Brunnenstraße

1951 © Schröder

Blick durch die Brunnenstraße nach Norden: Rechts steht das Fachwerkhaus Bode, dessen Besitzer Josef Bode abends die Gaslaternen anzündete. Im Hintergrund befindet sich das älteste Wohngebäude Ibbenbürens. Die Brunnenstraße war einst die wichtigste Verkehrsader der Stadt.
Am Anfang der Straße lag die „Brunne“ – eine Quelle mit kristallklarem Wasser, die als öffentliche Waschanlage diente. Dort wirkte Jannings Threse, die unangefochtene Königin der Waschweiber. Nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, wäscht zuerst“ schlief sie sogar auf Stroh vor den Trögen, um am Morgen als Erste waschen zu können.

2023 © Bucken

1952 wurde das Haus Bode abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.

1950er Jahre © Sammlung Suer

Links steht das ehemalige Haus des Pferdeschlachters Brickwedde. 1967 gab er die Rossschlachterei aufgrund des Pferdemangels auf – die Tiere wurden nach Frankreich exportiert. Danach erfolgte die Umstellung auf Rind- und Schweineschlachtung. Zuvor befand sich hier die „Inselschlosserei“ von Andreas August Brüggen, der Tresore herstellte.

2024 © Bucken

Im Hintergrund steht das Fachwerkhaus Hövel, das heute unter Denkmalschutz steht. Zudem hat sich die Straßenführung verändert – die Straße ist heute deutlich breiter.

1969 © Sammlung Suer

Links ist die Rückseite des Kinos „Schauburg“ zu sehen. Rechts, hinter dem Gebüsch, stand einst die Turnhalle, die im Krieg zerstört wurde. Ab 1962 diente das Gelände als städtischer Spielplatz, bevor 1971 das „Treufi-Haus“ errichtet wurde.

2024 © Bucken

Heute befindet sich im ehemaligen Kino das „Quasi-So-Theater“, und rechts steht das „Treufi-Haus“.