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Pressearchiv im Stadtmuseum Ibbenbüren :: Pressespiegel
- Januar - Juni 2016 |
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Pressearchiv im Stadtmuseum Ibbenbüren :: Pressespiegel
- Januar - Juni 2016 |
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IVZ vom 8. Juni 2016 - Jahresversammlung
der Heimatpfleger in Riesenbeck.
Aufnahme des Fördervereins Stadtmuseum Ibbenbüren in den
Kreisheimatbund. |
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-kro- RIESENBECK. Bevor die Mitgliederversammlung
des Kreisheimatbundes im Hof Lammers begann, nutzten zahlreiche
Mitglieder der Heimatvereine im Kreis Steinfurt jüngst die Gelegenheit,
unter Führung den zweiten Vorsitzenden des Heimatvereins Riesenbeck,
Dr. Klaus Kahl, das Landmaschinenmuseum mit seinen landwirtschaftlichen
Gerätschaften aus vergangenen Epochen zu besichtigen. Kahl informierte
nicht nur über die ehemalige Nutzung dieser Großgeräte, sondern
wusste auch technische und zeitgeschichtliche Abläufe verständlich
zu erklären.
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Bildunterschrift: Einige Mitglieder des Kreisheimatbundes
ließen sich von Dr. Klaus Kahl (li.) durch das Landmaschinenmuseum
führen. Sie sammelten sich vor dem Landmaschinenmuseum. Foto:
Francis Kroll |
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Viele der Teilnehmer kannten landwirtschaftliche
Arbeitsweisen noch aus ihrer Kinder- und Jugendzeit. Inzwischen
hatte die Frauengruppe des Heimatvereins auf der großen Tenne
die Tische gedeckt und mit Schnittchen und Getränken zur Stärkung
bestückt. Die Vorsitzende des Kreisheimatbundes, Reinhild Finke,
begrüßte die zahlreichen Mitglieder anschließend zur Jahreshauptversammlung,
Grußworte richteten Landrat Dr. Klaus Effing, der Hörsteler
Bürgermeister David Ostholthoff und der Vorsitzende des Heimatvereins
Riesenbeck als Gastgeber, Jörg Echelmeyer, an die Vertreter
aus den verschiedenen Heimatvereinen des Kreises. Heinz-Josef
Reckers aus Bevergern verlas den Jahresbericht und erinnerte
an die Veranstaltungen, Repräsentationen sowie Vorstands- und
Fachbereichsarbeit, die im letzten Jahr erfolgreich verlaufen
sind. Ausführlich berichteten die Fachbereichsleiter über ihr
Spezialgebiet. Dr. Christof Spannhoff vom Fachbereich Medien
untermalte seine Ausführungen ebenso mit Fotos wie Dr. Klaus
Kahl vom Fachbereich Plattdeutsch und Heinz-Jürgen Zirbes aus
dem Wander- und Radwanderbereich. Letzter kommentierte ebenfalls
die Fotos von der Natur- und Landschaftspflege sowie Bau- und
Denkmalspflege, deren Leiter an diesem Tag verhindert waren.
Von der Brauchtumspflege informierten die Bernhard Dankbar und
Reinhold Kortebrock, aus der Jugendarbeit Rita Volkmer und Bernd
Dircksen aus der Ahnenforschung.
Schwerpunkt dieser Versammlung war die Satzungsänderung des
Kreisheimatbundes sowie die Aufnahme des Fördervereins Stadtmuseum
Ibbenbüren in den Kreisheimatbund.
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Quelle: IVZ vom 8. Juni 2016 |
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Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2016
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IVZ vom 19. Mai 2016 - Einblicke
in das Alltagsleben der dörflichen Bevölkerung
Spende der Kreissparkasse ermöglicht Digitalisierung |
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Spende der Kreissparkasse ermöglicht Digitalisierung
Bildunterschrift:
Eine Spende der Kreissparkasse Steinfurt überreichten Jutta
Brüggen (l.) und Anika Keller (3.v.l.) an den Vorsitzenden des
Fördervereins Stadtmuseum, Jürgen Povel (2.v.l.). Über das Geld
freuten sich die weiteren an dem Projekt beteiligten Mitglieder
Siegfried Rauer, Dirk Hawerkamp, Josef Bröker, Joachim Michels,
Matthias Franke und Werner Suer (v.r.)
