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Foto: (Die Presse am Bahnhof) Klaus Dreverhoff. Ibbenbüren
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Archiv - Stadtmuseum Ibbenbüren
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Pressearchiv im Stadtmuseum Ibbenbüren :: Pressespiegel - Januar - Juni 2019  


• Jürgen Schulte Bilder im Stadtmuseum
Schützenfahnen, Stangen und Ketten werden im Stadtmuseum
Dame mit Maiglöckchenstrauß kehrt ins Stadtmuseum zurück - IVZ vom 13.05.2019
Sängerin Sarah Krupski dreht Musikvideo im Stadtmuseu - IVZ vom 1. Mai 2019
• Alte Stadtansichten wiederentdecken - IVZ vom 23:04:2019
Hutmode:Mal zweckmäßig, mal elegant - Stadtjournal Ausgabe 63 - März 2019
Mannschaft hat viele Pläne - Annette Bucken führt Museumsverein - IVZ 16.03.2019
Rosenapotheke Ledermonopol, Koks und Haarwässerchen - Stadtjournal Ibbenbüren,
Archiv des Stadtmuseums steht Forschenden zur Verfügung - IVZ vom 30.01.2019
Ein Anker für das Stadtmuseum - IVZ vom 28. Januar 2019

Pressespiegel Grafik

Pressearchiv im Stadtmuseum Ibbenbüren :: Pressespiegel - Januar - Juni 2019




Stadtjournal Ibbenbüren, 2019 - Ausgabe 64- 8. Jahrgang
- Mäi 2019
Stadtjournal - AS-Multimedia Buch- und Zeitschriftenverlag

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Jürgen Schulte Bilder im Stadtmuseum
Der Ibbenbürener Künstler stellte hunderte schöner Gemälde her.

Die Sonderausstellung wurde am Ostersonntag, 21.4. um 15 Uhr eröffnet. Jürgen Schulte war dabei, freute sich, dass die erste Ausstellung mit seinen Werken im Stadtmuseum zu sehen ist. Bei einem Rundgang durch die Räume an der Breiten Straße können Besucher viele Werke von ihm entdecken, gerahmt oder als Loseblattsammlung.

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An der qualitätvollen Malerei kann man erkennen, dass er sein Studium an der Fachhochschule in Münster absolviert hat, Fachbereich Grafik – Design, Note „sehr gut“ Die fotografisch genauen Darstellungen des Malers gefallen auf Anhieb.
Viele gerahmte Originalgemälde von Jürgen Schulte finden sich heute in Arztpraxen, in Kanzleien und in vielen anderen Wartezimmern. Auch gestaltete er etliche Kalender der Sparkasse mit Motiven von Alt-Ibbenbüren.

Sonntags ist das Stadtmuseum von 15 bis 18 Uhr geöffnet, zu diesen Zeiten können auch die Schulte-Bilder besichtigt werden, der Eintritt ist frei. Die Ausstellung bleibt bis zum Jahresende im Stadtmuseum.

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rJürgen Schulte, Maler
G e b o r e n a m 2 8 .11.19 47
Elternhaus an der Bergstraße
Seit den 1960er Jahren an der Thomastraße
1969 Lehre als Bundesbahn-Jungwerker
1979 Studium an der FH Münster, Fachbereich Grafik / Design
1981 Examensarbeit „Ibbenbüren, vom Dorf zur Stadt“, Abschluss
als Diplom-Designer mit der Note „Sehr gut“
1995 entstanden zwei große „Tecklenburger Land - Gemälde

Jürgen Schulte
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Quelle: Stadtjournal Ibbenbüren, 2019 - Ausgabe 64 - 8. Jahrgang - Mäi 2019



Stadtjournal Ibbenbüren, 2019 - Ausgabe 64- 8. Jahrgang
- Mäi 2019
Stadtjournal - AS-Multimedia Buch- und Zeitschriftenverlag

  Schützenfahnen, Stangen und Ketten werden im Stadtmuseum aufbewahrt  

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In Räumen mit groben Sandsteinwänden, Gewölbedecken und vielen Regalwänden befindet sich das Archiv des Stadtmuseums, das ebenerdig erreichbar ist.Es ist erstaunlich, was hier im Untergeschoss alles zu entdecken ist. Viele Gegenstände aus alten Zeiten sind dort zu finden. Es ist aufgeräumt, geordnet und perfekt organisiert und Werner Suer gibt Acht auf all die Schätze zur Stadtgeschichte. Bald wöchentlich kommen neue alte Akten, Familiensachen und historische Bücher und Dokumente zum Stadtmuseum um sie aufzuheben. Auch Firmen-, Haus-, Kirchen- und Schulgeschichten, Sammlungen, Facharbeiten, Gemälde und natürlich tausende historische Fotos liegen in Regalen und Schubladen. Alles wird digital erfasst, gegebenenfalls übersetzt, ist jederzeit findbar und einsehbar, sofern der Urheber damit einverstanden ist.Bei einer Archivbesichtigung entdeckte ein Besucher einen kleinen Schatz.

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Ach, ich dachte die ist weg, hier hängt sie ja! 1986 war ich Kinderschützenkönig, damals war ich sechs oder sieben Jahre alt und meine Königin war Daniela Bauer,“ sagt Dennis Halama und schaut sich die alte Kinderschützenkette an. Auch zahlreiche prachtvoll bestickte Vereinsfahnen aus damaliger Zeit, beinah vergessen, fast in den Müll gelandet sind im schönen Keller des Stadtmuseums archiviert. Protokollbücher, historische Festschriften, Mitgliederverzeichnisse, Kassenbücher und Chroniken verschiedenster Schützenver-eine lagern dort.

