|
Sie sind hier:
Stadtgeschichte > Aufsätze zur Geschichte Ibbenbürens >
Chronik des Amtmanns Sporleder 1804-1819 |
|
Chronik des Amtmanns Sporleder - 1804-1819 (Ibbenbüren
zur Zeit der französischen Fremdherrschaft) |
|
|
Bestand A 1 im Stadtarchiv
Akten Nr. B 9 - im Finduch auf Seite 13
Abdruck auch in der Heimatzeitung Nr. 18 vom 4.10.1986
|
|
|
Vorbemerkungen
Die Chronik wurde von Herrn Siegfried Rauer abgeschrieben
(23 Seiten). Davon wurde eine Datei erstellt und redigiert von
Werner Suer Einige Formulierungen sind zwecks Verständlichkeit
leicht verändert. Schlüsselwörter für den Satzaufbau sind unterstrichen,
ebenso Hervorhebungen.
Ab 1829 wurden Zeitberichte unter dem Titel "Neues an die
Regierung" verfaßt. Der Schreiber der Originale in Kanzleischrift
war der Amtsdiener Holstein, er hatte eine schlechte Handschrift.
Bei der Regierung wurden diese von Holstein geschriebenen Berichte
erneut abgeschrieben, diese Texte sind besser lesbar. Sie liegen
im Staatsarchiv Münster.
| |
|
Chronik
für das Kirchspiel Ibbenbüren von 1804 -1819 |
|
|
Das Kirchspiel Ibbenbüren,
welches bei Niederschreibung dieser Chronik im Jahre 1818 aus
der Stadt Ibbenbüren und den 11 Bauerschaften Ibbenbüren, Alstedde,
Osterledde, Laggenbeck, Lehen, Dörenthe, Schierloh, Püsselbüren,
Uffeln, Bockraden und Schafberg besteht, hat einen Flächeninhalt
von ohngefähr zwei Quadratmeilen und wird gegen Norden von den
Kirchspielen Recke und Hopsten, gegen Osten von den Kirchspielen
Mettingen und Cappeln, gegen Süden vom Kirchspiele Brochterbeck
und gegen Westen vom Kirchspiele Riesenbeck begrenzt.
Der Ort soll im Jahre 215 von dem friesischen Fürsten Ubbo angelegt
seyn, weswegen auch demselben der lateinische Namen Civitas
Ubbonis beygelegt wird. Der sogenannte alte Turm bey der Werth-Mühle,
wovon noch jetzt die Ruinen zu sehen sind, soll ebenfalls aus
jenen Zeiten herrühren, und als Warth-Thurm gedient haben. In
den späteren Zeiten haben mehrere Ritter ihre Besitzungen hier
gehabt, wovon sich unter anderm in der Bauerschaft Dörenthe
auf dem Colonate des Colon Kleine Stricker noch die Ruinen einer
alten Burg befinden, welche den Rittern von Stricker gehört
hat. Zwey Brüder von Stricker sind deren letzte Besitzer gewesen,
diese sollen in Zwist gerathen, beyde in einem Zweykampf geblieben
und zu deren Erinnerung, das auf dem Kreuzwege von Ibbenbüren
nach Saerbeck und von Brochterbeck nach Riesenbeck stehende
Kreuz aufgesetzt seyn. Noch jetzt sind hier die in der Bauerschaft
Ibbenbüren gelegenen adelichen Güter Grone und Langewiese eingepfarrt.
Sie gehören denen von Elmendorff in Paderborn. Beyde Güter wurden
von den Creditoren derselben administrirt und die Burg des
Gutes Grone ist im Jahre 1808 abgebrochen und die Materialien
zum Besten der Creditoren verkauft worden. Ein an den sogenannten
Dörenther Klippen sich auszeichnendes Felsenstück, die "Hukelde
Frouwe" genannt, wurde von unsern Vorfahren als ein Wetter-Prophet
betrachtet. Wahrscheinlich haben sich die Eingesessenen dieses
Felsens als Richtschnur bey bewölktem Himmel bedient und das
Wetter bey entstehendem Süd- oder Nordwinde hiernach vorhergesagt.
Das Kirchspiel gehörte mit zur Grafschaft Lingen und es macht
noch jetzt einen Theil der Ober-Grafschaft aus, welche letztere
in der Mitte des 16ten Jahrhunderts von dem Grafen Conrad von
Tecklenburg dem Grafen Maximilian von Büren abgetreten wurde.
Durch des letzteren Tochter kam die Grafschaft Lingen, mithin
auch das hiesige Kirchspiel, in den Besitz des Grafen von Oranien,
nach dem Tode Wilhelm III. von Nassau-Oranien unter Preußens
Scepter. Das ganze Kirchspiel wird jetzt von 5.409 Einwohnern
bewohnt, wovon 1.410 in der Stadt und 3.999 auf dem Lande wohnen.
Der Ort, welcher im Jahre 1721 zur Stadt erhoben ist, hat eine
evangelisch-reformirte und eine römisch-katholische Kirche sowie
auch ein jüdisches Bethaus. Erstere Kirche ist im ersten Jahrzehnt
des 11ten Jahrhunderts, die römisch-katholische hingegen im
Jahre 1719 und deren Thurm im Jahre 1784 erbauet, als den Römisch
Katholischen zugleich die Erlaubniß des Läutens ertheilt wurde.
So befinden sich in der Stadt 198, und auf dem Lande 571 Wohnhäuser.
Man kann annehmen, daß in den letzten Jahren, und zwar von 1808
bis 1818 in der Stadt 11, auf dem Lande hingegen 52 Häuser gebauet
sind. Ebenso hat sich auch die Brand-Versicherungs-Summe während
dieses Zeitraumes bey der Stadt um 7.000, beym Lande hingegen
um 27.000 Rthlr (Reichstaler) vermehrt, und beträgt demnach
die jetzige Versicherungs-Summe
|
|
|
a) bey der Stadt
b) bey dem Lande
Mithin im Ganzen |
105,015 Rthlr
122.625 Rthlr
227.640 Rthlr |
|
|
Die Einwohner der
Stadt ernähren sich theils vom Handel, theils vom Ackerbau und
ihrer Hände Arbeit, die auf dem Lande vom Ackerbau und die kleinen
Eigenthümer und Heuerleute vom Hollandgehen und in den Bauerschaften
Püsselbüren, Uffeln, Bockraden, Alstedde und Osterledde größtentheils
vom Bergbau. Die Kohlen-Zechen auf dem Dickenberg, Glücksburg
und Buchholz, sowie die nahe an der Stadt liegende Mühlsteins-Grube
geben beinahe 200 Menschen, welche als Bergleute in denselben
arbeiten, ihren Unterhalt. Es werden deren Produkte über 6 Meilen
von hier in die benachbarten Ländern verfahren.
|
|
|
Der Bergbau wird
unter der Aufsicht eines in hiesiger Stadt seinen Sitz habenden
Bergamts betrieben, welches aus einem Bergrath, einem Obergeschworenen,
Einfahrer und Kanzlisten bestehet. Die Stadt wurde vor 1806
von einem Magistraten, das Land hingegen von einem hier im Orte
seinen Sitz habenden Amtsrath administrirt, welche beyde der
Regierung zu Lingen untergeordnet waren. In Rechtsangelegenheiten
stand das hiesige Kirchspiel in geringen Sachen unter der Jurisdiction
von Tecklenburg, welche daselbst von einem Justizrathe vertreten
wurde; in wichtigern Sachen aber unter der Regierung zu Lingen.
