorst zuzog. Sein Arzt verordnete ihm viel Bewegung an der frischen Luft. Er wanderte viel, nahm in den Ferien an Ausgrabungen aus der Römerzeit teil und engagierte sich in der praktischen Heimatforschung. Die intensive Beschäftigung mit Ibbenbüren begann erst nach seiner Pensionierung. Er wurde mit 48 Jahren aufgrund seiner Krankheit pensioniert. Damals zog er nach Ibbenbüren zurück und begann seine Studien. Das war damals noch Lokal- und nicht Stadtgeschichte, denn Ibbenbüren gab es noch gar nicht.

Wie muss man sich die geschichtlichen Anfänge Ibbenbürens denn vorstellen?

Recknagel:
Das damalige „Zentrum“ Ibbenbürens lag eher Richtung Süden – etwa da, wo heute der Toom-Baumarkt ist. Dort war ein großes Gräberfeld, auf dem die zwischen der Aa-Niederung und dem ansteigenden Teutozug lebenden Steinzeitund Bronzezeitbauern ihre Toten begruben. Die Äcker und die Gehöfte reihten sich auf den sandigen und trockeneren, etwas höher liegenden Gebieten entlang der Aa auf. Es war wirklich eine Aneinanderreihung von Gehöften entlang des Flusses. Und der Fluss war damals auch sicherlich breiter als heute und schlängelt sich durchs Tal. Er wurde wohl auch beschifft. Dazu gibt es mehrere Hinweise.Es sind Rasiermesser und Angelhaken gefunden worden, die deutliche Hinweise darauf geben, dass hier Fischfang und auch Handel mithilfe von Booten eine gewisse Rolle gespielt hat. Was ja auch naheliegend ist: Was für uns heute die Autobahn A 30 im Süden der Stadt ist, war früher der Fluss. Der wesentliche Transport fand über die Flüsse statt.

Rudolf Dolle hat über die Anfänge von Ibbenbüren einiges geschrieben?


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Recknagel: Als ich gesucht habe, was gibt es an ältesten geschichtlichen Hinweisen zu Ibbenbüren, stieß ich immer wieder auf den Namen Rudolf Dolle. Im Archiv des Stadtmuseums fand ich dann seine in den 20er- und 30er-Jahren veröffentlichten Texte. Ich fand es erstaunlich, dass man über den Menschen Dolle dann gar nichts fand. Das hat mich neugierig gemacht. Ich habe dann Bekannte gefragt und bin auf großes Schweigen gestoßen. Ja, habe ich schon mal gehört, jau, wohnte hier, aber dass er sozusagen der Gründer des Heimatvereins war, dass er der Gründer der Lokalgeschichte war, dass er ein Pionier der Heimatforschung im Altkreis Tecklenburger Land ist, das war kaum jemandem bekannt.

Albert Recknagel hat sich intensiv mit der Person von Rudolf Dolle auseinandergesetzt. Er schreibt dem Denkmalforscher eine zentrale Rolle zu. Foto: Sabine Plake

spacer Bildunterschrift: Albert Recknagel hat sich intensiv mit der Person von Rudolf Dolle auseinandergesetzt. Er schreibt dem Denkmalforscher eine zentrale Rolle zu. Foto: Sabine Plake

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Dass man den Heimatforscher Dolle eigentlich verkannt hat, hat Sie neugierig gemacht?

Recknagel: Ja. Denn ich finde, jemand, der so viel für die Stadt und die Region hinterlassen hat, der sollte auch hier in Ibbenbüren eine gewisse Würdigung erfahren. Denn die nächste Überraschung war, dass auch der Stadt Ibbenbüren nicht wirklich die Bedeutung Dolles bewusst ist. Es gibt hier zwar eine Straße im Fisbecker Forst, die den Namen von Dolle trägt, aber mehr erinnert nicht an ihn. Kein Denkmal, keine Plakette, irgendetwas, was auf Dolle hinweist oder auch im Internetauftritt der Stadt – man wird Dolle nicht finden. Das war meine weitere Motivation, zu gucken, wer war denn dieser Mann.

Warum hat man Dolle nicht richtig ernst genommen?

