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IVZ vom 15. August 2007 - Projekt
wäre derzeit wohl nicht förderfähig -
Diskussion über die Einrichtung eines Stadtmuseums
im Haus Herold
Dass bei der Gründung eines Stadtmuseums gewisse Standards
eingehalten werden müssen, war den Verfechtern der Idee, im
Haus Herold ein Museum zur Stadtgeschichte einzurichten, gewiss
klar. In aller Deutlichkeit erteilte allerdings Verena Burhenne
vom Westfälischen Museumsamt des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe
(LWL) den Vorstellungen von einer Finanzierung des Museums durch
den LWL eine Absage. So stellte Bürgermeister Heinz Steingröver
in der Beratung am Montagabend nüchtern fest, dass ein Stadtmuseum
im Haus Herold unter den heute vorgefundenen Bedingungen wohl
nicht förderfähig wäre. "Die Kriterien des LWL können wir nicht
in vollem Umfang erreichen", sagte er.
Burhennes Ausführungen waren ernüchternd. Denn zunächst
einmal sollte für ein Museum eine Sammlung vorhanden sein, die
präsentiert werden kann. Die müsse auf der Grundlage einer inhaltlichen
Konzeption mit wissenschaftlicher Begleitung konservatorisch
bearbeitet werden. Weiterhin seien eine hauptamtliche Leitung,
regelmäßige Öffnungszeiten, museumspädagogische Arbeit, kontinuierliche
weitere Sammeltätigkeit und deren Dokumentation erforderlich.
Auch die Anforderungen an das Gebäude sind hoch: Barrierefreiheit,
große, breite Flächen für die Präsentation, Möglichkeiten für
einen Rundgang, museumsgerechte Beleuchtung. Dies im Haus Herold
an der Breiten Straße in Ibbenbüren zu realisieren, dürfte schwierig
werden. Allein der erforderliche behindertengerechte Zugang
mit einem Fahrstuhl bis ins Dachgeschoss würde nach Berechnungen
von Stadtbaurat Robert Siedler etwa 80 - 90 Tausend Euro kosten.
Die Förderkriterien sähen auch für kleinere Sammlungen eine
Unterstützung vor, sagte Burhenne, sie wolle nicht entmutigen.
Aber es müssten auch Mittel der öffentlichen Hand dazukommen,
um die Kernaufgaben eines Museums - Sammeln, Bewahren, Ausstellen,
Vermitteln - wahrnehmen zu können.
Im Verlauf der Diskussion stellte der Leiter des Fachdienstes
Kultur, Reinhard Holocher, seine Idee eines "Virtuellen Stadtmuseums"
mit Standort im Haus Herold vor. Man könnte eine "Gründerzeitvilla"
in gutbürgerlichem Ambiente mit Originalexponaten aus der Zeit
um 1900 einrichten. Die Unterbringung des städtischen Archivs,
Vorträge und eine Nutzung für repräsentative Zwecke wären denkbar.
Gleichzeitig sollten von hier aus die bereits bestehenden Museen
in ein Gesamtkonzept "Dezentrales Museum" eingebunden werden.
Ein dezentrales Stadtmuseum in Warendorf, getragen von einem
Verein, funktioniere gut, sagte dazu Burhenne auf Anfrage. Joachim
Michels warb ebenfalls für die Vorstellungen einer Dezentralisierung,
dann könnten verschiedene Gruppen ihre Konzepte verwirklichen.
"Entscheidend ist, dass es jemand macht, es kann nur besser
werden" sagte der Bürgermeister. Ibbenbüren hat auf dem Gebiet
der Vermittlung von Stadtgeschichte entschieden Nachholbedarf.
Interesse daran sei vorhanden, das zeigten unter anderem die
Stadtführungen, die seit dem vorigen Jahr angeboten werden und
auf starke Nachfrage stießen. Und sicher würden auch noch manche
Schätze auf Dachböden schlummern, die einen Platz in einem Museum
verdienten. Es gebe immerhin die Glas-Sammlung im Haus Herold
mit Exponaten aus den Ibbenbürener Glashütten. Eine Ausstellung
zur Textilindustrie, über Jahrzehnte ein bedeutender Industriezweig
mit den großen Fabriken von Sweering und Többen, fehle jedoch.
Um das Vorhaben "Stadtmuseum" voranzutreiben, wurde von
den meisten der knapp 40 Anwesenden am Montagabend die Gründung
eines eigenen Vereins favorisiert. Zwölf Meldungen dafür gab
es ganz spontan. Weitere Interessenten werden gebeten, zu der
nächsten Beratung der Arbeitsgruppe "Stadtmuseum" am 27. August
um 19 Uhr in den Rathaussaal zu kommen.
Quelle: IVZ vom 15.08.2007. - Brigitte
Striehn
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Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2007
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IVZ vom Montag, 27. August 2007 - Stadtmuseum
-aka- Ibbenbüren. Mit einer ersten Versammlung soll heute, Montag,
die Gründung eines Fördervereins für ein geplantes Stadtmuseum
angegangen werden. Daher sind alle Ibbenbürener Bürger, die
an der Stadtgeschichte und deren Erhaltung interessiert sind,
um 19 Uhr in den Ratssaal der Stadt ibbenbüren eingeladen. Bürgermeister
Heinz Steingröver betonte, dass die Veranstaltung für alle Interessierten
offen sei. Der geplante Förderverein soll das Projekt entscheidend
mitgestalten und vorantreiben. Förderverein für Stadtmuseum
Quelle: IVZ vom Montag, 27. August 2007
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Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2007
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IVZ vom 29. August 2007 - Joachim Michels
ist Vorsitzender |
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-bst- Ibbenbüren. Am Montagabend trafen sich im
Ratssaal der Stadt Ibbenbüren interessierte Bürger,
um die Einrichtung eines Stadtmuseums mit konkreten Schritten
auf den Weg zu bringen. Mit der Gründung des "Fördervereins
Stadtmuseum Ibbenbüren e. V. werden umfangreiche und langfristig
angelegte Aufgaben in Angriff genommen. Als Ziel wurden in der
Satzung die "Förderung der Erforschung der Geschichte
Ibbenbürens und die Sammlung und Präsentation geeigneter
Exponate" festgeschrieben.
