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Raum der Stadtgeschichte,
moderne Technik im alten Dienstmädchenzimmer
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Stadtmuseum Ibbenbüren - Öffnung
des neuen Raumes der Stadtgeschichte am Sonntag, 5. Juli 2015 |
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Wie ein Zeitstrahl ist die Ibbenbürener Stadtgeschichte
hier veranschaulicht. Vom ersten Steinkirchenbau bis zur Gegenwart
sind die wichtigsten Ereignisse zusammengestellt. Zur zeitlichen
Orientierung sind im oberen Bereich viele Daten und Fakten der
Weltgeschichte abgedruckt.
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Hier können Besucher an einem besonderen Bildschirm Ibbenbüren
neu entdecken. Durch Berühren des Multi-Touch-Screens
sind die angezeigten Elemente, wie Karten, Pläne und Luftbilder
aufrufbar. Auch interessant ist der digitale "Blick ins Archiv".
Nach bewährtem Prinzip "Altes Bild - Neues Bild" sind historische
und neue Aufnahmen aus der Stadt zum Durchblättern angelegt.
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Spannend ist die Entwicklung der Ibbenbürener
Industrie. An der großen Klapptafelanlage können detailreiche
Ausarbeitungen zu Sonderthemen betrachtet werden. Die Anfänge
des Bergbaus, der Glas-, Textil- und Ziegelindustrie sind dargestellt,
wie auch Erläuterungen zur Stadtsanierung oder Siedlungs-
struktur.
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Fotos: Annette Bucken |
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Ausgrabungen "Auf dem Trüssel"
Wer schon einmal sein Auto auf dem Toom-Baumarkt-Parkplatz abgestellt
hat, der ahnt ja gar nicht, dass genau hier schon vor über 3000
Jahren Menschen beerdigt wurden. Auf diesem Platz wurden im
Jahr 1992/93 Ausgrabungen gestartet. Damals sollte der Marktkauf-Baumarkt
entstehen. Nach Räumung des Mutterbodens wurden viele Grabanlagen,
Bodenverfärbungen und Fundstücke entdeckt und dokumentiert.
Die Archäologen sicherten ca. 100 Urnen, viele Grabbeigaben
in Form von Schmuck und Werkzeug und sogar Reste von Fladenbrot
wurden nachgewiesen. Einige Urnen aus dieser Grabung sind im
neuen Raum der Geschichte ausgestellt. Außerdem sind auch Fundstücke
aus der Steinzeit zu sehen.
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Ausgrabungen "Auf dem Trüssel" - Plan: Archäologie
Münster
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Ein Meter Stadtgeschichte Ibbenbüren |
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Die Idee:
„Ein Meter Stadtgeschichte“
So könnte man es auf den Punkt bringen. Zum ersten Mal wurden
viele Daten der Stadtgeschichte Ibbenbürens gesammelt und übersichtlich
in einer Tabelle abgedruckt. Um diese Datenfülle von über 1000
Jahren zu veranschaulichen, wurde ein Zeitstrahl mit den bedeutensten
Begebenheiten erstellt. Verkleinert auf einen handlichen Meter
kann man diese Chronik zu Hause aufklappen. Der aufmerksame
Leser erfährt Vielfältiges aus Politik und Wirtschaft, Kultur,
zu Land und Leuten und natürlich alles in dirketem Vergleich
zwischen Weltgeschehen und Stadtgeschichte.
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Broschüre 1 mit eingelegtem Zeitstrahl
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Ibbenbüren à la Karte |
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Kartenwerke:
Unzählige Details sind zu erforschen und aufzuspüren, viele
kleine Einzelheiten erzählen die Geschichte zur Stadtentwicklung.
Wie sahen wohl die ersten Pläne für Ibbenbüren und Umgebung
aus, wie genau und präzise waren sie? Urkarte, Flurkarte, Grundkarte,
was sind die Unterschiede? Jetzt wird die Vergangenheit auf
eine besondere Weise neu entdeckt. Alle verfügbaren Kartenwerke
sind digital aufgearbeitet, teils großformatig ausgedruckt.
