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Pressearchiv im Stadtmuseum Ibbenbüren :: Pressespiegel
- Januar - Juni 2019 |
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Pressearchiv im Stadtmuseum Ibbenbüren :: Pressespiegel
- Januar - Juni 2019 |
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Stadtjournal Ibbenbüren, 2019 - Ausgabe 64- 8. Jahrgang
- Mäi 2019
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Jürgen Schulte Bilder im Stadtmuseum
Der Ibbenbürener Künstler stellte hunderte schöner Gemälde her.
Die Sonderausstellung wurde am Ostersonntag, 21.4. um 15 Uhr
eröffnet. Jürgen Schulte war dabei, freute sich, dass die erste
Ausstellung mit seinen Werken im Stadtmuseum zu sehen ist. Bei
einem Rundgang durch die Räume an der Breiten Straße können
Besucher viele Werke von ihm entdecken, gerahmt oder als Loseblattsammlung.
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An der qualitätvollen Malerei
kann man erkennen, dass er sein Studium an der Fachhochschule
in Münster absolviert hat, Fachbereich Grafik – Design, Note
„sehr gut“ Die fotografisch genauen Darstellungen des Malers
gefallen auf Anhieb.
Viele gerahmte Originalgemälde von Jürgen Schulte finden sich
heute in Arztpraxen, in Kanzleien und in vielen anderen Wartezimmern.
Auch gestaltete er etliche Kalender der Sparkasse mit Motiven
von Alt-Ibbenbüren.
Sonntags ist das Stadtmuseum von 15 bis 18 Uhr geöffnet,
zu diesen Zeiten können auch die Schulte-Bilder besichtigt werden,
der Eintritt ist frei. Die Ausstellung bleibt bis zum Jahresende
im Stadtmuseum.
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rJürgen Schulte, Maler
G e b o r e n a m 2 8 .11.19 47
Elternhaus an der Bergstraße
Seit den 1960er Jahren an der Thomastraße
1969 Lehre als Bundesbahn-Jungwerker
1979 Studium an der FH Münster, Fachbereich Grafik / Design
1981 Examensarbeit „Ibbenbüren, vom Dorf zur Stadt“, Abschluss
als Diplom-Designer mit der Note „Sehr gut“
1995 entstanden zwei große „Tecklenburger Land - Gemälde
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Stadtjournal Ibbenbüren, 2019 - Ausgabe 64- 8. Jahrgang
- Mäi 2019
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Schützenfahnen,
Stangen und Ketten werden im Stadtmuseum aufbewahrt |
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In Räumen mit groben Sandsteinwänden,
Gewölbedecken und vielen Regalwänden befindet sich das Archiv
des Stadtmuseums, das ebenerdig erreichbar ist.Es ist erstaunlich,
was hier im Untergeschoss alles zu entdecken ist. Viele Gegenstände
aus alten Zeiten sind dort zu finden. Es ist aufgeräumt, geordnet
und perfekt organisiert und Werner Suer gibt Acht auf all die
Schätze zur Stadtgeschichte. Bald wöchentlich kommen neue alte
Akten, Familiensachen und historische Bücher und Dokumente zum
Stadtmuseum um sie aufzuheben. Auch Firmen-, Haus-, Kirchen-
und Schulgeschichten, Sammlungen, Facharbeiten, Gemälde und
natürlich tausende historische Fotos liegen in Regalen und Schubladen.
Alles wird digital erfasst, gegebenenfalls übersetzt, ist jederzeit
findbar und einsehbar, sofern der Urheber damit einverstanden
ist.Bei einer Archivbesichtigung entdeckte ein Besucher einen
kleinen Schatz.
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Ach, ich dachte die ist weg, hier hängt sie ja! 1986 war ich
Kinderschützenkönig, damals war ich sechs oder sieben Jahre
alt und meine Königin war Daniela Bauer,“ sagt Dennis Halama
und schaut sich die alte Kinderschützenkette an. Auch zahlreiche
prachtvoll bestickte Vereinsfahnen aus damaliger Zeit, beinah
vergessen, fast in den Müll gelandet sind im schönen Keller
des Stadtmuseums archiviert. Protokollbücher, historische Festschriften,
Mitgliederverzeichnisse, Kassenbücher und Chroniken verschiedenster
Schützenver-eine lagern dort.
Wer also zum Beispiel zur Familien- oder Stadtgeschichte forschen
will, ist im Stadtmuseum herzlich willkommen.
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Bildunterschrift:Der
alte Fahnenschrank vom Junggesellenschützenverein mit Inhalt.
Auch viele Fahnen von anderen Vereinen sind im Stadtmuseum aufbewahrt,
ebenso die dazugehörige Geschichte.
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Auszug
aus der Festordnung für den Schützenverein
in Ibbenbüren vom 28. Juli 1835
§ 16
Auf dem Schützenplatz darf von keinem Schützen – bei 5 Silbergroschen
Strafe - Branntwein getrunken werden, dagegen ist Wein und Bier
zu trinken erlaubt. (z.B. Der Wochenlohn eines Webers betrug
um 1835 ca. 2 Taler und 3 Silbergroschen. 1 Taler = 30 Silbergroschen)
Bildunterschrift: Kinderschützenkette
„Rote Erde“, Vereinslokal Lüdinghaus an
der Glashütte > > >
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§
20
Sobald der König bestimmt ist, muss er sich, falls verheiratet
oder Wittwer ist, aus der Zahl der Gattinnen der übrigen Schützen
eine Königin wählen. Falls er noch unverheiratet ist wählt er
eine achtbare Jungfrau aus der Stadt. Hierbei steht dem König
die Wahl völlig frei.
