| Fast 450 Jahre nach Erstellung des berühmten
Kabinettmöbelstücks ist in Ibbenbüren eine kunstvolle Nachbildung entstanden.
Genau so aufwändig wie das Original ist das Objekt im Stadtmuseum gearbeitet.
Vom 9. September bis 30. Dezember zeigt der Förderverein unter anderem dieses
kunstvolle Möbel. | |
| Kabinettschränke sind Kastenmöbel, die aus der
Zeit um 1500 in Spanien entstanden sind. Viele Fächer und Schubladen dienen zur
Aufbewahrung von wertvollen Gegenständen. Schreibutensilien, Siegel, Dokumente,
Briefe, Münzen, Medaillen und Schmuck lagen vielleicht in Schatullen und Schachteln
hinter den verschließbaren Flügeltüren. Angeblich soll der historische "Wrangelschrank"
einst der Tochter des Feldmarschalls "Wrangel" gehört haben. | |
| Der Nachbau im Stadtmuseum entstand in der
Werkstatt von Theo Bußmann. Auch dieser Schrank hebt sich - genau wie das original
- durch die Qualität der Einlegearbeiten hervor. Alle Flächen belegte Bußmann
mit vielen verschiedenfarbigen, unterschiedlich strukturierten Hölzern. Die Bilder
strahlen durch Feinheit und Genauigkeit, die Kleinteiligkeit der einzelnen Motive
ist überwältigend. Tierdarstellungen, vor allem Vögel, Kriegsgerät, Vasen, Blumen,
Rampen mit unrealistischen Architekturbrocken, Stücke von Rollen oder Rädern,
Schnörkel, das Auge kann sich nicht satt sehen, man entdeckt immer Neuigkeiten. Foto:
Theo Bußmann, im Hintergrund seine Nachbildung des "Wrangelschrankes" >>>
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| Auch die Seitenwände sind mit Motiven übersät,
dicht aufgefüllt mit Gerätschaften, Putten und Blumen, Obstschalen und Bäumen
- eine eng zusammengefügte Bilderwelt. Kurz gesagt: Der Inhalt zeigt die Vergänglichkeit
aller Macht und Pracht auf Erden. | |
| Im Stadtmuseum können interessierte Besucher
auch die vielen kunstvollen Einlegearbeiten von Theo Bußmann anschauen. Die Nachbildung
des "Wrangelschrankes" ist der prunkvolle Mittelpunkt der Ausstellung. | |
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Stadtmuseum Ibbenbüren Zum "Tag des Offenen Denkmals" erklärte Theo Bußmann
(2.v.l.) den Besuchern, wie eine derart aufwendige Arbeit entsteht. Mit verschiedenen
Messern, scharf wie ein Skalpell, werden die Holzteile ausgeschnitten und wieder
zusammengesetzt. Eine ruhige Hand ist dafür vonnöten, denn manche Stücke sind
nur wenige Millimeter groß
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| Prunkstück der Ausstellung ist ein Nachbau des
sogenannten "Wrangel-Schrankes", geschmückt mit farbigen Intarsien. Das Stadtmuseum,
Breite Straße 9, zeigt die vielseitigen Holzarbeiten von Theo Bußmann noch bis
Ende Dezember immer sonntags von 15 bis 18 Uhr oder nach Vereinbarung. Der Eintritt
ist frei. | |
| Aus
der Ausstellung - INTARSIA | | |
| | | | Aus
der Ausstellung: Ansicht Ibbenbüren - 1957 | |
| | | | Aus
der Ausstellung: Ansicht Ibbenbüren - 2006 | |
| Fotos:
Stadtmuseum Ibbenbüren | |
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Ausstellung INTARSIA in der Presse - Kunstvolle Holzarbeiten im Stadtmuseum | IVZ
vom 12.09.2012 |
| Der bundesweite "Tag des offenen Denkmals"