Sie sind für jedermann nutzbar und für die Zukunft unverzichtbar,
um in die Vergangenheit zu blicken. Die Daten sind Informationsquelle
für Heimatgeschichte, Flurnamenforschung und Erkundung von alten
Siedlungsstrukturen. Neue Erkenntnisse zu früheren Bodennutzungen
können bei zukünftigen Planungen berücksichtigt werden.
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Broschüre 2 mit Karten - DVD
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Ibbenbüren à la Karte
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Mit neuer Technik werden im Stadtmuseum viele
alte Stadtpläne gezeigt. Alle verfügbaren Kartenwerke sind digital
aufbearbeitet, teils großformatig ausgedruckt. Sie sind für
jedermann nutzbar und für die Zukunft unverzichtbar um in die
Vergangenheit zu blicken. Interessant sind Stadtpläne doch erst,
wenn man sie auch "lesen" kann. Auf dem Bildschirm lassen sich
Karten aus verschiedenen Zeiten vergleichen und man entdeckt,
was sich im Laufe der Zeit verändert hat. Der ursprüngliche
Verlauf der Aa ist zu erkennen, die Bebauung vor hunderten von
Jahren, alte Straßen und Wege und vieles mehr...
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Kleine Geschichte des Vermessungswesen
Anfang des 15. Jahrhunderts beginnt die Wiederentdeckung der
antiken Schriften, zu denen auch die Geographika des Ptolemaeus
gehört. Sie wurde in vielen Veröffentlichungen zur maßgeblichen
Grundlage der abendländischen Kartographie bis zum 16. Jahrhundert.
Das Zeitalter der Entdeckungen benötigte genauere und weitreichendere
Karten und Instrumente, die dann auch bereitgestellt wurden.
Gerhard Mercator entwickelte eine Kartenprojektion, die ebenso
brauchbar war wie ein Globus.
| | | | | Handwerkszeug
des Feldmessers *1 | |
| | Der Territorialstaat formte sich aus und
an Stelle der erdbeschreibenden Karte tritt die topographische, ortsbeschreibende
Karte als eine Art Generalinventar des Staates mit all seinen einzelnen Teilen.
Diese Karten wurden zu Beginn meist auf eigenen Antrieb von Humanisten erstellt
und ihren Fürsten gewidmet. In kürzester Zeit erschien eine Fülle von Anleitungen
zur Aufnahme der Landschaft und parallel dazu wurden die verschiedensten Geräte
hierzu entwickelt. Die fortschreitende Entwicklung der Waffen und der Festungsbau
ließen in der Zeit der Religionskriege im 16. und 17. Jahrhundert ein neues Arbeitsfeld
für den Landvermesser entstehen.
| | | Setzen
der Grenzsteine *2 | | |
| Neben diesen wissenschaftlichen Fortschritten
in den Meßmethoden, im Instrumentenbau und den Rechenhilfsmitteln ist auch bei
allen anderen vermessungstechnischen Arbeiten vom Ende des 18. Jahrhunderts an
ein großer Aufschwung zu beobachten. Die Einführung des Grundsteuerkatasters
im Gefolge der französischen Revolution führte zu einer vollständigen und andauernden
Vermessung aller Grundstücke und deren Archivierung. Die Einführung des metrischen
Systems in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beendete die Zeit der verschiedensten
Maßeinheiten und Unterteilungen in fast ganz Europa. | |
| | Es entwickelten sich die vier Teilgebiete
der Vermessung, die noch heute allgemein unterschieden werden, wenngleich die
Grenzen fließend sind: Neben diesen wissenschaftlichen Fortschritten in den Meßmethoden,
im Instrumentenbau und den Rechenhilfsmitteln ist auch bei allen anderen vermessungstechnischen
Arbeiten vom Ende des 18. Jahrhunderts an ein großer Aufschwung zu beobachten.