§ 27
Vor dem Haus der Ehrenkönigin und auch vor dem BallLokal ist
das Verabreichen des Ehrentrunks untersagt.
§ 28
Die Offiziere sind verpflichtet, bei der ganzen Festlichkeit
unter der Leitung des Kommandanten auf strenge Ordnung und genaue
Befolgung der Vorschriften zu achten. Wer dieses auf wiederholte
Weise nicht tut, wird vom Kommandanten in eine Ordnugsstrafe
genommen.
§ 29
Der Ball wird präzise um 9 Uhr abends eröffnet und beginnt mit
einer Polonaise. Balldirektoren und Stellvertreter kümmern sich
um Disziplin und Ordnung.
§ 32
Jünglinge unter 18 und Mädchen unter 14 Jahren und alle schulpflichtigen
Kinder haben keinen Zutritt. Außerdem ist es allen weiblichen
Dienstboten untersagt, am Ball teilzunehmen – es sei denn –
sie sind in Ibbenbüren geboren oder in Begleitung der Eltern
die den Schützenzug mitgemacht haben.
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Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2019
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IVZ vom 13. Mai 2019 - Gemälde
von Maria Anna Wagener wurde restauriert
Dame mit Maiglöckchenstrauß kehrt ins Stadtmuseum zurück |
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Dame mit Maiglöckchenstrauß kehrt ins Stadtmuseum zurück.
Gemälde von Maria Anna Wagener wurde restauriert
Von Holger Luck
IBBENBÜREN.„Katharina, was bist du groß geworden.“ Mit
diesen Worten nahm Stadtmuseumschefin Annette Bucken jetzt ein
Gemälde wieder in Empfang, das die vergangenen zwei Jahre zu
Restaurationszwecken in Dresden verbracht hatte.
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Bildunterschrift:
Das Gemälde „Dame mit dem Maiglöckchenstrauß“ der Münsteraner
Malerin Maria Anna Wagener wurde restauriert und hat wieder
seinen Platz im Ibbenbürener Stadtmuseum gefunden. Foto: Holger
Luck
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An der dortigen Hochschule
für Bildende Künste war das Kunstwerk aus dem späten 19. Jahrhundert
Gegenstand der Diplomarbeit von Franziska Motz. Bei der Rückkehr
ins Stadtmuseum erstrahlte die „Dame mit Maiglöckchenstrauß“
in völlig neuem Glanz, und vor allem hatte sich das Bildformat
von oval zu eckig geändert.
Das Gemälde zeigt die 1881 geborene Osnabrücker Bürgertochter
Katharina Henriette Meyer, genannt „Tita“. 1899 wurde sie von
der Münsteraner Malerin Maria Anna Wagener (1839 bis 1928) porträtiert.
Nachdem das Gemälde viele Jahrzehnte in Privatbesitz war, kam
es 2008 ins Ibbenbürener Stadtmuseum. Allerdings nicht in seinem
ursprünglichen Hochformat (115 mal 73 Zentimeter), sondern in
einem elliptischen Rahmen.
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Die Aktiven vom Museumsförderverein
hatten schnell den Verdacht, dass da mehr im Rahmen steckt und
lagen mit ihrer Vermutung richtig: Circa 50 Prozent des ursprünglichen
Gemäldes waren von nicht eben zimperlichen Zeitgenossen eingefaltet
und das Bild so in den ovalen Rahmen gezwängt worden. Kunststudentin
Motz (Fachklasse für Konservierung und Restaurierung) nahm sich
des Gemäldes an und führte es im Rahmen ihrer mit „sehr gut“
bewerteten Diplomarbeit in das Ursprungsformat zurück.
Stellvertretend für die Diplomandin reiste Sandra Plötz – wissenschftliche
Mitarbeiterin und Ko-Referentin der Diplomarbeit – aus Dresden
an und überreichte dem Museumsteam das restaurierte Gemälde
persönlich. Im Salon des Stadtmuseums soll das Kunstwerk seinen
Ehrenplatz über dem Sofa erhalten und mit zwei Wand-Kerzenhaltern
schön in Szene gesetzt werden.
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Die Diplomarbeit von Franziska
Motz kann im Stadtmuseum eingesehen werden. Eine große Infotafel
beschreibt detailliert den Restaurationsvorgang. Feierlich enthüllen
will der Museumsverein die „Dame mit Maiglöckchenstrauß“ am
22. Mai um 15 Uhr im Stadtmuseum an der Breiten Straße.
Dann soll auch eine Broschüre (es ist die fünfte in der Schriftenreihe)
mit vielen Informationen rund um die bewegte Geschichte des
Gemäldes präsentiert werden.