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-bst- IBBENBÜREN. Vor dem neuen Sandsteinbrunnen
an der Breiten Straße haben sich am Dienstag Mitglieder des
Fördervereins Stadtmuseum getroffen, um aus den Händen von Jutta
Brüggen und Anika Keller einen Spendenscheck über 4500 Euro
entgegenzunehmen. Die Mitarbeiterinnen der Filiale Ibbenbüren
der Kreissparkasse Steinfurt erfuhren aus einem kurzen Vortrag
des Vorsitzenden Jürgen Povel, wie das Geld verwendet werden
soll.
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Im Staatsarchiv Osnabrück lagern 88 Bände Domänenrechnungen
der Rentmeister der Grafschaft Lingen aus den Jahren 1555 bis
1702. Sie geben Auskunft über die soziale und finanzielle Lage
der bäuerlichen Bevölkerung Ibbenbürens in der frühen Neuzeit.
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Die Rentmeister führten Buch über Einnahmen und
Ausgaben der Einwohner sowie Begleitumstände der Zahlungen.
Das klingt nüchtern, doch daraus lassen sich viele interessante
Details des von Not und Elend geprägten Alltagslebens der einfachen
Leute erfahren. „Die Dokumente sind wahre Schätze für die Erforschung
der Geschichte unserer Stadt“, betonte Jürgen Povel.
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Mitglieder des Historischen Vereins, der inzwischen
zum Stadtmuseum Ibbenbüren gehört, haben die Bände schon vor
Jahren gesichtet und Licht ins Dunkel gebracht. Josef Bröker
ist der Initiator dieses Projektes. Seine Kenntnisse sind unverzichtbar,
denn die Aufzeichnungen sind in alt-niederländischer Sprache
verfasst.
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Um sie wissenschaftlich auszuwerten und öffentlich
zugänglich zu machen, ist eine Digitalisierung der Dokumente
dringend erforderlich. Diese kann nun mithilfe der Spende der
Kreissparkasse in Angriff genommen werden. Es ist das vierte
Projekt der Arbeitsgruppe Stadtgeschichte, die Joachim Michels
2010 gegründet hatte.
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Quelle: IVZ vom 19.05.2016 - Foto IVZ Brigitte
Striehn |
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Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2016
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Stadtjournal vom Mai 2016 - Ausgabe
42 - 7 Jahrgang
Stadtmuseum Ibbenbüren |
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Viele Feiertage im Mai - An allen Sonntagen
ist das Stadtmuseum geöffnet |
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tm Mai wird der Frühling begrüßt, Muttertag
und Pfingsten ge - feiert. Und im Stadtmuseum an der Breiten
Straße wird jetzt der neue helle Flur präsentiert.
Eine der Zielsetzungen im Stadtmuseum
ist die Präsentation von Lebensart und Wohnkultur. Dieses wird
nicht nur am historischen Mobiliar deutlich, sondern auch an
der Gestaltung der Decken, Fußböden und Wände. Zu dieser schönen
Ausstattung aus der Gründerzeit passten die Türen 1980er- Jahrebraun
nicht, die seit dem Einzug des Vereins im Jahr 2007 bereits
auf der Renovierungsliste standen.
Nachdem im Jahr 2011 in den zur Straße liegenden Räumen entsprechende
Tapeten angebracht werden konnten, wurde jetzt endlich der Flur
hergerichtet. Alle Besucher sind herzlich zu einer Besichtigung
eingeladen. Ein Restauratorenteam ermittelte durch eine Farbschichtuntersuchung
den ursprünglichen Farbton der Türen. Bei dieser Untersuchung
kamen noch weitere fünf ältere Schichten zu Tage. Zu unterst
(1892) waren die Türen, Profilumrandungen und Zargen mit einer
„Bierlasurtechnik“ versehen, die in verschiedenen Brauntönen
aufgebracht war. Deutlich war eine feine Holzmaserung in Nussbaum
aufgemalt. Nach 1912 kam eine weiße Grundierung und ein Farbton
in einem warmen hellbeigecreme darüber. Nachdem Familie Többen
im Jahr 1912 hier eingezogen war, sollte wohl erst der dunkle
Charakter im Flur verschwinden. Noch später mochte man schwarz
und graugrün leiden. Dann, nach dunkelbraun kam in den 1980er
Jahren eine mittelbraune Farbe.
In Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt Münster und der Firma Wiegers
konnte die Farbfassung „1912“ durch einen Neuanstrich wieder
hergestellt werden. Jetzt erstrahlen die Türen in neuem Glanz
und die Besucher können sich ein Bild machen wie es früher war.
(ab)
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Rosen-Märchensonntag im Stadtmuseum
Ich heirate den Mann, der mir eine blaue Rose bringt ... aus
dem chinesischen Märchen "Die blaue Rose" |
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Am 19. Juni gestaltet Ruth einen wunderschönen
„Rosennachmittag“.
Bestimmt sind auch Dornröschen,
Schneeweißchen und Rosenrot mit dabei. Auch von einer blauen
Rose, dunkelroten und weißen Rosen aus Athen wird sie erzählen.
Wenn man sich mit der Königin der Blumen beschäftigt, fallen
einem viele Namen, Lieder, Bücher, Bilder, Filme und Feste ein,
in denen das Wort „Rose“ vorkommt. Ob die Besucher wohl noch
weitere Wörter kennen, wie Rosenstrauß, Rosenmontag oder Rosemarie?
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Quelle: Stadtjournal - Mai 2016 - Ausgabe 42
- 7 Jahrgang |
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Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2016
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Stadtjournal vom März 2016
- Ausgabe 41 - 7 Jahrgang
Stadtmuseum Ibbenbüren |
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Märchensonntag im Stadtmuseum
Märchensonntag im Stadtmuseum - Frühlingsmärchen
aus der Zeit, in der das Wünschen noch geholfen hat erzählt
Ruth Rahe. Am Ostersonntag, 27. März beginnt die Märchenstunde
um 15.00 Uhr im Stadtmuseum an der Breiten Straße 9.
Alle Märchenliebhaber hören wunderbare Geschichten von Riesen,
Bären und Zaunkönig und natürlich vom Osterküken, das genau
am Ostersonntag zur Welt kommen will. Aber wann ist eigentlich
Ostern - einmal im März, einmal im April... Ostern fällt immer
auf den Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond. Frühlingsanfang
ist meistens am 21. März, abhängig vom Abstand zum letzten Schaltjahr.
Nach dem nächsten Vollmond feiern wir dann am darauf folgenden
Sonntag Ostern. Ob das Küken das weiß
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Eine Nasenlänge voraus
Im Stadtmuseum kann man allerhand über verschiedene Maße
lernen
Römisch, griechisch, mittelalterlich und preußisch, wir verwenden
bis heute alte Maß- und Gewichtseinheiten im täglichen Sprachgebrauch.
Eine Nasenlänge, eine Handbreit oder eine Elle waren tatsächlich
gebräuchliche Längeneinheiten menschlicher Gliedmaßen, so genannte
Naturmaße. Bevor der (oder das) Meter erfunden und festgelegt
wurde, galten in den Handelsstädten bis dahin verschiedene Maße.
So konnte eine Elle in Bamberg 0,67 Meter und in Rostock nur
0,57 Meter lang sein. Der Meter wurde 1792 in Frankreich, rein
abstrakt, als zehnmillionster Teil der Entfernung vom Pol über
Paris zum Äquator definiert. Fingerbreit, handbreit, daumenbreit,
ellenlang, schrittweise - all diese Ausdrücke sind uralt.
Auch eine Spur zu weit oder um haaresbreite daneben kann etwas
sein, am Besten, man ist eine Nasenlänge voraus. In nicht all
zu großer Entfernung = einen Katzensprung oder Steinwurf. „Kann
man hinspucken“ – ist auch eine Bezeichnung für nahebei. Im
Handwerk benutzt man Zoll-Maße, 1 Zoll = 2,54 cm. Man arbeitet
heut- zutage an einem 24“ Monitor oder ein Rohrdurchmesser beträgt
½“ Fuß ist heute noch eine Maßeinheit für Flughöhe. Ein großes
Passagierflugzeug fliegt in einer Höhe von 35 000 Feet, engl.,
das sind 10 668 Meter. Beim Bau des Hubble-Weltraumteleskops
kam es sogar zwischen Feet und Metern zu einigen Umrechnungsfehlern,
die aufwändige Reparaturen zur Folge hatten.