Das bürgerliche Verhältnis, worin die Eingesessenen auf dem
Lande sich befanden, war doppelt, entweder sie waren frey oder
eigen nach Gut und Blut. Mithin waren sie zu Sterbefällen, Erbgewinn
oder Aussahten, Hand- und Spanndiensten ihrer Gutsherrschaft
verpflichtet. Sie gaben alle Jahre gewisse Praestanda, theils
in baarem Gelde, theils in Naturalien, was die Freyen nicht
brauchten. In der Stadt war alles bürgerlich frey. Die Steuern
der Unterthanen bestanden in Contributions- und Cavallerie-Geldern,
in Steuer-Beytrags-Geldern auf dem platten Lande, in Accise-Geldern
in den Städten, in Tabaks-Steuern, Marken- und Rauchschatz-Geldern.
Letztere wurden jedoch nur von den Heuerleuten für die Mitnutzung
der Mark bezahlt.
|
|
|
Das zu verbrauchende
Salz mußten die Eingesessenen von der Saline zu Rheeme
( Königliche Saline Neusalzwerk bei Rehme) ohnweit Minden beziehen.
Es wurde jährlich nach der Seelenzahl bestimmt, wie viel Salz
eine Haushaltung nehmen mußte und welches Quantum dann von der
Saline durch einen Salzseller geholt wurde und unter den Unterthanen
verteilt wurde. Auch bestand hier, so wie in der ganzen Grafschaft
Lingen früher der Mühlenzwang, indem einer jeden Mühle einige
Bauerschaften zugetheilt waren. Deren Eingesessene hatten auf
der ihnen zugewiesenen Mühle mahlen zu lassen, bey einer nahmhaften
Strafe waren sie dazu verbunden. Die Mühlen waren an Erbpächter
verkauft, welche von einem jeden Mahlgenossen jährlich 10 Ggs
(Goldgroschen) aufbringen mußten. Es wurden dazu alle sechs
Jahre sämtliche Mahlgenossen aufgenommen, davon jedoch Personen
über 60, und Kinder unter 12 Jahren nicht mitgerechnet. Nachher
änderte sich dieses dahin, daß von sämtlichen Mahlgenossen ohne
Unterschied 1/3 abgezogen wurden und hiernach die Müller ihre
Pacht bezahlen mußten. Die militairische Verfassung war gleich,
wie in dem übrigen Theile der Grafschaft Lingen und Tecklenburg.
Diesen beyden Grafschaften war nemlich wahrscheinlich wegen
ihrer isolirten Lage von den übrigen Königlichen Preußischen
Provinzen im Jahre 1748 von Seiner Majetät Friedrich II. die
Freyheit vom Militair Dienst gegen eine gewisse, jährlich
zu zahlende Abgabe, Werbe-Befreyungs-Gelder genannt, bewilligt
worden,welche Abgabe sowohl auf der Stadt, als auf dem
platten Lande repartirt (erhoben) wurde. Diese Freyheit fiel
jedoch nach dem, im Gefolge des zu Luneville im Jahre 1801
geschlossenen Friedens-Tracktats, im Jahre 1803 vom Preußischen
Hofe erfolgten Besitznahme des Hochstifts Münster weg, Nun mußten
die Eingesessenen der Grafschaft Lingen, so wie auch hier, ihr
Contingent zum Militair persönlich stellen.
|
|
|
1804 |
|
|
So wie hier vermerkt,
war in diesem Jahre noch die Verfassung des hiesigen Kirchspiels,
wo ein gewisser Amtsrath Moritz Adolph Rump das hiesige Kirchspiel
administrirte und dessen Bruder Arnold Gerhard Rump Prediger
an der hiesigen reformirten Kirche und zugleich geistlicher
Inspektor der Ober-Grafschaft Lingen war. Ein gewisser Determeyer
war Pastor an der hiesigen katholischen Kirche. Die Marken
der Stadt und Bauerschaften Ibbenbüren, Alstedde, Osterledde
und Laggenbeck wurden in diesem Jahre auf Veranlassung des Amtsraths
Rump als Präsident der Markencommission unter den Interessenten
getheilt. In den übrigen Bauerschaften kam die Theilung
aber nicht zu Stande, indem sich die Eingesessenen wegen der
dort noch bestehenden Schaaftriften hierzu nicht einigen konnten.
Der Grund in den ersten Bauerschaften wurde theils zu Äckern
und Wiesen eingerichtet, theils mit Holzungen bepflanzt und
mit Tannen-Saamen besäet. Die Früchte und den Nutzen, welche
die Eingesessenen dieser Bauerschaften schon jetzt als Belohnung
für ihren darauf verwandten Fleiß erzielen, lassen nur noch
den Wunsch einer baldigen Nachfolge der Teilung der übrigen
Bauerschaften übrig. Die bey hiesiger Stadt gelegene Wassermahl-
oder sogenannte Werth Mühle wurde in diesem Jahre von
Seiten der Stadt und den Bauerschaften Alstedde, Osterledde,
Laggenbeck, Lehen, Schierloh, Schafberg und Bauerschaft Ibbenbürendem
von dem bisherigen Eigenthümer derselben abgekauft und sie gehört
seit dieser Zeit der Stadt und den erwähnten Bauerschaften
zum Eigenthum, die sie durch einen Knecht administriren läßt.
|
|
|
1805 |
|
|
Dieses Jahr zeichnete
sich durch einen kalten und nassen Sommer aus, welches die Aerndte
sehr verzögerte, indem durch die anhaltende kalte und nasse
Witterung das Korn auf dem Lande nicht reif und trocken werden
wollte, wodurch das Brodkorn nicht allein an Güte verlohr, sondern
das Saatkorn auch schlecht aufging. Das Osnabrücksche Malter
Weitzen wurde im Herbst mit 25 Rthlr. bezahlt, Roggen 17 Rthlr,
Gerste 11 Rthlr, und Hafer mit 9 Rthlr bezahlt.
|
|
|
1806 |
|
|
Dieses unglücksschwangere
Jahr fing zwar für unsere Gemeinde ruhig an, indessen schon
beym Anfange des Jahres mußte man wegen der zwischen Preußen
und Frankreich entstandenen Mißhelligkeiten, welche in einem
förmlichen Krieg ausbrachen, unruhige Zeiten befürchten. Von
Seiten unseres Allergnädigsten Landesherrn wurden behufs Bestreitung
der Kriegs-Kosten mehrere bedeutende Krieges-Contributionen
ausgeschrieben, welche in hiesiger Gemeinde, theils durch Repartition
(Aufteilung) auf die Eingesessenen baar aufgebracht wurden.
