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Ibbenbüren mit Christuskirche und Mauritiuskirche - Foto: Klaus Dreverhoff
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Stadtmuseum Ibbenbüren
    







Ibbenbürener Stadtchronik > Thematisch > Polizei

Polizeiwachen in Ibbenbüren ::
Chronik der wechselnden Polizeigebäude (Von Werner Suer)
Polizeistern NRW
Wappen
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1902

Den Sicherheitsdienst versahen zwei Polizeidiener, ein Fußgendarm, der am Ort wohnte, und ein auswärtiger berittener Gendarm
 
1905

bis 1939 ist die Polizeiwache, die sogenannte "Alte Wache" in der Großen Straße 24 a, ( heutige Gasse
"Zur Alten Wache").
1916 Landjägerei am Püsselbürener Damm 3, erbaut 1913, mit dem Schild "Landjägerei" an der Tür.
  (Die Landjäger hießen Meyer, Schulz und Kindermann).
1928 waren in der Polizeiverwaltung: 7 Beamte und 1 Hilfspolizeibeamter tätig.
1928

waren im Amtsbezirk Ibbenbüren sechs Landjäger stationiert, die dem Landrat in Tecklenburg unterstanden, ferner sieben kommunale Polizeibeamte und für den Nachtdienst ein Hilfspolizeibeamter.
1939 bis 1946 war die Polizeiwache im Feuerwehrhaus auf dem Neumarkt.
1939 Der Polizeichef hatte sein Zimmer im "Alten Amtshaus", Breite Str. 12, dem späteren Gewerkschaftshaus.
1939 war die Gendarmerie von Gottfried Fritzlar in der Groner Allee 90
1939 war eine weitere Gendarmerie von Polizei-Hauptwachtmeister Heinrich Horstmann in der Oststraße 40
1946

bis 1960 waren Schutpolizei und die Kriminalpolizei im "Alten Amtshaus" Breite Str. 12, ab 1960 war unten im Haus die Gewerkschaft IGBCE,
1959

Die "Alte Wache" wurde 1959 abgebrochen, als der Neubau von Textilhaus Bitter gebaut wurde, bis dahin wohnte Frau B. Wesling in der "Alten Wache"..
1960 bis 31. 7. 1966 war Polizei u. Kripo in der alten Villa Bispinck an der Neustraße 4.
  (Am 16.11. Abriß der Villa Bispinck, dem ehem. HJ-Gebäude, Neustraße, neben dem Rathaus)
1966 am 2.8. 1966 ist die Polizei u. Kripo bei Riedel eingezogen, Große Straße 100
  (1959 bis 1965 war hier die Gastwirtschaft "Haus Riedel")
1972 am 16.11. Abriß der Villa Bispinck, dem ehem. HJ-Gebäude, Neustr. , neben dem Rathaus
1973 am 1.12. Umzug in den Seitentrakt des Rathauses. Polizeidienststelle war unten, die Kripo war oben.
  (Leiter war der Polizeikommissar Lipka als Nachfolger von Max Schellenberger)
1987 Umbau vom alten Haus Taschner. (12. 3. 1987). Am 5. 8. 1989 ist der Umbau fertig
1989 Die Kripo ist jetzt im Haus Taschner, Münsterstr. 18, der Verbindungsbau zur Polizei fehlt noch.(10.10.89 )
  1991

Renovierung von Hs. Taschner, der Glas-Verbindungsbau ist gebaut u. die Räume der Polizei im Rathaus sind nach dem Umbau fertig. (Die Polizei nutzt auch den Verbindungsbau (ab 1.4. 1991)
  2018

Neue Polizeiwache offiziell vorgestellt. Die Wache soll bis 2020 an der Osnabrücker Straße 148 entstehen- IVZ Aktuell - 30.10.2018

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Chronik - Aktualisiert/Update 08.03.2023
Polizeistern NRW
Wappen