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Früher, ganz früher war die vorgeschriebene Karrenspur
5 Fuß, 1 Fuß = 30,4 cm, also war eine Karre ca. 1,50 m breit.Eine
halbe preußische Rute kann man sich in Münster am Rathaus anschauen.
Hier konnten Marktleute vor Ort das richtige Maß nehmen. Am
Freiburger Münster sind an der Außenseite des Turms sogar Brotmaße
eingehauen. Apotheker und Juweliere rechnen mit Unzen
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Mit Pfund und Zentnern rechnen ältere Personen
noch heute, wenn es um Kartoffeln, Kohle und Körpergewicht geht.
Seine Schulden sollte man auf Heller und Pfennig zurückzahlen.
Und wenn man einen Batzen Geld verdient hat, soll man die Moneten
gut anlegen. Ja und wer ein Quentchen Glück hat, dann ist das
immerhin etwas! (ab)
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Alte Bezeichnungen für Maße, Gewichte, Redensarten
die heute fast täglich in Gebrauch sind
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Unze = 28,3 Gramm,
Lot = ½ Unze
Pfund = 32 Lot
Dutzend = 12 Stück
Gros = 12 Dutzend
Zentner = 100 Pfund, 50 Kilogramm
Quent/Quentchen = 1,67 Gramm
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Zaster = Gaunersprache Eisen
Kohle, Koks, Holz, Asche = Ersatz-Zahlungsmittel
Fuder = eine Ladung - Salz, Erz, Getreide
Scheffel = Getreidemaß
Bund = Heu, Stroh
Fass = Fett |
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Heller = aus der Stadt Schwäbisch
Hall
Pfennig = von Karl dem Großen
Schrot und Korn = Raugewicht und Silberfeingewicht
Dukaten = 1284 aus Venedig
Groschen = ital. : Denaro grosso, schwer
Kreuzer = Kreuz auf der Vorderseite
Batzen, Batz = Bär, Prägung auf Münze 1498 |
Korb = Feigen
Kübel = Blaufärbemittel, kübelweise
Posten = Silber
Sack = Mandeln, Baumwolle, Schafwolle, Lorbeer, Nelken,
Pfeffer
Scheibe = Wachs, Maß - „da kannst du dir eine Scheibe abschneiden“
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Taler = Taler aus Sankt Joachimsthal, hl.
Joachim Böhmen
Obolus = griech. Kl. Münze
Scherf / Scherflein = geringwertige Kupfer- oder Silbermünze
Penunzen = polnisch Pieniadze = Pfennig
Moneten = lat. Münze, engl. Money
Portemonnaie = Port, Durchgang,
Hafen. Monnaie, franz. Währung
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Seite = Speck
Tonne = Butter, Honig, Hering, Tran
Maß = 1 Liter
Schoppen = Viertelliter
Eimer = 42 ½ Maß, Schenkeimer, Fass, Bottich, Zuber, Bütte
(ein Büttenredner stand früher in einem alten Fass)
Seidel = 0,5 Liter
Humpen = bis 5 Liter |
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Ibbenbüren am Meter - Stadtgeschichte
auf einen Blick
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Die bedeutendsten Ereignisse sind in einem
besonderen Faltblatt chronologisch darstellt, das Leporello*
von einem Meter Länge ist im Stadtmuseum für 9,50 Euro zu haben.
Der Zeitraum von 1000 bis 2011 ist mit den wichtigsten
Ereignissen auf der Vorderseite dargestellt. Die letzten 200
Jahre werden wegen der großen Datenfülle in 50-Jahres-Schritten
auf der Rückseite veranschaulicht. Verschiedene Entwicklungen
sind neben- und übereinander gestellt, die sich während der
gleichen Zeit abspielten.