Recknagel:
Da kann ich nur spekulieren. Man konnte ihn politisch nicht so richtig einordnen. In der Nachkriegszeit und auch in den späten 70er- und 80er-Jahren, da war so was wie Heimatforschung vielen eher suspekt. Da gab es diese Germanentümelei, die auch Dolle hatte. Die war aber auch ein Kind der damaligen Zeit. Das hieß nicht automatisch, dass man deswegen Nazi war. Dolle war kein Nazi.

Dolle war sicher stockkonservativ, aber er war Mitglied der Zentrumspartei. Das war ja sozusagen eine Vorgängerpartei der heutigen CDU. Er wird von Zeitgenossen als sehr streng beschrieben. Aber wenn er sich für eine Sache interessierte, hat er sich dahinter geklemmt und ist dem nachgegangen. So hat er der Stadt eine Menge an Wissen hinterlassen und andere angeregt, es ihm nach zu machen.
Ein anderer Punkt, warum er bei einigen Wissenschaftlern in Misskredit steht, hat damit zu tun, dass er auch einige Veröffentlichungen über die mittelalterliche Geschichte der Stadt herausgegeben hat, die ziemlich danebenliegen. Deswegen läuft er bei einigen mehr unter dem Begriff Geschichtenerzähler als Historiker.




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Dolle hat Dinge ausgegraben - Archäologen nutzen bis heute Karten und Zeichnungen des Heimatforschers


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Ein Geschichtenerzähler war er nach Ihren Erkenntnissen aber nicht. Sie schreiben ihm als Heimatforscher eine zentrale Rolle zu?

Recknagel: Für Ibbenbüren hat er eine bahnbrechende Rolle gehabt. Dolle hat Dinge ausgegraben – im wahrsten Sinnes des Wortes – und in Zusammenhang gestellt, die ein ganz anderes Licht auf die Frühgeschichte werfen, insbesondere auf die Jungsteinzeit und die Bronzesteinzeit: Dabei geht es darum, wie sich das Gebiet mit der Ankunft der ersten Bauern entwickelt hat. Und aus dieser Zeit finden wir zunehmend diese Steinäxte. Bei den Menschen hier – nicht nur bei den Schulkindern – hat er Interesse für eine Zeitepoche geweckt, die vorher gar nicht im Blick war. Für sie existierte die große Zeit der Griechen und Römer, aber in unserer Gegend gab es da noch nichts Geschichtliches zu vermerken, meinten sie. Das war ein Irrtum. Dolle hat aufgrund seiner Funde zeigen können, dass es hier durchaus bäuerliche, gut organisierte, funktionierende Gesellschaften gab. Die haben keine großen Steinbauten zuwege gebracht wie im Mittelmeerraum. Aber nicht zuletzt durch die Ausgrabungen am Gräberfeld beim Baumarkt Toom hat man herausgefunden, dass es zur Bronzezeit hier Einzelgräber von bis zu 50 Meter Länge gab mit Urnenfunden und bronzenen Grabbeigaben. Das sind jetzt nicht die erhofften Fürstengräber, aber es deutet darauf hin, dass auch nicht die Ärmsten der Armen hier wohnten. Es gab einen beachtlichen, bäuerlichen Wohlstand, der es erlaubte, sich mit solchen Luxusgütern damaliger Zeit wie Rasiermessern, bronzenen Nadeln, Gewandnadeln und prächtiger Kleidung auszustatten. Wir sind nicht so geschichtslos, wie manche denken. Wir haben so viele Sachen und möchten das zeigen. Deswegen auch die Ausstellung zur Stein- und Bronzezeit im neuen Stadtmuseum.

Dolle wird gern als Experte zitiert?

Recknagel:
Bis heute beziehen sich die Münsteraner Archäologen, die für uns zuständig sind, auf Karten, Zeichnungen und Fundbeschreibungen von Dolle. Man kann nicht sagen, dass er ein ausgebildeter Archäologe war. Das sagte er auch selber einmal: „Ich bin kein Wissenschaftler, aber ich begeistere mich für unsere lokale Geschichte und deswegen mache ich das“. Im Laufe von 50 Jahren sammelt und lernt man viel. Das kleine, weiße Häuschen hinter der Bahn in der Nähe der Mauritiuskirche, wo er wohnte, ist auch während der Nazizeit bis zu seinem Tod 1945 immer wieder von Interessierten und Wissenschaftlern besucht worden. Heute tun wir uns ja immer leicht im Kritisieren der Altvorderen, weil wir meinen, dass wir es besser wissen. Aber uns wird in 50 Jahren genau das Gleiche passieren. Da lachen unsere Ur-Enkel: Was habt ihr denn da gemacht? Man muss den Menschen in seiner Zeit sehen. Und wenn man das tut, dann war Dolle innovativ. Er hat Dinge vorangebracht, um die sich hier vorher keiner gekümmert hat.