Außer diesen Contributionen wurden noch mehrere Natural Lieferungen
ausgeschrieben. Die hiesige Gegend wurde von verschiedenen Truppen-Gattungen,
theils Husaren und theils Füseliers besetzt, die sich aber sämtlich
nach Sachsen zurückzogen, wo am 14ten Oktober bey Jena eine
Schlacht zwischen Preußen und Frankreich stattfand. Sie fiel
für Preußen unglücklich aus, wodurch die Franzosen von dem größten
Teile der Preußischen Provinzen Besitz nahmen. Von dem damaligen
Kaiser der Franzosen, Napoleon wurde das Königl. Preuß. Collegium
zu Münster aufgelöst und eine Kaiserlich Französische Administrations-Commission
angeordnet. Sie verwaltete die Grafschaften Lingen und Tecklenburg
nebst den im Jahre 1803 von Preußischer Seite in Besitz genommenen
Provinzen bis zum Tilsiter Frieden, der im Jahre 1807 den 9ten
July war. Von Seiten der Franzosen wurden mehrer Natural-Lieferungen
und Contributionen ausgeschrieben. Unter andern wurden von dem
General Damas, welcher mit einem Corps Holländer im Frühjahr
1807 von der Grafschaft Lingen Besitz nahm, aus dem hiesigen
Kirchspiele fünf Pferde requirirt, wovon 2/5tel von dem Holländischen
Militair-Gouvernement bezahlt werden mußten, und 3/5tel aber
von der Commune aufgebracht werden mußten. Durch einen Befehl
des Gouverneurs General Leison mußten sämtliche Eingesessenen
ihre Waffen aller Art abgeben. Durch den Tilsiter Frieden wurde
die Grafschaft Lingen, mithin auch unsere Gemeinde, mit mehreren
anderen abgetretenen Preussischen Provinzen dem Groß-Herzogthum
Berg einverleibt. Die in den Jahren 1806 bis 1808 auf solche
Art aufgebrachte baare Kriegssteuer belief sich für das Land
auf 4.144 Rthlr, 11 ggs und 6 pf und für die Stadt auf 1.275
Rthlr. Außer dieser Kriegssteuer wurde noch von den Officianten,
von der Geistlichkeit p. p. eine individuelle Kriegessteuer,
die 1.071 Rthlr. 18 grs betrug, gefordert.
|
|
|
Auf der Säule, die der Verein für Ortsgeschichte
Ibbenbüren e.V. (Historischer Verein) vor einigen Jahren an
der Einmündung der Bahnhofstraße in die Oststraße aufgestellt
hat, lesen wir bei der Darstellung der politischen Verhältnisse
vor 200 Jahren: " 1806 - 1813 Kaiserreich Frankreich".
Diese aus Platzgründen gewählte etwas vereinfachende Formulierung
bedarf einer Ergänzung.
In der Tat waren die Verhältnisse erheblich differenzierter.
Ibbenbüren gehörte damals seit 1702 zu Preußen
|
|
|
Siehe auch unsere Webseite - Vor
200 Jahren - Die Franzosenzeit in Ibbenbüren |
Foto: Stadtmuseum
|
|
1807 |
|
|
Im Frühjahr 1807 wurde von den Gebrüdern Rohmann
die jetzige, bey der Mühlsteins-Grube belegene Bleiche angelegt.
(Straße Alte Bleiche). Am 17ten September desselben Jahres starb
der bisherige Pastor an der katholischen Kirche, namens Determeyer.
|
|
|
1808 |
|
|
Außer verschiedenen
aufzubringenden Extra Steuern kam in diesem Jahre nichts besonders
zu bemerken vor, außer daß ein Theil des hiesigen Mersches
(Merschweg) zu Ackerland urbar gemacht und in 25 Parzellen
auf 25 Jahre verpachtet wurde. Der dadurch zum Vortheil der
Stadt erzielte Pachtzins belief sich auf 241 Reichsthaler.
|
|
|
1809 |
|
|
Mit dem Jahre 1809
wurde die ganze bis dahin noch bestandene Königlich Preußische
Regierungs-Verfassung umgeworfen, statt derselben das Ems-Departement
formiert und zu Münster eine Präfecktur unter Leitung des Präfeckten
Mylius, zu Lingen eine Unter-Präfecktur unter Leitung des Königlich
Preußischen Geheimen Krieges- und Domänen Raths Mauve als Unterpräfeckten
errichtet. Zur Verwaltung der hiesigen Gemeinde wurde eine Maire
angeordnet, und dieses Amt wurde dem vormahligen Amtsrath
Rump übertragen und in hiesiger Stadt ein Friedensgericht
eingeführt. Die bisherigen Abgaben als Contributionen wurden
aufgehoben, dafür wurde die Grund-, Personal- und Mobiliar-
(Tür- und Fenster-) -Steuer, sowie auch die Patent-Steuer eingeführt.
Außerdem wurde die Preußische Accise unter dem Namen Droits
réunis eingeführt. Überhaupt wurden die Unterthanen mit schweren
Abgaben belegt, worunter besonders die Enregistrements-Gebühren
zu bemerken sind, wodurch bey ihnen große Unzufriedenheit und
Abneigung gegen das französische System erregt wurde. Den 1ten
März 1809 wurde der seit 1807 verwaiste Pastoren-Dienst an der
hiesigen römisch katholischen Kirche mit einem gewissen Wenzelslaus
Haakmann aus Lingen wieder besetzt. Auch wurde in diesem Jahre
unter französicher Regierung die bisher in hiesiger Stadt bestandene
Legge aufgehoben.
|
|
|
1810 |
|
|
Im Jahre 1810 wurden
wiederum die Grafschaften Lingen und Tecklenburg, sowie auch
das ganze Münsterland vom Großherzogthum Berg getrennt. Sie
wurden mit dem Fürstenthum Osnabrück, welches bisher königlich
westfälisch gewesen war, dem großen Kayser-Reiche der Franzosen
einverleibt und zum Ober Ems-Departement gezogen. Es wurde nunmehr
in Osnabrück als dem Hauptorte des Ober Ems-Departements, eine
Ober-Präfecktur gebildet. Lingen wurde zum Sitz des Unter-Präfeckteen
des Arrondissements Lingen bestätigt, zu welchen Arrondissement
auch die Gemeinde Ibbenbüren gezogen wurde. Nachdem der Unter-Präfeckt
Mauve abgegangen war, wurde ein Herr von Grote aus dem Hannoverschen
Unter-Präfeckt, dem ein Herr von Busch aus dem Mindischen folgte.
Die bisher bestandene "Großherzoglich Bergische Verfassung"
wurde, wo sie nicht mit der französischen übereinstimmte, wieder
umgeworfen und es wurde die wirkliche französiche Verfassung
eingeführt; wobei vorzüglich bemerkt zu werden verdient, daß
die Trauungen öffentlich vor dem Maire geschehen mußten.
Schon zur bergischen Zeit im Jahre 1809 wurde die Conscription
(Erfassung) in den hiesigen, von Seiten des französischen Kaysers
acquirirten Ländern organisirt. Unter bergischer Herrschaft
wurden 46 junge Leute aus der hiesigen Gemeinde zum Militäir-Dienst
ausgehoben. Während der Franzosen-Herrschaft wurde das von der
hiesigen Gemeinde zu stellende Contingent jedes Jahr erhöhet.