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Quelle: IVZ vom 13. Mai 2019
- Foto: Holger
Luck
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Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2019
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IVZ vom 1. Mai 2019 - Erfüllte
Träume und hübsche Kleider
Nachwuchs-Sängerin Sarah Krupski dreht Musikvideo im Stadtmuseum
in Ibbenbüren |
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Erfüllte Träume und hübsche Kleider
Von Carina Tissen
IBBENBÜREN. „So, jetzt kann ich meine Haare aus dem Gesicht
nehmen“, sagt Sarah Krupski, als sie in die Redaktion kommt.
Als sie ihre Strähne hinters Ohr streicht, sieht man sofort,
was sie meint: Ihr perfekt geschwungener Lidstrich geht über
in ein großes K, das ihr linkes Auge schmückt. Es ist das Markenzeichen
der Sängerin – ihr Künstlername: „
Say Kay“.
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Bildunterschrift:
Sarah Krupski alias Say Kay dreht in den historischen Räumen
des Stadtmuseums Ibbenbüren das Musikvideo zu ihrem zweiten
Song „I don’t like you“. Foto: Carina Tissen
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Sarah Krupski ist 20 Jahre
alt und kommt aus Ibbenbüren. In Osnabrück studiert sie Wirtschaftswissenschaften,
nebenbei gibt sie Nachhilfe und ist Hundesitterin – auf den
ersten Blick eine ganz gewöhnliche, sympathische junge Frau.
Erst, wenn sie als Künstlerin, als Say Kay, auftritt, präsentiert
sie sich mit ihrem ungewöhnlichen Markenzeichen. „Die Leute
gucken sonst so, wenn ich damit privat in der Stadt oder in
der Uni rumlaufe“, erklärt sie lachend.
Wie andere Jugendliche hat auch Sarah Krupski mit Dingen zu
kämpfen, die das Leben nun mal manchmal mit sich bringt: gescheiterte
Beziehungen und gebrochene Herzen. Und darum geht es auch in
ihren Lyrics. Ihre Musik ist eher traurig geprägt, erklärt sie.
„Leider“, fügt sie nachdenklich hinzu. „Irgendwie singe ich
immer nur über Trennungen.“ Aber das helfe ihr, die Dinge zu
verarbeiten und „eine Lektion daraus zu lernen“. Ihr erstes
Lied „Reset Delete Restart“ veröffentlichte sie vor zwei Jahren.
In dem Lied „wollte ich meine Gefühle in die ganze Welt schreien“,
erklärt sie. In ihrem neuen Lied „I don‘t like you“ sei das
anders. Mit ein bisschen Pop und jazzigen Sounds macht sie ganz
pfiffig deutlich: „Ich mag dich einfach nicht mehr“ – und das
ist auch gut so.
In dem Musikvideo zu ihrem neuen Lied zeigt sich Say Kay zudem
von ihrer extravaganten Seite. Sie trägt lange Kleider, der
Drehort sind die historischen Räume des Stadtmuseums in Ibbenbüren.
Sie wollte eine schöne Location, irgendwo in Ibbenbüren, „und
da war das Stadtmuseum meine erste Wahl.“
Das Management übernimmt Sarah selbst. Produzent, Studio, Videodreh
– alles organisiert und finanziert sie in Eigenregie. Eine teure
Angelegenheit, wie die Studentin zu spüren bekam, die sie aber
über einen Nebenjob bei der Tankstelle mehr oder weniger finanzieren
kann. „Mein Chef ist da zum Glück sehr verständnisvoll. Er unterstützt
mich sehr, indem er mich von der Arbeit freistellt, wenn ich
die Zeit für die Musik oder für Auftritte brauche“, sagt sie
dankbar. Und auch sonst sind gute Beziehungen und viele Kontakte
wichtig, weiß die 20-Jährige: Stefan Bergermann vom Rapper-Duo
„Die Denkaz“ zum Beispiel hat ihr das Playback zu ihrem Song
„I don’t like you“ bereitgestellt.
carina.tissen@ivz-aktuell.de MDas fertige Musikvideo präsentiert
Say Kay dann auf ihren Social-Media-Kanälen: Instagram megasaykay,
Youtube Say Kay.
»Jedes Lied wird anders.« „Say Kay“ über ihren Musik-Stil ivz-aktuell:
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Quelle: IVZ vom 1. Mai 2019
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Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2019
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IVZ vom 23. April 2019 - Alte
Stadtansichten wiederentdecken
Von Brigitte Striehn |
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Ausstellung mit Bildern von Jürgen Schulte- im Stadtmuseum
eröffnet
Alte Stadtansichten wiederentdecken
Von Brigitte Striehn IBBENBÜREN. Zahlreiche Besucher blätterten
am Ostersonntag in Bildermappen, die Mitwirkende des Fördervereins
Stadtmuseum mit Zeichnungen, Grafiken oder Aquarellen von Jürgen
Schulte zusammengestellt hatten. Sie lagen im Keller aus, wo
sich seit einigen Monaten in renovierten Räumen das neu eingerichtete
Archiv des Museums befindet.