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Wenn Dolle das nicht alles gesammelt und aufgeschrieben hätte, gäbe es viele dieser Erkenntnisse heute nicht, oder?

Recknagel: Genau. Das Bewusstsein der damaligen Zeit war so, dass man Steingeräte nicht als archäologische, historische Funde betrachtete. Für die einen war das Teufelszeug, die haben das schnell beim nächsten Kreuz wieder vergraben. Auf diese Art und Weise hat man in der Nähe von christlichen Kreuzen später solche Donnerkeile und Sachen wieder gefunden. Das war ja noch ganz gut. Andere haben sich das zu Hause in die Vitrine gestellt als Glücksbringer. Allen gemein war, dass man dafür kein historisches Verständnis hatte. Man hat nicht verstanden, dass diese Funde eine Menge über die damalige Zeit, die Kultur und die Menschen erzählen können. Und noch viel mehr, wenn man sie am Ort belässt. Darauf hat Dolle immer wieder hingewiesen: „Wenn ihr Keramik findet, wenn ihr Donnerkeile findet, wenn ihr Steinbeile findet, lasst die Sachen da liegen, sagt mir Bescheid, ich schau mir das an, ich hole Archäologen.“ Denn die Fundumgebung ist eigentlich das, was spricht und weniger der Fund an sich. Niemand hat daran gedacht, diese Dinge bei der Stadt oder sonst wo abzugeben. Dieses Verständnis hat Dolle auch über seine endlosen Vorträge im Kreis und in Schulen überhaupt erst geweckt.


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Damals wurde auch die Bockradener Axt gefunden.

Recknagel: Die Bockradener Axt wurde gefunden, als die Verbindungsstraße zwischen Alter Bockradener Straße und Recker Straße gebaut wurde. Die Straße ging mitten durch ein großes Steingrab. Die Straßenbauingenieure hatten für so etwas kein Verständnis. Damals wurde gesagt, das „Zeug“, das haben wir da hinten hingelegt. Dolle ist dann noch dort hin und hat versucht zu retten, was zu retten war. Um solche Funde angemessen aufzubewahren, hat er sich schon früh für ein Heimatmuseum stark gemacht.

Rudolf Dolle mit seiner Frau Josefa Höping. Im Alter von 30 Jahren heiratet Rudolf Dolle die Tochter einer alteingesessenen Bauernfamilie. Leider erkrankt seine Frau schon kurz nach der Hochzeit schwer an Tuberkulose. Nach dreijährigem Leidenskampf  stirbt sie völlig entkräftet 1898.

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Bild: Rudolf Dolle mit seiner Frau Josefa Höping. Im Alter von 30 Jahren heiratet Rudolf Dolle die Tochter einer alteingesessenen
Bauernfamilie. Leider erkrankt seine Frau schon kurz nach der Hochzeit schwer an Tuberkulose. Nach dreijährigem Leidenskampf
stirbt sie völlig entkräftet 1898.

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An der Gründung des Stadtmuseums 1933 war er aber nicht aktiv beteiligt?

Recknagel:
Nein, er hatte sich wohl mit dem Heimatverein in die Wolle gekriegt. Er war mehr der Typ Einzelkämpfer Er hat aber einige wichtige Fundstücke zur Verfügung gestellt und dafür gesorgt, dass es ausgestellt wurde. Nur leider wurde das Museum 1944 bombardiert und fast alles ist verbrannt und verschwunden.

Daher haben seine vielen schriftlichen Aufzeichnungen besondere Bedeutung?

Recknagel:
Ja, dort ist alles aufgezeichnet. Er hat viel veröffentlicht, vor allem in Beilagen und Sonderausgaben der IVZ, beziehungsweise der IVD der frühen 30er- Jahre. Dadurch haben wir es schwarz auf weiß. Einige wenige seiner Fundstücke sind im Stadtmuseum. Andere sind, wie gesagt, verschwunden. Aber vielleicht taucht in alten Schul- oder Privatarchiven ja auch noch mal was auf. Das Stadtmuseum würde sich freuen!