Die Blüthe des Landes wurde gezwungen, unter die französichen
Regimenter einzutreten. Die Anlage A +) weist die Namen der
hiesigen, in den Militair Dienst eingetretenen jungen Leute
zur Zeit des hier existirenden französischen Kayserthums näher
nach. An den Grenzen des französischen Kayser-Reichs wurde eine
dreyfache Douanen-Linie (Grenze) gelegt, die verhindern
mußte, daß in diesem Reiche keine Colonial- oder Englischen
Fabrik-Waren eingeführt wurden. Ferner wurde jeder Gemeinde
eine gewisse Quantität Runkelrüben-Saamen von der höheren
Behörde gesandt, und der Anbau dieser Wurzel wurde sehr empfohlen,
indem man beabsichtigte, den aus dieser Wurzel zu gewinnende
Zucker statt des gewöhnlichen Zuckers einzuführen. Eine dergleichen
Zucker-Fabrik bestand damahls auf dem Kloster Gravenhorst.
|
|
|
1811 |
|
|
Unter dem Drucke
der französischen Regierung wurde die hiesige Gemeinde mit starken
Natural-Lieferungen und baar aufzubringenden Extra-Steuern belastet.
Da die Stadt Ibbenbüren zum Canton- und Etappen-Ort ernannt
worden war, litten die hiesigen Eingesessenen außerordentlich
bey den vielen Durchmärschen der französischen und holländischen
Truppen, welche nach der Grenze zu Rußland marschierten, wo
im Jahre 1811 ein neuer fürchterlicher Krieg zwischen Frankreich
und Rußland auszubrechen drohte. Besonders zeichnete sich hierunter
eine holländische Division von circa 3500 Mann unter dem General
Gratien wegen ihrer Erpressungen und ihren brutalen Betragens
aus. Die Division kam im September 1809 von Osnabrück und ging
über Rheine nach Deventer, bis wohin fast alle die ihr aus hiesiger
Gemeinde geleisteten Fuhren an gütern mitgenommen wurden. Zur
Deckung verschiedener Krieges-Steuern, durch die Franzosen ausgeschrieben,
und zum Straßenbau p, p. wurden im Jahre 1811 in den städtischen
und den Bauerschafts- Marken-Gründen für circa 2000. Florin
wüste Markengründe verkauft. Im Monat October 1811 legte der
derzeitige Maire hiesiger Gemeinde, der früher erwähnte Amtsrath
Rump sein Amt nieder, und der Schreiber dieser Chronik,
Johann Friedrich Sporleder aus Ibbenbüren, wurde von Seiten
des Ober-Präfeckten von Keverberg zum Maire der hiesigen
Gemeinde ernannt.
Schon vor Antritt meines neuen Amtes und besonders am Anfange
trat eine wichtige und für die hiesige Gemeinde drückende Periode
ein, so lange die Franzosen hier noch die Ober-Herrschaft hatten.
Nun war der Krieg gegen Rußland ausgebrochen, in welchem die
Franzosen als Sieger bis jenseits Moscowa, der Hauptstadt von
Rußland, vordrangen. Nachher wurden sie aber gänzlich wieder
heraus getrieben. Die Preußischen Truppen, unter dem General
von Yorck, welche früher gezwungen waren, mit den Franzosen
gegen Rußland zu fechten, fielen von den Franzosen ab und gingen
zu den Russen. In Russland hatte die französische Armee, besonders
die Cavallerie, außerordentlich gelitten.
|
|
|
1812 |
|
|
Es wurde daher von
dem Oberpräfeckten beschlossen, daß jede Gemeinde dem Kayser
Napoleon zur Retablierung (Genesung) der Cavellerie ein Geschenk
machen sollte. Auch dieses Kirchspiel wurde hierzu verpflichtet.
Dieses Zwangs-Geschenk betrug für das hiesige Kirchspiel 2352
Francs
|
|
|
1813 |
|
|
Nach mehreren Gefechten
setzten die Franzosen sich endlich wieder bey Leipzig fest,
wo am 18ten October 1813 die große entscheidende Völkerschlacht
bey Leipzig gegen die Franzosen von den Verbündeten gewonnen
wurde. Dieses hatte zur Folge, daß ganz Deutschland von den
Franzosen geräumt werden mußte,der größte Theil von Frankreich
erobert wurde und die Hauptstadt von Frankreich, Paris, am 31ten
März 1814 eingenommen wurde. Kurz nachher kam der Friede zwischen
Frankreich und den verbündeten Mächten zu Stande, der vormahlige
Kayser Napoleon wurde entrohnt und nach der Insel Elba verwiesen.
Statt seiner wurde der Bruder des im Jahre 1791 ermordeten Königs
(aus dem Hause Bourbon) Ludwig der 18te wieder auf den Thron
gesetzt. Außerordentlich waren die Lieferungen und Extra-Steuern,
welche das ganze Ober Ems-Departement und auch Ibbenbüren zu
leisten hatte, nachdem die Franzosen aus Rußland verjagt worden
waren und sich bey Leipzig wieder festgesetzt hatten. Sie hatten
die hiesige Gegend noch unter ihrer Oberherrschaft, wozu verschiedene
Rebellionen in Ostfriesland, an der Elbe und Weser Veranlassung
gegeben hatten. Die Eingesessenen hofften täglich, daß von Seiten
der Verbündete bald eine entscheidende Schlacht geschlagen würde,
damit sie vom Joche der Franzosen befreyet zu würden. Das hiesige
Ober Ems-Departement wurde deswegen von dem französischen Prinzen
von Eckmühl, der seinen Sitz in Hamburg hatte, als belagert
erklärt. Von Seiten des Ober-Präfeckten wurde wieder der Befehl
erlassen, daß sämtliche Einwohner bey Todes-Strafe jede Waffe
abgeben sollten.
Der Zeitgenosse denkt mit Schrecken an die damahlige Periode.
Die anliegende Übersicht B+) weist nach, wieviel von Ibbenbüren
hat geliefert werden müssen. Dabei wird bemerkt wird, daß bey
dem Transport von Getreide nach Wittenberg 10 Pferde aus
Ibbenbüren stürzten, als diese Lieferung von den Eingesessenen
in natura abgeliefert werden mußte. So gut wie möglich wurden
vom Schreiber dieser Chronik die französischen Repressalien,
Lieferungen und Contributionen aller Art verweigert, aber durch
Gewalt wußten die Franzosen ihre Forderungen geltend zu machen.
