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Foto: (Die Presse am Bahnhof) Klaus Dreverhoff. Ibbenbüren
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spacer Archiv - Stadtmuseum Ibbenbüren
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spacerPressearchiv im Stadtmuseum Ibbenbüren :: Pressespiegel - Januar - Juni 2009





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Blumen für die 400. Besucherin Anne Koch - IVZ vom 23.06.2009
Letzte Gelegenheit - OSZ vom 21.06.2009
Die Steinaxt vom Blücherfelsen - IVZ vom 19.06.2009
Der Angelhaken vom Trüssel - IVZ vom 16.06.2009
Grabbeigaben vor 3000 Jahren - IVZ vom 13.06.2009
Vom Urnenfriedhof zum Baumarktgelände - WIR IN vom 10.06.2009
Das Ibbenbürener Rasiermesser - IVZ vom 10. Juni 2009
Brennofen besteht Feuertaufe - IVZ vom 09.06.2009
Vortrag am Mittwoch - Grabungen "Trüssel" - IVZ vom 09.06.2009
Flaschenofen wird eingeweiht - IVZ vom 05.06.2009
Archäologen des LWL besuchen Ausstellung im Stadtmuseum - IVZ - 30.05.09
Hektik war nichts für die Vorfahren - IVZ vom 13.05.2009
Stadtmuseum bietet Mitmachaktion - Ibbenbürener Anzeiger vom 06.05.2009
Reise in die Vergangenheit - mittendrin - Mai 2009 - Nr. 60
Bronzezeit in Westfalen. Ibbenbüren vor 3500 Jahren - ibb-TIPP Mai 2009
Neuerungen trafen erst mit Verspätung ein - IVZ vom 25.04.2009
Stadtmuseum als Osterausflugsziel - IVZ vom 10.04.2009
Stadtmuseum Ibbenbüren - Gastro KulTour - Ausgabe 13 - April/Mai 2009
Ibbenbürener Bronzezeit findet großes Interesse - WIR IN vom 08.04.2009
2000 vor Christus war Ibbenbüren mittendrin - IVZ vom 17.04.2009
Bronzezeit in Westfalen - Dritte Sonderausstellung - OSZ vom 05.04.2009
Bronzezeit wird lebendig - Ausstellung im Stadtmuseum - IVZ vom 31.03.2009
Postkarten, Kaffee und mehr - Ausflugs Journal 2009 - Eine Beilage der IVZ
So war´s in Ibbenbüren während der Bronzezeit - WIR IN vom 25.03.2009
Zeugnisse aus der Bronzezeit - Ausstellung im Stadtmuseum - IVZ - 24.03.2009
So lebten "Ibbenbürener" vor 3500 Jahren - Ibb. Anzeiger vom 18.03.2009
Öfen aus dem Jahr 1900 - Osnabrücker Sonntagszeitung Nr. 11 vom 15.03.2009
Spektakuläre Funde gezeigt - IVZ vom 14.03.2009
Ennergieeffizienz war schon vor 200 Jahren wichtig - IVZ vom 11.03.2009
Heute Ofenausstelltung - Osnabrücker Sonntagszeitung vom 08.03.2009
Schmucker Ofen kostet ein Haus - IVZ 50 plus Nr. 54 vom 03.03.2009
Viel los im Museum - mittendrin Nr. 58 vom 01.03.2009
Stadtmuseum Ibbenbüren komplettiert seine Ofen-Sammlung - IVZ vom 27.02.09
Erwärmendes für Sinne und Körper - Ibbenbürener Anzeiger vom 19.02.2009
SPD-Fraktion Ibbenbüren besucht Stadtmuseum - WIR IN vom 19.02.2009
Neuer Vorstand - Osnabrücker Sonntagszeitung vom 08.02.2009
Erfolgreiches Jahr fürs Stadtmuseum - WIR IN vom 04.02.2009
Drittes Buch über "Bronzezeit" in Arbeit - Ibbenbürener Anzeiger vom 04.02.2009
Nächste Sonderausstellung thematisiert die Bronzezeit - IVZ vom 29.01.2009