Ist es Ihr Wunsch die Verdienste Dolles festzuhalten?

Recknagel:
Ich will an Menschen, die sich um Ibbenbüren verdient gemacht haben, erinnern. Es gab auch mal einen Herrn namens Mettingh. Der war im 17. Jahrhundert der reichste Mann in Ibbenbüren. Was an sich noch kein Verdienst ist. Aber auch er war in seiner Zeit ein innovativer Mensch, der probierte, etwas Neues unternahm und Dinge voranbrachte. Er war sozusagen der erste große Ibbenbürener Unternehmer. Da habe ich auch schon gedacht: Warum hat da noch nie einer was zu veröffentlicht?

Ist das dann Ihre nächste Aufgabe?

Recknagel
(lachend): Nö, jetzt muss ich erst mal den Krimi schreiben. Ich hab’ mal gesagt, dass sich der ganze Stoff, den die Archäologen aufgrund der Funde am Toom-Baumarkt erschließen konnten, für einen Bronzezeit- Krimi eignet. Da ist nämlich auch der Leichenbrand einer Frau gefunden worden mit einer im Feuer zum Teil geschmolzenen Pfeilspitze. Offensichtlich hatte diese die Frau tödlich verwundet. So ’n Krimi, das wäre noch mal was!




spacer Unsere heimatliche Steinzeit - Gefäße, Schmuck und Waffen wurden oft in Gräbern gefunden

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Von Rudolf Dolle. Aus den Megalithgräbern unserer Steinzeit:Die neuzeitliche Altertumsforschung schätzt – nach Kiesebusch, Deutsche Vor- und Frühgeschichte, Leipzig, Reclams Universitätsbibliothek – die ältesten bis jetzt auf deutschem Boden gefundenen menschlichen Daseinsspuren, welche durch menschliche Skelettreste bezeugt sind, auf ein Alter von über 100 000 Jahren. Dementsprechend nimmt sie an, dass der Mensch auf deutschem Boden schon zu Beginn der europäischen Eiszeit lebte. Das war jene geologische Entwicklungsperiode unserer Heimat, in der nach einem gewaltigen Klimasturz von den Alpen und von Skandinavien her zugleich ungeheure Eisberge gegen das Innere Europas vordrangen und hier nur einen schmalen Streifen von Frankreich, Belgien, Thüringen und Österreich eisfrei ließen.
Das von Norden her vordringende Inlandeis deckte dann in wiederholten Vorstößen auch unsere Heimat völlig zu, was uns heute noch die von den abschmelzenden Gletschern zurückgelassenen Geschiebe aus Sand, Lehm und Kies, insbesondere aber die zahlreichen Findlingsblöcke nordischer Herkunft sagen. Da diese Gletscher damals alles hier Lebende unter sich begraben haben und das Inlandeis dann für die folgenden hunderttausend Jahre jegliche Besiedelung unserer Heimat ausschloss, können Funde aus der Älteren Steinzeit bei uns nicht infrage kommen, denn nach der neuzeitlichen Altertumskunde fällt das Ende der Älteren Steinzeit mit dem Ende der Eiszeit zusammen. Funde aus der Älteren Steinzeit sind nur in dem oben genannten eisfrei gebliebenen Teil von Mitteleuropa möglich.


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Aus der Mittleren Steinzeit dagegen, deren Beginn man nach dem Abschmelzen des Inlandeises etwa für das 10. Jahrhundert vor Christi Geburt ansetzt, wären bei uns menschliche Daseinsspuren schon eher zu finden, wenn die Altertumskunde bereits untrügliche Merkmale angeben könnte, nach denen steinzeitliche Funde mit Sicherheit entweder der Mittleren oder der Jüngeren Steinzeit oder dem Übergang der letzteren zum Metallzeitalter zugewiesen werden können. Der Mittleren Steinzeit folgte nämlich um etwa 4000 vor Christus noch die Jüngere Steinzeit, mit der dann um 2000 vor Christus unser heimatliches Steinzeitalter überhaupt endet, um allmählich in das Metallzeitalter überzugehen.
Gerade aus diesem letzten Abschnitt der heimatlichen Steinzeit besitzen wir im östlichen Teil des Kreises Tecklenburg noch eine Reihe charakteristischer Kulturdenkmäler in Form jener monumentalen Riesensteingräber, von denen das zu Westercappeln als das äußerlich verhältnismäßig besterhaltene Hünengrab wohl allgemein bekannt ist. In Nordwestdeutschland, insbesondere in der Provinz Hannover, gibt es noch eine große Zahl dieser wohlerhaltenen Megalithgräber, von denen wir nachfolgend das besonders stimmungsvolle Bild eines solchen vom nahegelegenen Hümmling bringen.