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Bildunterschrift: Bürgermeister Heinz Steingröver
(2.v.l.) und der neugewählte Vorsitzende des Fördervereins
Stadtmuseum Ibbenbüren e. V., Joachim Michels (ganz links)
freuten sich über das Interesse an der Aufarbeitung der Stadtgeschichte. |
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Bürgermeister Heinz Steingröver betonte,
dass ihm der Aufbau eines Stadtmuseums sehr am Herzen liege
und mit dem Haus Herold an der Breiten Straße - trotz
bekannter Probleme mit der Bausubstanz - ein geeignetes Domizil
zur Verfügung stehe. Er freue sich, dass sich nach einer
ersten Informationsveranstaltung Mitbürger gefunden hätten,
die im Rahmen eines Fördervereins an diesem anspruchsvollen
Unternehmen mitarbeiten könnten. Es gebe eine Menge Arbeit,
die zu leisten sei, die Stadt werde dabei in geeigneter Weise
mitwirken. Zum Finanziellen Engagement der Stadt machte der
Bürgermeister keine konkreten Aussagen, für das Haus
Herold werde es aber auf jeden Fall einen Nutzungsvertrag geben.
Im Verlauf der Beratung wurden die Satzung des Vereins beschlossen
und das Führungsgremium gewählt. Vorsitzender des
Vereins ist oachim Michels, sein Stellvertreter Lothar Huss.
Gemeinsam mit Schatzmeister Theodor Overberg, Schriftführerin
Gisela Huss sowie den Beisitzern Albert Recknagel, Annette Bucken
und Werner Suer bilden sie den Vorstand des neugegründeten
Fördervereins.
Alle Ibbenbürener, die sich für die Geschichte ihrer
Heimatstadt interessieren, sind eingeladen, sich an den nächsten
Treffen des Vereins zu beteiligen. Am "Tag des Offenen
Denkmals"am 9. September kann zwischen 14 und 17 Uhr unter
sachkundiger Begleitung das Haus Herold; Breite Straße
9 besichtigt werden. Dabei werden Mitglieder des Vorstandes
anwesend sein und über die geplanten Aktivitäten berichten.
Am 10. September um 18 Uhr treffen sich im künftigen Stadtmuseum
die Mitglieder des Vereins. Nach Begehung aller Räume sollen
erste Ideen für die künftige Nutzung gesammelt und
dokumentiert werden. An diesem Abend sind ebenfalls Interessenten
willkommen.
Quelle: IVZ vom 29. August 2007 - Brigitte Striehn
- Abbildung
Seite IVZ vom Mittwoch, 29. August 2007
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Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2007
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IVZ vom 3.11.2007 - Kleine Kunstwerke
schlummerten im Verborgenen -
Ibbenbüren. Theodor Bußmann (75) hat seine Holzbilder -
mit Ausnahme des Bergbaumuseums - nie öffentlich ausgestellt:
Rund 50 Einlegearbeiten (Intarsien) von unwiderstehlichem Reiz
- sakrale Motive, Bodenständiges von unter Tage, stilisierte
Ansichten seiner Heimatstadt - sind in seinem Haus am Püsselbürener
Damm verstreut. Als Leihgabe sind sie jedoch bis Ende November
für jedermann zugänglich: So am Sonntag von 10 bis 17 Uhr beim
Tag der offenen Tür im Museum der DSK an der Osnabrücker Straße,
Tor 2.
Der gelernte Tischler war zuletzt Bauführer bei der Firma
Schäfer und als solcher auch bei der Preussag AG Kohle unter
Tage (Füllort, 6. Sohle) tätig. Das Ibbenbürener Multitalent
mit Hang zur Architektur bestand vor 50 Jahren nach sechs Semestern
an der Werkkunstschule Münster zusammen mit weiteren zwölf Kandidaten
die Abschlussprüfung. Sozusagen zum goldenen Examensjubiläum
feierte Theodor Bußmann mit drei Ehemaligen der Werkkunstschule,
Manfred Bohle, Hans Brauckmann und Theodor Wobbe, kurz vor Ende
der Intarsienausstellung im Bergbaumuseum ein frohes Wiedersehen.
Bußmanns Beitrag zur Abschlussprüfung an der Werkkunstschule
war eine Darstellung stadtbildprägender Gebäude Ibbenbürens.
Fast 60 weitere Bilder sind im Lauf der Jahre hinzugekommen.
"Wo hat er die Zeit bloß hergenommen?" staunen die ehemaligen
Kommilitonen. Also: Dafür freigestellt war der Technische Angestellte
und Tüftler von seinem Arbeitgeber sicherlich nicht. Im Gegenteil
forderte die Arbeit am Bau und unter Tage den ganzen Kerl. Pro
Bild, rechnet der 75-Jährige vor, habe er im Schnitt 300 Stunden
gebraucht. So darf unterstellt werden, dass Theodor Bußmann
in seiner Freizeit die Messer und Furniere für seine Holzbildkunstwerke
fast nie aus den Hand legte.
Verkauft hat er noch keins seiner Bilder. Was einmal aus
seiner Sammlung werden soll, will er seinen Kindern überlassen.
Warum er die Intarsien bisher - mit Ausnahme des Bergbaumuseums
- noch nie ausgestellt hat, begründet Theodor Bußmann mit der
riskanten Behauptung: "Für so etwas interessiert sich niemand.