Hierbei erschließen sich für unsere Stadt zeitliche Zusammenhänge,
die so noch nicht betrachtet wurden. Der Leser kann auf besondere
Ereignisse zurückblicken, deren Daten so manches Mal überraschend
sind. Lang ist ´s her, dass 1816 der „Kreis Tecklenburg“ gegründet
wurde, das war vor rund 200 Jahren - 1975 wurde er wieder aufgelöst
und mit dem Kreis Steinfurt zusammengelegt.
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Vor über 120 Jahren wurde das Gebäude des heutigen
Stadtmuseums erbaut - damals wurde der Suez-Kanal eröffnet (1869),
der preußische König Wilhelm I. wurde im Spiegelsaal von Versailles
zum Deutschen Kaiser ge- krönt (1871), Gottfried Daimler und
Carl Benz bauten die ersten Automobile (1886). Der Benutzer
erfährt Inte- ressantes zu Themen aus Politik und Wirtschaft,
Kultur, zu Land und Leuten und natürlich alles in direktem Ver
- gleich zwischen Weltgeschehen und Ibbenbürener Stadtgeschichte.
(ab) Texte & Bilder: Anette Bucken
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Quelle: Stadtjournal - März 2016 - Ausgabe
41 |
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Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2016
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IVZ vom 05.03.2016 - Sandstein-Route und Stolpersteine
Förderverein Stadtmuseum Ibbenbüren stellt Projekte vor |
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Sandstein-Route und Stolpersteine
Förderverein Stadtmuseum Ibbenbüren stellt Projekte vor
Von Holger Luck
IBBENBÜREN. Der Förderverein Stadtmuseum Ibbenbüren hat
sich am Donnerstagabend zur Jahreshauptversammlung im Haus Herold
getroffen. 20 der insgesamt 66 Vereinsmitglieder waren der Einladung
gefolgt. Der Vorsitzende, Jürgen Povel, begrüßte auch Bürgermeister
Dr. Marc Schrameyer.
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Bildunterschrift: Der Vorsitzende des Fördervereins
Stadtmuseum Ibbenbüren, Jürgen Povel (6.v.l.), begrüßte zur Jahreshauptversammlung
auch Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer (3.v.l.). Foto: Holger
Luck |
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Der Abend begann wie üblich mit einem von Annette
Bucken humorvoll vorgetragenen Rückblick auf das vergangene
Jahr. Die 50er-Jahre-Ausstellung war ein großer Erfolg, ebenso
der neue Raum der Stadtgeschichte mit Multi-Touch-Screen. 67
Mal wurden die Räumlichkeiten des Stadtmuseums für Trauungen
genutzt. 32 Gruppenführungen und 12 Bilderabende fanden statt.
Zur Krönung eines erfolgreichen Jahres gab es im November den
Ehrenpreis des Stadtmarketing-Vereins. „Wir breiten uns immer
mehr im Bewusstsein der Stadt aus“, fasste Jürgen Povel die
erfreuliche Entwicklung zusammen.
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Anlass zur Freude bot auch der Blick auf die
Vereinsfinanzen. Schatzmeister Dirk Hawerkamp präsentierte einen
satten Überschuss. Dieser werde für anstehende Projekte allerdings
auch dringend gebraucht, wie Jürgen Povel gleich betonte. Der
Vorstand wurde einstimmig entlastet, Lothar Leistner und Andreas
Rolke als Kassenprüfer bestätigt beziehungsweise neu gewählt.
Aus dem Arbeitskreis Stadtentwicklung berichtete Josef Bröker,
dass nach der Digitalisierung Ibbenbürener Urkunden als nächstes
ein entsprechendes Register zu entwickeln sei. Als längerfristiges
Projekt wäre die Digitalisierung alter Rentmeister-Rechnungen
„sozialgeschichtlich hoch interessant“.
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Gernold Mudrak stellte für den Lenkungsausschuss
den Stand der Dinge in Sachen Stolpersteine dar. Diese sollen
auf ehemalige Wohnstätten jüdischer Bürger im Stadtgebiet hinweisen
und an ihr Schicksal in der NS-Zeit erinnern. Die Verlegung
von 23 Steinen des Künstlers Gunter Demnig wird voraussichtlich
Mitte Oktober an vier Stellen in der Innenstadt erfolgen. Begleitmaterial
wie Flyer und Broschüren soll bis dahin zur Verfügung stehen.
