Bei der Eröffnung 1856 der zunächst eingleisig angelegten Bahnstrecke Osnabrück-Rheine umfasste der Bahnhof Ibbenbüren 5 Gleise mit Empfangsgebäude, Güterschuppen, Rampe, Ladestraße und Wasserstation. Am nördlichsten Gleis lag die Kohlenverladestelle des Bergfiskus. Ein weiteres Gleis führte bis zur Schreinerei Hachmann an der Bockradener Straße. Bis zum Jahre 1886 wurden nämlich die Ladegleise zweimal erweitert. 1891 errichtete die Bergbehörde eine Kohlenwäsche mit Brikettfabrik an der nördlichen Gleisanlage.
An Gebäuden sind im Bahnhofsbereich zu nennen: ein Empfangsgebäude mit Nebengebäude, ein Güterschuppen, eine Wasserstation mit Büroanbau, drei Aufenthaltsgebäude, ein Lagerschuppen, zwei Dienstgebäude für je zwei Familien und ein Einfamilienhaus mit Nebengebäude. An selbständigen Bahndienststellen hatte die Stadt Ibbenbüren neben dem eigentlichen Bahnhof eine Bahnmeisterei aufzuweisen. Die Gleisanlagen des Bahnhofs hatten eine Gesamtlänge von rund 13,5 km; zu ihnen gehörten 3 Stellwerke, 8 Signale, 38 fernbediente und 16 Hand-Weichen. Die vorhandenen 2 Bahnsteige hatten eine Länge von 230 bzw. 175 m und eine Fläche von 1530 qm, davon sind 90 qm überdacht. (Quelle: Anton Rosen)