Pressespiegel Grafik


spacer Pressearchiv im Stadtmuseum Ibbenbüren :: Pressespiegel 2009 - Januar - Juni 2009


spacerBlumen für die 400. Besucherin Anne Koch
IVZ vom 23.06.2009
 Verlosung zum Abschluss der Ausstellung zur Bronzezeit/Gewinner des Suchspiels gezogen 

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Ibbenbüren. In den vergangenen zwei Monaten war im Ibbenbürener Stadtmuseum an der Breiten Straße eine Ausstellung über das Leben in der Bronzezeit zu sehen. Am Sonntag nutzten viele Besucher die letzte Gelegenheit, sich die Gefäße, Grabbeigaben und Waffen anzusehen, die zum Teil aus dem Gräberfeld „Auf dem Trüssel“ in Ibbenbüren stammten.

Zu dem umfangreichen Rahmenprogramm gehörte auch ein spannendes Suchspiel. Ein wenig detektivisches Geschick war erforderlich, um beispielsweise herauszufinden, welches Gefäß auf dem Fragebogen abgebildet war. 20 richtige Antworten zählten die Mitglieder des Fördervereins Stadtmuseum. Die Nachbildung eines Dolches aus der Bronzezeit, Gutscheine für Nachtwächterführungen und andere Preise waren zu verteilen.


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Zum Abschluss der Ausstellung zog Glücksfee Dorothea Pott die glücklichen Gewinner. Sie werden schriftlich benachrichtigt. Laurine Spiekermann war selbst gekommen und freute sich über den 5. Platz. Bei einem Rundgang mit dem Nachtwächter wird sie demnächst viele interessante Geschichten aus ihrer Heimatstadt erfahren. Mit einem Blumenstrauß wurde Anne Koch als 400. Besucherin der Ausstellung „Bronzezeit“ begrüßt. Sie interessiere sich sehr für diese Zeit, sagte sie. Mit ihrer Tochter Jana schaute sie sich die Exponate genau an.

Als Glücksfee zog Dorothea Pott (l.) die Gewinner des Suchspiels zur Ausstellung „Bronzezeit“, Laurine Spiekermann freute sich über den Gutschein für eine Nachtwächterführung durch Ibbenbüren. Antje Plath (re.) vom Förderverein Stadtmuseum hatte sich die kniffligen Fragen ausgedacht. (Foto: Brigitte Striehn)

spacerBildunterschrift: Als Glücksfee zog Dorothea Pott (l.) die Gewinner des Suchspiels zur Ausstellung „Bronzezeit“, Laurine Spiekermann freute sich über den Gutschein für eine Nachtwächterführung durch Ibbenbüren. Antje Plath (re.) vom Förderverein Stadtmuseum hatte sich die kniffligen Fragen ausgedacht. (Foto: Brigitte Striehn)

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Anne Koch (l.) war mit ihrer Tochter Jana ins Museum gekommen; sie erhielt als 400. Besucherin einen Blumenstrauß. (Foto: Brigitte Striehn)

In den Sommermonaten kann das Stadtmuseum, Breite Straße 9, an jedem Sonntag von 15 bis 18 Uhr besichtigt werden. Das klassizistische Wohngebäude mit roter Ziegelverblendung und Sandsteinelementen wurde denkmalgerecht restauriert. Bei einem Rundgang durch die repräsentativen Wohnräume fallen reich verzierte Stuckdecken, originale Bodenfliesen und marmorierte Wandflächen ins Auge. Möbelstücke im Stil des Historismus ergänzen die Ausstattung.
Die Bücher zu den bisherigen Ausstellungen „Alte Ansichtskarten“, „Kaffeegeschichten“ und Bronzezeit sind im Lädchen des Museums und im Buchhandel erhältlich.


spacerBildunterschrift: Anne Koch (l.) war mit ihrer Tochter Jana ins Museum gekommen; sie erhielt als 400. Besucherin einen Blumenstrauß. (Foto: Brigitte Striehn)


spacerQuelle: IVZ vom 23.06.2009


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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spacerLetzte Gelegenheit
OSZ Nr. 25 vom 21.06.2009

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Zum letzten Mal besteht heute die Möglichkeit, sich im Ibbenbürener Stadtmuseum über die Frühgeschichte der Region zu informieren. Von 10 bis 18 Uhr sind die hochinteressanten Exponate der Ausstellung „Bronzezeit in Westfalen – Ibbenbüren vor 3.500 Jahren“ noch einmal zu sehen, bevor sie wieder an ihre ursprünglichen Standorte zurückkehren.