Als nach der Schlacht bey Leipzig die Franzosen gezwungen wurden,
Deutschland zu räumen, verließen in der Nacht vom 2.11.1813
der Ober-Präfeckt und alle französischen Civil- und Militair-Behörden
Osnabrück. Auch die hier stationirte französiche Gendarmerie,
die Droits-réunis-Beamten, und Receveurs des Enregistrements
begaben sich auf die Flucht. Am 11.11.1813 traf zur größten
Freude aller Eingesessenen das 1. Preußische Jäger-Detaschement
hier ein, dem am gleichen Tage ein Regiment russischer Kosacken
folgte. Die Kosacken nahmen die landesherrliche Casse
von dem Domainen Rentmeister Rump und die Berg-Amts-Casse
von dem Bergamts-Assessor Schoenborn weg, die sie aber beide
nachher wieder zurückgeben mußten. Auch wurden von den Kosacken
für 194. Rthlr. Tuch beschlagnahmt und zwei Pferde wurden mit
Gewalt weggenommen. Ein anderes Preußisches Jäger-Detachement
vom Bataillon von Reich nahm einige Tage später die Kohlenbergwerks-Casse
von den Zechen Dickenberg, Glücksburg und Buchholz weg, welche
aber auch wieder zurück gegeben wurden. Ebenso wurden von diesem
Detachement für 225 Rthlr und 18 Gute Groschen Tuch, Linnen
und Schuhe wegegenommen und abgeliefert. Nun folgten tagtäglich
russische und preussische Durchmärsche. Unter andern kam am
20.11.1813 die Russische Avant-Garde (Vorhut) des Generals von
Benkendorff hier an, bestehend aus circa 3500. Mann. Sie alle
blieben hier mit den außerdem an diesem Tage gekommenen Preußischen
Truppen, die bis zum 21.11.1813 in der Stadt blieben, so daß
jeder Bürger 20 bis 30 Mann Einquartirung bekam. Mit
Freuden reichten die Einwohner ihren Rettern alles, was sie
mit der größten Aufopferung zu leisten im Stande waren. Die
russischen und preußischen Durchmärsche gingen weiter. Die Uebersicht
C. weist nach, wie viel Truppen während dieses Zeitraumes hier
durchgekommen sind. Dabei ist nicht zu verkennen, daß diese
Durchmärsche äußerst drückend für die Gemeinde waren, da zur
Fortschaffung des Kriegmaterials sehr viele Wagen und Pferde
gestellt werden mußten und die Sachen oft mehrere Tagereisen
weit mitgenommen wurden. Auf mehreren solcher Transporte stürzten
14 Pferde aus hiesiger Gemeinde. Schon Ende November wurden
hier schleunigst Vorkehrungen zur Errichtung der Landwehr-Einheit
getroffen und schon im December traten mehrere junge Leute aus
Ibbenbüren, die in der Anlage D. speziell verzeichnet stehen,
freywillig bei der Landwehr ein. Auch wurde in den Grafschaften
Lingen und Tecklenburg ein freywilliges Jäger-Detachement gebildet,
in welches drei junge Leute aus hiesigem Kirchspiele freywillig
eintraten (vid. -siehe- Anlage D). Mehrere junge Leute, welche
nicht freywillig eintraten, wurden durch das Los herangezogen,
so daß Ibbenbüren Anfang 1814 zur Unterjochung der Franzosen
135. Mann stellte.
|
|
|
1814 |
|
|
Mit Freude, Enthusiasmus
und aus wahrer Liebe für König und Vaterland stellten unsere
Jünglinge sich in die Reihe deutscher Krieger. Auch wurde in
dieser Zeit der Landsturm organisiert und alle wehrfähigen Männer
bis zum 60ten Jahre wurden aufgenommen. Bey der Errichtung der
Landwehr und des Landsturmes wurden von den Pastören und vom
Herrn von Grüter als Präses des damahligen Kreis-Ausschusses
mehrere Ermunterungs-Reden gehalten, welche einen besondern
Eindruck auf die Eingesessenen machten. Von verschiedenen Eingesessenen
wurde ein Verein gebildet. Durch ihn wurden Beyträge zur Unterstützung
und Bekleidung der hiesigen Krieger gesammelt. Der Betrag von
247 Rthlr. 1 grs 6 pf wurde im Februar 1814 nach Lingen zur
fernem Bestimmung abgesandt. Weiter wurden von den hiesigen
Damen für die hier entstehende "von Hühnesche Landwehr-Compagnie"
110 Paar Handschuhe gestrickt, und ihr zum Geschenk gemacht.
Beyläufig wird bemerkt, daß in diesem Kriege aus Ibbenbüren
kein einziger vor dem Feind gefallen ist. Während der Fremdherrschaft
in den Jahren 1810 und 1811 wurden die Schulen zu Püsselbüren,
Bockraden, Lehen und Dörenthe erbauet und die Schullehrer
dabey angestellt; sonst aber nichts Bemerkenswerthes vorgefallen.
Nach dem Abmarsche der Franzosen kam das hiesige Kirchspiel,
wie die Grafschaften Lingen und Tecklenburg wieder unter Preußische
Regierung. Die Preußische Verfassung wurde wieder eingeführt,
indem eine Preußische Regierungs-Commission zu Münster eingesetzt
wurde. Ein Landrath in der Person des schon früher erwähnten
Geheimraths Mauve wurde eingesetzt für den Lingenschen
Kreis Dem Prediger Rump an der reformierten Kirche wurde
in diesem Jahre ein Candidat namens Hullmann aus Lengerich zur
Seite gestellt.
|
|
|
1815 |
|
|
Nach der Entfernung
Napoleon Bonapartes von der Insel Elba am 15.3.1815 und dessen
Landung in Frankreich entspann sich zwischen Napoleon und den
verbündeten Mächten ein neuer Krieg. In den Preußischen Staaten
wurde sofort die Landwehr verstärkt und wieder mußte die Stadt
und das Kirchspiel 48. Mann stellen, von denen 6 Mann freywillig
eintraten (vid Anlage D). In diesem Jahre wurden zur Unterstützung
der Krieger aus Ibbenbüren freywillig 108 Rthlr 7 grs Berliner
Courant und 175. Gulden 18 Stüber durch den Frauen-Verein
zusammengebracht. Zur Unterstützung der Verwundeten wurden
abgesandt:
|
|
|
1. - 50 neue Beinkleider
2. - 107 Hemden
3. - 720 Kompressen
4. - 31 feine Kopftücher für Bandagen
5. - 64 Pfund Charpie ( Leinentuch zur Bedeckung von Wunden u.
Geschwüren)
6. - 716 Stück Zirkelbinden
7. - 5 Paar Socken
8. - 2 Paar baumwollene Strümpfe
9. - 12 Nachtmützen
10. - 108 Stück neue wollene Leibbinden, und
11. - 50 Jacken |
|
|
Am 16.6.1815 kam
es bei Belle-Alliance zu einer Schlacht, worin die Franzosen
total geschlagen wurden und am 8.7. wurde Paris zum zweyten
Mahle von den Verbündeten Mächten eingenommen. Napoleon war
nach der verlorenen Schlacht geflüchtet, er wurde aber auf dem
Meer von den Engländern gefangen und heimlich nach der Insel
Helena gebracht, wo er sich jetzt noch aufhält. Wegen des von
den Alliirten erfochtenen Sieges wurden überall, auch in Ibbenbüren
Feierlichkeiten abgehalten. Den in Frankreich gebliebenen Kriegern
aus Ibbenbüren wurde ein Denkmahl (die Gedächtniß-Tafel)
in der Kirche errichtet. Die 1815 im letzten Kriege Gefallenen
aus Ibbenbüren sind Gerhard Heinrich Dierks aus der Bauerschaft
Schafberg und Wilhelm Prigge aus der Stadt gebürtig. Die in
den Jahren 1815 und 1816 auf dem Marsch nach Frankreich hin
und zurück hier durchmarschierten Truppen sind in der erwähnten
Anlage C. aufgenommen. Am 13.10.1815 starb der vormahlige
Amtsrath Rump in einem Alter von 81. Jahren. Nach wiederhergestelltem
Frieden und nach Neu-Organisation der wieder eroberten Länder
wurde am 26.12.1815 die Grafschaft Lingen zersplittert. Die
Nieder-Grafschafft wurde von Preußen an Hannover abgetreten.