Dies sei allerdings nur ein Anfang. Stolpersteine zum Gedenken
an andere Opfergruppen müssen folgen.
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Ein wichtiges Projekt in 2015 war die Nachbildung
einer historischen Stadtpumpe, die im Oktober im Vorgarten des
Stadtmuseums aufgestellt wurde. Das von Franz Beiermann geschaffene
Denkmal aus Sandstein soll zum Ausgangspunkt einer Sandstein-Route
werden. Diese führt entlang markanter Bauwerke aus Sandstein
durch Ibbenbüren. Bevor die Sandstein-Route am Tag des offenen
Denkmals (11. September) vorgestellt wird, soll der Platz um
die Stadtpumpe gestaltet werden. Gedacht ist an einen Ring aus
Sandsteinplatten ums Denkmal und eine Pflasterung aus Naturstein.
Der Platz wird von der Breiten Straße aus barrierefrei erreichbar
sein.
„Wir breiten uns immer mehr im Bewusstsein der Stadt aus.“ Vorsitzender
Jürgen Povel
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Quelle: IVZ vom 05.03.2016 |
Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2016
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Stadtjournal vom Februar 2016 -
Ausgabe 40 - 7 Jahrgang
Ehrenpreis für das Stadtmuseum |
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Ehrenpreis für das Stadtmuseum
Der Förderverein Stadtmuseum Ibbenbüren
e. V. erhielt den Ehrenpreis für sein unermüdliches ehrenamtliches
Engagement. Rainer Langkamp, Vorsitzender des Stadtmarketingvereins
Ibbenbüren lobte den Verein, die Auszeichnung sei „mehr als
verdient“.
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Kurzer Überblick
Was machen die da überhaupt im Stadtmuseum an der Breiten Straße?
Am 27. August 2007 trafen sich im Ratssaal der Stadt Ibbenbüren
interessierte Bürger um die Einrichtung eines Stadtmuseums mit
konkreten Schritten auf den Weg zu bringen. An diesem Abend
wurde der „Förderverein Stadtmuseum Ibbenbüren e. V.“ gegründet.
Bereits am 9. September 2007, dem Tag des offenen Denkmals,
lud der Verein alle Ibbenbürener, die sich für die Geschichte
ihrer Heimatstadt interessieren, ein. Gleich im darauf folgenden
Jahr wurde schon die erste Ausstellung präsentiert. Inzwischen
wird die zwölfte gezeigt.
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Schulklassen, Gruppen und Vereine machen Termine,
sie treffen sich im Stadtmuseum. Für Jung und Alt, Groß und
Klein – zu vielen Ibbenbürener Themen werden Nachmittage oder
Abende gestaltet und im schönen Salon werden Erinnerungsfotos
gemacht.
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Für Senioreneinrichtungen, Begegnungsstätten,
Schulen und Kindergärten erarbeitet Annette Bucken passende
Bildernachmittage. Hier verbringen die Teilnehmer eine schöne
Zeit. So manches Mal werden Erinnerungen wach und viele aufschlussreiche
Gespräche mit Zeitzeugen entstehen:
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Auch zum Thema Hochzeit kann man im Stadtmuseum
was erleben. Die erste Trauung war am 18. Mai 2011. Inzwischen
haben es über 250 Paare gewagt.
In den vergangenen Jahren sind zahlreiche Bücher, Hefte, Broschüren
und Publikationen entstanden. Auch Entwürfe für Flyer, Prospekte,
Plakate, Fahnen und Ausstellungsvorlagen werden in Eigenregie
erstellt. Das allerwichtigste ist die Internetseite. Heutzutage
guckt jeder erst mal, was machen die da, wo muss ich hin und
wann ist geöffnet?
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Das Team hofft weiter auf viele
wissbegierige Besucher!
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Die allerneuste Errungenschaft ist ein Multi-Toucher
im Raum der Stadtgeschichte. Hier können sich Besucher zu verschiedenen
Themen informieren und in die Vergangenheit schauen. An einem
Zeitstrahl sind 1000 Jahre Ibbenbüren dargestellt. Sehr akribisch
erarbeiten die Mitglieder Themen zur Stadtgeschichte, bewahren
Erinnerungen, die sonst für immer verloren gingen. Das Team
hofft weiter auf viele wissbegierige Besucher!