Wer also zum Beispiel zur Familien- oder Stadtgeschichte forschen will, ist im Stadtmuseum herzlich willkommen.

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Bildunterschrift:Der alte Fahnenschrank vom Junggesellenschützenverein mit Inhalt. Auch viele Fahnen von anderen Vereinen sind im Stadtmuseum aufbewahrt, ebenso die dazugehörige Geschichte.

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Auszug aus der Festordnung für den Schützenverein
in Ibbenbüren vom 28. Juli 1835

§ 16
Auf dem Schützenplatz darf von keinem Schützen – bei 5 Silbergroschen Strafe - Branntwein getrunken werden, dagegen ist Wein und Bier zu trinken erlaubt. (z.B. Der Wochenlohn eines Webers betrug um 1835 ca. 2 Taler und 3 Silbergroschen. 1 Taler = 30 Silbergroschen)

Bildunterschrift: Kinderschützenkette „Rote Erde“, Vereinslokal Lüdinghaus an
der Glashütte > > >

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§ 20
Sobald der König bestimmt ist, muss er sich, falls verheiratet oder Wittwer ist, aus der Zahl der Gattinnen der übrigen Schützen eine Königin wählen. Falls er noch unverheiratet ist wählt er eine achtbare Jungfrau aus der Stadt. Hierbei steht dem König die Wahl völlig frei.

§ 27
Vor dem Haus der Ehrenkönigin und auch vor dem BallLokal ist das Verabreichen des Ehrentrunks untersagt.
§ 28
Die Offiziere sind verpflichtet, bei der ganzen Festlichkeit unter der Leitung des Kommandanten auf strenge Ordnung und genaue Befolgung der Vorschriften zu achten. Wer dieses auf wiederholte Weise nicht tut, wird vom Kommandanten in eine Ordnugsstrafe genommen.

§ 29
Der Ball wird präzise um 9 Uhr abends eröffnet und beginnt mit einer Polonaise. Balldirektoren und Stellvertreter kümmern sich um Disziplin und Ordnung.

§ 32
Jünglinge unter 18 und Mädchen unter 14 Jahren und alle schulpflichtigen Kinder haben keinen Zutritt. Außerdem ist es allen weiblichen Dienstboten untersagt, am Ball teilzunehmen – es sei denn – sie sind in Ibbenbüren geboren oder in Begleitung der Eltern die den Schützenzug mitgemacht haben.

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Quelle: Stadtjournal Ibbenbüren, 2019 - Ausgabe 64 - 8. Jahrgang - Mäi 2019


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2019
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IVZ vom 13. Mai 2019 - Gemälde von Maria Anna Wagener wurde restauriert
Dame mit Maiglöckchenstrauß kehrt ins Stadtmuseum zurück
Ibbenbürener Volkszeitung

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Dame mit Maiglöckchenstrauß kehrt ins Stadtmuseum zurück.
Gemälde von Maria Anna Wagener wurde restauriert
Von Holger Luck
IBBENBÜREN.„Katharina, was bist du groß geworden.“ Mit diesen Worten nahm Stadtmuseumschefin Annette Bucken jetzt ein Gemälde wieder in Empfang, das die vergangenen zwei Jahre zu Restaurationszwecken in Dresden verbracht hatte.

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Bildunterschrift: Das Gemälde „Dame mit dem Maiglöckchenstrauß“ der Münsteraner Malerin Maria Anna Wagener wurde restauriert und hat wieder seinen Platz im Ibbenbürener Stadtmuseum gefunden. Foto: Holger Luck

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An der dortigen Hochschule für Bildende Künste war das Kunstwerk aus dem späten 19. Jahrhundert Gegenstand der Diplomarbeit von Franziska Motz. Bei der Rückkehr ins Stadtmuseum erstrahlte die „Dame mit Maiglöckchenstrauß“ in völlig neuem Glanz, und vor allem hatte sich das Bildformat von oval zu eckig geändert.

Das Gemälde zeigt die 1881 geborene Osnabrücker Bürgertochter Katharina Henriette Meyer, genannt „Tita“. 1899 wurde sie von der Münsteraner Malerin Maria Anna Wagener (1839 bis 1928) porträtiert. Nachdem das Gemälde viele Jahrzehnte in Privatbesitz war, kam es 2008 ins Ibbenbürener Stadtmuseum. Allerdings nicht in seinem ursprünglichen Hochformat (115 mal 73 Zentimeter), sondern in einem elliptischen Rahmen.

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Die Aktiven vom Museumsförderverein hatten schnell den Verdacht, dass da mehr im Rahmen steckt und lagen mit ihrer Vermutung richtig: Circa 50 Prozent des ursprünglichen Gemäldes waren von nicht eben zimperlichen Zeitgenossen eingefaltet und das Bild so in den ovalen Rahmen gezwängt worden. Kunststudentin Motz (Fachklasse für Konservierung und Restaurierung) nahm sich des Gemäldes an und führte es im Rahmen ihrer mit „sehr gut“ bewerteten Diplomarbeit in das Ursprungsformat zurück.