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Die dritte Sonderausstellung im noch jungen Stadtmuseum zeigt bronzezeitliche Fundstücke, die Anfang der 90er Jahre in und um Ibbenbüren ausgegraben wurden. Wichtige Fundorte waren „Auf dem Trüssel“, Bockraden, Lehen und der Blücherfelsen im Bocketal.

Über das Stadtmuseum und künftige Projekte informiert auch der gelungene Internetauftritt unter www.stadtmuseum-ibbenbueren.de.

Foto:  Stadtmuseum Ibbenbüren
  
Foto: Stadtmuseum Ibbenbüren

spacerQuelle: Osnabrücker Sonntagszeitung vom 21.06.2009


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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spacerDie Steinaxt vom Blücherfelsen - Ausstellung im Stadtmuseum
IVZ vom 19.06.2009

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Ibbenbüren. Auch in der Bronzezeit (2000 - 800 v. Chr.) bleiben aus Stein hergestellte Werkzeuge und Waffen vorherrschend. Erst recht in Gegenden wie dem Tecklenburger Land, in denen die nötigen Rohstoffe Kupfer und Zinn nicht vorkommen. Ein schöner Beleg hierfür ist die 1932 am Blücherfelsen im Bocketal gefundene, gut erhaltene "Nackengebogene Axt vom nordwestdeutschen Typ".

Bemerkenswert ist die sorgfältige und aufwändige Bearbeitung des Stücks. Ihre geschwungene Form macht deutlich, dass der Hersteller versucht hat die Form gegossener Bronzeäxte nach zu ahmen. Trotz des hohen Zeitaufwands war dies immer noch günstiger und leichter zu erwerben als eine Bronzeaxt. Neben Lanzen, die einen langen hölzernen Schaft und eine bronzene Spitze hatten, gehörten die steinernen Nackengebogenen Äxte zu den Standardwaffen der bronzezeitlichen Kulturgruppen im nordwestdeutschen Raum.


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Im Unterschied zu den viel härteren Beilen aus Feuerstein, waren die aus Felsgestein hergestellten Äxte mit damaligen Techniken zu durchbohren. Hergestellt ist die Nackengebogene Axt aus Syenit, das ebenso wie Granit, Diorit oder Gabbro zu den Magma- oder Erstarrungsgesteinen gehört. Bei uns sind alle diese Gesteine nicht anstehend. Sie stammen vielmehr aus Skandinavien und sind als Geschiebe mit den Gletschern der Saale-Eiszeit bis hierhin transportiert worden.

Bildunterschrift: Dieses wertvolle Relikt stammt aus dem Bocketal

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Bildunterschrift: Nackengebogene Axt - Dieses wertvolle Relikt stammt aus dem Bocketal

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Die größeren Blöcke sind uns als Findlinge bekannt. Findlinge wurden auch in unserer Region für Großsteingräber, wie die Sloopsteene in Westerkappeln, benutzt. Es kann mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass es sich nicht um eine Grabbeigabe handelte, sondern um eine Opfergabe. Auffällige Felsformationen, wie der Blücherfelsen oder gegenüber, auf der anderen Seite des Bocketals, der Kaiserstuhl, waren oft heilige Plätze vorchristlicher Naturreligionen. Am Fuße ungewöhnlicher, oft einzeln stehender Felsen, in Felsspalten oder Wasserlöchern wurden wertvolle Gegenstände hinterlegt.