Die Einführung des Grundsteuerkatasters im Gefolge der französischen
Revolution führte zu einer vollständigen und andauernden Vermessung
aller Grundstücke und deren Archivierung. Die Einführung des
metrischen Systems in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
beendete die Zeit der verschiedensten Maßeinheiten und Unterteilungen
in fast ganz Europa. Es entwickelten sich die vier Teilgebiete
der Vermessung, die noch heute allgemein unterschieden werden,
wenngleich die Grenzen fließend sind:
| | | Practica
des Landmessens *3 | | |
| *2:
Das Setzen neuer Grenzsteine. Um sich später genau an den Ort des Steinsetzens
erinnern zu können, wurden Kinder oft verprügelt, mit dem Kopf in das
ausgehobene Loch gesteckt und / oder beschenkt. Am Niederrhein erhielten die Kinder
Weißbrot und Geld. Aus Franz Philipp Florinus: "Oeconomus
prudens et legalis" von 1702. | |
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| | | Setzen
der Grenzsteine *2 | Practica
des Landmessens *3 | Handwerkszeug
des Feldmessers *1 | |
Theodolit
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Ein
Theodolit ist ein Winkelmessinstrument, das in der
Geodäsie (Vermessungskunde) zur Messung von
Horizontalrichtungen und
Zenit- oder Vertikalwinkeln Verwendung findet.
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Der
Theodolit (Herkunft von englisch the „alhidade“, von
arabisch al idhâdah „Zeige-/ Teilkreis“) ist ein Winkelmessinstrument.
Es wird in der Geodäsie (Vermessungskunde) eingesetzt.
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Quelle Grafik : Briefmarke
- Bundespost Berlin - 1981
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Theodolit
um 1810
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Ibbenbüren
im Kartenwerk - Karten Zeitvergleich - Historischen Karten überblenden
Ibbenbüren im Maßstab 1:500 - Ibbenbüren im Maßstab 1:2000 - Ibbenbüren
im Maßstab 1:5000 | |
| | | | | | Karten
- Maßstab 1:500 | Karten
- Maßstab 1:2000 | Karten
Maßstab 1:5000 | | | Ibbenbüren
- 1826 | Ibbenbüren - 1826 |
Urmeßtischblatt Ibbenbüren - 1842
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Widderplan 1823/26) - © GSV
Städteatlas Verlag (Karte 026) |
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Urmeßtischblatt von 1842 - © Stadt Ibbenbüren
(Karte 030) |
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Ibbenbüren im Kartenwerk - Bebauung zwischen Oberem und Unterem Markt
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| Bebauung zwischen Oberem und Unterem Markt
Friedhofstraße. So hieß früher die jetzige Marktstraße
am evangelischen Kirchplatz,
die nun eine Geschäftsstraße geworden ist. Auf der Friedhofstraße wurden früher
alle Toten des Amtes Ibbenbüren zu ihrer letzten Ruhestätte getragen oder gefahren.
Jahrhundertelang, also bis 1838, befand sich der hiesige Friedhof auf dem Platz
um die evangelische Kirche. Die ehemalige Friedhofstraße war ein 2 Meter breiter
Fußpfad, der in das abschüssige Burggelände eingetreten war. Die Häuser an der
Marktstraße
sind erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstanden. (Aus "Ibbenbüren.
- Einst und jetzt" von Anton Rosen - IVD 1952) | | | | | | | | *Widderplan
1823/26) - © GSV Städteatlas Verlag - Dr. phil. Ellen Widder | (*Widderplan
1823/26) | |
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Information zum Thema :: Kleiner Uberblick über die Geschichte
des Vermessungswesens |
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| Auszug
aus "Datenerfassung mit geodätischen Methoden" Wilfried Korth |
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Links zum Thema :: Geoinformation
der Stadtverwaltung Ibbenbüren
Ibbenbüren - Stadtplanung - Stadtentwicklungsprogramm - Stadtumbau | |
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Links zum Thema :: Ibbenbüren in Google Maps/Karten - Ibbenbüren
in Bing Maps/Karten | |
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Links zum Thema :: Kartographie | | |
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Links zum Thema :: Kartographie - Filme |
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Die Neuvermessung der Welt - Arte Doku 2016 HD
Veröffentlicht
am 02.09.2016- Video - https://youtu.be/zDBAbhsVPlg
Die
Welt wird neu vermessen auf den Zentimeter genau, rund um die
Uhr.
200
Jahre nach Alexander von Humboldts
Entdeckungsreisen
haben Radarsatelliten, Drohnen und fahrende Spezialkameras den
Job übernommen.