Stellvertretend für die Diplomandin reiste Sandra Plötz – wissenschftliche Mitarbeiterin und Ko-Referentin der Diplomarbeit – aus Dresden an und überreichte dem Museumsteam das restaurierte Gemälde persönlich. Im Salon des Stadtmuseums soll das Kunstwerk seinen Ehrenplatz über dem Sofa erhalten und mit zwei Wand-Kerzenhaltern schön in Szene gesetzt werden.

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Die Diplomarbeit von Franziska Motz kann im Stadtmuseum eingesehen werden. Eine große Infotafel beschreibt detailliert den Restaurationsvorgang. Feierlich enthüllen will der Museumsverein die „Dame mit Maiglöckchenstrauß“ am 22. Mai um 15 Uhr im Stadtmuseum an der Breiten Straße. Dann soll auch eine Broschüre (es ist die fünfte in der Schriftenreihe) mit vielen Informationen rund um die bewegte Geschichte des Gemäldes präsentiert werden.

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Quelle: IVZ vom 13. Mai 2019 - Foto: Holger Luck


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2019
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IVZ vom 1. Mai 2019 - Erfüllte Träume und hübsche Kleider
Nachwuchs-Sängerin Sarah Krupski dreht Musikvideo im Stadtmuseum in Ibbenbüren
Ibbenbürener Volkszeitung

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Erfüllte Träume und hübsche Kleider
Von Carina Tissen

IBBENBÜREN. „So, jetzt kann ich meine Haare aus dem Gesicht nehmen“, sagt Sarah Krupski, als sie in die Redaktion kommt. Als sie ihre Strähne hinters Ohr streicht, sieht man sofort, was sie meint: Ihr perfekt geschwungener Lidstrich geht über in ein großes K, das ihr linkes Auge schmückt. Es ist das Markenzeichen der Sängerin – ihr Künstlername: „
Say Kay“.

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Bildunterschrift: Sarah Krupski alias Say Kay dreht in den historischen Räumen des Stadtmuseums Ibbenbüren das Musikvideo zu ihrem zweiten Song „I don’t like you“. Foto: Carina Tissen

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Sarah Krupski ist 20 Jahre alt und kommt aus Ibbenbüren. In Osnabrück studiert sie Wirtschaftswissenschaften, nebenbei gibt sie Nachhilfe und ist Hundesitterin – auf den ersten Blick eine ganz gewöhnliche, sympathische junge Frau. Erst, wenn sie als Künstlerin, als Say Kay, auftritt, präsentiert sie sich mit ihrem ungewöhnlichen Markenzeichen. „Die Leute gucken sonst so, wenn ich damit privat in der Stadt oder in der Uni rumlaufe“, erklärt sie lachend.

Wie andere Jugendliche hat auch Sarah Krupski mit Dingen zu kämpfen, die das Leben nun mal manchmal mit sich bringt: gescheiterte Beziehungen und gebrochene Herzen. Und darum geht es auch in ihren Lyrics. Ihre Musik ist eher traurig geprägt, erklärt sie. „Leider“, fügt sie nachdenklich hinzu. „Irgendwie singe ich immer nur über Trennungen.“ Aber das helfe ihr, die Dinge zu verarbeiten und „eine Lektion daraus zu lernen“. Ihr erstes Lied „Reset Delete Restart“ veröffentlichte sie vor zwei Jahren. In dem Lied „wollte ich meine Gefühle in die ganze Welt schreien“, erklärt sie. In ihrem neuen Lied „I don‘t like you“ sei das anders. Mit ein bisschen Pop und jazzigen Sounds macht sie ganz pfiffig deutlich: „Ich mag dich einfach nicht mehr“ – und das ist auch gut so.

In dem Musikvideo zu ihrem neuen Lied zeigt sich Say Kay zudem von ihrer extravaganten Seite. Sie trägt lange Kleider, der Drehort sind die historischen Räume des Stadtmuseums in Ibbenbüren. Sie wollte eine schöne Location, irgendwo in Ibbenbüren, „und da war das Stadtmuseum meine erste Wahl.“

Das Management übernimmt Sarah selbst. Produzent, Studio, Videodreh – alles organisiert und finanziert sie in Eigenregie. Eine teure Angelegenheit, wie die Studentin zu spüren bekam, die sie aber über einen Nebenjob bei der Tankstelle mehr oder weniger finanzieren kann. „Mein Chef ist da zum Glück sehr verständnisvoll. Er unterstützt mich sehr, indem er mich von der Arbeit freistellt, wenn ich die Zeit für die Musik oder für Auftritte brauche“, sagt sie dankbar. Und auch sonst sind gute Beziehungen und viele Kontakte wichtig, weiß die 20-Jährige: Stefan Bergermann vom Rapper-Duo „Die Denkaz“ zum Beispiel hat ihr das Playback zu ihrem Song „I don’t like you“ bereitgestellt.

carina.tissen@ivz-aktuell.de MDas fertige Musikvideo präsentiert Say Kay dann auf ihren Social-Media-Kanälen: Instagram megasaykay, Youtube Say Kay.

»Jedes Lied wird anders.« „Say Kay“ über ihren Musik-Stil ivz-aktuell:

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Quelle: IVZ vom 1. Mai 2019


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2019
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IVZ vom 23. April 2019 - Alte Stadtansichten wiederentdecken
Von Brigitte Striehn
Ibbenbürener Volkszeitung

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Ausstellung mit Bildern von Jürgen Schulte- im Stadtmuseum eröffnet
Alte Stadtansichten wiederentdecken
Von Brigitte Striehn IBBENBÜREN. Zahlreiche Besucher blätterten am Ostersonntag in Bildermappen, die Mitwirkende des Fördervereins Stadtmuseum mit Zeichnungen, Grafiken oder Aquarellen von Jürgen Schulte zusammengestellt hatten. Sie lagen im Keller aus, wo sich seit einigen Monaten in renovierten Räumen das neu eingerichtete Archiv des Museums befindet.