Auch am Blücherfelsen finden sich Spalten, Näpfchen ähnliche Vertiefungen und ein Wassertümpel. Gut denkbar, dass hier vor 3000 Jahren die formschöne Axt "höheren Mächten" übergeben wurde. Leider konnten bislang trotz Nachfrage bei den umliegenden Höfen und Suche in den Archiven keine genaueren Fundumstände, die exakte Fundstelle oder der Finder in Erfahrung gebracht werden. Wer hierzu etwas weiß, möge sich beim Stadtmuseum melden.

Die Ausstellung im Stadtmuseum in der Breiten Strasse 9 ist noch am Sonntag, 21. Juni, von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Danach werden die Ausstellungsgegenstände wieder im Archiv eingelagert oder nur noch in Museen in Berlin und Herne zu sehen sein.


spacerQuelle: IVZ vom 19.06.2009


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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spacerDer Angelhaken vom Trüssel - Ausstellung archäologischer Funde
IVZ vom 16.06.2009

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Ibbenbüren. Wer heutzutage im Gewerbegebiet Süd (Maybachstrasse) einkauft, wird sich kaum vorstellen können, dass hier vor 3000 Jahren ein 18.000 Quadratmeter großer bronzezeitlicher Friedhof war. Etwa ein Drittel der Gräber waren überhügelte Großgräber, das größte hatte eine Länge von 32 Metern. Das erstaunt umso mehr, als jedes Kreis- oder Langgrab in der Regel lediglich eine kleine Urne enthält.


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Von einem Erwachsenen blieben nach der Verbrennung auf dem Scheiterhaufen etwa 1,5 kg Leichenbrand übrig. Dieser wurde ausgelesen und zusammen mit Schmuckbeigaben und Nahrungsmitteln -Wegezehrung für die Reise in die Anderswelt - in Urnen bestattet. Neben einem Rasiermesser mit Schiffsdarstellung ist der bronzene Angelhaken aus Grab 31 der zweite spektakuläre Fund der archäologischen Grabungen von 1992/93. Die Bestimmung des Leichenbrands ergab für Grab 31 einen "infans II, männlich", das heißt hier wurden die Überreste eines 10 - 12 jährigen Jungen bestattet.

Der Angelhaken vom Trüssel
  
Der Angelhaken vom Trüssel

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Der 3,2 cm lange, zu einer Öse umgebogene Angelhaken ist aus einem etwa 2 mm starken Bronzedraht gefertigt. Die Beigabe eines Angelhakens ist selten und kann mit dem Ibbenbürener Fund erstmals für Westfalen belegt werden. Neben der Landwirtschaft gehörte der Fischfang zum täglichen Nahrungserwerb der bronzezeitlichen Bauernfamilien. In der damals viel breiteren, wasserreichen Aa gab es sicherlich eine Vielfalt an Fischen und essbaren Muscheln. Mit dem kleinen Angelhaken konnten keine großen Fische, wie etwa der Hecht, gefangen werden, aber kleinere wie Forelle oder Saibling. Entweder gingen sie frisch auf den Tisch oder wurden durch räuchern haltbar gemacht.

Man kann sich gut vorstellen, dass dieser Junge ein besonderes Händchen zum Angeln hatte, weshalb ihm seine Angehörigen dies wertvolle Stück mit in die Urne legten. Wahrscheinlich starb er an einer Krankheit oder verunglückte. Wir wissen es nicht. Aber für seine Eltern gehörte der Angelhaken offensichtlich zu ihm. Deshalb gaben sie ihm dies wertvolle Stück mit.


spacerDie Ausstellung im Stadtmuseum in der Breiten Strasse 9, die die archäologischen Funde zeigt, ist nur noch bis zum 21. Juni sonn- und feiertags von 10 bis 18 Uhr und mittwochs von 18 bis 20 Uhr geöffnet. Danach werden die Ausstellungsgegenstände wieder im Archiv eingelagert oder nur noch in Museen in Berlin und Herne zu sehen sein.

spacerQuelle: IVZ vom 16.06.2009


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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spacerGrabbeigaben vor 3000 Jahren - Diavortrag zur Bronzezeit im Stadtmuseum
IVZ vom 13.06.2009