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Quelle: Stadtjournal - Februar 2016 |
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Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2016
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Stadtjournal vom Februar 2016 -
Ausgabe 40 - 7 Jahrgang
Pumpen, Brunnen und Toilettenhäuschen
in Ibbenbüren |
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Ein echter Blickfang ist die neue alte Pumpe
am Stadtmuseum |
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Die Idee zur Errichtung einer Stadtpumpe nach
historischem Vorbild geht in das Jahr 2010 zurück. Und mit dem
gelernten Steinmetz und Bildhauer Franz Beiermann, im Ruhestand,
aber noch voller Taten - drang, fand sich der kompetente Planer
des Projekts. Ehrenamtlich begleitete er das Vorhaben auf dem
kleinen Nachbargrundstück des Stadtmuseums.
In Erinnerung an die alte Zeit der Wasserversorgung kann man
nun wieder an der Breiten Straße eine neue „alte“ Stadtpumpe
anschauen. Von diesen Pumpen gab es früher mehrere im Stadtgebiet:
bei dem Haus Nückel / Overmeyer am Unteren Markt, vor Essmann
/ Nordstadtarkaden den in der Großen Straße, auf dem Oberen
Markt vor Hoffschulte, heute Coors. Vor Haus Hövel am Eingang
der Alten Nordstraße war zuerst nur ein Schöpfbrunnen ohne Pumpe.
Bei der alten Waschstelle in der Brunnenstraße sprudelte die
Quelle der Brunne.
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Hier wurde das Wasser gestaut und man konnte es aus einem
Hahn in steinerne Waschtröge einlassen. Vor der Gelben Schule
in der Rog - genkampstraße und gegenüber der evangelischen
Stadtschule in der Ka - nalstraße standen kleinere Modelle,
so genannte Schulpumpen.
< < < Bildunterschrift
Nachbau einer historischen Stadtpumpe auf dem städtischen
Nachbargrundstück. Der Förderverein Stadtmuseum benötigt noch
weitere Spenden, um das „Drumherum“ zu pflastern. Und wenn
dann die Platzgestaltung abgeschlossen sein wird, hat Ibbenbüren
ohne Zweifel einen schönen Treffpunkt mehr.
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Die Pumpe vor Hoffschulte musste bereits 1902
dem neuen Preußendenkmal weichen. Die übrigen bestanden bis
ungefähr 1920. Die Pumpe am Unteren Markt war wohl schon lange
vor 1865 in Betrieb, wie alte Unterlagen beweisen: Anno 1865
wurde nämlich der Brunnen zum Preis von 130 Thalern, 5 Silberlingen
und 8 Pfennigen erneuert.
Im Winter musste die Ummantelung der Pumpe gut vor Frost geschützt
werden. Hierzu wurde Moos, Heu, Stroh oder Mist zum Einwickeln
empfohlen, außerdem sollte der Zustand jede Woche kontrolliert
werden: Wie war das mit der Wasserversorgung davor? 1783 gab
es in Ibbenbüren 116 Brunnen. Zwei Pumpenmacher sind für 1825
nachweisbar.
Schon um das Jahr 1895 sind sämtliche Brunnen und Pumpen in
der Stadt vernachlässigt, verdreckt und demoliert. Außerdem
ist fast überall das Wasser „für Menschen nicht mehr genießbar“.
Auch Zugänge und Durchfahrten werden durch Schiebkarren, Eimer,
Waschkörbe und dergleichen verstellt, sodass sich Verkehrsstörungen
(um 1900) ereignen, so geschehen an der Brunnenstraße beim Wasch-
und Brunnenhäuschen. Dieses sind große Ärgernisse und müssen
schnellstens beseitigt werden. Eine zentrale Wasserversorgung
musste her.
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Nach mehreren Anläufen erbrachte im Jahr 1932
eine bis in 37 Meter Tiefe führende Bohrung endlich, nahe der
Sommerrodelbahn die notwendige Wassermenge.