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Bildunterschrift: Die Ausstellung von Jürgen Schulte (vorn li.) hatten die Mitglieder des Fördervereins Jürgen und Annette Bucken (hinten v.l.) und Matthias Franke (vorn r.) vorbereitet. Als Gäste waren Horst Schulte, der große Bruder des Künstlers und Schwägerin Gerda Schulte gekommen. Foto: Brigitte Striehn

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Dort begrüßte Annette Bucken den Künstler und viele Interessierte. Sie schätzen seine Bilder, die in Arztpraxen, Kanzleien und Privathaushalten Zeugnis ablegen vom früheren Aussehen Ibbenbürens und seiner Nachbarorte. Über 200 Bilder, Aquarelle, Zeichnungen und Grafiken befinden sich im Besitz des Stadtmuseums. Sie werden in vollem Umfang erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

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In ihrer unterhaltsamen Einführung wies die Vorsitzende des Fördervereins auf Besonderheiten im Schaffen Schultes hin. Der Rahmen eines Bildes auf der Staffelei verbarg ein kleines Geheimnis. Auf dem zuvor nicht sichtbaren weißen Rand konnten die Betrachter Notizen entdecken. Probierstriche verschiedener Farben, Maßstabsberechnungen, Einkaufslisten oder Termine verschwanden später hinter dem Passepartout und waren nicht mehr zu sehen. „Deshalb zeigen wir einen großen Teil der Werke ungerahmt“, stellte Annette Bucken fest.

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Jürgen Schulte, Jahrgang 1947, lebt seit einiger Zeit in Hopsten. Sein Studium an der Fachhochschule Münster im Fachbereich Grafik-Design schloss er 1981 als Diplom-Designer mit der Examensarbeit „Ibbenbüren, vom Dorf zur Stadt“ und dem Prädikat „Sehr gut“ ab. Seiner Heimatstadt blieb er stets verbunden, doch auch Blumen und Tiere sind im Portfolio vertreten. Besonderer Dank der Ausstellungsmacher ging an Johannes Inderwisch, der gerahmte Bilder zur Verfügung gestellt hat. Sie schmücken Räume im gesamten Museum. Die Tourist-Information Mettingen hat das mehrteilige Wandgemälde aufbewahrt und an das Museum ausgeliehen. Es sieht quietschbunt aus und hebt sich von den Aquarellen ab, die oft in eher zurückhaltenden Farben gemalt sind. Früher zog es im Textilhaus Bitter die Aufmerksamkeit der Käufer auf sich.

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Für die Sparkasse Ibbenbüren hat Schulte Kalender mit Motiven von Alt-Ibbenbüren gestaltet. Die Einzelblätter waren damals auf Tafeln in der Hauptstelle ausgestellt, erinnerte sich Gerda Schulte, die Schwägerin des Künstlers. Er habe immer gerne mit Leuten gesprochen, so Schulte. Daher freute er sich sehr, dass so viele Bekannte gekommen waren, um sich an alte Zeiten zu erinnern. Die Bilder und Zeichnungen regen die Fantasie an, weil sie einen hohen Wiedererkennungswert haben. Ganze Straßenzüge, historische Gebäude, wie die Villa Többen oder die Kirchen, der alte Bahnübergang mit Schranke, die Werthmühle und anderes mehr sind detailgenau mit Pinsel oder Radiernadel ausgeführt.

Nach der Einführung blieb noch eine Bewunderung übrig: Für gefüllte Gläser, mit denen auf die neue Ausstellung angestoßen wurde. Die Bilder von Jürgen Schulte sind noch bis zum Jahresende zu den gewohnten Öffnungszeiten (jeden Sonntag von 15 bis 18 Uhr) im Stadtmuseum zu sehen.
www.stadtmuseum-ibbenbueren.de.

»Fast jeder kennt Jürgen Schultes Art zu malen.« Annette Bucken

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Quelle: IVZ vom 23 April 2019 - Brigitte Striehn


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2019
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Stadtjournal Ibbenbüren, 2019 - Ausgabe 63- 8. Jahrgang
- März 2019
Stadtjournal - AS-Multimedia Buch- und Zeitschriftenverlag

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Hutmode : Mal zweckmäßig, mal elegant
Die Mode des Jahres 1900 stand im Zeichen der Pariser Weltausstellung.
Vor hundert Jahren wäre es undenkbar gewesen, dass eine Dame ohne Stock und Hut aus dem Haus ging.Als endlich die Zeit des Korsetts und der engen Einschnürungen vorbei war, „befreite“ sich Frau von dem schmalen Taillenschnitt. Lockerer ging ´s daher, blusig und etwas kürzer. Vor allem aber sollte es farbig sein. Die Zeit der Jahrhundertwende war Aufbruchzeit. Man hatte Geld und man wollte es zeigen. Eine ordentliche Portion Extravaganz und ein klein wenig Bizarres konnten auch nicht schaden

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An der Großen Straße 10 hatte vpr ca. 100 Jahren
Elly Uhrmacher eine Putzmacherei.
 