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Ibbenbüren. "Auch vor 3000 Jahren war in Ibbenbüren schon was los". Dies war die zentrale Erkenntnis für die Zuhörer im vollbesetzten Vortragsraum des Stadtmuseums. Die Archäologin Katharina Reckling beeindruckte die Anwesenden mit zahllosen Details zu den Grabungen "Auf dem Trüssel" (Gewerbegebiet Süd) in den Jahren 1992/1993. Anhand von Dias stellte sie am Mittwochabend die Grabungssituation, die wichtigsten Grabformen und geborgenen Urnen vor. Die Zuhörer erfuhren, welche Hinweise Bodenverfärbungen geben und was getan werden muss, um die jahrtausendealten Urnen möglichst unzerstört zu retten.


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Nachdem diese vorsichtig freigelegt wurden, verpackten die Archäologen sie in einen Gipsmantel und schickten sie zur weiteren Bearbeitung und Auswertung nach Münster. Erst dort, beim Öffnen und Leeren der Urnen, kamen die wirklich spektakulären Funde ans Licht. Wobei längst nicht jede Urne neben dem Leichenbrand auch Schmuckbeigaben enthielt. Von den insgesamt 91 "Auf dem Trüssel" geborgenen Urnen enthielten elf Gefäße verschiedene Beigaben. Gefunden wurden fünf Rasiermesser, fünf Gewandnadeln, zwei Pinzetten, zwei Ringe, ein Angelhaken und eine Geschossspitze.

Die Archäologin Katharina Reckling berichtete im Stadtmuseum über die Grabungen "Auf dem Trüssel", an denen sie selbst beteiligt war

spacerBildunterschrift: Die Archäologin Katharina Reckling berichtete im Stadtmuseum über die Grabungen "Auf dem Trüssel", an denen sie selbst beteiligt war

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Jeder dieser Funde weiß eine Geschichte zu erzählen. Auch wenn sie uns heute nicht mehr bekannt ist, so lassen sich doch viele Wahrscheinlichkeiten über vergleichbare Grabungen und Funde im westfälisch-emsländischen Raum erschließen. So erfuhren die Zuhörer, dass sich an das Gräberfeld in Richtung Norden bronzezeitliche Bauernhöfe, Felder und das Feuchtgebiet der Aa anschlossen. Neben Ackerbau und Viehzucht spielte der Fischfang in Ibbenbüren wahrscheinlich eine größere Rolle als die Jagd. Das berühmte Rasiermesser mit Schiffsdarstellung und der bronzene Angelhaken können hierfür als Indizien gelten.

Zahlreiche Nachfragen aus dem Publikum gab es auch zu den Grabformen. Warum baute man ein 32 Meter langes "Langbett", um dort eine kleine Urne mit dem Leichenbrand eines etwa 20-jährigen Mannes zu beerdigen? Nach allem was wir wissen, war dieser nicht reicher oder mächtiger als andere. "Vielleicht war es ja so was wie der letzte Gruß seiner gleichaltrigen Freunde?" mutmaßte eine der Anwesenden.

Einmalig auch der gefundene Dreifachkreisgraben mit Spiralbildung. Warum diese ungewöhnliche Grabform? Ausdruck einer Religion oder individueller Vorlieben? Wir wissen es nicht. Auch wenn einzelne Fragen unbeantwortet blieben, die anwesenden Zuhörer waren sichtbar beeindruckt vom Wissen der Archäologin die 1992/1993 selbst dabei war und anschließend ihre Magisterarbeit zu den Urnen und Fundstücken schrieb.