Viele wissen gar nicht, was Intarsien sind." Die Bilder stehen
im unvermittelten Kontrast zum urtümlichen Maschinenpark des
Bergbaumuseums. Da nun nicht jeder Kunstsinnige bisher den Weg
zum Von-Oeynhausen-Schacht gefunden haben dürfte, wäre die Bußmann-Intarsien-Schau
an anderer Stelle der Stadt mehr als eine Überlegung wert. Annette
Kleinert vom Kunstverein schlägt Ibbenbürens künftiges Stadtmuseum
vor.
Auf ein Lieblingsbild lässt sich der Künstler nicht festlegen:
"Meinetwegen alle." Tatsächlich hat er sich für die Kunstkopien
und Eigenentwürfe Motive ausgesucht, wie sie unterschiedlicher
nicht sein können: Von Vincent van Goghs "Boote am Ufer" bis
hin zu Georgius Agricolas lehrbuchhaften Darstellungen des Bergbaus
aus dem 16. Jahrhundert. Samstag, 03. November 2007
Quelle: IVZ vom 3.11.2007 - Klaus Rotte
- Foto: Klaus Rotte
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Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2007
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Geschichte zusammenführen und aufarbeiten-
IVZ vom Samstag, 10. November 2007
-sp- Ibbenbüren. Das Haus Herold soll dem Förderverein Stadtmuseum
Ibbenbüren e.V. für die Errichtung eines Stadtmuseum überlassen
werden. Das schlägt zumindest die Verwaltung dem Kulturausschuss
der Stadt Ibbenbüren vor. Dieser tagt am Dienstag, 13. November,
um 17 Uhr im Ratssaal des Rathauses.
Um im Haus Herold ein stadtgeschichtliches Museum einzurichten,
haben Bürger den "Förderverein Stadtmuseum Ibbenbüren e.V."
gegründet. Der Verein biete an, die Repräsentationsräume des
Hauses Herold im Stile einer großbürgerlichen Wohnung aus der
Entstehungszeit des Hauses (1892) auszustatten. Er schlägt weiter
vor, Dauerausstellungen zur Stadtentwicklung, zur Stadtstruktur,
zur Entwicklung der Industrie sowie Wechselausstellungen zu
Themen aus und über Ibbenbüren zu veranstalten. Der Verein biete
sich als zentrale Anlaufstelle an. Um den Förderverein Stadtmuseum
Ibbenbüren e.V. in die Lage zu versetzen, diesen Zielen nachzukommen,
sei es laut Stadt erforderlich, dem Verein das Haus Herold zur
Verfügung zu stellen - und das kostenlos. Außerdem müsse die
Stadt die Kosten für den Unterhalt des Gebäudes sowie für Strom,
Heizung, Betriebskosten und Winterdienst tragen. Die Kosten
für die Stadt werden insgesamt auf etwa 10000 bis 12000 Euro
geschätzt.
Der Förderverein hat die Entwicklung eines geeigneten Museumskonzeptes,
den Aufbau einer Sammlung und deren öffentliche Präsentation
zugesagt. Zur Begründung heißt es zudem in der Sachdarstellung:
Anders als zahlreiche andere Städte dieser Größe verfügt die
Stadt Ibbenbüren weder über ein stadtgeschichtliches Museum,
noch über eine stadtgeschichtliche Sammlung. Eine solche Sammlung
habe es mal gegeben, sie sei aber im Verlauf des Krieges nach
einem Brand zerstört worden. Restbestände befänden sich im Eigentum
des Kunstvereins. Weiteres Museumsgut aus dem Raum der Stadt
haben mit unterschiedlicher Zielsetzung der Verein für Heimat-
und Brauchtumspflege, der Historische Verein, die Stadt Ibbenbüren
(Glassammlung) und das Bergbaumuseum der DSK Anthrazit Ibbenbüren
zusammengetragen. Zudem gebe es eine Reihe privater Sammlungen.
Das Interesse, diese Sammlungen einem Stadtmuseum zuzuführen,
sei in der Vergangenheit verschiedentlich geäußert worden. Das
Haus, das 1892 erbaut wurde, ist seit 1987 als Baudenkmal eingetragen.
Es ist im Baustil des Historismus (mit klassizistischen Elementen)
erbaut. Es verfüge über wertvolle Decken- und Wandmalereien.
Die Innenausstattung ist weitgehend im Originalzustand erhalten
(Stuckdecken, Innentüren, Holzfußboden und Bodenfliesen). Das
Haus wurde von 1988 bis 1990 umfangreich saniert und umgebaut.
Gegenwärtig stehe ein Großteil der Räume leer.
Quelle: IVZ vom Samstag, 10. November 2007 - Foto
Klaus Rotte
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Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2007
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Entscheidung über Haus Herold vertagt
- IVZ vom 15.11.2007
SPD, CDU und FDP wollen mehr Informationen haben
-sp- Ibbenbüren. Die Entscheidung, ob das
Haus Herold Stadtmuseum wird, wurde von den Mitgliedern
des Kulturausschusses bei einer Gegenstimme vertagt. Einzig
die Grünen, vertreten von Franz-Josef Gude, hätten
das von der Verwaltung vorgelegte Konzept gern schon am Dienstagabend
verabschiedet.
Aber sowohl die Mitglieder der SPD. der CDU und der FDP
wollten mehr Daten und Fakten sehen, bevor sie dem Plan,
das Haus Herold dem Förderverein Stadtmuseum Ibbenbüren
e. V. zu überlassen, zustimmen (wir berichteten). Zuvor
hatte Bürgermeister Heinz Steingröver mit Engelszungen
geredet. "Wenn Sie potenziellen Eltern erzählen, wie
viel Hunderttausende von Euro ein Kind kostet, werden Sie diese
auch davon abhalten, ein Kind zu bekommen." Der Verein
sei sehr bemüht, die Kosten im Griff zu halten. Es gebe
zwei schöne Projekte, die bereits auf diese erfolgreich
seien: das Quasi So-Theater mit der Schauburg und auch das Kunstmuseum
in der Honigfabrik funktionieren ganz ähnlich. Zudem engagierten
sich beim Stadtmuseum "identische Akteure. Ich bin da sehr
zuversichtlich." Er sei sicher, dass das Haus Herold in
fünf Jahren ein Schmuckkästchen sei. Klar müsse
man zur Deckelung der Kosten kommen. "Wir wollen keinen
Blanko-Scheck ausstellen. Aber hier geht es um Leute, die wissen
was sie tun." Die Stadt Ibbenbüren verkaufe sich vielfach
unter Wert. "Wir haben eine interesannte Geschichte, die
es lohnt, darzustellen."