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Die modebewussten Damen in der Stadt, auch in Ibbenbüren, wollten Aufsehen erregen und fantastisch aussehen. So ländlich war es in Ibbenbüren dann auch wieder nicht. Modisch waren leichte Straßenkleider in grün und lila, dazu passende italienische Hüte aus Stroh, an einer Seite aufgeschlagen, in zartgelb mit pastellfarbigen Rosetten. Auch „Helgoländer Häubchen“, Stoffhüte und Matrosenmützen waren angesagt.

Auf dem Land trug man eher grau, dunkelblau gestreift und praktisch. Die meisten Kleidungsstücke, auch Kopfbedeckungen wie Tücher und Hauben wurden selbst genäht. Die Haube diente hauptsächlich dazu, das Haar aus dem Weg zu halten und es vor Schmutz zu schützen, z. B. bei Arbeiten am Feuer oder auf dem Feld In den Jahren von 1900 bis zum 2. Weltkrieg waren Hüte ein modisches Muss für „die feine Dame“. Immer mehr Varianten kamen auf den Modemarkt, Schleier, Stoffblumen und Bänder waren nicht mehr wegzudenken.

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Ungefähr zehn Modistinnen hatten in Ibbenbüren genug Arbeit, alle Kundinnen mit Hüten, Kappen, Mützen und allerlei Drumherum zu versorgen. Natürlich hatten auch Herren und Kinder modische Kopfbedeckungen, die sonn- und feiertags getragen wurden. Bis in die 1950er Jahre betrieben viele Modewarenhändler, Putzmacherinnen, Hutmacherinnen und Handarbeiterinnen Geschäft in Ibbenbüren. Sie fertigten unter anderem gigantische Wagenräder, üppig mit Bändern und Blüten dekoriert. Ja sogar mit Federn und ganzen Vogelnestern wurden ein-zigartige Kreationen aufgeputzt. So waren an der Großen Straße gleich drei Putzmacherinnen mit Gehilfen und Lehrmädchen ansässig.
Agnes Stricker hatte ein Geschäft im Hause Pölking, Elly Uhrmacher, später Frieda Reimann und Emma Kramer entwarfen Modelle etwas weiter unten an der Straße. Ilse Henneböhle und Moritz Drees hatten am Oberen Markt ihre Läden und Werkstätten. Adelheid Balsmeier bei C&A Brüggen, Johanna Glasa war an der Münsterstraße 10, heute Spielhouse, Haus Schütte.In den 1950er Jahren lockerte sich die Form der Etikette nicht nur, sondern der Hut verschwand fast vollständig in der Versenkung.

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Bis in die heutige Zeit hat sich in Sachen Hutmode nicht viel getan. Man trägt einen Hut oder auch nicht. Alles ist machbar, wie so vieles in der Bekleidung. Modern ist, was gefällt. Wer heutzutage eine Kopfbedeckung trägt, orientiert sich oft an den vergangenen Jahrzehnten. Auch Baseballkappen sind modisch, genau wie Häkel- oder Strickmützen. (pd)

Im Mittelalter trugen anständige, verheiratete Frauen Hauben, unverheiratete durften ihr Haupt unbedeckt lassen. Die Redensart „unter die Haube kommen“ leitet sich daher ab.

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Quelle: Stadtjournal Ibbenbüren, 2019 - Ausgabe 63 - 8. Jahrgang - März 2019


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2019
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IVZ vom 16. März 2019
Mannschaft hat viele Pläne - Annette Bucken führt Museumsverein - Von Holger Luck
Ibbenbürener Volkszeitung

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Annette Bucken führt Museumsverein

Von Holger Luck
IBBENBÜREN. Gute Seele, Strippenzieherin und Motor im Stadtmuseum Ibbenbüren ist sie schon lange. Seit Donnerstag führt Annette Bucken auch den Träger- und Förderverein. Während der Jahreshauptversammlung im Haus Herold wurde sie zur Nachfolgerin von Jürgen Povel gewählt. Der hatte sich nicht zur Wiederwahl gestellt.

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Bildunterschrift: Der erweiterte Vorstand des Fördervereins Stadtmuseum Ibbenbüren um die neue Vorsitzende Annette Bucken. Foto: Holger Luck

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Jürgen Povel
Annette und Jürgen Bucken sind immer da, wenn es im Museum etwas zu tun oder zu organisieren gibt - manchmal glaube ich, die wohnen hier inzwischen“, meinte
Joachim Michels augenzwinkernd. Er leitete die Wahl und schlug Annette Bucken
für das Amt vor, weil sie sich schon lange „außerordentlich hingebungsvoll“ um die
Belange des Museums kümmere. Das sahen die 17 versammelten Fördervereins-
mitglieder genauso und wählten Bucken zur neuen Vorsitzenden.
<<< Foto: Holger Luck
<<< Bildunterschrift: Jürgen Povel ist nicht mehr Vorsitzender, bleibt aber im Vorstand.
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Jürgen Povel verabschiedete sich als Vorsitzender, aber nicht aus dem Vorstand. Dort will er weiter als Beisitzer Impulse geben. In Povels Rückblick auf seine fast zehnjährige Amtszeit wurde deutlich, was sich in dieser Zeit im Haus Herold alles getan hat. Dauerausstellungen (Fünfzigerjahre, Raum der Stadtgeschichte) wurden etabliert, Schriften veröffentlicht, außerdem etliche Sonderausstellungen organisiert. Unter dem Label „Altes Bild – neues Bild“ gab es spannende Fotoabende, letzte Woche bereits zum 115. Mal.