Die Ober-Grafschaft Lingen blieb bei Preußen, bestehend aus
den Kirchspielen Ibbenbüren, Brochterbeck, Mettingen, Recke
und Halverde. Diese Kirchspiele wurden mit den Kirchspielen
Riesenbeck, Bevergern, Dreyerwalde und Hopsten dem Tecklenburger
Kreise vereinigt und Ibbenbüren wurde zum Hauptort und Sitz
des Landraths des Tecklenburger Kreises ernannt.
|
|
|
1816 |
|
|
Der schon oft erwähnte
Königlich Preussische Geheimrath Mauve kam nach Abtretung
der Nieder-Grafschaft an Hannover den 1ten September 1816 als
erster Landrath des nun vergrößerten Tecklenburger Kreises
nach Ibbenbüren.Das bisher hier noch bestandene Friedens-Gericht
wurde abgeschafft. Dafür wurde ein Land- und Stadtgericht eingeführt,
welches hier seinen Sitz nahm und dessen Jurisdiction aus den
Kirchspielen Ibbenbüren, Brochterbeck, Mettingen, Recke, Halverde,
Schale und Hopsten bestehet. Am 23.4.1816 brach in dem Kiefernkamp
des vormahligen Inspektors Rump oberhalb der katholischen
Kirche ein Feuer aus, welches durch Unvorsichtigkeit mehrerer
kleiner Jungen entstanden war. Es griff so sehr um sich, daß
in kurzer Zeit beinahe 2 bis 2 1/2 Scheffelsaat mit Kiefern
gänzlich abbrannten. Sämtliche anliegende Kiefern-Kämpe waren
in Gefahr, vom Feuer ergriffen zu werden, wenn nicht durch die
thätigen Bemühungen des Landsturmes und der Eingesessenen dem
Feuer Einhalt gethan worden wäre. Am 2.6.1816 starb der Prediger
und Inspektor Arnold Gerhard Rump in einem Alter
von 84 Jahren. Im Jahre 1816 wurde es den katholischen Glaubenschristen
im hiesigen Kirchspiele von der höheren Behörde seit ohngefähr
zwey Jahrhunderten zum ersten Mahle wieder erlaubt, eine zweystündige
Prozession am 29. September jeden Jahres zu halten,
welche auch am 29.9.1816 zum ersten Mahle abgehalten wurde;
wobey sich außerordentlich viele Menschen aus der hiesigen und
benachbarten Gemeinden einfanden. Am 23. November 1816 wurde
von der Kreis-Ersatz-Commission mit der künftig alle Jahre abzuhaltenden
Aushebung der jungen Mannschaft zum Ersatz des stehenden Heeres
der Anfang gemacht. Von der hiesigen Gemeinde wurden zum diesjährigen
Contingent 13 Mann gestellt. In diesem Jahre wurde zur Deckung
der während der Franzosen-Zeit vom hiesigen Kirchspiele gemachten,
sich auf circa 12.680 Florint. belaufenden Schulden einige
Marken-Gründe verkauft, und der Rest durch Repartition (durch
die Eingesessenen) nach dem direkten Steuer-Fuß in baar aufgebracht.
Ein solches Geschäft wurde durch den Regierungsrath Delius realisirt,
welches erst im Jahre 1817 beendigt wurde.
|
|
|
Von 1816 bis 1821 war im ehemaligen Haus Ferdinand
Hoffschulte das
Landratsamt des Landkreises Tecklenburg untergebracht. Geheimrat
Mauve, der erste Landrat, hatte dort seinen Amtssitz.
Ehem. Haus Hoffschulte (Heute Feldmann) Unterer Markt - 1895 >
> >
Foto: Sammlung Suer/Feldmann
|
|
|
|
1817 |
|
|
Am 24.1.1817 kam
ein junger Bergmann Namens Wievel aus der Bauerschaft
Püsselbüren in der Zeche Glücksburg durch Herabfallen eines
Steines (im Glücksburger Mittelstollen) ums Leben. Im Monat
März wurde mit der Chaussierung der Wege-Strecke durch den Hallesch
(Poststraße)
der Anfang gemacht und im Sommer beendet. Es wurde in diesem
Jahre auch der Weg von der katholischen Kirche bis zu dem Schenkwirth
Bäumer außerhalb Ibbenbürens chaussirt. Wegen des häufigen Regens
in den Jahren 1815 und 1816 und weil in diesem Jahre wiederum
nasse Witterung und an verschiedenen Orten ein bedeutender Schneckenfraß
eintrat, an dem wir jedoch im hiesigen Kirchspiel wenig litten,
trat eine außerordentlich theure Zeit ein. Sämtliche
Getreide- und Gemüse-Arten stiegen von Tag zu Tag im Preise,
so daß in den Monaten May, Juny und July der Waitzen mit 3 Rthlr,
8 ggs. bezahlt wurde, der Roggen mit 2 Rthlr, 12 ms. für einen
Osnabrücker Scheffel und im Frühjahr die Kartoffeln mit 18 ggs.
für 1 Osnabrücker Maaß bezahlt wurden. Die Kartoffeln waren,
wie der Roggen beinahe nicht einmahl für Geld zu erhalten.
Die mittlere und geringe Klasse der hiesigen Einwohner litten
sehr, besonders da der Verdienst nur sparsam und der Mangel
an baarem Gelde außerordentlich groß war. Manche Familien wußten
daher nicht, auf welche Art sie ihren Hunger stillen sollten,
obwohl die hiesigen wohlhabenden Eingesessenen auf alle mögliche
Art die Noth ihrer Mitbrüder zu mildern suchten. Der zur Unterstützung
der vaterländischen Krieger im Jahre 1813 gebildete Frauen-Verein
trat nunmehr unter dem Namen "Hülfs-Verein" zur Linderung der
Noth ihrer Mitmenschen in voller Wirksamkeit, indem Roggen aus
anderen Gegenden angekauft wurde und Brod davon gebacken wurde,
welches unter den ganz geringen und hülflosen Familien zweymahl
in der Woche nach Maaßgabe ihres Bedarfs umsonst vertheilt wurde.