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Bildunterschrift:
Die Ausstellung von Jürgen Schulte (vorn li.) hatten die Mitglieder
des Fördervereins Jürgen und Annette Bucken (hinten v.l.) und
Matthias Franke (vorn r.) vorbereitet. Als Gäste waren Horst
Schulte, der große Bruder des Künstlers und Schwägerin Gerda
Schulte gekommen. Foto: Brigitte Striehn
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Dort begrüßte Annette
Bucken den Künstler und viele Interessierte. Sie schätzen seine
Bilder, die in Arztpraxen, Kanzleien und Privathaushalten Zeugnis
ablegen vom früheren Aussehen Ibbenbürens und seiner Nachbarorte.
Über 200 Bilder, Aquarelle, Zeichnungen und Grafiken befinden
sich im Besitz des Stadtmuseums. Sie werden in vollem Umfang
erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
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In ihrer unterhaltsamen
Einführung wies die Vorsitzende des Fördervereins auf Besonderheiten
im Schaffen Schultes hin. Der Rahmen eines Bildes auf der Staffelei
verbarg ein kleines Geheimnis. Auf dem zuvor nicht sichtbaren
weißen Rand konnten die Betrachter Notizen entdecken. Probierstriche
verschiedener Farben, Maßstabsberechnungen, Einkaufslisten oder
Termine verschwanden später hinter dem Passepartout und waren
nicht mehr zu sehen. „Deshalb zeigen wir einen großen Teil der
Werke ungerahmt“, stellte Annette Bucken fest.
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Jürgen Schulte, Jahrgang
1947, lebt seit einiger Zeit in Hopsten. Sein Studium an der
Fachhochschule Münster im Fachbereich Grafik-Design schloss
er 1981 als Diplom-Designer mit der Examensarbeit „Ibbenbüren,
vom Dorf zur Stadt“ und dem Prädikat „Sehr gut“ ab. Seiner Heimatstadt
blieb er stets verbunden, doch auch Blumen und Tiere sind im
Portfolio vertreten. Besonderer Dank der Ausstellungsmacher
ging an Johannes Inderwisch, der gerahmte Bilder zur Verfügung
gestellt hat. Sie schmücken Räume im gesamten Museum. Die Tourist-Information
Mettingen hat das mehrteilige Wandgemälde aufbewahrt und an
das Museum ausgeliehen. Es sieht quietschbunt aus und hebt sich
von den Aquarellen ab, die oft in eher zurückhaltenden Farben
gemalt sind. Früher zog es im Textilhaus Bitter die Aufmerksamkeit
der Käufer auf sich.
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Für die Sparkasse Ibbenbüren
hat Schulte Kalender mit Motiven von Alt-Ibbenbüren gestaltet.
Die Einzelblätter waren damals auf Tafeln in der Hauptstelle
ausgestellt, erinnerte sich Gerda Schulte, die Schwägerin des
Künstlers. Er habe immer gerne mit Leuten gesprochen, so Schulte.
Daher freute er sich sehr, dass so viele Bekannte gekommen waren,
um sich an alte Zeiten zu erinnern. Die Bilder und Zeichnungen
regen die Fantasie an, weil sie einen hohen Wiedererkennungswert
haben. Ganze Straßenzüge, historische Gebäude, wie die Villa
Többen oder die Kirchen, der alte Bahnübergang mit Schranke,
die Werthmühle und anderes mehr sind detailgenau mit Pinsel
oder Radiernadel ausgeführt.
Nach der Einführung blieb noch eine Bewunderung übrig: Für gefüllte
Gläser, mit denen auf die neue Ausstellung angestoßen wurde.
Die Bilder von Jürgen Schulte sind noch bis zum Jahresende zu
den gewohnten Öffnungszeiten (jeden Sonntag von 15 bis 18 Uhr)
im Stadtmuseum zu sehen.
www.stadtmuseum-ibbenbueren.de.
»Fast jeder kennt Jürgen Schultes Art zu malen.« Annette Bucken
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Quelle: IVZ vom 23 April 2019
- Brigitte Striehn
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Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2019
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Stadtjournal Ibbenbüren, 2019 - Ausgabe 63- 8. Jahrgang
- März 2019
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Hutmode : Mal zweckmäßig, mal elegant
Die Mode des Jahres 1900 stand im Zeichen der Pariser Weltausstellung.
Vor hundert Jahren wäre es undenkbar gewesen, dass eine Dame
ohne Stock und Hut aus dem Haus ging.Als endlich die Zeit des
Korsetts und der engen Einschnürungen vorbei war, „befreite“
sich Frau von dem schmalen Taillenschnitt. Lockerer ging ´s
daher, blusig und etwas kürzer. Vor allem aber sollte es farbig
sein. Die Zeit der Jahrhundertwende war Aufbruchzeit. Man hatte
Geld und man wollte es zeigen. Eine ordentliche Portion Extravaganz
und ein klein wenig Bizarres konnten auch nicht schaden
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An der Großen Straße
10 hatte vpr ca. 100 Jahren
Elly Uhrmacher eine Putzmacherei.
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Die modebewussten Damen
in der Stadt, auch in Ibbenbüren, wollten Aufsehen erregen und
fantastisch aussehen. So ländlich war es in Ibbenbüren dann
auch wieder nicht. Modisch waren leichte Straßenkleider in grün
und lila, dazu passende italienische Hüte aus Stroh, an einer
Seite aufgeschlagen, in zartgelb mit pastellfarbigen Rosetten.
Auch „Helgoländer Häubchen“, Stoffhüte und Matrosenmützen waren
angesagt.