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Inzwischen ist im Untergeschoss ein Archiv eingerichtet, ein Lifter sorgt für barrierefreien Zugang und die immer beliebter werdenden Trauungen (72 waren es 2018) sind zum „wichtigen finanziellen Standbein“ (Povel) geworden. .
Nach allem, was geleistet wurde, werden die Museumsaktiven auch künftig nicht die Hände in den Schoß legen. Das machen die anstehenden Projekte deutlich, die die frischgebackene Vorsitzende im Anschluss vorstellte. Höchste Priorität hat die Dachsanierung, um die sich - auch in finanzieller Hinsicht – die Stadt kümmern wird.

Der Förderverein kann sich ganz auf die Umsetzung seiner Ideen und Pläne konzentrieren: So soll die Fünfzigerjahre-Ausstellung bald ein Spielzimmer mit zeitgenössischem Spielzeug erhalten und die Glas-Ausstellung ihren neuen Platz im Untergeschoss finden. Im bisherigen Raum dieser Ausstellung gebe es Hinweise, dass dort einst ein Badesalon existiert habe. Der soll als weitere Attraktion des Museums wiederhergestellt werden, so Bucken.

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Im Arbeitskreis Stadtentwicklung stehen als nächste Forschungsprojekte Ibbenbürener Wasserläufe und die Bedeutung des Jahres 1724 für die Stadtwerdung auf dem Plan.
Josef Bröker, der die aufschlussreichen Rentmeister-Rechnungen auswertet, versprach eine weitere Publikation. Zu den erst 1678 einsetzenden Kirchenbüchern schließen die seit 1555 vorliegenden Dokumente in genealogischer Hinsicht eine bedeutende Lücke.
Für den ebenfalls im Stadtmuseum angesiedelten Lenkungskreis Stolpersteine kündigte Gernold Mudrack eine größere Verlegungsaktion von zwölf Steinen (Standort: Postraße 10) an. Eventuell kommen zwei Steine für politisch Verfolgte und einer stellvertretend für alle Ibbenbürener Euthanasieopfer hinzu. An einem entsprechenden Stein für Zwangsarbeiter der Zeche sei man dran, es gestalte sich aber schwierig, Namen zu ermitteln, so Mudrak. Bisher wurden 41 Stolpersteine in Ibbenbüren verlegt.

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»Manchmal glaube ich, die wohnen hier inzwischen.« Joachim Michels augenzwinkernd über das Ehepaar Bucken

Quelle: IVZ vom 16. März 2019


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2019
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Stadtjournal Ibbenbüren, 2019 - Ausgabe 62- 8. Jahrgang
- Februar 2019
Stadtjournal - AS-Multimedia Buch- und Zeitschriftenverlag

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Rosenapotheke, Ledermonopol, Koks und Haarwässerchen
Das alte Haus des Friseurmeisters Mager

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Bis 1815 bestand ein Ledermonopol für Ferdinand Jörgens im Haus an der Poststraße 5, heute Rosenapotheke Unterer Markt 5. Es wurde höchstpersönlich vom Kaiser der Franzosen, Napoleon dem Ersten auf dem Höhepunkt seiner Macht verliehen. Die Verleihung wurde der Öffentlichkeit in großen goldenen Buchstaben auf 1,80 m hohen, grünen Tafeln bekannt gegeben.

Rosenapotheke
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Bildunterschrift: Ca. 1925, Blick in die Poststraße, links ist das Haus von Ferdinand Hoffschulte - Haushaltswaren, jetzt Feldmann. In diesem Gebäude war von 1816 bis 1821 das Landratsamt. Rechts erkennt man die heutige Rosenapotheke. Damals Friseur Mager links und rechts Zahnarzt Mager.

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Später hingen sie im Ibbenbürener Heimatmuseum. Im 2. Weltkrieg zerstörte eine Bombe das gesamte Museum mit Inventar. So sind auch die grünen Tafeln verloren gegangen. Nach dem Krieg hatte hier am Unteren Markt Frisörmeister Fritz Mager seinen Damensalon. Von 1945 bis 1948 ging Käthe Mahner, geborene Ebeling dort in die Lehre. Sie erzählte, dass links im Haus der Friseurladen war und an der rechten Seite der Sohn eine Zahnarztpraxis hatte. Die Töchter Henni und Toni arbeiteten als Frisörinnen im Laden. In der oberen Etage hatte die Familie ihre Wohnung.
Vorne im Laden waren Haarpflegemittel und Wässerchen, Kämme und Bürsten, Lockenwickler, Brennscheren, Haarnetze und vieles mehr in Tresen und Vitrinen ausgestellt. Käthe Mahner erinnerte sich, dass die Damen früher ihr Shampoo und Handtuch selbst mitgebrachten oder manchmal auch Koks zum Heizen des Dielenofens. Ansonsten wurden die Haare mit Seifenflocken gewaschen, echtes Shampoo war teuer. Damals verdiente eine Friseuse 25.- DM im Monat.

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Bildunterschrift:
In der Teutoburger-Land-Halle fand im Jahre 1952 ein Pokalfrisieren statt. Die beiden Freundinnen Martha Böcker, geb. Kneemeyer und die Friseuse Käthe Mahner, geb. Ebeling belegten den zweiten Platz.

