Ibbenbürener Stadtchronik bis 1900
in einer tabellarischen Übersicht
in einer tabellarischen Übersicht
Bau einer ersten in Stein errichteten Kirche im Dorf Ibbenbüren.
Archäologischer Nachweis eines aus dem 12. Jht. stammenden Kirchenbaues.
Erstmalig wird der Siedlungsplatz Hibenburen (Ibbenbüren) urkundlich erwähnt.
König Konrad III. bestätigt dem Kloster Herford dessen ungestörten Besitz in Ibbenbüren.
Erste Nennung eines Grafen von Tecklenburg und der Bauernhöfe Schulte Varendorff und Schulte Laggenbeck.
Gottschalk von Ibbenbüren wird in einer Urkunde des Bischofs Werner von Münster unter den hochadligen Zeugen erstmalig erwähnt.
Die Doppelmühlenanlage Werthmühle an der Münsterstraße wird erstmals urkundlich erwähnt.
Der Domherr zu Münster, Bernhard von Ibbenbüren (Sohn Gottschalks von Ibbenbüren), wird zum Bischof von Paderborn berufen (Bernhard II.)
Bischof Bernhard II. von Paderborn schenkt der Kirche zu Paderborn seinen väterlichen Besitz in Ibbenbüren: Mühle, Festung, Wälle und Gräben.
Mit dem Tod des Bischofs Bernhard II. von Paderborn (24. April 1203) erlischt das Geschlecht der Edelherren von Ibbenbüren im Mannesstamm.
In den Jahren 1219 beziehungsweise 1234 erscheint Ibbenbüren als Kirchdorf – Erste „Rundreise“ der Äbtissin von Herford (Gertrud II. von der Lippe) durch ihre westfälischen Güter.
Ibbenbüren wird erstmalig als Kirchspiel erwähnt: Bischof Conrad von Osnabrück beurkundet, dass der Zehnte von den Höfen in Riesenbeck und Ibbenbüren nun an die Kirche in Riesenbeck abzuführen ist.
Otto Graf von Tecklenburg erkennt am 28. Juni an, dass das Eigentum an der curia in Ibbenbüren, genannt Uphof, für immer der Herforder Kirche zusteht.
Gründung Kloster Gravenhorst.
13. Oktober. Die Herforder Äbtissin Irmgard von Wittgenstein unternimmt eine ausführlich beschriebene weitere Rundreise durch die Landgüter in Westfalen. Unter den Kirchen und Haupthöfen wird auch „ihre“ Kirche in Ibbenbüren erwähnt. Der Pfarrer von Ibbenbüren (rector ecclesie nostre in Ibbenbüren = Kirchherr unserer Kirche in Ibbenbüren), leistete die Herbergspflicht (hospicium) in seinem Haus in Münster. Der Graf von Tecklenburg (villicus der curia Ibbenbüren) leistet zusätzlich seine Herbergspflicht in Tecklenburg ab.
Graf Nikolaus von Tecklenburg bestätigt in einer Urkunde speziell für das Domkapitel Münster die Rückgabe der Wedeme (Pfarrhof) an die Ibbenbürener Kirche, nachdem er darüber belehrt (!) worden sei, dass diese schon seit der Zeit Karls des Großen durch dessen eigene Widmung und nach Weihe durch Pabst Leo zur Kirche gehört habe. Das Patrozinium der Kirche „Hl. Mauritius und seine Gesellschaft“ werden erstmalig urkundlich erwähnt (heutige Christuskirche).
Am 22. September weist Graf Nikolaus (Claes) von Tecklenburg der Kirche zu Ibbenbüren und deren Kirchgeschworenen einige Wiesen bei dem Stalforde upn Broeke an, durch deren Nutzung Mittel für die Renovierung der durch Fehde, Feuer und Raub stark geschädigten Kirche bereitgestellt werden soll.
Am 1. November wird das Erbe Lubbertingh in Dörenthe an die Ratsleute (sieben Ortsvorsteher) der Kirche zu Ibbenbüren verkauft, zu Gunsten der Ausstattung der St. Mauritiuskirche, heutige Christuskirche.
Die Bauernschaft Laggenbeck wird erstmals erwähnt.