Auf dem Land trug man eher grau, dunkelblau gestreift und praktisch.
Die meisten Kleidungsstücke, auch Kopfbedeckungen wie Tücher
und Hauben wurden selbst genäht. Die Haube diente hauptsächlich
dazu, das Haar aus dem Weg zu halten und es vor Schmutz zu schützen,
z. B. bei Arbeiten am Feuer oder auf dem Feld In den Jahren
von 1900 bis zum 2. Weltkrieg waren Hüte ein modisches Muss
für „die feine Dame“. Immer mehr Varianten kamen auf den Modemarkt,
Schleier, Stoffblumen und Bänder waren nicht mehr wegzudenken.
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Ungefähr zehn Modistinnen
hatten in Ibbenbüren genug Arbeit, alle Kundinnen mit Hüten,
Kappen, Mützen und allerlei Drumherum zu versorgen. Natürlich
hatten auch Herren und Kinder modische Kopfbedeckungen, die
sonn- und feiertags getragen wurden. Bis in die 1950er Jahre
betrieben viele Modewarenhändler, Putzmacherinnen, Hutmacherinnen
und Handarbeiterinnen Geschäft in Ibbenbüren. Sie fertigten
unter anderem gigantische Wagenräder, üppig mit Bändern und
Blüten dekoriert. Ja sogar mit Federn und ganzen Vogelnestern
wurden ein-zigartige Kreationen aufgeputzt. So waren an der
Großen Straße gleich drei Putzmacherinnen mit Gehilfen und Lehrmädchen
ansässig.
Agnes Stricker hatte ein Geschäft im Hause Pölking, Elly Uhrmacher,
später Frieda Reimann und Emma Kramer entwarfen Modelle etwas
weiter unten an der Straße. Ilse Henneböhle und Moritz Drees
hatten am Oberen Markt ihre Läden und Werkstätten. Adelheid
Balsmeier bei C&A Brüggen, Johanna Glasa war an der Münsterstraße
10, heute Spielhouse, Haus Schütte.In den 1950er Jahren lockerte
sich die Form der Etikette nicht nur, sondern der Hut verschwand
fast vollständig in der Versenkung.
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Bis in die heutige Zeit
hat sich in Sachen Hutmode nicht viel getan. Man trägt einen
Hut oder auch nicht. Alles ist machbar, wie so vieles in der
Bekleidung. Modern ist, was gefällt. Wer heutzutage eine Kopfbedeckung
trägt, orientiert sich oft an den vergangenen Jahrzehnten. Auch
Baseballkappen sind modisch, genau wie Häkel- oder Strickmützen.
(pd)
Im Mittelalter trugen anständige, verheiratete Frauen Hauben,
unverheiratete durften ihr Haupt unbedeckt lassen. Die Redensart
„unter die Haube kommen“ leitet sich daher ab.
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Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2019
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IVZ vom 16. März 2019
Mannschaft hat viele Pläne - Annette Bucken führt Museumsverein
- Von Holger Luck |
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Annette Bucken führt Museumsverein
Von Holger Luck
IBBENBÜREN. Gute Seele, Strippenzieherin und Motor im Stadtmuseum
Ibbenbüren ist sie schon lange. Seit Donnerstag führt Annette
Bucken auch den Träger- und Förderverein. Während der Jahreshauptversammlung
im Haus Herold wurde sie zur Nachfolgerin von Jürgen Povel gewählt.
Der hatte sich nicht zur Wiederwahl gestellt.
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Bildunterschrift:
Der erweiterte Vorstand des Fördervereins Stadtmuseum Ibbenbüren
um die neue Vorsitzende Annette Bucken. Foto: Holger Luck
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Annette und Jürgen Bucken
sind immer da, wenn es im Museum etwas zu tun oder zu organisieren
gibt - manchmal glaube ich, die wohnen hier inzwischen“, meinte
Joachim Michels augenzwinkernd. Er leitete die Wahl und schlug
Annette Bucken
für das Amt vor, weil sie sich schon lange „außerordentlich hingebungsvoll“
um die
Belange des Museums kümmere. Das sahen die 17 versammelten Fördervereins-
mitglieder genauso und wählten Bucken zur neuen Vorsitzenden.
<<< Foto: Holger Luck
<<< Bildunterschrift: Jürgen
Povel ist nicht mehr Vorsitzender, bleibt aber im Vorstand.
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Jürgen Povel verabschiedete
sich als Vorsitzender, aber nicht aus dem Vorstand. Dort will
er weiter als Beisitzer Impulse geben. In Povels Rückblick auf
seine fast zehnjährige Amtszeit wurde deutlich, was sich in
dieser Zeit im Haus Herold alles getan hat. Dauerausstellungen
(Fünfzigerjahre, Raum der Stadtgeschichte) wurden etabliert,
Schriften veröffentlicht, außerdem etliche Sonderausstellungen
organisiert. Unter dem Label „Altes Bild – neues Bild“ gab es
spannende Fotoabende, letzte Woche bereits zum 115. Mal.
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Inzwischen ist im Untergeschoss
ein Archiv eingerichtet, ein Lifter sorgt für barrierefreien
Zugang und die immer beliebter werdenden Trauungen (72 waren
es 2018) sind zum „wichtigen finanziellen Standbein“ (Povel)
geworden. .