Heerscharen
von Datensammlern speisen Tag und Nacht Geo-Daten in gigantische
Rechnernetzwerke ein. |
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Bücher zum Thema :: Stadtgeschichte |
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"Bronzezeit in Westfalen. Ibbenbüren
vor 3500 Jahren"
Hrsg. Stadtmuseum Ibbenbüren - Band 3 der Schriftenreihe des Stadtmuseums
Ibbenbüren
Ibbenbürener Vereinsdruckerei GmbH - Ibbenbüren 2009
124 Seiten mit 83 Abbildungen - 14,80 Euro.
Webseite zur Ausstellung
> > > |
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| *Ibbenbüren
- Vom ländlichen Kirchspiel zur modernen Stadt" Von Friedrich Ernst Hunsche
Mit einem Beitrag von Prof. Dr. Gerhard Keller, Verlag Bernhard Scholten
4530 Ibbenbüren Ibbenbüren 1974 - 256 Seiten, Gebunden Bücher im Online
Archiv des Stadtmuseums >>> | |
| "Alt-Ibbenbüren"
Bilder Berichte Geschichten von Friedrich E. Hunsche und Bernhard Holwitt Ibbenbürener
Vereinsdruckerei GmbH 1979 - Gebundene Ausgabe - 260 Seiten Stadtmuseum Ibbenbüren
- Im Bestand Online Archiv des Stadtmuseums
>>> | |
| 850
Jahre Ibbenbüren – Porträt einer Stadt in Text und Bild, Kartographie
und Stadtgeschichte. Ibbenbüren im Spiegel von Altkarten, Josef
Bröker, Ibbenbüren 1996 (Ibbenbürener Studien 3), S. 87–125
(2. Aufl. 1997).
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Westfälischer Städteatlas - Ibbenbüren - GSV Städteatlas Verlag Widder,
Ellen Blattsammlung (lose) in grüner Kartonmappe, Atlasformat: 51 x 36 cm Anzahl
der Seiten: 10 - Abbildungen: 3 - Karten: 9 - Text: 2 - ISBN: 9783891151327 GSV
Städteatlas Verlag, (1994) - http://stadtgeschichte.de/ | |
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Weitere Informationen ::
Landkarten verstehen und richtig nutzen - pdf 3 MB
Ein Informationsfaltblatt der Bezirksregierung Köln / Abteilung
7 - GEObasis.nrw
Download
der PDF Broschüre von - Bezirksregierung Köln / Abteilung
7 - GEObasis.nrw |
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Tipps zum Kartenlesen. Karte
lesen - Karten nutzen - Karten verstehen - pdf 6,5 MB
Herausgeber: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung
Download
der PDF Broschüre |
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| Quellen
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©
Stadtentwicklung Ibbenbüren - Grafik - Innenstadt Bereich
- Fachdienstes Stadtplanung - Stadt Ibbenbüren
©
Geoinformation der Stadtverwaltung
Ibbenbüren |
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©
Widderplan 1823/26) - Mit
freundlicher Genehmigung des GSV
Städteatlas Verlags -
33184 Altenbeken
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| ©
Landkarten verstehen und richtig nutzen Bezirksregierung
Köln / Abteilung 7 - GEObasis.nrw |
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"Raum der Stadtgeschichte" in der Presse |
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IVZ vom 26.06.2015
Neuer „Raum der Stadtgeschichte“ öffnet Anfang Juli |
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Lohn für fünf Jahre Vorbereitung
Neuer „Raum der Stadtgeschichte“ öffnet Anfang Juli
Stadtgeschichte in Metern“, viele Karten und Klapptafeln sollen
in einem neuen Raum im Stadtmuseum den Besuchern die Stadtgeschichte
nahe bringen. Fünf Jahre haben die Ehrenamtlichen an dem „Raum
für Stadtgeschichte“ gearbeitet, am 5. Juli ist feierliche Eröffnung.
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Bildunterschrift - Diese Arbeitsgruppe hat
sich um den thematischen Inhalt und die Ausstattung des „Raums
für Stadtgeschichte“ im Stadtmuseum gekümmert: (v.l.) Robert
Herkenhoff, Werner Suer, Ewald Bolsmann, Jürgen Povel, Joachim
Michels, Siegfried Rauer und Annette Bucken. Es fehlen Matthias
Franke und Jürgen Bucken.