Aufgrund der Verpflichtungen aus einer Urkunde von 1350 weist Johann de Gogreve am 27. August der Kirche zu Ibbenbüren eine jährlich zu zahlende Rente zu .
Johann Gogreve erhält von den Kirchräten einen Hausplatz. Nach seinem Tode soll dieses Gebäude als Armenhaus dienen.
Baubeginn der St. Mauritius-Kirche (heutige Christuskirche)
Graf Konrad von Tecklenburg (reg. 1526-1557) führt in seiner Grafschaft die Reformation ein.
Nach dem Tode seines Onkels Graf Nikolaus IV: von Tecklenburg, führt Graf Konrad von Tecklenburg die Reformation auch in der Obergrafschaft Lingen ein.
Gründung der Bürgerschützen-Gesellschaft zu Ibbenbüren, dafür wird der Hof Schüttemeier belehnt.
Endgültige Abtrennung der Herrschaft Lingen und der vier Kirchspiele Brochterbeck, Ibbenbüren, Mettingen und Recke von der Grafschaft Tecklenburg.
Die Kalkgewinnung am Schafberg und Südhang des Teutoburger Waldes wird erstmalig urkundlich erwähnt.
Lieferung von Sandsteinen aus den Kirchspielen Mettingen, Ibbenbüren und Brochterbeck für die Befestigung von Lingen
Durch ein Brandunglück am 30. April wird die Poststraße ein Raub der Flammen.
45 Männer aus dem Kirchspiel Ibbenbüren werden von oranischen Soldaten in der Kirche zu Ibbenbüren festgenommen und in die niederländische Festung Lochem verbracht. Unter diesen auch Pastor Brogbern.
Prinz Moritz von Oranien erobert die Grafschaft Lingen. Hiermit fällt auch die Obergrafschaft Lingen, zu der auch Ibbenbüren gehört, unter oranische Herrschaft.
Anfänge des Eisenerzbergbaus in Ibbenbüren.
Graf Moritz von Nassau-Oranien überträgt dem Ibbenbürener Vogt van Russel den Betrieb der Kalk- und Kohlenwerke.
Die Pest fordert in Ibbenbüren und Recke zahlreiche Opfer.
Die Anfänge des Ibbenbürener Steinkohlenbergbaues in der Grafschaft Tecklenburg.
Das Kirchspiel Ibbenbüren geht endgültig in die Herrschaft des Hauses Oranien-Nassau über. (Westfälischer Frieden)
Das Fachwerkhaus „Hövel“ wird in Dreiständerbauweise in der Brunnenstraße 11 errichtet.
Ein Brandunglück vernichtet am 28. Juni 1659 die nordöstliche Seite des Dorfes Ibbenbüren, besonders die Scheune und das Backhaus des Uphofes, Hof Heldermann.
Am Schafberg geht man bei der Ausbeutung der Kohlevorkommen vom Tagebau auf Untertagebau über.
Die „Holländische Privatpost“ ist die erste fahrende Post durch Ibbenbüren, der Posthof wird Poststation. Die Straße „Zum Hallesch“ wird in Poststraße umbenannt.
Ibbenbüren erhält eine eigene Leinenlegge. (Leinenprüf- und Sammelstelle)
Errichtung einer Notkirche im Brumleytal.
Ab dem 6. März durfte in Ibbenbüren kein katholischer Gottesdienst abgehalten werden, weil der „reformierte“ Landesherr (Wilhelm III. von Oranien) dies untersagt hatte.
Dorf Ibbenbüren hat etwa 1100 Einwohner.
Erste jüdische Mitbürger sind nachgewiesen.
Nach dem Tod König Wilhelm III. von Großbritannien gerät das Kirchspiel Ibbenbüren im Rahmen der Erbfolge unter preußische Herrschaft.
Die Turmspitze der evangelischen Kirche (Christuskirche an der Marktstraße) wird am 18. Dezember durch einen Sturm abgeschlagen.
In dem Dorf und der Bauernschaft Ibbenbüren gibt es 110 Haushalte, die der Grafschaft Lingen abgabepflichtig sind.
Das Handelshaus Mohrmann wird an der Großen Straße im Fachwerkstil errichtet.