Nach allem, was geleistet wurde, werden die Museumsaktiven auch
künftig nicht die Hände in den Schoß legen. Das machen die anstehenden
Projekte deutlich, die die frischgebackene Vorsitzende im Anschluss
vorstellte. Höchste Priorität hat die Dachsanierung, um die
sich - auch in finanzieller Hinsicht – die Stadt kümmern wird.
Der Förderverein kann sich ganz auf die Umsetzung seiner Ideen
und Pläne konzentrieren: So soll die Fünfzigerjahre-Ausstellung
bald ein Spielzimmer mit zeitgenössischem Spielzeug erhalten
und die Glas-Ausstellung ihren neuen Platz im Untergeschoss
finden. Im bisherigen Raum dieser Ausstellung gebe es Hinweise,
dass dort einst ein Badesalon existiert habe. Der soll als weitere
Attraktion des Museums wiederhergestellt werden, so Bucken.
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Im Arbeitskreis Stadtentwicklung
stehen als nächste Forschungsprojekte Ibbenbürener Wasserläufe
und die Bedeutung des Jahres 1724 für die Stadtwerdung auf dem
Plan.
Josef Bröker, der die aufschlussreichen Rentmeister-Rechnungen
auswertet, versprach eine weitere Publikation. Zu den erst 1678
einsetzenden Kirchenbüchern schließen die seit 1555 vorliegenden
Dokumente in genealogischer Hinsicht eine bedeutende Lücke.
Für den ebenfalls im Stadtmuseum angesiedelten Lenkungskreis
Stolpersteine kündigte Gernold Mudrack eine größere Verlegungsaktion
von zwölf Steinen (Standort: Postraße 10) an. Eventuell kommen
zwei Steine für politisch Verfolgte und einer stellvertretend
für alle Ibbenbürener Euthanasieopfer hinzu. An einem entsprechenden
Stein für Zwangsarbeiter der Zeche sei man dran, es gestalte
sich aber schwierig, Namen zu ermitteln, so Mudrak. Bisher wurden
41 Stolpersteine in Ibbenbüren verlegt.
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»Manchmal glaube ich, die wohnen hier inzwischen.«
Joachim Michels augenzwinkernd über das Ehepaar Bucken
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Quelle: IVZ vom 16. März 2019
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Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2019
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Stadtjournal Ibbenbüren, 2019 - Ausgabe 62- 8. Jahrgang
- Februar 2019
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Rosenapotheke, Ledermonopol,
Koks und Haarwässerchen
Das alte Haus des Friseurmeisters Mager
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Bis 1815 bestand ein Ledermonopol für Ferdinand Jörgens im Haus
an der Poststraße 5, heute Rosenapotheke Unterer Markt 5. Es
wurde höchstpersönlich vom Kaiser der Franzosen, Napoleon dem
Ersten auf dem Höhepunkt seiner Macht verliehen. Die Verleihung
wurde der Öffentlichkeit in großen goldenen Buchstaben auf 1,80
m hohen, grünen Tafeln bekannt gegeben.
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Bildunterschrift:
Ca. 1925, Blick in die Poststraße, links ist das
Haus von Ferdinand Hoffschulte - Haushaltswaren, jetzt Feldmann.
In diesem Gebäude war von 1816 bis 1821 das Landratsamt. Rechts
erkennt man die heutige Rosenapotheke. Damals Friseur Mager
links und rechts Zahnarzt Mager.
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Später hingen sie im Ibbenbürener
Heimatmuseum. Im 2. Weltkrieg zerstörte eine Bombe das gesamte
Museum mit Inventar. So sind auch die grünen Tafeln verloren
gegangen. Nach dem Krieg hatte hier am Unteren Markt Frisörmeister
Fritz Mager seinen Damensalon. Von 1945 bis 1948 ging Käthe
Mahner, geborene Ebeling dort in die Lehre. Sie erzählte, dass
links im Haus der Friseurladen war und an der rechten Seite
der Sohn eine Zahnarztpraxis hatte. Die Töchter Henni und Toni
arbeiteten als Frisörinnen im Laden. In der oberen Etage hatte
die Familie ihre Wohnung.
Vorne im Laden waren Haarpflegemittel und Wässerchen, Kämme
und Bürsten, Lockenwickler, Brennscheren, Haarnetze und vieles
mehr in Tresen und Vitrinen ausgestellt. Käthe Mahner erinnerte
sich, dass die Damen früher ihr Shampoo und Handtuch selbst
mitgebrachten oder manchmal auch Koks zum Heizen des Dielenofens.
Ansonsten wurden die Haare mit Seifenflocken gewaschen, echtes
Shampoo war teuer. Damals verdiente eine Friseuse 25.- DM im
Monat.
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Bildunterschrift:
In der Teutoburger-Land-Halle fand im Jahre 1952 ein Pokalfrisieren
statt. Die beiden Freundinnen Martha Böcker, geb. Kneemeyer
und die Friseuse Käthe Mahner, geb. Ebeling belegten den zweiten
Platz.