Letztlich einigten sich die Ausschussmitglieder,
die Sache mit mehr Informationen seitens der Verwaltung noch
einmal in den Fraktionen zu beraten und den Verein nicht vor
den Kopf zu stoßen. Hans Bierwirth (SPD) hatte
vorgetragen, dass er große Zweifel habe, dass der jährliche
Zuschuss wirklich nur bei 10 000 bis 12 000 Euro pro
Jahr liege. Es sei nicht das Problem, "ob wir möchten
oder nicht. Es hängt ein bisschen am Geld." Aus der
Vorlage könne er nicht die Information ziehen, die er benötige.
"Wir haben große Sorge, dass wir da ein Fass aufmachen."
Er frage sich, ob es jetzt die Zeit sei, so ein Projekt auf
die Beine zu stellen.
Tobias Goldbeck (CDU) erklärte erleichtert, "ich
bin froh, dass Sie angefangen haben". Es sei sehr
schwierig - auch angesichts des engagierten Vortrags von Joachim
Michels, der Vorsitzender des Fördervereins ist - auf
Schwierigkeiten hinzuweisen. Aber auch seiner Fraktion fehlten
Zahlen. Wilhelm Frank für die FDP berichtete, einige in
seiner Fraktion hielten das Haus sogar für das Projekt
gar nicht geeignet.Christoph Siemon merkte an, dass die Versicherung
von Exponatensehr teuer sei und eine eventuelle Alarmanlage
rund 30 000 Euro koste. Ergänzend wurde die Nachfrage nach
eventuellen Kosten für den Umbau des Eingangs und der Toiletten
gestellt.
Zuvor hatte Kämmerer Walter Wernsmann das Zahlenwerk
vorgestellt; allerdings betont, dass dieser Betrag von der Nutzungsintensität
abhänge. Nachdem ganz andere sechsstellige Summen für
den Betrieb genannt worden waren, hatte er allerdings nochmals
darauf hingewiesen, dass die von ihm genannten Zahlen sehr genau
ermittelt worden seien. "Die 10 000 bis 12 000 Euro kommen
nicht aus dem hohlen Bauch heraus." Mit den Betriebskosten
des Hauses habe man jahrelange Erfahrung. Diese hätten
in den Vorjahren bei 9500 Euro pro Jahr gelegen.
Er meinte, man sollte nicht so viele Hürden aufbauen.
Der Verein wisse, dass sich die Stadt einen finanziellen Rahmen
stecken werde. Franz-Josef Gude von den Grünen warb ebenfalls
für die Nutzung des Hauses als Stadtmuseum. Seit sieben
Jahren bemühe sich die Stadt um eine andere Nutzung bzw.
um den Verkauf - ohne Erfolg. Zudem sei es für die Bürger
wichtig, ihre Geschichte festzuhalten. "Ibbenbüren
hat doch in dieser Hinsicht gar nichts zu bieten."
In einem engagierten Vortrag hatte zu Beginn der Sitzung der
ehemalige Stadtbaurat Joachim Michels, Vorsitzender des Fördervereins,
das Projekt vorgestellt. Es gebe ganz viele, die sich für
die Stadtgeschichte interessierten. Die Zahl der Mitglieder,
die jetzt unter 20 liege, werde sich seines Erachtens ganz schnell
auf 100 entwickeln. Zudem hätten sich schon jetzt viele
gemeldet, die historische Privatsammlungen besäßen,
von denen keiner bisher gewust habe. Im Haus Herold solle vor
allem das Wissen konzentriert und eine EDV Datenbank aufgebaut
werden. "Wir können dort nicht alles ausstellen."
Quelle: IVZ vom 15.11.2007 - Von Sabine
Plake
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Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2007
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Haus Herold wird Stadtmuseum - IVZ
vom Mittwoch, 21. November 2007
-ck- Ibbenbüren. Das Haus Herold an der Breiten Straße wird
Stadtmuseum. SPD, Grüne und FDP votierten im Hauptausschuss
gestern Abend dafür, das städtische Gebäude dem Förderverein
Stadtmuseum Ibbenbüren für die Errichtung eines Stadtmuseums
zum frühestmöglichen Zeitpunkt mietfrei zu überlassen. Dem Verein
wird Betrieb, Bewirtschaftung und Unterhaltung übertragen. Hierfür
bekommt er von der Stadt für zunächst fünf Jahre einen Zuschuss
von jährlich 15000 Euro. Sahen bis auf die Grünen vergangene
Woche im Kulturausschuss noch alle Fraktionen Informationsbedarf
bezüglich der Kosten (wir berichteten), so waren diese Fragen
in einer Ergänzungsdrucksache nun offenbar beantwortet. Heinz
Josef Schrameyer (SPD) erinnerte daran, dass das Haus seit sieben
Jahren zum Verkauf stehe und offenbar nicht zu veräußern sei.
Nun seien mit dem Förderverein Fachleute gefunden, "die etwas
Ordentliches aus dem Haus machen". Und Hans-Jürgen Streich (FDP)
meinte, "ein Stadtmuseum fehlt uns noch". Honoriert werde so
auch das Engagement der Bürger im Förderverein. Vom Erfolg überzeugt
zeigte sich auch Dr. Marlene Klatt (Grüne). Sie bemerkte, das
Fehlen eines Stadtmuseums sei für Ibbenbüren "kein Manko sondern
ein Armutszeugnis". Christoph Börgel (CDU) bezeichnete das Stadtmuseum
als wünschenswert, wies aber auf die zu hohen finanziellen Belastungen
und Risiken hin, die seine Fraktion zur Ablehnung veranlassten.