Der Bau des neuen Kirchenhauses der St.-Mauritiuskirche an der Großen Straße mit Chor nach Osten, wird mit „Hülfe der Königlichen Behörde zu einem glücklichen Ende geführt“. (Fachwerk/Holzdecke) .
Hinweise auf die Herstellung von Mühlsteinen in Ibbenbüren.
Im Stadtbereich leben 581 Einwohner.
Am 1. Februar erhält Ibbenbüren infolge der Einführung der preußischen Akzise das Stadtrecht von Friedrich Wilhelm I. von Preußen verliehen.
Hermann Schmock nimmt in seiner Eigenschaft als Vogt die Aufgabe eines Bürgermeisters der Stadt vom 1. Februar 1724 bis zum 27. Februar 1734 wahr.
Bau eines Armenhauses für beide Konfessionen. Zweites Armenhaus an der Brunnenstr., das erste stand auf dem Kirchplatz an der Marktstraße.
Der englische König Georg I. kommt schwerkrank mit einer Extrapost (Postkutsche) durch Ibbenbüren und verstirbt am 11. Juni auf Schloss Twickel bei Osnabrück. Er wurde in der Kapelle des Leineschlosses in Hannover beigesetzt.
Johann Arnold Rump, Vogt zu Brochterbeck, verwaltete kommissarisch das Vogtamt Ibbenbüren bis 1744.
Friedrich der Große übernachtet wahrscheinlich auf seiner Reise nach Holland beim Amtsrat Rump.
erfolgte erstmalig die Berufung eines Magistrates, der aus dem ersten und zweiten Bürgermeisters bestand. Bis dahin erledigten der landesherrliche Vogt oder der Amtmann oder der Amtsinspektor die Aufgaben des Bürgermeisters.
Die Gebäude des Alten Posthofs werden erneuert.
Am 14. April brennen an der Mühlenstraße sechs Häuser ab. Die Mühlenstraße war eine Straße, die Richtung Werthmühle führte, dort war die einzige Mühle der Mahlgenossenschaft. Pastor Cremann nennt den Namen Mühlenstraße mit 6 Häusern in der östlichen Stadt, es sind also die Häuser an der heutigen Alten Münsterstraße.
ein erster städtischer Haushaltsplan wird aufgestellt.
Die preußische Post fährt von Bielefeld über Tecklenburg, Ibbenbüren und Lingen nach Aurich
Die erste Apotheke wird vom Apotheker Luppe eingerichtet.
Bau des ersten jüdischen Friedhofes auf dem Gelände des Colon Upmeyer.
Gründung der Firma Parsch, Herstellung von Feuerlöscheimern aus Leinen.
Gründung des Bergamtes Tecklenburg-Lingen und der Dickenberger Stollen wird gebaut und ist 7,5 Kilometer lang.
Die Katholiken erhalten die Erlaubnis, eine Orgel im Kirchhaus zu installieren.
In Ibbenbüren gibt es 116 Brunnen.
Die Installation von zwei Glocken für die katholische Kirche wird gestattet.
Das Amt Ibbenbüren, als preußische Behörde, wird aus den Vogteien Ibbenbüren, Recke, Mettingen und Brochterbeck gebildet.
König Friedrich Wilhelm II. besucht Ibbenbüren.
Die Stadt Ibbenbüren und die Bauernschaften Alstedde, Osterledde, Laggebeck, Lehen, Schierloh, Schafberg und Ibbenbüren erwerben die Werthmühle.
Nach der Schlacht bei Jena am 14. Oktober nimmt der General-Gouverneur Louis Henri Loison die Gebiete von Münster, Osnabrück, Mark und Tecklenburg in Besitz. Damit gehört das Gebiet zu Frankreich.
Bis 1813 existiert das Königreich Westphalen als Vasallenstaat und ist von Frankreich abhängig.
Am 17. September des Jahres 1807 starb der Pastor Determeyer der katholischen Kirche.
Das 1629 erbaute „Gut Grone“ wird abgerissen.
Welps Schleifmühle nebst Eisenhammer und Mahlmühle wird gegenüber von Leugermann erbaut.
Bau der Volksschule am evangelischen Kirchplatz, Kanalstraße.