Zusätzliche thematische Gliederung - Ibbenbürener Stadtchronik

Bahn/Bahnhof/Eisenbahn Chronik - 1856 - 2006Posthof/Post/Postamt Chronik - 1664 - 2003
Polizeigebäude in der Stadt - Chronik - 1916 - 1991Kirchengeschichte - Chronik - Frühgeschichte - 1997
Themen-Chronik wird weiter ausgebaut 




Informationen zum Thema 

Polizeigeschichte
Auszüge aus - Ibbenbüren - Vom ländlichen Kirchspiel zur modernen Stadt - Von Friedrich Ernst Hunsche
Verlag Bernhard Scholten, 453 Ibbenbüren, Ibbenbüren 1974


Im Jahre 1902 waren auf der Amtsverwaltung in Ibbenbüren außer dem Amtmann tätig: ein Sekretär und fünf Gehilfen. Die Kassenverwaltung lag in den Händen eines Gemeindeerhebers. Den Sicherheitsdienst versahen zwei Polizeidiener, ein Fußgendarm, der am Ort wohnte, und ein auswärtiger berittener Gendarm.
In den Jahren 1928/29 waren in der Ibbenbürener Verwaltung tätig:
1. Allgemeine Verwaltung: 8 Beamte, 3 Angestellte, 1 Lehrling.
2. Polizeiverwaltung: 7 Beamte, 1 Hilfspolizeibeamter.
3. Bau- u. Friedhofsverwaltung: 3 Beamte, 1 Angestellter, 1 Lehrling.
4. Auf der Amtskasse: 3 Beamte, 1 Angestellter, 1 Lehrling.
5. Für die Betriebe der Stadt: 2 Beamte, 1 Angestellter.



Polizei in Ibbenbüren
Wenn man in alten Akten nach Beweisen für die Arbeit der Polizei in früheren Zeiten sucht, findet man wenig darüber. Es gab zwar in jedem Ort einen Polizeidiener, der auch Führer genannt wurde und dem in besonderen Fällen die Schützen unterstanden; aber weltweite "Polizeiaktionen" wie in unserer Zeit kamen nicht vor. Offenbar waren die Leute damals friedlicher und ehrlicher, und an der Überlieferung, daß man einmal als Hauswächter nur den Besen vor die Haustür zu stellen brauchte, um sein Eigentum zu sichern, scheint etwas wahr zu sein, obgleich es auch damals "Spitzbuben" und lichtscheues Gesindel gab.

Daß es in Ibbenbüren ehemals auch Polizei gab, geht aus einer Ausschreibung der Polizeidienerstelle durch den Tecklenburger Landrat im Amtsblatt der Regierung in Münster vom 8. Mai 1834 hervor. Die Ausschreibung wandte sich an "qualificirte mit Civil-Versorgungsscheinen versehene Bewerbungslustige". Es mußten also wohl entlassene Soldaten sein, die etwa zwölf Jahre im Militärdienst gestanden hatten. Das Gehalt eines Polizeidieners belief sich um 1834 auf 115 Taler im Jahr. 1879 brachte diese Stelle 900 Mark Gehalt und 75 Mark für Kleidergelder jährlich ein.

Alten Rechnungen ist zu entnehmen, daß es vor 1866 in Ibbenbüren auch Grenzbeamte gab, welche die Grenze gegen das Königreich Hannover zu bewachen und Schmugglern das Handwerk zu legen hatten. Nach 1870 gab es auch berittene Gendamerie. Am 1. Juli 1882 wurde die Gendamerie von Tecklenburg nach Ibbenbüren verlegt. Im Jahre 1888 werden der Polizeidiener Drochelmann und der Gendarm Sudbrock genannt. 1902 waren in Ibbenbüren die Polizeidiener Loismann und Blom, der Fußgendarm Grieger und Gendarm Grönecke, der beritten und auswärts stationiert war. Nachfolger der Polizeidiener Loismann und Blom waren Thoring und Bärtels. Im Jahre 1928 waren im Amtsbezirk Ibbenbüren sechs Landjäger stationiert, die dem Landrat in Tecklenburg unterstanden, ferner sieben kommunale Polizeibeamte und für den Nachtdienst ein Hilfspolizeibeamter.