Quelle: IVZ vom Mittwoch, 21. November 2007
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Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2007
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Ein Stadtmuseum für Ibbenbürener und ihre
Gäste - IVZ vom Donnerstag, 22. November 2007
Von
Brigitte Striehn Ibbenbüren. Der Aufbau einer ständigen Ausstellung
zur Geschichte Ibbenbürens im künftigen Stadtmuseum "Haus Herold"
steht für die Mitglieder des Fördervereins derzeit im Mittelpunkt
ihrer Arbeit. Es ist vorgesehen, in dem Haus an der Breiten
Straße im Erdgeschoss drei Räume im Stil der Erbauungszeit des
Hauses, um die Jahrhundertwende 1900, einzurichten. Der Bauherr,
Architekt Julius Hövel, hatte das Haus im damals vorherrschenden
Baustil des Historismus errichten lassen, wovon besonders im
Inneren noch viele Zeugnisse vorhanden sind. Reichverzierte
Treppenläufe, Holzvertäfelungen und Stuckdecken stellten den
neuerworbenen Reichtum des wohlhabenden Bürgertums zur Schau.
Dabei griffen die Architekten gern auf Bauelemente vergangener
Kunstepochen zurück und errichteten Häuser im neogotischen oder
neobarocken Stil. Die Nachahmung älterer Kunstrichtungen betraf
sowohl die Außengestaltung der Gebäude als auch die Innenausstattung
bis hin zu den Einrichtungsgegenständen.
Um das ambitionierte Vorhaben der Errichtung eines Stadtmuseums
Wirklichkeit werden zu lassen, bittet der Förderverein alle
Bürger Ibbenbürens um Mitwirkung. Sicher gibt es in vielen Wohnzimmern,
Küchen oder aber auf Dachböden interessante Gegenstände, die
vergangene Zeiten wieder lebendig werden lassen und einen erhellenden
Blick in das Gestern erlauben könnten.
Die wichtigsten Aufgaben eines Museums sind neben der Forschung
das Sammeln, Bewahren und die publikumswirksame Präsentation
von Exponaten. Für die Dauerausstellung im Haus Herold sind
vorerst die Themen "Haus und Familie", "Industrialisierung und
Technischer Fortschritt", "Textilindustrie" und "Glasindustrie"
im Gespräch. Am Mittwoch, 28. November, laden die Mitglieder
des Fördervereins Stadtmuseum kunst- und geschichtsinteressierte
Bürger zu einer Besichtigung des künftigen Domizils der historischen
Sammlungen ein. Gleichzeitig werden die Ibbenbürener gebeten,
Gegenstände aus ihrem Besitz - oder Fotos davon - mitzubringen,
die in das Museum passen würden und die sie dem Verein als Schenkung
oder Leihgabe überlassen könnten. Von 15 bis 19 Uhr wird an
diesem Nachmittag der allgemein öffentlich bestellte und vereidigte
Auktionator, Sachverständige und Taxator Jochen Leonhardt anwesend
sein, die vorgelegten Exponate begutachten und kostenlos schätzen.
Das können Fotos aus dem Familienarchiv, Zeitschriften, Bücher,
alte Stadtansichten, Gemälde mit Bezug auf Ibbenbüren oder Haushaltsgegenstände
sein.
Der Wert der Objekte spielt nur eine untergeordnete Rolle, wichtig
sind deren Bezug zu Ibbenbüren und die Bereitschaft der Besitzer,
sie dem Museum für die Dauerausstellung oder für zeitlich begrenzte
Präsentationen zur Verfügung zu stellen. Der Förderverein hofft
auf eine rege Beteiligung, damit das künftige Stadtmuseum von
vielen Menschen aus der Region getragen wird. Wer im Förderverein
mitwirken möchte, ist ebenfalls zu der Besichtigung am 28. November
eingeladen, kann sich aber auch an Lothar Huss, Recker Straße
120 in 49479 Ibbenbüren wenden.
Quelle: IVZ vom Donnerstag, 22. November 2007 - Foto
Brigitte Striehn
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Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2007
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Heute beginnt Aufbau der Sammlung - WIR
IN vom 28. November 2007
Stadtmuseum: Bürger um Mithilfe gebeten / Erste Ausstellung
bereits im Januar
Ibbenbüren. Der Aufbau einer ständigen Ausstellung
zur Stadtgeschichte im künftigen Stadtmuseum "Haus
Herold" steht für die Mitglieder des "Fördervereins
Stadtmuseum" jetzt im Mittelpunkt ihrer Arbeit. Es ist
vorgesehen, in dem Haus an der Breiten Straße im Erdgeschoss
drei Räumen im Stil der Erbauungszeit des Hauses (um die
Jahrhundertwende 1900) einzurichten.
Der Bauherr und erste Besitzer, Julius Hövel, hatte
das Haus im damals vorherrschenden Baustil des Historismus errichten
lassen, wovon besonders im Inneren noch viele Zeugnisse vorhanden
sind.Reich verzierte Treppenläufe, Holzvertäfelungen
und Stuckdecken stellten den neu erworbenen Reichtum des wohlhabenden
Bürgertums zur Schau. Dabei griffen die Architekten gern
auf Bauelemente vergangener Kunstepochen zurück und errichteten
Häuser im neogotischen und neobarocken Stil. Die Nachbildung
älterer Kunstrichtungen betraf sowohl die Außengestaltung
der Gebäude als auch die Innenausstattung bis hin zu den
Einrichtungsgegenständen.