Foto - Privat
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IBBENBÜREN. Seit fünf Jahren hat sich eine Arbeitsgruppe
des Vereins Stadtmuseum Ibbenbüren darangemacht, Stadtgeschichte
fassbar zu machen. Am Sonntag, 5. Juli, können die Ehrenamtlichen
zu Recht ein Stück weit stolz sein. Dann wird der neue „Raum
der Stadtgeschichte“ im Stadtmuseum an der Breiten Straße 9
eröffnet. Der Arbeitskreis mit Ewald Bolsmann, Annette und Jürgen
Bucken, Matthias Franke, Robert Herkenhoff, Joachim Michels,
Jürgen Povel, Siegfried Rauer und Werner Suer wird dann das
rote Band gemeinsam mit Bürgermeister Heinz Steingröver durchschneiden.
Der „Raum der Stadtgeschichte“ liegt im ersten Geschoss des
Hauses Herold und ist das ehemalige Dienstmädchenzimmer.
Der ehemalige Stadtbaurat Joachim Michels hat im Gespräch mit
unserem Medienhaus erklärt, dass der neue Raum der Stadtgeschichte
gedanklich auf drei Säulen steht. Da ist zunächst die „Stadtgeschichte
in Metern“ zu nennen. Das ist ein etwa 2,40 Meter langes Leporello,
das im Raum der Stadtgeschichte hängt und mit Magneten bestückt
ist. Oben sind Ereignisse der Weltgeschichte aufgeführt, darunter
die der Stadtgeschichte. Michels: „Das soll ein Gefühl für die
Zusammenhänge geben, wann was gemacht worden ist.“ Dazu ist
auch eine Broschüre erhältlich.
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Zweites Novum im Raum der Stadtgeschichte ist
„Ibbenbüren a la Karte“. Alle greifbaren Karten der Stadt wurden
mit großer Unterstützung der Stadtverwaltung digitalisiert.
Sie liegen im Originalmaßstab im Museum aus. Auf CD gibt es
die Karten in vier Maßstäben: 1:500, 1:2000, 1:5000 und 1:20
000. Alle Karten sind auf den Punkt Christuskirche zentriert.
Das macht einen Vergleich der Stadtpläne und ihrer Entwicklungen
über Jahrhunderte möglich. Die Karten liegen auch in Form einer
Broschüre vor.
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Säule drei des neuen Museums-Highlights sind
Klapptafeln, 20 Stück im DIN A 0-Format. Sie werden an der Wand
hängen und aufklappbar sein. Zu sehen sind schwerpunktmäßig
Bilder und Karten, weniger Text. Die Klappkarten ermöglichen
einen Rückblick auf Besonderheiten der Stadt, zum Beispiel Glas-
und Ziegelindustrie, Textilindustrie sowie Siedlungs- und Stadtbildentwicklungen.
Gebündelte Informationen zu den drei Teilbereichen bietet ein
moderner Touchscreen in der Raummitte. An diesem digitalen Tisch
können alle vorhandenen Karten, Fotos, Ansichts- und Postkarten
aufgerufen werden. Ein weiterer Hingucker ist ein historischer
Bebauungsplan der Innenstadt von 1908, der digitalisiert und
in Originalgröße hinterleuchtet an der Raumwand angezeigt wird
– ergänzt um einen gleichen Ausschnitt aus der Luftbildkarte
Ibbenbürens von 2005.
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„Wir wollen ein Museum zum Anfassen sein“, sagt
Joachim Michels. Wer das live erleben will, der geht am bestens
hin zur feierlichen Eröffnung des neuen „Raums der Stadtgeschichte
am 5. Juli um 11 Uhr im Stadtmuseum.
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Quelle: IVZ vom 26.06.2015 - Autor:
Claus Kossag |
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IVZ vom 07.07.2015
„Raum der Stadtgeschichte“ eröffnet |
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„Raum der Stadtgeschichte“ eröffnet
Feierlich ist am Sonntag der neue „Raum der Stadtgeschichte“
im Stadtmuseum eröffnet worden. Die Dauerausstellung „Ibbenbüren
à la Karte“ verdeutlicht anhand von Kartenwerken historische
Zusammenhänge.