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Eine Heiß-Welle war in
den Jahren vor dem Krieg richtig modern. Dazu wurde das Haar
auf hohle Blechwickler gedreht, die alle miteinander mit dünnen
kurzen Schläuchen verbunden waren. Dann goss die Friseuse mittels
Einfüllstutzen kochend heißes Wasser in den ersten Wickler,
das Wasser verteilte sich in alle Hohlräume und wehe, wenn ein
kleines Schläuchlein porös oder nicht richtig aufgesteckt war...
Dann lief der Kundin heißes Wasser über den Kopf. Das Ganze
musste ungefähr 45 Minuten wirken. Viele Damen hatten kein Vertrauen
in den „modernen Kram“.
In vier Kabinen mit Vorhang wurden die Kundinnen bedient und
das Neueste erzählt. Eine offene Kabine war direkt neben dem
Schaufenster. Erst im zweiten Lehrjahr mussten die Friseurlehrlinge
zur Berufsschule, die war in der oberen Etage des Feuerwehrhauses
am Neumarkt. Natürlich wurde nach dem Unterricht der Laden geputzt.
Käthe Mahner erzählte, dass die verstorbene Frau des „Dentisten“
(so ließ er sich nennen) im hinteren Teil des Friseurladens
aufgebahrt war. Das war durchaus üblich, die Friedhofskapelle,
in der die Angehörigen Abschied nehmen, hat es damals noch nicht
gegeben. (pd)
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1800 - etwa, Haus erbaut
1807 - Ferdinand Jörgens, Ledermonopol bis 1815
1825 - Witwe Ferdinand Jörgens
1842 - Heinrich Jörgens, Kaufmann
1905 - Fritz Mager, Barbier
1930 - Wilhelm Mager, Dentist
1952 - Fritz, Henny u. Toni Mager,
1958 - Dr. H. Schlieper, Zahnarzt im Erdgeschoss rechts
1961 - Apotheker Werner Dohms, Rosenapotheke
1974 - Apotheker Karl Lothar Koch
1985 - Dr. Horst Kulinna im OG (bis 2012), Einbau Aufzug
2015 - Guido Herting Hauseigentümer
2017 - Apotheker Johannes Seling
2018 - Dr. Dieter Windmann im Obergeschoss |
Rosenapotheke
Ledermonopol,
Koks und
Haarwässerchen
Das alte Haus des
Friseurmeisters Mager
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Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2019
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IVZ vom 30. Januar 2019 - Holger
Luck
Archiv des Stadtmuseums steht Forschenden zur Verfügung - Behaglich
und informativ |
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Im Keller des Ibbenbürener
Stadtmuseums steht Heimatforschern, Studenten und sonstigen
stadtgeschichtlich Interessierten jetzt ein ergiebiges Archiv
für ihre Forschungen zur Verfügung.
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-hl-IBBENBÜREN.
In der kleinen stadtgeschichtlichen Schatzkammer lagern manche
Raritäten, wie wir auf einem Rundgang durch die beiden Kellerräume
erfuhren.
Bildunterschrift: Annette Bucken und Werner Suer vom Stadtmuseum
freuen sich über die Möglichkeiten des neuen Archivs im Untergeschoss.
Fotos IVZ - Holger Luck
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Kellerräume? Die Bezeichnung
findet Annette Bucken vom Förderverein Stadtmuseum gar nicht
gut. „Das klingt irgendwie so nach dunkel, kalt und feucht“,
meint sie. Und all das trifft auf die beiden Archivräume überhaupt
nicht zu: Hier ist es freundlich, trocken und warm, die Heizung
läuft, und die über 100 Jahre alten, hohen Sandsteinwände sorgen
nicht nur für eine besondere Archiv-Atmosphäre, sondern auch
für viel Behaglichkeit. Also noch mal: Im gemütlichen und toll
hergerichteten Untergeschoss des alten Hauses Herold findet
sich jetzt das Archiv des Stadtmuseums. Und es zieht nicht nur
wegen der Behaglichkeit eine Menge Menschen an. „Fast täglich
wird hier gearbeitet“, sagt Bucken. Kein Wunder: Wer sich für
die Vergangenheit von Ibbenbüren und Umgebung interessiert,
dem stehen hier unzählige, bis ins 17. Jahrhundert zurückreichende
kreichende Originaldokumente zur Verfügung.
Urkunden und Hofakten, Bücher und alte Karten, Vereinsunterlagen,
Schulakten und Privatdokumente - Alles registriert, mit Namen
und Nummern versehen, ordentlich in Schubladen oder Regalen
verstaut, und digital erfasst. Am Computer kann gezielt nach
Namen, Jahreszahlen oder Schlagworten gesucht werden. „Jetzt
ist alles such- und vor allem findbar“, freut sich Bucken. Ein
Grund zur Freude ist es aber nicht nur für sie und den Förderverein,
sondern für alle, die mit den Archivalien arbeiten wollen. Überwiegend
sind das Studenten, die sich meist für Zeugnisse aus der Zeit
des Nationalsozialismus interessieren, aber auch Stadt- und
Ahnenforscher kommen. Und natürlich nutzen die Aktiven des Stadtmuseums
ihr Archiv selbst, arbeiten die Stadtgeschichte auf und transkribieren
alte Dokumente, was wiederum externen Nutzern die Forschungsarbeit
erleichtert.