Um das Stadtmuseum Wirklichkeit werden zu lassen, bittet
der Förderverein alle Bürger um Mittwirkung: Sicher
gibt es in vielen Wohnzimmern, Küchen, Kellern oder auf
Dachböden interessante Gegenstände, die die vergangene
Zeiten wieder lebendig werden lassen und einen erhellenden Blick
in das Gestern erlauben. Die wichtigsten Aufgaben eines
Museums sind neben der Forschung das Sammeln, Bewahren unddie
publikumswirksamme Präsentation von Exponaten. Für
die Dauerausstellung im Haus Herold sind vorerst die Themen
"Haus und Familie", "Industrialisierung und technischer
Fortschritt", "Textilindustrie" und "Glasindustrie"
im Gespräch.
Am heutigen Mittwoch (28. November) laden die Mitglieder
des Fördervereins alle kunst- und geschichtsinteressierten
Bürger zu einer Besichtigung des Hauses Herold ein. Gleichzeitig
werden die Ibbenbürener gebeten, Gegenstände aus ihrem
Besitz - oder Fotos davon - mitzubringen, die in das Museum
passen würden und die sie dem Verein als Schenkung oder
Leihgabe überlassen könnten. Von 15 bis 19 Uhr wird
an diesem Nachmittag der Auktionator, Sachverständige und
Taxator Jochen Leonhardt anwesend sein und die vorgelegten Exponate
begutachten. Das können Fotos aus dem Familienarchiv, Zeitschriften,
Bücher, alte Stadtansichten, Gemälde mit Bezug zu
Ibbenbüren oder Haushaltsgegenstände sein. Der Wert
der Objekte spielt nur eine untergeordnete Rolle, wichtig sind
deren Bezug zu Ibbenbüren und die Bereitschaft der Besitzer,
sie dem Museum für die Dauerausstellung oder für zeitlich
begrenzte Präsentation zur Verfügung zu stellen. Eine
erste Ausstellung mit historischen Stadtansichten ist bereits
für Anfang Januar geplant. Weitere Termine und Veranstaltungen
rund um das Haus Herold und um die Erweiterung der Sammlung
werden zurzeit vorbereitet.
Der Förderverein hofft auf eine rege Beteiligung, damit
das künftige Stadtmuseum von vielen Menschen aus der Region
getragen wird. Wer im Förderverein mitwirken möchte,
ist ebenfalls herzlich zu der Besichtigung am 28. November eingeladen,
kann sich aber auch gern an Lothar Huss, Recker Straße
120 in Ibbenbüren wenden.
Quelle: WIR IN vom 28. November 2007
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Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2007
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Jetzt kommt endlich Leben ins Stadtmuseum
- Ibbenbürener Anzeiger vom 28.11.07
Ibbenbüren (db) Lange war in den Ausschüssen des
Stadtrates diskutiert worden, vor allen die SPD musste über
den Vorschlag der Verwaltungen lange nachdenken. Zuletzt
stimmten bis auf die CDU alle Parteien dafür: 15.00 Euro
pro Jahr zahlt die Stadt fünf Jahre lang als Betriebskostenzuschuss
für das künftige Stadtmuseum. Und jetzt soll's losgehen.
Sicher gibt es in vielen Wohnzimmern, Küchen oder aber
auf Dachböden Interessante Gegenstände, die vergangene
Zeiten wieder lebendig werden lassen und einen erhellenden Blick
in das Gestern erlauben könnten. Die wichtigsten Aufgaben
eines Museums sind neben der Forschung das Sammeln, Bewahren
und die publikumswirksame Präsentation von Exponaten. Für
die Dauerausstellung im Haus Herold sind vorerst die Themen
"Haus und Familie", "Industrialisierung und technischer
Fortschritt", "Textilindustrie" und "Glasindustrie"
im Gespräch. Eine ständige Ausstellung zur
Geschichte Ibbenbürens steht auch für die Mitglieder
des Fördervereins im Mittelpunkt. Laut Pressemitteilung
ist vorgesehen , im Erdgeschoss drei Räume im Stil der
Erbauungszeit des Hauses einzurichten. Um das ambitionierte
Vorhaben der Errichtung eines Stadtmuseums Wirklichkeit werden
zu lasse, bittet der Förderverein alle Bürger Ibbenbürens
um Mitwirkung.
Am heutigen Mittwoch, 28. November, lädt der Förderverein
Stadtmuseum zu einer Besichtigung ein. Gleichzeitig werden die
Ibbenbürener gebeten, Gegenstände aus ihrem Besitz
- oder Fotos davon - mitzubringen, die in das Museum passen
würden und die sie dem Verein als Schenkung oder Leihgabe
überlassen könnten. Von 15 bis 19 Uhr wird
der Auktionator, Sachverständige und Taxator Jochen Leonhardt
anwesend sein und die Exponate begutachten. Wer im Förderverein
mitwirken möchte, ist ebenfalls herzlich zu der Besichtigung
am 28. November eingeladen, kann sich aber auch an Lothar Huss,
Recker Straße 120 in 49479 Ibbenbüren wenden.
Quelle: Ibbenbürener Anzeiger vom 28.11.2007
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Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2007
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Haus Herold erstmals für Besucher geöffnet
- IVZ vom Donnerstag, 30.11.2007
-bst-
Ibbenbüren. Am Mittwochnachmittag war zum ersten Mal seit der
Übergabe des Hauses Herold an den neuen Förderverein Stadtmuseum
fast die gesamte erste Etage des Gebäudes für Besucher geöffnet.
In den zur Breiten Straße gelegenen Repräsentativräumen
trafen sich die Mitglieder des Fördervereins und der Auktionator
und Sachverständige Jochen Leonhardt mit interessierten Besuchern
zu einer Besichtigung. Dabei wurden dem Verein bereits einige
Exponate - Bilder, Bücher, Ansichtskarten und alte Dokumente
- zur Geschichte der Stadt übergeben. Außerdem wurden viele
Gespräche geführt. Wer zum ersten Mal die Räume betrat, war
vor allem von der üppigen Ausstattung mit Deckengemälden, Stuckornamenten
und Holzverkleidungen überrascht, die dem denkmalgeschützten
Haus eine ganz besondere Ausstrahlung verleihen.