Johann Friedrich Sporleder ist Bürgermeister / Maire vom 12. November 1811 bis zum 30. April 1834.
Errichtung der Windmühle am Rahenesch durch die Ibbenbürener Bürger Stuer, Schwering und Hövel.
In der napoleonischen Zeit gehörte Ibbenbüren zum Königreich Frankreich (Departement de l´Ems).
Am 13.10. starb der vormalige Amtsrat Rump in einem Alter von 81. Jahren.
Ibbenbüren wird von preußischen und russischen Truppen befreit und am 1. Januar wieder der preußischen Verwaltung unterstellt.
Gründung des Kreises Tecklenburg.
Mit obrigkeitlicher Erlaubnis dürfen zum ersten Mal wieder Prozessionen in Ibbenbüren abgehalten werden.
Am 2.6. starb der Prediger und Inspektor Arnold Gerhard Rump in einem Alter von 84 Jahren.
Bau einer Schule in Dörenthe, ab 1821 mit Lehrer bestellt.
Ibbenbüren ist bis 1821 Kreisstadt unter Landrat Carl-Philipp Mauve (1754-1821)
Im März wurde mit der Chaussierung der Wege-Strecke durch den Hallesch (Poststraße) der Anfang gemacht und im Sommer beendet.
Große Hungersnot durch Missernten in Ibbenbüren.
Johann Heinrich Sweering errichtet an der Bachstraße eine Leinengroßhandlung mit Spinnerei und Weberei.
In den Bergwerken von Ibbenbüren sind ca. 200 Bergleute beschäftigt.
Ein neues Straßenpflaster vom Oberen Markte bis an Scholmeyers Hause (Bahnhofstraße) wurde angelegt.
Die Wegestrecke von der Werthmühle bis zur Umfluths-Brücke wurde auf Kosten des Staats chaussiert.
Das Königliche Bergamt errichtet an der Münsterstraße ein eigenes Haus, ab 1951 Ibbenbürens Rathaus.
Ibbenbüren bekommt ein Zollamt.
Das Haus Taschner an der Münsterstraße wird gebaut, heute Alte Münsterstraße 18.
Hermann Bergschneider gründet eine Dampf-Kornbranntwein-Brennerei im Haus am Oberen Markt.
Am unteren Marktplatz, im späteren Haus Overmeyer, befindet sich eine große Brauerei, zu der eine Gastwirtschaft gehört, Besitzer Holstein.
Die Glashütte an der Glücksburger Straße wird von Röbbecke und Meyersiek aus Minden errichtet und 1825 eröffnet, 1832 neuer Besitzer Kohle & Comp., später Köster, dann Borgmann.
wurde Berensmeyers Bockwindmühle am Rahenesch (Rahenhof) in der Chronik des Amtmanns erwähnt.
Die erste Dampfmaschine wird im Steinkohlenbergbau auf der Zeche Dickenberg eingesetzt.
Grundsteinlegung für die St. Mauritius-Kirche an der Großen Straße.
Eröffnung der katholischen Volksschule an der Roggenkampfstraße.
Am 22. September wird die katholische Pfarrkirche des hl. Mauritius eingeweiht.
Am 31. Oktober wird der Turm der katholischen Pfarrkirche des hl. Mauritius vollendet
Amtmann Ohm ist vom 15. Mai 1834 bis 1. Oktober 1871 Bürgermeister der Stadt Ibbenbüren.
Abbruch der verfallenen alten Mauritius-Fachwerkkirche.
Die Straße von Ibbenbüren nach Rheine wird mit Steinpflaster ausgebaut.
wurde an der Roggenkampstraße ein einstöckiges Schulgebäude mit 2 Klassenzimmern errichtet.
Am 1.1.1837 erschien die erste Zeitung im Kreis Tecklenburg, das „Wochenblatt für den Kreis Tecklenburg“, Verleger war I. Pokorny.
Am 15. Mai wird der Kommunalfriedhof an der heutigen Schulstraße eingeweiht. Bis dahin befand sich der Friedhof auf dem Platz um die evangelische Kirche. Die Marktstraße hieß deshalb früher Friedhofstraße.