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„Wer sich für die Vergangenheit von Ibbenbüren
und drum rum interessiert, kommt am Archiv unseres Stadtmuseums
nicht vorbei“, meint Annette Bucken selbstbewusst und betont,
dass der Zugriff auf die Archivalien ohne großen bürokratischen
Aufwand gewährt wird: „Nach der Antragstellung, kann es ein
paar Tage später direkt losgehen.“
Bildunterschrift Ein Schatz im Archiv
des Stadtmuseums: Die Lebensbeschreibung des Postillons Diederich
Topp aus dem Jahr 1853.
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Wer übrigens meint, dass
so ein Archiv nur verstaubte Akten und sonstigen drögen Verwaltungskram
beherbergt, der befindet sich auf dem Holzweg. Im Stadtmuseums-Archiv
haben sich zwischen die vielen erwartbaren, eher nüchtern-informativen
Schriftstücke ein paar richtig spannende Raritäten gemogelt.
Da sind zum Beispiel die Fahnen und Schützenketten aufgelöster
Ibbenbürener Schützenvereine. Oder der originale, in einem gebrauchten
Quittungsbuch aufgeschriebene Lebensbericht von Diederich Topp,
der vor über 200 Jahren als Postillon nach Ibbenbüren kam und
dessen Erlebnisse sich wie ein Abenteuerroman lesen. Der dickste
Brocken im Archiv ist ein mehrere Kilo schweres Buch mit Portraits
von Schülern der ehemaligen Rektoratsschule, das diese 1898
für ihren scheidenden Rektor Franz Schumann angefertigt hatten.
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Wer nun meint, für das Stadtmuseum gebe es nach dem Kraftakt
der Archivorganisation erstmal keine weiteren Pläne, der kennt
den Tatendrang des Fördervereins schlecht: Schon bald wird die
Glasausstellung mit Exponaten aus beiden Ibbenbürener Glashütten
einen würdigen neuen Platz im Untergeschoss finden. Und mit
Aquarellen des Ibbenbürener Künstlers Jürgen Schulte soll schon
im Frühjahr eine weitere Sonderausstellung eröffnet werden.
Holger Luck
Bildunterschrift Ein imposanter Wälzer ist das Buch mit Portraits
von Schülerinnen und Schülern der ehemaligen Rektoratschule
aus dem Jahr 1898.
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Quelle: IVZ vom 30. Januar 2019 |
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Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2019
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IVZ vom 28. Januar 2019 - Holger
Luck
Ein Anker für das Stadtmuseum - Wappen lagerte jahrelang im Keller
der VR-Bank |
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Ein besonderes Exponat
übergab jetzt Hubert Overesch im Namen der VR-Bank Kreis Steinfurt
als
Dauerleihgabe an das Stadtmuseum Ibbenbüren.
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-hl-IBBENBÜREN. Ein besonderes
Exponat übergab jetzt Hubert Overesch im Namen der VR-Bank Kreis
Steinfurt als Dauerleihgabe an das Stadtmuseum Ibbenbüren. Das
ebenso schicke wie gewichtige, auf Sandstein gearbeitete Stadtwappen
(gelber Anker auf blauem Grund) war auf Umwegen in die Hauptstelle
der damaligen Volksbank Ibbenbüren gelangt und schmückte dort
vor vielen Jahrzehnten den Schalterraum
Bildunterschrift :: Die Aktiven des Fördervereins Stadtmuseum
Ibbenbüren um den Vorsitzenden Jürgen Povel (3.v.l.) freuten
sich über den „Anker“, den Hubert Overesch (2.v.r.) im Namen
der VR-Bank Kreis Steinfurt dem Museum überreichte.
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Noch früher war der Anker
im Giebel des alten Amtshauses an der Großen Straße 22 angebracht,
das unter anderem die Geschäftsstelle des Arbeitsamtes Rheine
beherbergte. In den 1960er Jahren wich dieses Gebäude dem Neubau
des Textilgeschäfts Bitter, an dessen Stelle sich heute die
H&M-Filiale befindet.
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Beim Abbruch des Hauses
wurde das Stadtemblem seinerzeit fachmännisch ausgebaut und
blieb so für die Nachwelt erhalten. „Im Stadtmuseum ist unser
Anker am besten aufgehoben“, meinte Hubert Overesch und wirkte
nicht unglücklich, den schweren Brocken los zu sein. Lange Jahre
habe der ein eher unwürdiges Dasein im Keller des Bankhauses
gefristet und sei erst bei Aufräumarbeiten überhaupt wieder
zum Vorschein gekommen.
Der Förderverein des Stadtmuseums um den Vorsitzenden Jürgen
Povel freute sich sehr über die neue Attraktion und hatte bereits
sehr konkrete Pläne, wie das gute Stück künftig im Untergeschoss
des Museums präsentiert werden soll. Holger Luck
Bildunterschrift :: Einst zierte der Anker das Amtshaus Große
Straße.
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Quelle: IVZ vom 28. Januar 2019 |
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Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2019
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© Foto Seite oben: (Die
Presse am Bahnhof/Weberei Többen 1956) Klaus Dreverhoff.
Ibbenbüren
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© Förderverein Stadtmuseum Ibbenbüren
e. V. Breite Straße 9 - 49477 Ibbenbüren | |
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