Für die Ausstattung werden auch weiterhin Möbelstücke und
Einrichtungsgegenstände aus der Zeit um die Jahrhundertwende
1900 gesucht. Deshalb können auch die Besucher des "Weihnachts-Cafés",
das am 9. Dezember ab 15 Uhr in dem Haus seine Pforten öffnet,
Gegenstände oder Fotos mitbringen, die in den Tagen darauf bewertet
werden. Bei Kaffee und weihnachtlichem Gebäck können am zweiten
Adventssonntag in gemütlicher Atmosphäre Erinnerungen ausgetauscht
werden, die Ibbenbürener Geschichte mit Leben erfüllen. Bei
einer Besichtigung der Räume des Druckereimuseums der Ibbenbürener
Vereinsdruckerei, ebenfalls in der Breiten Straße gelegen, ergab
sich der Gedanke, dort das künftige Archiv des Museums einzurichten.
Dazu werden noch weitere Gespräche geführt.
Quelle: IVZ vom Donnerstag, 30.11.2007 - Brigitte
Striehn
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Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2007
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Stadtmuseum gefunden - Osnabrücker
Sonntagszeitung vom 2.12.2007
Förderverein Stadtmuseum Ibbenbüren e. V. beginnt
mit Aufbau einer Sammlung.
Das im Besitz der Stadt Ibbenbüren befindliche "Haus
Herold" in der Breiten Straße wird dem Förderverein
Stadtmuseum Ibbenbüren e. V. kostenfrei zur Einrichtung
eines Stadtmuseums überlassen. Das beschloss Ende November
der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt.
Der Beschluss sieht außerdem vor, dass die Stadt -
zunächst befristet bis 2012 - die jährlichen Betriebskosten
in Höhe von 10.000 bis 12.000 Euro übernimmt.
Gegen eine Nutzungsüberlassung sprach sich nur die CDU-Fraktion
aus. Hier bezeichnete man eine solche Einrichtung zwar grundsätzlich
als wünschenswert, lehnte die konkreten Pläne jedoch
wegen der finanziellen Belastung und Risiken ab.
Mit der kostenfreie Nutzungsüberlassung honoriert die
Stadt das Engagement der seit Ende August im Förderverein
organisierten Bürger. Eine bedeutende Rolle wird aber auch
die offensichtliche Unverkäuflichkeit der denkmalgeschützten
Gründervilla in der Breiten Straße gespielt haben.
Der Förderverein verpflichtet sich gegenüber der Stadt
zur "Entwicklung eines geeigneten Museumskonzeptes".
Eine städtegeschichtliche Sammlung soll systematisch
aufgebaut werden. Bürger, die sich im Besitz interessanter
Gegenstände, Dokumente, Bilder oder Fotografien mit stadtgeschichtlichem
Bezug meinen, werden gebeten sich an den Förderverein
zu wenden. Relevante Exponate finden sich derzeit auch quer
durch die unterschiedlichsten Institutionen und Vereine: Unter
anderem der Heimatverein, der Kunstverein, der Historische Verein,
das Bergbaumuseum und die Stadt selbst (Glassammlung) haben
in der Vergangenheit stadtgeschichtliches Material gesammelt.
Die Zukunft muss zeigen, ob man dort bereit ist, sich zugunsten
einer zentralen Sammlung von dem einen oder anderen Stück
zu trennen. H.L.
Quelle: Osnabrücker Sonntagszeitung vom 2.12.2007
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Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2007
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Weihnachts-Café im Stadtmuseum -
IVZ vom 6.12.2007
Ibbenbüren. Zu einer Besichtigung des künftigen
Stadtmuseums im Haus Herold an der Breiten Straße laden
die Mitglieder des Fördervereins ein. Am Sonntag, 9. Dezember,
werden sich von 15 bis 18 Uhr die Türen zu einem "Weihnachtscafé
öffnen. Bei Kaffee, Tee und weihnachtlichem Gebäck
können in gemütlicher Atmosphäre Gespräche
über die Nutzung des Museums geführt und Erinnerungen
ausgetauscht werden. Um die Räume mit Leben zu erfüllen,
werden auch weiterhin Ausstellungsstücke gesucht. Wer möchte,
kann am Sonntag Einrichtungsgegenstände oder Fotos von
Möbelstücken mitbringen, die in die Zeit der Erbauung
des Hauses - um die Jahrhundertwende 1900 - passen würden.
Die Mitglieder des Fördervereins Stadtmusum laden alle
herzlich ein, am zweiten Adventssamstag ab 15 Uhr einen gemütlichen
Nachmittag in den Räumen des künftigen Museums zu
verbringen.
Quelle: IVZ vom 6.12.2007
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Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2007
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Besucher strömen ins Stadtmuseum -
IVZ vom 12.12.2007
Weihnachts-Café im Haus Herold.
Ibbenbüren. Die Mitglieder des Fördervereins
Stadtmuseum hatten am Sonntagnachmittag viel Grund zur Freude.
Ihrer Einladung zu einer Besichtigung der Räume des Hauses
Herold im Rahmen einer vorweihnachtlichen Kaffeestunde waren
über 100 Besucher gefolgt.
Mit selbstgemachten Leckereien von einem umfangreichen Kuchenbuffet
und heißen Getränken machten es sich die Gäste
an den Tischen bequem und lisßen sich von den Initiatoren
des künftigen Museums über die geplanten Aktivitäten
informieren. Außerdem war Gelegenheit, die Räume
im Erdgeschoss zu besichtigen und Vermutungen über die
frühere Nutzung durch die Bewohner anzustellen. Die Repräsentationsräume
sind bestens restauriert und betonen den musealen Charakter
des Hauses.