Den andern , etwas besser Bemittelten, kam es jedoch in dieser
Noth sehr genau darauf ankam, das ein Pfund Brod in Vergleichung
gegen die andern Brod-Verkäufe 2 bis 3 pfg. wohlfeiler gereicht
wurde. Damit die Kornpreise in diesen Gegenden herunter gehen
mögten, wurde durch Vermittlung der Oberbehörden auf Rechnung
unsers Allergnädigsten Königs eine große Quantität Ostsee-Roggens
nach den hiesigen Preußischen Provinzen gesandt. Hiervon erhielt
die hiesige Gemeinde 196. Berliner Scheffel, und es kostete
der Berl. Scheffel zu circa 3. Rthlr: 2 gs. Ein Theil dieses
Roggens wurde den noch nicht ganz hülflosen Eingesessenen gegen
Erstattung der Unkosten überlassen; der andere Theil wurde theils
verbacken, theils in natura unter die Hülfsbedürftigen und Nothleidenden
umsonst vertheilt, weil durch die Wirksamkeit des Hülfs-Vereins
milde Beyträge gesammelt worden waren, welche zur Bezahlung
des Roggens verwendet werden konnten. Obwohl dieser, aus der
Ostsee hieher gesandte Roggen selbst zum nöthigsten Bedarf lange
nicht reichte, wurde hierdurch erreicht, daß das Korn nicht
mehr höher im Preise stieg und die Armen vor dem drückendsten
Hunger geschützt wurden. Nach der Aerndte, die jedoch in diesem
Jahre nur mittelmäßig ausfiel, ging das Korn bedeutend im Preise
herunter. Im Monat August kam ein Bergmann Namens Dierks
aus Püsselbüren in der Zeche Dickenberg bey der Arbeit durch
Herabfallen eines großen Steines ums Leben. Am 31. October
und 1ten November dieses Jahres wurde von sämtlichen protestantischen
Glaubensgenossen beyder evangelischer Confessionen in sämtlichen
Königlich Preußischen und in anderen Staaten; so wie auch in
Ibbenbüren das Reformations-Fest der Protestantischen
Confession gefeyert. Die Feierlichkeiten wurden folgendermaßen
begangen: Am 31ten wurde des Morgens, des Nachmittags und des
Abends, folglich dreymahl, Gottesdienst gehalten. Bey dieser
Gelegenheit wurde durch den jetzigen Prediger-Adjunkt namens
Hullmann, der jetzt als 2ter Prediger in Cappeln angestellt
ist, an der hiesigen reformirten Kirche eine feierliche und
dem Zwecke entsprechende Rede gehalten. Am Abend war die reformirte
Kirche mit verschiedenen Verzierungen prächtig erleuchtet. Am
andern Tage, am 1ten November wurde von dem Prediger Hullmann
in der Schule in Gegenwart des reformirten Kirchen-Raths und
sämtlicher protestantischer Kinder eine Predigt gehalten, welche
mit einem Gesang von der Jugend beschlossen wurde. Dann ging
die ganze Versammlung aus der Schule mit Gesang, nemlch die
Kinder mit dem zeitigen Schullehrer der Stadt und dem reformirten
Schullehrer vom Dickenberge voran. Den Lehrern folgte der Kirchenrath,
welchem sich sämmtliche Gemeinde-Glieder beyder evangelischen
Confessionen anschlossen zur Prozession um den Kirchhof
und in die Kirche, wo dann wieder förmlich Gottesdienst gehalten
wurde und hiermit diese Feierlichkeiten beschlossen wurden.
Der seit dem Tode des Inspektors Rump dem hiesigen reformirten
Prediger-Dienst allein vorstehende Adjunct Hullmann ging am
7ten December von hier nach Cappeln, wo er als zweyter Prediger
angestellt wurde. Dagegen wurde der bisherige Prediger zu Brochterbeck
namens Philipp Arnold Göedeking am 14ten December desselben
Jahres in Ibbenbüren introducirt. In diesem Jahre wurde
auch die Landwehr reorganisirt. Von sämtlichen Landwehrmännern
des I und II. Aufgebots mußte sonntäglich und monatlich an einem
Tag den Landwehr-Übungen beygewohnet werden. Auch wurde mit
diesem Jahre die jährliche große, vier Wochen lang dauernde
Landwehr-Uebung eingeführt, woran jedoch nur die Landwehrmänner
des I. Aufgebots theilzunehmen brauchten. Beyläufig wird noch
bemerkt, daß diejenigen, die noch nicht das 31te Jahr zurück
gelegt haben, zum lten Aufgebot gehören. Bis zum 40ten Jahre
gehören sie zum 2ten Aufgebot. Jedoch finden bey besondern Familien-Verhältnissen
auch Berücksichtigungen hierbey statt. Die Aushebung der jungen
Mannschaft zum stehenden Heere wurde auch in diesem Jahre vorgenommen,
(vid. Anlage D). Am 15ten November fiel ein zweyjähriges
Mädchen des Coloni Stöcker zu Dörenthe in einem großen
Kessel mit kochendem Wasser, woran das Kind den folgenden
Tag starb.
|
|
|
1818 |
|
|
Am 15ten Januar dieses
Jahres ertrank der an der hiesigen Stadt- Wasser - Mühle
dienende Müller-Knecht namens Anton Kabbes aus Neuenkirchen
bei Ülsen. Er war des Abends in dem bey der Mühle gelegenen
Wirthshause gewesen und von da wieder nach der Mühle gegangen
, wo man ihn den andern Morgen nicht antraf, man fand ihn zwischen
den Mühlen-Rädern im Wasser. Wegen der vorhergehenden anhaltenden
nassen Jahre brach in diesem Frühjahre bey den Schaafen die
Räude aus, woran außerordentlich viele Schaafe starben. Im July
wurde der Anfang zu dem neuen Postdamm von der Bauerschaft
Uffeln nach Hopsten bis zur Meeres-Brücke gemacht und auch
vollendet. Die Landwehr-Uebungen sowie auch die Aushebung der
jungen Mannschaft zum stehenden Heere sind in diesem Jahr wie
in den vorhergehenden Jahren fortgesetzt worden. Das erwähnte
Verzeichnis gibt auch die Anzahl der in diesem Jahre eingetretenen
Leute und die der Freiwilligen an. Was in diesem Jahre in der
Armen-Anstalt geschehen ist, die sich mehr und mehr verbessert,
gibt ebenfalls das Verzeichnis E.+ an. Die Aerndte ist in diesem
Jahre ziemlich ergiebig ausgefallen. Die Kornpreise sind weit
niedriger als in dem vorhergehenden Jahre 1817 gewesen. Die
Preise waren im Monat December für Waitzen für den Berliner
Scheffel 2 rhtlr 18ggs. - Roggen 2 Rthlr: 7 ggs. - Gerste 2
rhtlr. - Buchwaitzen 2 Rthlr., Kartoffeln 16 ggs. und Hafer
1 Rthlr: 12 ggs. Uebrigens kam in diesem Jahre weiter nichts
Merkwürdiges zu bemerken vor. (+) Die Anlage ist nicht auffindbar
|
|
|
1819 |
|
|
Am Sonntage, den
24ten Januar Nachmittages 2 Uhr hat sich bey ganz klarer Witterung
und Sonnenschein eine seltsame Natur-Erscheinung ereignet.
Es zeigte sich nemlich gegen Norden, ganz hoch am Himmel, beinahe
oberhalb der hiesigen Stadt ein Streifen, der die völlige
Farbe eines Regenbogens und nebenstehende Figur hatte, welches
von mehreren hiesigen Einwohnern eine halbe Stunde lang gesehen
wurde. Dieses Phänomen ist in mehreren Gegenden bemerkt worden.
Am 27ten Januar verlohr der Knecht des Coloni Schulte-Vahrendorff,
namens Schwalenberg, aus dem Osnabrückschen gebürtig,
durch den Sturz aus der Bodenluke sein Leben. Am 10ten
May Nachmittags, 4 Uhr entstand in dem Tannen-Kampe des Anton
Determeyer und des Ignatz Mohrmann ein Feuer, welches wegen
der großen Dürre und starken Brandes den angrenzenden Tannen-Kämpen
sehr gefährlich zu werden schien. Der Brand wurde jedoch durch
die Thätigkeit der hiesigen Einwohner bald gelöscht. Der Kamp
des Determeyer und Mohrmann, circa 7 bis 8. Scheffelsaat groß,
aber wurde gänzlich ruinirt. In diesem Jahre wurde in sämmtlichen
Preußischen Staaten eine gleiche Maaß- und Gewichts-Ordnung
eingeführt und für den Tecklenburger Kreis in der Stadt Ibbenbüren
ein Eich-Amt unterm Vorsitz des Schreibers (Sporleder)
dieser Chronik als Dirigent desselben, errichtet, welches im
Monat July in Wirksamkeit trat. Am 6ten July wurde das 4jährige
Kind einer gewissen Marianna Kröger, ohnweit der Wohnung
des Neubauers Lütke Wiesmann in der Bauerschaft Lehen tot
in einem kaum zwei Fuß tiefen Bach gefunden, worin es wahrscheinlich
während des Spielens gefallen war, und sich ertrunken hatte.