Natürlich fehlte im alten Ibbenbüren auch nicht der Nachtwächter, der nachts die Gewähr für Sicherheit übernahm und mit seinem Blashorn anzeigte, wenn in den Wirtschaften die "Polizeistunde" begann und Ruhe und Ordnung gestört schienen. Um 1909 war die Nachtwächterstelle nur noch eine Nebenbeschäftigung, die sich im Sommer auf vier und im Winter auf fünf Kontrollstunden erstreckte. Bis zum 1. Sept. 1909 war Leonhard Scheele Nachtwächter in Ibbenbüren. Ihm folgte der Bergmann Josef Bode. Das Gehalt belief sich auf 530 Mark jährlich. Die Anstellung erfolgte nach einer Probezeit gemäß § 43 der Landgemeindeordnung der Provinz Westfalen vom 19. März 1856. Als der Nachtwächter Bartling 1912 starb, wurde der Amtsbote Wilhelm Deckers als Nachtwächter angenommen, der vermutlich der letzte offizielle Nachtwächter in Ibbenbüren war. (Akte im Kreisarchiv Tecklenburg, Kreisausschußakten, F. 10).

In der Gegenwart greifen die Aufgaben der Polizei vielseitiger und entscheidender in das Leben der Bürger in Stadt und Land ein als in früheren Zeiten. Die Vielschichtigkeit der modernen menschlichen Gesellschaft hat zu einer völlig neuen Organisation und Zuständigkeit der Polizei in allen Ländern geführt. "Ortspolizeibehörden", wie sie ehedem fast überall vorhanden waren, gibt es im Lande Nordrhein-Westfalen seit 1953 nicht mehr; die Polizei ist seitdem eine staatliche Organisation, deren unterste Stellen die Kreispolizeibehörden sind. Von einer "lbbenbürener Polizei" kann man heutzutage also nicht mehr reden. Dennoch weiß man auch in Ibbenbüren das Wort "Die Polizei dein Freund und Helfer" wohl zu schätzen!





Die Polizeistation Ibbenbüren - 2010 - Polizeiwache Ibbenbüren - http://www.polizei-nrw.de/steinfurt

Anschrift:
Polizeiwache Ibbenbüren
Münsterstraße 16
49477 Ibbenbüren
Telefon: 05451/591-0
Telefax: 05451/591-2719



Der Bezirk der Polizeiwache Ibbenbüren umfasst die Stadt Ibbenbüren, sowie die Gemeinden Mettingen, Recke, Hopsten, Westerkappeln und Lotte.


Anzahl der vor Ort tätigen Bezirksbeamten bei der Polizeiwache Ibbenbüren :: (Stand 2010)

Stadt Ibbenbüren - 6 Beamte
Gemeinde Recke/Mettingen - 3 Beamte
Gemeinde Hopsten - 1 Beamter
Gemeinde Westerkappeln/Lotte - 3 Beamte



spacerLinks zum Thema ::
Polizeiwache Ibbenbüren - http://www.polizei-nrw.de/steinfurt
Innenministerium Nordrhein-Westfalen - http://www.im.nrw.de/
Polizei Nordrhein-Westfalen - http://www.polizei-nrw.de/im/Aktuelles/
Kreispolizeibehörde Steinfurt
  




Foto Seite oben (Blick vom Sonnenhügel auf Ibbenbüren mit Christus- und Mauritiuskirche): Klaus Dreverhoff, Ibbenbüren um 1954



© Förderverein Stadtmuseum Ibbenbüren e. V.
Breite Straße 9 - 49477 Ibbenbüren
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Aktualisiert/Update 07.03.2023
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