 Pokalfrisieren
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Eine Heiß-Welle war in den Jahren vor dem Krieg richtig modern. Dazu wurde das Haar auf hohle Blechwickler gedreht, die alle miteinander mit dünnen kurzen Schläuchen verbunden waren. Dann goss die Friseuse mittels Einfüllstutzen kochend heißes Wasser in den ersten Wickler, das Wasser verteilte sich in alle Hohlräume und wehe, wenn ein kleines Schläuchlein porös oder nicht richtig aufgesteckt war... Dann lief der Kundin heißes Wasser über den Kopf. Das Ganze musste ungefähr 45 Minuten wirken. Viele Damen hatten kein Vertrauen in den „modernen Kram“.
In vier Kabinen mit Vorhang wurden die Kundinnen bedient und das Neueste erzählt. Eine offene Kabine war direkt neben dem Schaufenster. Erst im zweiten Lehrjahr mussten die Friseurlehrlinge zur Berufsschule, die war in der oberen Etage des Feuerwehrhauses am Neumarkt. Natürlich wurde nach dem Unterricht der Laden geputzt.

Käthe Mahner erzählte, dass die verstorbene Frau des „Dentisten“ (so ließ er sich nennen) im hinteren Teil des Friseurladens aufgebahrt war. Das war durchaus üblich, die Friedhofskapelle, in der die Angehörigen Abschied nehmen, hat es damals noch nicht gegeben. (pd)

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"" 1800 - etwa, Haus erbaut
1807 - Ferdinand Jörgens, Ledermonopol bis 1815
1825 - Witwe Ferdinand Jörgens
1842 - Heinrich Jörgens, Kaufmann
1905 - Fritz Mager, Barbier
1930 - Wilhelm Mager, Dentist
1952 - Fritz, Henny u. Toni Mager,
1958 - Dr. H. Schlieper, Zahnarzt im Erdgeschoss rechts
1961 - Apotheker Werner Dohms, Rosenapotheke
1974 - Apotheker Karl Lothar Koch
1985 - Dr. Horst Kulinna im OG (bis 2012), Einbau Aufzug
2015 - Guido Herting Hauseigentümer
2017 - Apotheker Johannes Seling
2018 - Dr. Dieter Windmann im Obergeschoss
Rosenapotheke
Ledermonopol,
Koks und
Haarwässerchen


Das alte Haus des Friseurmeisters Mager
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Quelle: Stadtjournal Ibbenbüren, 2019 - Ausgabe 62 - 8. Jahrgang - Februar 2019
  Link zum Thema: www.stadtmuseum-ibbenbueren.de/ibbenbueren_gestern_heute_unterer_markt.htm


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2019
Seite oben


IVZ vom 30. Januar 2019 - Holger Luck
Archiv des Stadtmuseums steht Forschenden zur Verfügung - Behaglich und informativ
Ibbenbürener Volkszeitung

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Im Keller des Ibbenbürener Stadtmuseums steht Heimatforschern, Studenten und sonstigen stadtgeschichtlich Interessierten jetzt ein ergiebiges Archiv für ihre Forschungen zur Verfügung.

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-hl-IBBENBÜREN.
In der kleinen stadtgeschichtlichen Schatzkammer lagern manche Raritäten, wie wir auf einem Rundgang durch die beiden Kellerräume erfuhren.

Bildunterschrift: Annette Bucken und Werner Suer vom Stadtmuseum freuen sich über die Möglichkeiten des neuen Archivs im Untergeschoss.

Fotos IVZ - Holger Luck

Archiv des Stadtmuseums
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Kellerräume? Die Bezeichnung findet Annette Bucken vom Förderverein Stadtmuseum gar nicht gut. „Das klingt irgendwie so nach dunkel, kalt und feucht“, meint sie. Und all das trifft auf die beiden Archivräume überhaupt nicht zu: Hier ist es freundlich, trocken und warm, die Heizung läuft, und die über 100 Jahre alten, hohen Sandsteinwände sorgen nicht nur für eine besondere Archiv-Atmosphäre, sondern auch für viel Behaglichkeit. Also noch mal: Im gemütlichen und toll hergerichteten Untergeschoss des alten Hauses Herold findet sich jetzt das Archiv des Stadtmuseums. Und es zieht nicht nur wegen der Behaglichkeit eine Menge Menschen an. „Fast täglich wird hier gearbeitet“, sagt Bucken. Kein Wunder: Wer sich für die Vergangenheit von Ibbenbüren und Umgebung interessiert, dem stehen hier unzählige, bis ins 17. Jahrhundert zurückreichende kreichende Originaldokumente zur Verfügung.
Urkunden und Hofakten, Bücher und alte Karten, Vereinsunterlagen, Schulakten und Privatdokumente - Alles registriert, mit Namen und Nummern versehen, ordentlich in Schubladen oder Regalen verstaut, und digital erfasst. Am Computer kann gezielt nach Namen, Jahreszahlen oder Schlagworten gesucht werden. „Jetzt ist alles such- und vor allem findbar“, freut sich Bucken. Ein Grund zur Freude ist es aber nicht nur für sie und den Förderverein, sondern für alle, die mit den Archivalien arbeiten wollen. Überwiegend sind das Studenten, die sich meist für Zeugnisse aus der Zeit des Nationalsozialismus interessieren, aber auch Stadt- und Ahnenforscher kommen. Und natürlich nutzen die Aktiven des Stadtmuseums ihr Archiv selbst, arbeiten die Stadtgeschichte auf und transkribieren alte Dokumente, was wiederum externen Nutzern die Forschungsarbeit erleichtert.