Es gelang der von Stadtmuseum und Volkshochschule eingeladenen Referentin nicht nur "Leben und Tod" unserer Vorfahren anschaulich zu machen, sondern auch die mühselige Kleinarbeit der Ausgräber: Insgesamt wurden 1003 Funde freigelegt und untersucht. Davon waren lediglich 10% von archäologischem Interesse.


spacerQuelle: IVZ vom 13.06.2009


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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spacerVom Urnenfriedhof zum Baumarktgelände
WIR IN vom 10.06.2009

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Ibbenbüren. Am heutigen Mittwoch (10. Juni) setzt das Stadtmuseum in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule seine Vortragsreihe zur Bronzezeit in und um Ibbenbüren mit einem Diavortrag der Archäologin Katharina Reckling um 20 Uhr fort.


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Diese war in den Jahren 1992/93 als Archäologiestudentin bei den Grabungen "Auf dem Trüssel" dabei und schrieb ihre Magisterarbeit zu den Grabungsfunden und deren Auswertung. Die Kennerinnen möchte den interessierten Bürgern ein anschauliches Bild der damaligen Zeit vermitteln, denn auch vor der Varusschlacht war in unserer Region "was los". Anhand von Diaaufnahmen werden Fundstelle und Fundstücke vorgestellt. Heute kann man sich kaum noch vorstellen, dass die jetzt vom Toom-Baumarkt, den Steinofenbäcker und der Firma Lünnemann belegte Fläche nordöstlich des Hofes Upmeyer einst ein riesiger Urnenfriedhof war.

Das Foto zeigt Nils Rücker und Kathrina Reckling während der Ausgrabungen von der Reckling berichtet. Im Hintergrund sehen sie den Hof Upmeyer.

spacerBildunterschrift: Das Foto zeigt Nils Rücker und Kathrina Reckling während der Ausgrabungen von der Reckling berichtet. Im Hintergrund sehen sie den Hof Upmeyer. Foto: Veranstalter

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Was sagen uns die gefundenen Bronzegegenstände und Grabformen über das Leben und Sterben der Menschen der Bronzezeit? Welche Geschichten erzählt uns das berühmte Rasiermesser mit Schiffsdarstellung, der Angelhaken oder die Geschossspitze. Für viele technische Errungenschaften, aber auch soziale Entwicklungen, wie die Herausbildung von Fachwissen und neuen Berufen, wurde in der Bronzezeit die Grundlage gelegt. Die Funde vom Trüssel erlauben uns einen Einblick in die Emskulutur vor 3 000 Jahren.

Die Veranstaltung findet im Stadtmuseum, Breite Straße 9, statt. Der Eintritt beträgt 3 €. Die Ausstellung ist noch bis zum 21. Juni sonn- und feiertags von 10 bis 18 Uhr und mittwochs von 18 bis 20 Uhr geöffnet. Hier beträgt der Eintritt nur 2 Euro.


spacerQuelle: WIR IN vom 10.06.2009


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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spacerDas Ibbenbürener Rasiermesser - Ausstellung im Stadtmuseum
IVZ vom 10.06.2009

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Ibbenbüren. Im Zuge der Erschließung des Gewerbegebiets "Süd" stieß man 1992 auf vorgeschichtliche Fundstellen in der Umgebung des Hofes Upmeyer. Die von den aus Münster herbeigerufenen Archäologen angelegten "Suchschnitte" legten 1992/93 die Strukturen eines etwa 18.000 qm großen Gräberfelds frei. Das geht aus einer Mitteilung hervor, mit der das Ibbenbürener Stadtmuseum auf die noch bis 21. Juni zu sehende Ausstellung hinweist, die Funde aus der späten Bronzezeit zeigt.


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Etwa ein Drittel der Gräber waren überhügelte Großgräber, das Größte hatte eine Länge von 32 Metern. In der Späten Bronzezeit (1200 - 800 v. Chr.) wurden die Toten verbrannt und der sogenannte Leichenbrand in Urnen bestattet. In einem Teil der Urnen bzw. Beigefäße fanden sich bronzene (Schmuck-) Beigaben. Darunter auch fünf Rasiermesser. Dazu erläutert das Stadtmuseum: "Rasiermesser waren in der Späten Bronzezeit beliebte Grabbeigaben. Mit den Rasiermessern kürzten sich die Männer den Bart und die Kopfhaare.