Julius Krummacher wird am 12. Februar in Tecklenburg geboren. Er war ein allseits geschätzter Arzt in Ibbenbüren. Er stirbt am 4. Dezember 1916. (Krummacher Straße) Dr. Krummacher war Knappschaftsarzt in Ibbenbüren.
Am 24. September werden bei einem großen Stadtbrand, vom Unteren Markt bis zur St. Mauritius-Kirche über 30 Häuser vernichtet.
Im Rahmen der Freiheitsbewegung in Deutschland (Nationalversammlung in der Paulskirche in Frankfurt) kommt es auch in Ibbenbüren zu Straßenaufläufen.
Die neuen Glocken der ev. Christus-Kirche werden installiert und feierlich übergeben.
Bau der Glashütte (Glasfabrik) Friedrich und Heinrich Wolff an der Chaussee nach Münster.
Gründung der Eisenerzzeche Perm. Erzgewinnung von 1860 bis 1921.
Das evangelische Armenhaus wird an der Kanalstraße gebaut.
Am 23. Juni wird die „Hannoversche Westbahn“ eröffnet. (Löhne – Ibbenbüren – Salzbergen)
Die Poststation wird vom „Alten Posthof“ in das neue Eisenbahnstationsgebäude verlegt.
Am 1. Juli wird im Haus Determeyer an der Roggenkampstraße 9 die Sparkasse gegründet.
Das Elisabeth-Hospital wird am 10. August in Betrieb genommen.
Der Püsselbürener Stollen mit einer Länge von drei Kilometern wird gebaut. (Bis an den Rudolfsschacht)
König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen besteigt am 18. Mai 1857 im Bahnhof lbbenbüren seinen Hofzug. (Er kam von einer Feier der 150jährigen Zugehörigkeit der Grafschaft Tecklenburg zu Preußen)
Der erste Briefkasten in Ibbenbüren wird am Bahnhofsgebäude angebracht.
Friedrich Wolff und sein Bruder Heinrich errichten eine Dampfmühle mit einem Sägewerk in der Klosterstraße, heute „Alte Honigfabrik“.
Die Stärkefabrik an der Groner Allee wird von Alexander Crespel und Josef Deiters am 30. Mai gegründet und nimmt am 1. Oktober 1859 die Produktion auf.
Von Karl-August Quaritsch wird der Männer-Turnverein ins Leben gerufen.
Ein katholischer Frauenverein wird gegründet, der sich vor allem um die Armen kümmert.
Bau der katholischen St. Maria Magdalena-Kirche in Laggenbeck. Sie ist die erste Kirche außerhalb der Innenstadt.
Am 24. November wird der Ibbenbürener Heimatforscher und Taubstummenlehrer Rudolf Dolle in der Brunnenstraße geboren, gestorben 12. Mai 1945.
Am 15. Januar wird Martin Lause, Metzgermeister und stadtbekanntes Unikum, geboren, gestorben am 26. März 1942.
Die Christus-Kirche erhält eine Orgel.
Gründung der Weberei Bernhard Többen an der Wilhelmstraße, heute Busbahnhof.
Am 17. Juni ging ein Meteorit über Ibbenbüren nieder.
Am 13. August wird der Kriegerverein gegründet und bestand bis 1945.
Bau der Rektoratsschule an der Roggenkampstraße.
Das Kriegerehrenmal wird für vierhundert Taler auf dem evangelischen Kirchplatz errichtet und am 17.01.2011 abgebaut.
Amtmann Rinteln ist Bürgermeister vom 12. Dezember 1872 bis zum 7. Dezember 1876.
Die ersten Schnellzüge halten im Bahnhof Ibbenbüren.
Amtmann Reinhard ist Bürgermeister vom 7. Dezember 1876 bis zum 17. Oktober 1882.
Der Telegraphendienst wird in Ibbenbüren eingerichtet.
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Ibbenbüren.
Der Turnverein (TVI) wird im Saal Hantelmann an der Poststraße neu gegründet, er besteht bis 1881.
Infolge einer neuen Gerichtsordnung wird am 1. Oktober in Hantelmanns Saal an der Poststraße ein Amtsgericht eingerichtet.
wird die Branntweinbrennerei des Theodor Bergschneider an der Brunnenstraße errichtet.