Nach und nach will der Förderverein eine Originaleinrichtung
zusammentragen, die mit den vorhandenen Wandvertäfelungen
und Deckenmalereien die Darstellung eines Wohnhauses einer
wohlhabenden Familie um die Jahrhundertwende 1900 ergibt. Dabei
wird es keine Schilder "Berühren verboten", sondern
einen offenen Rundgang geben.
Nach dem Erfolg der Weihnachts-Aktion am Sonntag gehen die
Mitglieder des Fördervereins hoch motiviert in das neue
Jahr und freuen sich über das rege Interesse an ihren Unternehmungen.
Im Februar wird bereits die erste Sonderausstellung mit
alten Ansichtskarten von Ibbenbüren eröffnet.
Quelle: IVZ vom 12.12.2007
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Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2007
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Jetzt wird Vollgas gegeben - IVZ vom
Donnerstag, 27. Dezember 2007
Von Claus Kossag, Ibbenbüren. Exakte Stuckarbeiten mit schönen
Verzierungen an den Decken, original Parkettboden, Malereien,
Bleiverglasungen und weitere Details lassen Joachim Michels
und Lothar Huss beim Rundgang durch das Haus Herold an der Breiten
Straße immer wieder ins Schwärmen geraten. Der Vorsitzende des
Fördervereins Stadtmuseum Ibbenbüren und sein Stellvertreter
sind begeistert, mit welcher Exaktheit die Materialien im Haus
Herold verarbeitet sind. Von einem kleinen Schloss spricht Joachim
Michels gar. Und das will der Verein nach und nach derart mit
Leben füllen, dass es sich zum Stadtmuseum Ibbenbüren entwickelt.Ab
1. Januar ist der Förderverein quasi voll verantwortlich für
das Haus aus der Zeit der Jahrhundertwende, erbaut 1892 als
Wohnhaus von Architekt und Eigentümer Julius Hövel und 1912
von Textilfabrikant Bernhard Többen erworben.
Wie
berichtet hat der Ibbenbürener Rat beschlossen, das unter Denkmalschutz
stehende Gebäude, das seit Anfang der 80er-Jahre in städtischen
Besitz ist, dem Verein als Stadtmuseum zu überlassen. Und deshalb
haben die derzeit rund 25 Mitglieder alle Hände voll zu tun.
In sechs Arbeitsgruppen geht es darum, Konzepte für das Haus
Herold zu entwickeln.In einem ersten Schritt sollen die drei
Repräsenationsräume des Hauses im Erdgeschoss, Salon, Damen-
und Herrenzimmer, der Epoche entsprechend möbliert werden. Dabei
wird Jochen Leonhardt dem Verein mit Rat zur Seite stehen, erklärte
Joachim Michels. Die drei mit viel Zier versehenen Räume sind
sicherlich mit ihren schönen Durchgängen und den Fenstern zur
Breiten Straße hin das Zentrum des Stadtmuseums. Ex-Stadtbaurat
Michels: „In der Zeit des industriellen Aufbruchs war das hier
die Prachtstraße von Ibbenbüren.“Aber auch in den anderen Räumen
wirken die Details vergangener Zeit. „Die Fliesen sind noch
original und absolut in Ordnung“, freute sich Architekt Lothar
Huss beim Gang durch die Küche. Vision des Vereins: Eine Kücheneinrichtung
im Original müsste noch her. Dann könnten hier an besonderen
Tagen die Besucher auch stilgerecht bewirtet werden.Im ersten
Obergeschoss, wo früher die Schlafräume waren, will der Verein
wie im Erdgeschoss einen Rundgang möglich machen. Michels: „Ein
Museum darf keine Sackgassen haben.“ Außerdem soll es dort einen
Raum geben, in dem sich andere Gruppen und Vereine treffen können.Joachim
Michels betonte, dass der Förderverein mit dem Stadtmuseum Partner
für diejenigen sein wolle, die sich schon länger mit speziellen
Teilgebieten der Stadtgeschichte beschäftigen. Dauerausstellungen
zur Stadtentwicklung, zur Stadtstruktur und zur Entwicklung
der Industrie sollen das Museumsleben ebenso mitbestimmen wie
Wechselausstellungen und Sonderveranstaltungen.
Für Sonderausstellungen sind derzeit rund 20 Themen in Arbeit.
Im Stadtmuseum sollen Themen angerissen werden, die anderswo
ausführlich behandelt werden, zum Beispiel im Bergbaumuseum
oder beim Heimatverein. Eine Rolle spielen wird auch die Einrichtung
eines Archivs und einer kleinen Spezialbibliothek. Wie Lothar
Huss anmerkte, brauche der systematische Aufbau des Museums
Zeit und Geduld. Es werde dafür im Verein mit großem Engagement
gearbeitet. „Und es macht unheimlich Spaß“, so Joachim Michels.Wachsen
will der Förderverein Stadtmuseum natürlich noch in seiner Mitgliederzahl.
250 bis 300 sollen es werden. Wenn der Verein im neuen Jahr
das Haus Herold übernimmt, kann auch bei der Akquise neuer Mitglieder
und Sponsoren Vollgas gegeben werden.Ein Internetauftritt ist
in Arbeit, auch an einem Logo wird gebastelt. Und an weiteren
Ideen mangelt es den Arbeistgruppen nicht. Wie könnte zum Beispiel
ein Kuchen heißen, der zur Weihnachtszeit für einen guten Zweck
verkauft wird: Ibbenbürener Förderstollen!
Quelle: Ibbenbürener Volkszeitung (Ibbenbüren) vom Donnerstag,
27. Dezember 2007 - Foto Claus Kossag
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Stadtmuseum Ibbenbüren -
Pressearchiv 2007
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Foto: (Die Presse am Bahnhof/Weberei Többen 1956) Klaus
Dreverhoff. Ibbenbüren | |
© Förderverein Stadtmuseum Ibbenbüren
e. V. Breite Straße 9 - 49477 Ibbenbüren | |
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