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„Wer sich für die Vergangenheit von Ibbenbüren und drum rum interessiert, kommt am Archiv unseres Stadtmuseums nicht vorbei“, meint Annette Bucken selbstbewusst und betont, dass der Zugriff auf die Archivalien ohne großen bürokratischen Aufwand gewährt wird: „Nach der Antragstellung, kann es ein paar Tage später direkt losgehen.“

Bildunterschrift Ein Schatz im Archiv des Stadtmuseums: Die Lebensbeschreibung des Postillons Diederich Topp aus dem Jahr 1853.

Archiv des Stadtmuseums
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Wer übrigens meint, dass so ein Archiv nur verstaubte Akten und sonstigen drögen Verwaltungskram beherbergt, der befindet sich auf dem Holzweg. Im Stadtmuseums-Archiv haben sich zwischen die vielen erwartbaren, eher nüchtern-informativen Schriftstücke ein paar richtig spannende Raritäten gemogelt. Da sind zum Beispiel die Fahnen und Schützenketten aufgelöster Ibbenbürener Schützenvereine. Oder der originale, in einem gebrauchten Quittungsbuch aufgeschriebene Lebensbericht von Diederich Topp, der vor über 200 Jahren als Postillon nach Ibbenbüren kam und dessen Erlebnisse sich wie ein Abenteuerroman lesen. Der dickste Brocken im Archiv ist ein mehrere Kilo schweres Buch mit Portraits von Schülern der ehemaligen Rektoratsschule, das diese 1898 für ihren scheidenden Rektor Franz Schumann angefertigt hatten.

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Wer nun meint, für das Stadtmuseum gebe es nach dem Kraftakt der Archivorganisation erstmal keine weiteren Pläne, der kennt den Tatendrang des Fördervereins schlecht: Schon bald wird die Glasausstellung mit Exponaten aus beiden Ibbenbürener Glashütten einen würdigen neuen Platz im Untergeschoss finden. Und mit Aquarellen des Ibbenbürener Künstlers Jürgen Schulte soll schon im Frühjahr eine weitere Sonderausstellung eröffnet werden. Holger Luck

Bildunterschrift Ein imposanter Wälzer ist das Buch mit Portraits von Schülerinnen und Schülern der ehemaligen Rektoratschule aus dem Jahr 1898.

Archiv des Stadtmuseums
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Quelle: IVZ vom 30. Januar 2019


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2019
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IVZ vom 28. Januar 2019 - Holger Luck
Ein Anker für das Stadtmuseum - Wappen lagerte jahrelang im Keller der VR-Bank
Ibbenbürener Volkszeitung

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Ein besonderes Exponat übergab jetzt Hubert Overesch im Namen der VR-Bank Kreis Steinfurt als
Dauerleihgabe an das Stadtmuseum Ibbenbüren.

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-hl-IBBENBÜREN. Ein besonderes Exponat übergab jetzt Hubert Overesch im Namen der VR-Bank Kreis Steinfurt als Dauerleihgabe an das Stadtmuseum Ibbenbüren. Das ebenso schicke wie gewichtige, auf Sandstein gearbeitete Stadtwappen (gelber Anker auf blauem Grund) war auf Umwegen in die Hauptstelle der damaligen Volksbank Ibbenbüren gelangt und schmückte dort vor vielen Jahrzehnten den Schalterraum
Bildunterschrift :: Die Aktiven des Fördervereins Stadtmuseum Ibbenbüren um den Vorsitzenden Jürgen Povel (3.v.l.) freuten sich über den „Anker“, den Hubert Overesch (2.v.r.) im Namen der VR-Bank Kreis Steinfurt dem Museum überreichte.

Ein Anker für das Stadtmuseum
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Noch früher war der Anker im Giebel des alten Amtshauses an der Großen Straße 22 angebracht, das unter anderem die Geschäftsstelle des Arbeitsamtes Rheine beherbergte. In den 1960er Jahren wich dieses Gebäude dem Neubau des Textilgeschäfts Bitter, an dessen Stelle sich heute die H&M-Filiale befindet.

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Beim Abbruch des Hauses wurde das Stadtemblem seinerzeit fachmännisch ausgebaut und blieb so für die Nachwelt erhalten. „Im Stadtmuseum ist unser Anker am besten aufgehoben“, meinte Hubert Overesch und wirkte nicht unglücklich, den schweren Brocken los zu sein. Lange Jahre habe der ein eher unwürdiges Dasein im Keller des Bankhauses gefristet und sei erst bei Aufräumarbeiten überhaupt wieder zum Vorschein gekommen.

Der Förderverein des Stadtmuseums um den Vorsitzenden Jürgen Povel freute sich sehr über die neue Attraktion und hatte bereits sehr konkrete Pläne, wie das gute Stück künftig im Untergeschoss des Museums präsentiert werden soll. Holger Luck

Bildunterschrift :: Einst zierte der Anker das Amtshaus Große Straße.

Anker im Giebel des alten Amtshauses
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Quelle: IVZ vom 28. Januar 2019


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2019
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© Foto Seite oben: (Die Presse am Bahnhof/Weberei Többen 1956) Klaus Dreverhoff. Ibbenbüren
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© Förderverein Stadtmuseum Ibbenbüren e. V.
Breite Straße 9 - 49477 Ibbenbüren
Stadtmuseum Ibbenbüren
Aktualisiert/Update 18.05.2019
www.stadtmuseum-ibb
enbueren.de
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