Der Leichnam des 77jährigen Ex-Coloni Schulte-Crude zu
Dörenthe wurde am 20(ten) September auf dem Wege von hier nach
seiner Wohnung gefunden. Bey näherer Untersuchung fand es sich,
dass der Schulte-Crude sich beym Heimwege auf einen steilen
Abhang des Leher Berges gesetzt hatte, wo er wahrscheinlich
eingeschlafen ist, rückwärts übergefallen ist und so sich das
Rückenmark verletzt hat. Der Leinweber Gerhard Verlage
in des Coloni Determeyers Heuer zu Alstedde verlohr am 25ten
October in der Mühle des Coloni Wöstemeyer (Laggenbecker
Str.) zwischen den neuen Treibwerken der Mühle auf eine
höchstunglückliche Art sein Leben. Er ist nämlich allein unten
in die Mühle gegangen, um durch das Fortschieben der Trichter
oder Trommel die Mühle im geschwindern Gang zu setzen, wo ihm
wahrscheinlich das Kammrad ergriffen hat, und er so zwischen
die Triebwerke geschleudert worden ist. Der Müller, welcher
oben in der Mühle war, wurde diesem Unglück nicht eher gewahr,
als bis Verlage schon zwischen den Triebwerken fest und gänzlich
zerschmettert war. Die gewöhnlichen Uebungen der Landwehrmänner
wurden nach wie vor in diesem Jahre fortgesetzt, so wurde auch
im Monat September mit der Aushebung der Ersatz-Mannschaft zum
stehenden Heere verfahren. (vid. Nachweise D). Dieses Jahr zeichnete
sich besonders durch eine außerordentliche anhaltende Dürre
aus, indem sich selbst alte Menschen an so eine Trockenheit
und Mangel an Wasser nicht erinnern konnten. Diese Dürre that
sehr großen Schaden an den Sommer-Früchten. Uebrigens ist der
Roggen und die Wintersaat sehr gut gerathen. Der Berliner Scheffel
Waitzen kostete am Ende dieses Jahres 2 rhtlr 2 ggs, - Roggen
1 rhtlr 13 ggs, - Gerste 1 rhtlr 5 ggs, - Kartoffeln 16 ggs
- Hafer 1 rhtlr 5 ggs, - und Buchwaitzen 1 rhtlr 20 ggs.
Auf der reformirten Kirche wurde in diesem Jahre das
Dach reparirt und statt der alten Holzplatten wurden Dachziegel
aufgehängt. Die Reparatur war jedoch den protestantischen
Gemeinde-Gliedern sehr kostspielig, weil sie von ihnen allein
getragen werden mußte und die Kosten sich auf circa 800 Rthlr.
beliefen. Der Thurm der hiesigen evangelischen Kirche
zeigte sich an der Seite zur Widum (Wehme) sehr schadhaft.
Da keine Aussichten auf Bestreitung der Reparatur-Kosten vorhanden
waren, wurde bis zur Anlage eines Fonds der Weg zwischen dem
Thurm und Determeyer Garten vorläufig gesperrt, damit
durch das mögliche Herabfallen von Steinen keiner beschädiget
würde. An der hiesigen Hauptschule wurden in diesem Jahre bedeutende
Reparaturen gemacht. Auch ein neues Straßen-Pflaster vom
Oberen Markte bis an des Bürgers Schollmeyers Hause (Bahnhofstr.)
wurde angelegt. Ferner wurde die Wegestrecke von der Werthmühle
bis zur Umfluths-Brücke auf Kosten des Staats chaussirt, wozu
jedoch die Steine unentgeltlich angefahren werden mußten. Am
29ten November wurde mit der Abgrabung (Trockenlegung) des
Uffeler Moores der Anfang gemacht. Da das Moor auf streitiger
Marken-Linie liegt, hatten sich die Uffeler und Hörsteler Marken-Interessenten
über die hierdurch zu gewinnenden Flächen geeinigt. Es wurden
von jeder Bauerschaft, Uffeln und Hörstel, mehrere Mal 70 Mann
zum Abgraben gestellt. Wegen des einige Tage nachher eintretenden
Frostes mußte die weitere Abgrabung bis zum künftigen Frühjahre
aufgeschoben werden.
Anmerkung: Die Chroniken für die Jahre 1820 und 1821 sind
nicht mehr vorhanden. (Siegfried Rauer)
|
|
|
Quellen:
Bestand A 1 im Stadtarchiv
Akten Nr. B 9 - im Finduch auf Seite 13
Abdruck auch in der Heimat-Zeitung Nr. 18 vom 4.10.1986
|
|
|
Beilage zur IVZ :: Heimat-Zeitung des Tecklenburger
Landes -
IVZ Nr.18 vom 4.10.1986
Themen: Die wiederentdeckte Landesgrenze von 1605 zwischen Oberlingen
und Tecklenburg im Aatal in Laggenbeck - Chronik der Stadt Ibbenbüren
von 1804 bis 1828: (Umfang 16 Seiten)
IVZ Online Archiv
http://archiv.ivz-aktuell.de/index4.php?id=22775&pageno=49
Heimatzeitung Nr. 18 vom 4.10.1986 > > >
|
|
|
|
|
---- Heimat-Zeitung
Nr. 18
|
|
|
Link zum Thema :: |
|
Bücher zum Thema :: |
|
850 Jahre Ibbenbüren: Porträt einer Stadt in Text und Bild Bröker,
Josef Historischer Verein Ibbenbüren, Josef Bröker Ibbenbürener Vereinsdr.
1996 1 Aufl., 1996 Umfangsang. 584 S. : zahlr. Ill., Kt. ISBN 3921290899
- Ibbenbürener Vereinsdruckerei GmbH Stadtmuseum Ibbenbüren - Im Bestand | |
|
| Ibbenbüren.
Einst und jetzt
Von Anton Rosen Ibbenbürener Vereinsdruckerei,
1952 Umfang: 535 S. : Ill., Kt. Ibbenbürener Vereinsdruckerei GmbH Stadtmuseum
Ibbenbüren - Im Bestand | |
|
|
Ibbenbüren - Vom ländlichen Kirchspiel zur modernen Stadt
Von Friedrich
Ernst Hunsche Mit einem Beitrag von Prof. Dr. Gerhard Keller Verlag Bernhard
Scholten, 453 Ibbenbüren Ibbenbüren 1974 256 Seiten, Gebunden Stadtmuseum
Ibbenbüren - Im Bestand | |
|
|
Foto Seite oben - Zeichnung von August
Dorfmüller - Ibbenbüren 1844 |
© Förderverein Stadtmuseum Ibbenbüren
e. V. Breite Straße 9 - 49477 Ibbenbüren | |
| |
|