Dolle fand bei seinen Streifzügen viele Gefäße, Schmuck und Waffen, die er auch zeichnete. Viele Funde wurden leider bei einem Bombenangriff zerstört.

spacerBildunterschrift: Dolle fand bei seinen Streifzügen viele Gefäße, Schmuck und Waffen, die er auch zeichnete. Viele Funde wurden leider bei einem Bombenangriff zerstört.

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Das Riesensteingrab zu Westercappeln verdankt seine äußerlich gute Erhaltung wohl nur dem Umstande, dass es bis in die Neuzeit weitab von Besiedelung und Verkehr blieb, dagegen wurde sein Inneres bereits im vorigen Jahrhundert durch Raubgrabung zerstört. Alle anderen Riesensteingräber des Kreises Tecklenburg sind jedoch nur noch in kümmerlichen Resten vorhanden, so in Lage bei Mettingen, in Laggenbeck und in Wechte bei Tecklenburg. Ihre Decksteine wurden im Laufe der vorigen Jahrhunderte zu Straßen- und Fundamentbau zerschlagen und zersprengt, deren Stützen, die Seitensteine, versenkte man durch Untergraben, wenn sie dem Pfluge im Wege saßen oder fuhr sie ab, wie gegenwärtig noch von einer Weide auf dem Hünhügel bei Laggenbeck.

Unter diesen Umständen war es ein glücklicher Fund, als im Jahr 1928 in einer Sandgrube zu Wechte bei Tecklenburg der in der Nähe wohnende Hauptlehrer Rethemeier Reste von Gefäßen feststellte, deren Verzierungen in Tiefstichkeramik charakteristisch sind für die Jüngere Steinzeit Nordwestdeutschlands.

Die wissenschaftliche Untersuchung durch Dr. Stieren stellte dann fest, dass hier ein Grab, von noch größeren Ausmaßen als zu Westercappeln, dem Erdboden gleichgemacht worden war. Nach sorgfältiger, zeitraubender Abdeckung zeigt sich, dass zwar die Decksteine des Grabes restlos beseitigt waren und auch viele von deren Tragstützen entweder fehlten oder durch Untergraben aus ihrer ursprünglichen Stellung gebracht waren, sodass das noch vorhandene Steinmaterial vom Äußeren des Grabes ein wirres Durcheinander bildete, aber sein aufschlussreicher Teil, die sogenannte „Kulturschicht“ am Grund des Grabes, war – wenn auch nicht ungestört, so doch noch unberaubt vorhanden. Sie lag in Stärke von etwa 20 Zentimetern auf dem mit kleinen Kieseln und flachen Steinen sorgfältig gepflasterten Boden des Grabes, das eine Länge von etwa 35 Metern und eine Breite von 2 Metern hatte.


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Viele Heimatbücher zu den unterschiedlichsten Themen hat Dolle geschrieben.

Diese „Kulturschicht“ bildeten die Überreste der hier Bestatteten mit ihren Beigaben. Ihre Durchforschung stellte in mühsamer Kleinarbeit an die 200 Bestattungen fest. Von den aus ihr geborgenen Beigaben sagt Dr. Stieren in seinem Fundbericht (Bodenaltertümer Westfalens, ein Bericht über Grabungen und Funde für die Jahre 1025 bis 1028, S. 32): „Unter den Beigaben fällt zunächst der Reichtum an Gefäßen auf, leider zertrümmert.
Ein Zweispännerfuhrwerk voller Scherben, die einige Hundert Beigabengefäße erschließen lassen. Der gesamte Formenvorrat der sogenannten norddeutschen Tiefstichkeramik ist vertreten wie Schüsseln, Näpfe, Schulternäpfe, Trichterrandbecher, Kragenflaschen usw. In sonstigen Beigaben fand sich ein Dutzend geschliffener kleiner Beile, meist aus Feuerstein, über 30 querschneidige Pfeilspitzen, Kochgerät, Schmuckperlen aus Bernstein und Gagat, eine durchbohrte Amethystperle, ein halbes Dutzend Kupferblechröllchen. Die Untersuchung der keramischen Funde (der Töpferarbeiten) steht noch aus“.