Das Ibbenbürener Rasiermesser -Grab 52 - Fundnummer. 186
  
Das Ibbenbürener Rasiermesser
Grab 52 - Fundnummer. 186

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Unter den Fundstücken sticht eins besonders hervor: Das bronzene Rasiermesser mit Schiffsdarstellung aus Grab 52. Akkurat gesetzte Punkte und sechs einfache Ritzlinien ergeben ein Plankenboot, wie sie auf Flüssen und Seen eingesetzt wurden. Die Verzierung ist einfach und kann als lokale Produktion betrachtet werden. Die Ibbenbürener Aa war vor 3000 Jahren wesentlich breiter und sicherlich mit Booten flussabwärts, Richtung Ems, befahrbar.

Unabhängig vom praktischen Einsatz, kam dem Boot aber auch eine religiöse Bedeutung zu. Die neuen, sich gegen Ende der Mittleren Bronzezeit in Nord- und Mitteleuropa durchsetzenden Glaubensvorstellungen können als Sonnenreligion bezeichnet werden. Ihr zentrales Thema war der Sonnenkreislauf: Der ewige Wechsel zwischen Tag und Nacht, Dunkelheit und Licht, Leben und Tod.


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Im Zentrum seiner Ornamentik steht das für die Späte Bronzezeit Mitteleuropas zentrale Motiv der so genannten "Vogel-Sonnen-Barke": In der Mitte die Sonne und darunter ein Boot, das an beiden Seiten in einen Vogelkopf ausläuft. Die Vögel sind wahrscheinlich mit schamanistischen Vorstellungen von der Seelenwanderung - der Vogel als Bote zwischen der diesseitigen und jenseitigen Welt - und die Barke bzw. das Schiff mit dem Lauf der immer wiederkehrenden Sonne in Verbindung zu bringen. Auch die "primitive" Verzierung des Ibbenbürener Rasiermessers kann in diesem Sinne verstanden werden.

Die Ausstellung ist nur noch bis zum 21. Juni sonn- und feiertags von 10 bis 18 Uhr und mittwochs von 18 bis 20 Uhr geöffnet. Danach werden die Ausstellungsgegenstände wieder im Archiv eingelagert oder nur noch in Berlin oder Herne zu sehen sein.


spacerQuelle: IVZ vom 10.06.2009


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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spacerBrennofen besteht Feuertaufe - Projekt von VHS und Stadtmuseum abgeschlossen
IVZ vom 09.06.2009

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Ibbenbüren. "Super, besser hätte es nicht werden können", schallte der begeisterte Ausruf der Keramikmeisterin Nicola Pothmann von ABC-Klinker als Christa Stengel am Sonntagnachmittag den Brennofen öffnete. Alle selbst getöpferten Keramikstücke waren ganz geblieben. Mit einem spontanen Reihentanz rund um den Brennofen brachten auch die anwesenden 30 Erwachsenen und Kinder ihre Freude zum Ausdruck.

Wie berichtet hat ein Team aus Fachleuten um Christa Stengel von der Töpferwerkstatt Dickenberg, der Arbeitsgruppe "Frühgeschichte" des Stadtmuseums Ibbenbüren und einiger interessierter Familien vor 4 Wochen in Bockraden einen bronzezeitlichen Brennofen. Dabei orientierte man sich laut Pressemitteilung des Stadtmuseums an archäologischen Funden und den Erfahrungen experimenteller Nachbauten dieses Ofentyps. Aus Veröffentlichungen des Kunsterziehers Wolfgang Mahlke wusste man einiges über die optimale Ofenform und Temperaturabfolge. Es entstand ein sog. Flaschenofen mit 2-Kammersystem, eine Neuerung der Bronzezeit (2000 - 800 v. Chr.): einer Feuer- und einer Brennkammer. Damit können höhere Temperaturen und damit haltbarere Keramik als beim einfachen Feldbrand erreicht werden.