Eine zentrale städtische Versorgung mit Trinkwasser gibt es
erst seit 1935. Der Ausbau des Leitungssystems und die Sicherstellung
des nötigen Wasserdrucks durch einen Hochbehälter dauerten vier
Jahre und kosteten 600 000 Mark. 1936 gab es in der Stadt Ibbenbüren
Stadt 1666 Haushalte mit 7823 Personen. Sie sorgten als Abnehmer
für die Amortisation der Anlagekosten. Ein Nebeneffekt: Beim
Bau des Wasserwerkes hatten 150 „Wohlfahrtserwerbslose“ über
ein halbes Jahr Arbeit und Brot:
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Bildunterschrift >>> Vor Essmann,
heute Nordstadtarkaden, stand eine große schöne Stadtpumpe.
Im Hintergrund die St. Mauritiuskirche, um 1910, deutlich erkennt
man den „Winterschutz“ aus Moos oder Mist
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Was ist interessant zum Thema öffentliche Toiletten:
Erwähnenswert ist die Bedürfnisanstalt für Männer in der Stadt.
In der Gründerzeit, um 1900 entwarf man sehr hübsche, freistehende,
kleine Gebäude zum Pinkeln. Dort, wo mit Menschenansammlungen
zu rechnen war, wie auch neben der Christuskirche in der südwestlichen
Ecke am Turm wurde ein solches Pissoir errichtet.
im Stadtarchiv ist zu lesen, dass am 15. Juli 1889 ein Vertrag
zwischen der bürgerlichen Gemeinde und der evangelischen Kirchengemeinde
abgeschlossen wurde, hier wird die Anlage eines Pissoirs bei
der evangelischen Kirche genehmigt.
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Die Reinigung und Unterhaltung wird der bürgerlichen
Gemeinde übertragen. Außerdem soll das Pissoir durch Gebüsch
ordentlich verdeckt werden.
Den Knaben der evangelischen Schule ist es gestattet das Pissoir
zu benutzen. Im Gegenzug dürfen die Besucherinnen der evangelischen
Kirche an Sonn- und Feiertagen die Mädchen- Aborte in der Schule
benutzen.
Die Kirche ist berechtigt, den Abbau des Pissoirs zu fordern,
falls die Reinigung Mängel ergibt. Die bürgerliche Gemeinde
hat dann die Kosten zu tragen
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Quelle: Stadtjournal - Februar 2016 |
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IVZ vom 19.01.2016 - Was waren die Folgen? „Ariernachweis“
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IBBENBÜREN. Um den sogenannten „Ariernachweis“
zur Zeit des NS-Regimes geht es beim Treffen der Ahnenforscher
im Stadtmuseum am Mittwoch, 27. Januar, Treff ist um 17 Uhr
im Stadtmuseum an der Breiten Straße 9. Thema der Veranstaltung
ist: „Der Ariernachweis in der Familienforschung“. Nach dem
Reichsbürgergesetz von 15. September 1935 durften Juden in Deutschland
keine öffentlichen Ämter innehaben. Damit sollte der gesamte
Verwaltungsapparat von sogenanntem „ungeeignetem“ Personal befreit
werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Um seine nichtjüdische
Abstammung nachzuweisen, musste man für sich und seinem Ehepartner
die „arische Abstammung“ nachweisen. Gleichzeitig wurde auch
die weltanschauliche Ausrichtung überprüft.
Brigitte Jahnke aus Tecklenburg wird über die Ausführung des
Reichsbürgergesetzes und dessen Folgen im Tecklenburger Land
berichten. Zum Beispiel darüber, welche Konsequenzen hatte ein
„jüdischer Großvater“ hatte. Oder was mit den Nachkommen unehelich
geborener Personen, deren Vater nicht bekannt war, geschah.
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Auch in vielen Familien existieren noch Sammlungen
und Abschriften von Urkunden und Dokumenten, die für die Erstellung
des Ariernachweises gebraucht wurden. Teilnehmer dürfen gerne
ihre Unterlagen mitbringen. Besucher sind willkommen, der Eintritt
ist frei.
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Quelle: IVZ vom 19.01.2016 |
Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2016
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© Foto Seite oben: (Die
Presse am Bahnhof/Weberei Többen 1956) Klaus Dreverhoff.
Ibbenbüren
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© Förderverein Stadtmuseum Ibbenbüren
e. V. Breite Straße 9 - 49477 Ibbenbüren | |
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