 
Viele Heimatbücher zu den unterschiedlichsten Themen hat Dolle geschrieben.
 




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Heutige Vereine zur Heimatpflege

Forderverein Stadtmuseum Ibbenbüren,
Breite Strase 9, Ibbenburen, . 05451/ 504 77 95 - www.stadtmuseum-ibbenbueren.de

Historischer Verein Ibbenburen e. V.,
Dr. Peter Erf, VHS Ibbenburen, 0 54 51/ 931 761

Verein zur Heimat- und Brauchtumspflege Ibbenbüren e.V.
Thomas Grundschöttel - http://www.heimatverein-ibbenbueren.de

Familien- und Ahnenforscher- Gruppe Ibbenbüren,
Kontakt: Hans Nostheide - http://www.heimatverein-ibbenbueren.de

Heimatverein Laggenbeck - www.laggenbeck.de


Heimatvereine im Umland:

Heimatverein Bevergern - http://heimatverein.bevergern.de
Heimatverein Leeden e. V. - http://www.heimatverein-leeden.de
Heimatverein Lengerich - http://www.heimatverein-lengerich.de
Förderverein Talaue südliches Tecklenburg e. V., Lengerich, (Nachlass von Friedrich Ernst Hunsche)
Heimatverein Mettingen, Reinhold Donnermeyer, . 0 54 52/ 73 10
Förderverein Mettinger Schultenhof e.V. - http://www.schultenhof-mettingen.de
Kulturverein Mettingen - http://www.kulturverein-mettingen.de
Heimatverein Riesenbeck - http://www.heimatverein.riesenbeck.de
Kreisheimatbund Steinfurt - www.kreisheimatbund- steinfurt.de
Geschichts- und Heimatverein Tecklenburg e.V. - Bodelschwinghweg 16, 49545 Tecklenburg, Tel.:05482 243
Knappenverein Tecklenburger Land e.V. - www.knappenverein-tecklenburger-land.de
Westfälischer Heimatbund - http://www.lwl.org/LWL/Kultur/whb



spacerImpressum
IVZ HEIMAT-ZEITUNG - Beiträge zur Geschichte, Naturkunde und Literatur des Tecklenburger Landes
Eine Themenbeilage der Ibbenbürener Volkszeitung - Heimatzeitung Nr. 59 vom 25.02.2011 (PDF)
Herausgeber und Verlag : IVZ medien GmbH & Co.KG Wilhelmstraße 240 - 49475 Ibbenbüren

Redaktion Sabine Plake, Albert Recknagel
Fotos: Archiv German Rieping; Heimatbücher Rudolf Dolle, Sabine Plake



Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der IVZ - Ibbenbüren 07.03.2011






spacer Heimatbücher von Rudolf Dolle im Stadtmuseum.(Archiv)


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Kirchliche Markensetzung aus dem 12. und 16. Jahrhundert - Die Dörenther Steinkreuze
Kirchliche  Markensetzung - 9. Jahrhundert
Kirchspiel Ibbenbüren
Hathemareslo-Ibbenbüren
Unsere heimatliche Steinzeit
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Kirchliche
Markensetzung
12. und 16. Jahrhundert
Kirchliche
Markensetzung
9. Jahrhundert
Kirchspiel
Ibbenbüren
Hathemareslo
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Unsere heimatliche
Steinzeit
 
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Bürgerschützenverein in Ibbenbüren 1616 - 1916
Recke die Kirche in Saxlinga
Ein vorgeschichtlicher Moorfund
Die Sage vom Heiligen Meer bei Hopsten
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Bürgerschützenverein in Ibbenbüren 1616 - 1916
Recke die Kirche in Saxlinga
Ein vorgeschichtlicher Moorfund
Die Sage vom Heiligen Meer bei Hopsten
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Foto Seite oben - Zeichnung von August Dorfmüller - Ibbenbüren 1844




© Förderverein Stadtmuseum Ibbenbüren e. V.
Breite Straße 9 - 49477 Ibbenbüren
Stadtmuseum Ibbenbüren
Aktualisiert/Update 16.05.2018
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