Stadtmuseum Ibbenbüren - Baudenkmäler

< < < Zurück zur Übersicht - Baudenkmäler
Stadt Ibbenbüren
Stadtmuseum Ibbenbüren


Schachtanlage Oeynhausen, Materiallager (ehem. Kesselhaus) - Osnabrücker Str. 141
Inventar-Nr. A 116 a

Schachtanlage Oeynhausen, Materiallager (ehem. Kesselhaus)


Schachtanlage Oeynhausen

Materiallager (ehem. Kesselhaus)

Adresse: Osnabrücker Straße 141
Gemarkung - Flur - Flurstück
Ibbenbüren
- 32 - 39
Inventar-Nr. A 116 a
Eingetragen am 14.01.2019
Datierung - 1925
Schutzumfang - komplett
Bauwerksklassen - technisches Denkmal
Aufnahme -
© April 2017 - M. Umlauf

Schachtanlage Oeynhausen, Materiallager (ehem. Kesselhaus)

 

Das monumental wirkende Kesselhaus aus dem Jahre 1925 diente ursprünglich der Aufstellung von drei Dampfkesseln sowie einer Kohlenstaubmahlanlage für die Aufbereitung der Kohle zur Verbrennung im Kessel. Das Gebäude wurde als Betonrahmenbau von der "Cementbau Actiengesellschaft" aus Berlin errichtet und besaß einen weitgehend ungeteilten offenen Innenraum bis unter das Dach. Die Fassaden mit Sockeln aus bossiertem Ibbenbürener Sandstein sind mit einem groben Strukturputz versehen. Jeweils zwei übereinanderliegende, schmal-hochrechteckige Stahlsprossenfenster werden in vertieften Fensternischen optisch zusammengefasst. Die Fensternischen setzen sich von der übrigen Fassade durch einen feinen Verputz ab. An jeder Fassadenseite gibt es einen Zugang, ursprünglich über Kassettentüren, die später durch schlichte Blechtüren ersetzt wurden.

Das Gebäude besitzt ein flach geneigtes Satteldach mit einer Eindeckung aus Dachpappe, das ursprünglich eine Dachraupe zur Belüftung besaß. Das Dach weist eine dreifach zurückspringende Traufkante mit innenliegender Entwässerung und schmalen Kupferabdeckungen auf. Durch das Herumführen der gestaffelten Dachkante um die Giebelseiten und die Ausbildung eines schmal gerahmten Giebelfeldes deutet das Gebäude tempelartige Motive an. Der straßenseitige Giebel besitzt zusätzlich einen Mittelrisalit mit vorspringendem Giebeldreieck in den das Baujahr "1925" plastisch eingeschrieben ist. Das Gebäude wurde 1960 durch Einziehen von Zwischendecken in ein Materiallager umgebaut. Bis auf das Entfernen der Dachraupe wurden jedoch am äußeren Erscheinungsbild keine wesentlichen Veränderungen durchgeführt. Nach Stilllegung der Schachtanlage wird das Gebäude nach erfolgtem Innenumbau ab 2019 für Büro- und Veranstaltungsräume genutzt.

Untere Denkmalbehörde Ibbenbüren, technisches Rathaus, Roncallistr. 3-5 - www.ibbenbueren.de/index.php

 


© Förderverein Stadtmuseum Ibbenbüren e. V.
Breite Straße 9 - 49477 Ibbenbüren
Stadtmuseum Ibbenbüren
Aktualisiert/Update 10.01.2020
www.stadtmuseum-ibbenbueren.de