IBBENBÜREN. Der Dreiklang aus engagierten Ehrenamtlichen,
einem schönen Haus aus dem 19. Jahrhundert und technischem Fortschritt
hat aus dem Stadtmuseum ein Schmuckstück für Ibbenbürener und
seine Gäste gemacht.
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Bildunterschrift: Die Ausstellung ist eröffnet:
(vorn v.l.) Jürgen Povel, Luca (11), Jana (8) und Joachim Michels
assistieren Bürgermeister Heinz Steingröver beim Durchschneiden
des blau-gelben Bandes.
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Seit der Gründung des Fördervereins im Jahre
2007 wurde permanent an der Ausstattung des Hauses und an verschiedenen
Ausstellungen gearbeitet. Erstmals gibt es jetzt in der ersten
Etage einen „Raum der Stadtgeschichte“, in dem anhand von Kartenwerken
historische Zusammenhänge verdeutlicht werden.
Bei der Eröffnung der Dauerausstellung „Ibbenbüren à la Karte“
im „Dienstmädchenzimmer“ wies Jürgen Povel auf modernste Technik
hin, die Besucher durch einzelne Etappen der Geschichte führt.
„Eine Expertengruppe um Joachim Michels hat fünf Jahre an der
Realisierung des Vorhabens gearbeitet“, so der Vorsitzende des
Fördervereins. Mitarbeiter der Servicestelle Geoinformation
der Stadtverwaltung haben Einzelwerke zusammengefasst und zugänglich
gemacht. „Das hat auch einen Nutzen für die Stadt, unter anderem
bei den Beratungen zur Kohlekonversion“, erklärte Mitarbeiter
Wilfried Otto. Deshalb wurde die Genehmigung zur Bearbeitung
und Veröffentlichung erteilt.
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Bürgermeister Heinz Steingröver würdigte die
Arbeit der Enthusiasten, die sich ehrenamtlich um die Aufarbeitung
und öffentliche Darstellung des historischen Erbes bemühen.
Unterstützt werden sie von der Stadt und vielen Sponsoren. Mit
neuen Möglichkeiten digitaler Technik soll Jugendlichen der
Zugang ermöglicht werden. Dazu trägt der von Matthias Franke
betreute Internet-Auftritt bei. Unter www.stadtmuseum-ibbenbueren.de
wird das Leben von grauer Vorzeit bis ins 21. Jahrhundert lebendig.
Joachim Michels erklärte bei der Eröffnung die Herangehensweise
an die neue Präsentationsform. Schwerpunkt waren das Sammeln
der Karten und einheitliche Darstellungsmöglichkeiten durch
Digitalisierung. Sie können auf einem Touchscreen aufgerufen
und gegenübergestellt werden. Zusätzlich liegen die Karten auf
Papier aus, um dem Anspruch des „Museums zum Begreifen“ gerecht
zu werden. Auf 20 Klapptafeln sind zudem eine Vielzahl von Fotos
oder Briefköpfe von Firmenschreiben wiedergegeben. Ein Bebauungsplan
von 1908 und ein deckungsgleiches Luftbild von heute laden zu
Entdeckungen ein. Auf einem „Zeitstrahl“ lassen sich Stadt-und
Zeitgeschichte vergleichen.
Die Ausstellung ist eine hervorragende Gelegenheit, über die
Vergangenheit die Gegenwart zu erkunden. Im Raum sind zudem
Exponate aus der Frühgeschichte zu sehen. Das Museum an der
Breiten Straße 9 ist jeden Sonntag von 15 bis 18 Uhr geöffnet,
der Eintritt ist frei. Zwei Broschüren können im Lädchen des
Museums erworben werden.
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Quelle: IVZ vom 07.07.2015 - Autor:
Brigitte Striehn |
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IVZ vom 07.07.2015 - „Raum der
Stadtgeschichte“ eröffnet - Link - IVZ
Video und Fotostrecke >>> |
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© Foto/Karte Seite oben
- Karte 030 - Urmeßtischblatt von 1842 - © Stadt Ibbenbüren
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© Förderverein Stadtmuseum Ibbenbüren
e. V. Breite Straße 9 - 49477 Ibbenbüren | |
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