war in diesem Jahr dem Natur- und Baustoff Holz gewidmet. Im Stadtmuseum Ibbenbüren
bestaunten viele Besucher die Ausstellung "INTARSIA" mit kunstvollen
Holzeinlegearbeiten von Theo Bußmann. Der gelernte Tischler entdeckte schon früh
seine künstlerische Ader. Nach Abschluss der Lehrzeit legte er bereits 1957
ein großformatiges Holzbild mit Ibbenbürener Motiven vor, das er später
noch einmal mit einer Neuauflage aktualisierte. | | |
| Nach Abschluss der Lehrzeit legte er bereits
1957 ein großformatiges Holzbild mit Ibbenbürener Motiven vor, das
er später noch einmal mit einer Neuauflage aktualisierte. Zum "Tag des
offenen Denkmals" erklärte Theo Bußmann (2. v. l.) den Besuchern,
wie eine derart aufwendige Arbeit entsteht. Das Stadtmuseum, Breite Straße
9, zeigt die vielseitigen Holzarbeiten von Theo Bußmann noch bis Ende Dezember
sonntags von 15 bis 18 Uhr oder nach Vereinbarung. Eintritt frei. | |
| Quelle:
IVZ vom 12.09.2012 | |
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Ausstellung INTARSIA in der Presse - Schöne Preise für kluge Schätzer
| IVZ vom 10.01.2013 |
| Stadtmuseum löst Ratespiel um Gewicht
eines Holzklotzes auf.
Seit September 2012 sind im Stadtmuseum Ibbenbüren
kunstvolle Intarsien von Theo Bußmann zu bewundern. Im Verlauf der Ausstellung
konnten sich die Besucher an einem Ratespiel beteiligen und schöne Preise gewinnen.
Die
Aufgabe, das Gewicht eines Holzklotzes zu schätzen, war nicht leicht. Die Musterstücke
sahen auf den ersten Blick von den Abmessungen her völlig gleich aus. | |
| Bildunterschrift:
Beim Gewinnspiel zur "Intarsia-Ausstellung" im Stadtmuseum gab es Preise
zu gewinnen. Mit dem Holzkünstler (5.v.r.) freuten sich die Sieger des Ratespiels.
Christiane Israël (7.v.r.) gewann den Hauptpreis, eine Schale aus Olivenholz,
gestiftet von Theo Bußmann. Foto Brigitte Striehn |
| Erst beim Anheben wurde der Unterschied fühlbar.
Das dunkle Bongossi-Holz war schwerer, das fiel sofort auf. Aber wie schwer genau?
Ein Kilo Zucker vielleicht? Nun, es war etwas weniger, exakt gemessen 765 Gramm.
Als Vergleichsobjekt diente ein heller Klotz aus Abachi-Holz, der nur 231 Gramm
wog. Aus den vielen Teilnehmern wurden 13 Gewinner bestimmt, die am nächsten am
Ausgangswert lagen.
Jeweils nur 10 Gramm daneben tippten zwei Teilnehmer,
per Los wurde der Hauptgewinn an Christiane Israël vergeben. Karl Günter Müller
belegte den zweiten Platz. Bei der Preisvergabe im Stadtmuseum am Sonntagnachmittag
überreichten Theo Bussmann und Annette Bucken vom Förderverein Stadtmuseum die
Preise an die Gewinner. Die folgenden Plätze belegten Lothar Delarue, Anni Wiechert,
Oliver Gessner und Heinz Richter.
Wegen des großen Interesses wurde die
Ausstellung "Intarsia" bis Ostern 2013 verlängert. Das Stadtmuseum an der
Breiten Straße 9 ist an jedem Sonntag von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt
ist frei. |
| Quelle:
IVZ vom 10.01.2013 - Brigitte Striehn |
Bild oben, Breite Straße 7 bis 11, Ansichtskarte (Ausschnitt)
Sammlung Suer |
© Förderverein Stadtmuseum Ibbenbüren
e. V. Breite Straße 9 - 49477 Ibbenbüren | |
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