Der Neubau des Amtsgerichtes an der Werthmühlen-Allee (Münsterstraße) wird errichtet.
Am 2. Dezember nimmt die Ibbenbürener Volksbank ihren Geschäftsbetrieb im Haus Rohmann-Rüschenschmidt an der Großen Straße 27 auf.
In Laggenbeck wird ein Güterbahnhof eingerichtet.
Clemens August Brüggen eröffnet an der Bachstraße sein Manufakturenwarengeschäft, „CA Brüggen“
Im Februar brennt das erste elektrische Licht in der Weberei Sweering an der Bachstraße.
Amtmann Walther Dittrich ist Bürgermeister vom 1. November 1882 bis zum 26. April 1900.
„Kladden-Nückel“ (ab 1943 Overmeyer) wird am Unteren Markt eröffnet.
Laggenbeck erhält eine Haltestelle für den Personenverkehr der Eisenbahn.
Am 1. April bezieht die Reichspost den Neubau an der Bahnhofstraße
Buchdruckereibesitzer Bernhard Scholten aus Osnabrück kauft das „Tecklenburger Kreisblatt“ vom Verleger Pokorny / Jörgens. Im selben Jahr erschien dort das erste „Tecklenburger Kreisblatt“.
Die Stadt Ibbenbüren hat bei 4103 Einwohnern 52 Gasthäuser!
Am 1. August um 11. Uhr hielt zum ersten Mal ein Personenzug in Püsselbüren.
Das evangelische Armenhaus wird zu einem evangelischen Gemeindehaus umgebaut.
Das Amtsgebäude an der Breiten Straße 12 wird erbaut, bis 2024 Gewerkschaftshaus.
Großbrand am 14. Januar in der Stärkemehlfabrik Crespel & Deiters. Neubau 1892.
Am 15. Februar wird der Schlachthof bei der Werthmühle gebaut und 1892 in Betrieb genommen. Der Abriss erfolgte 1980.
Theodor Bergschneider eröffnet seine Kornbrennerei und Likörfabrik an der Brunnenstraße.
Der Baumeister Julius Hövel erbaut die Villa an der Breiten Straße 9. Heute Stadtmuseum Ibbenbüren.
Katastrophaler Wasserdurchbruch im Von Oeynhausenschacht.
Am 31. März wird der Turnverein (TVI) mit zweiundsechzig aktiven Turnern erneut gegründet.
Ibbenbüren erhält seine erste Badeanstalt im östlichen Mühlenteich, sie besteht bis 1924.
Der Unternehmer Friedrich Wolff stirbt. Kurze Zeit später gehen der Mühlenbetrieb an der Klosterstraße und die Glasfabrik an der Münsterstraße in den Konkurs.
Kleines werkseigenes Kraftwerk der Preussag nimmt schon am 24.12. den Betrieb auf.
Zum Gedenken an den hundertsten Geburtstag Kaiser Wilhelms I. wird am 22. März an der Ecke Bahnhofstraße / Brunnenstraße eine Kaisereiche gepflanzt.
Am 14. Dezember erschien die erste Ausgabe der IVZ.
Der Ibbenbürener „Karnevalsverein zur Pflege des Humors und der Feier der Karnevalszeit“ wird gegründet.
Bauer Loismann pflanzt die ersten fremdländischen Bäume und Sträucher an, hieraus entsteht später der Botanische Garten.
Der Fernsprechverkehr wird eingerichtet, zunächst 21 Teilnehmer.
Der Dortmund-Ems-Kanal wurde am 11. August nach siebenjähriger Bauzeit eröffnet.
Ibbenbürener Vereinsdruckerei GmbH (IVD) konstituierte sich am 21. März um den Druck und Verlag der „Ibbenbürener Volkszeitung“ zu übernehmen.
Der Kolpingverein kauft das Eschmannsche Haus an der Poststraße.
Fertigstellung der Brikettfabrik zwischen Bahnhof und Laggenbecker Straße.
Das Gaswerk (Wasserleuchtgas für die Straßenbeleuchtung) bei der Werthmühle nimmt seinen Betrieb auf, der Abriss erfolgte 1980.