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Am Samstag traf man sich wieder, um die zwischenzeitlich getöpferte Keramik vorsichtig in der Brennkammer zu schichten. Gut 2 Stunden wurde mit Hilfe von Reisig und Knüppelholz eine niedrige Temperatur bis max. 100 Grad erzeugt, die aus Ofen und Tonware die Restfeuchte zog. Anschließend erhöhte man die Temperatur langsam bis auf 250 Grad. Da niemand in der Gruppe über die Erfahrung unserer bronzezeitlichen Vorfahren verfügte, steckte man ab und zu ein modernes Thermometer in den Abzug, um zumindest eine Idee von der etwaigen Temperatur im Ofen zu haben. Mit verflüssigtem Ton wurden kleine Risse in der Außenwand sofort "geflickt". Der Ofen hielt!

Der bronzezeitliche Brennofen hat funktioniert.
  
Der bronzezeitliche Brennofen
hat funktioniert.

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Nach fünf Stunden An- und Vorheizen begann die eigentliche dreistündige Brennphase. Es musste eine Temperatur von mindestens 700 Grad erreicht werden, bis das Innere des Brennofens und die Keramik kirschrot leuchten. Immer wieder warf man einen vorsichtigen Blick durch den "Schornstein" ins Innere des Ofens, bis man sich sicher war die gewünschte Temperatur erreicht zu haben. Nun mussten die 700 Grad zwei Stunden gehalten werden. Eine schweißtreibende Angelegenheit für den "Heizer" Lothar Huss. Danach ließ man den Ofen langsam abkühlen.

Am Sonntagnachmittag um 18 Uhr was es dann endlich soweit. Über 40 kleinere und größere Keramiken holte Christa Stengel aus dem Ofen. Die 13-jährige Alexa nahm strahlend ihre selbst getöpferte, noch warme "Schüssel mit Entenkopf" in die Hand. Dann stieß man auf die erfolgreiche Aktion des Stadtmuseums und der VHS Ibbenbüren an.


spacerQuelle: IVZ vom 09.06.2009
Foto: Stadtmuseum Ibbenbüren


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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spacerVortrag am Mittwoch - Grabungen "Trüssel"
IVZ vom 09.06.2009

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Ibbenbüren. Am Mittwoch, 10. Juni, um 20 Uhr setzt das Stadtmuseum in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule seine Vortragsreihe zur Bronzezeit in und um Ibbenbüren mit einem Diavortrag der Archäologin Katharina Reckling fort. Sie war in den Jahren 1992 und 1993 als Archäologiestudentin bei den Grabungen "Auf dem Trüssel" dabei und schrieb ihre Magisterarbeit zu den Grabungsfunden und deren Auswertung. Anhand von Diaaufnahmen werden Fundstellen und Fundstücke der Grabung vorgestellt. Heute kann man sich kaum noch vorstellen, dass die jetzt vom Toom-Baumarkt, den Steinofenbäcker und der Firma Lünnemann belegte Fläche nordöstlich des Hofes Upmeyer einst ein riesiger Urnenfriedhof war. Was erzählen die die gefundenen Bronzegegenstände und Grabformen über das Leben und Sterben der Menschen der Bronzezeit, was das berühmte Rasiermesser mit Schiffsdarstellung, der Angelhaken oder die Geschossspitze.


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Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr im Stadtmuseum, Breite Straße 9. Der Eintritt beträgt 3 €. Die Ausstellung ist noch bis zum 21. Juni sonn- und feiertags von 10 bis 18 Uhr und mittwochs von 18 bis 20 Uhr geöffnet. Eintritt zwei Euro..


spacerQuelle: IVZ vom 09.06.2009


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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Flaschenofen wird eingeweiht
- IVZ vom 05.06.2009

Am Wochenende ist es soweit. Am Samstag, 6. Juni, um 9 Uhr wird der Flaschenofen des Stadtmuseums eingeweiht und die getöpferte Keramik gebrannt. Am Sonntag, 7. Juni, um 18 Uhr wird der Ofen geöffnet und ausgeräumt. Alle Interessierten sind zu dieser einmaligen Aktion eingeladen. Die Veranstaltung findet am Poggenkamp 101 bei Christa Stengel statt.

Das Gerippe des Ofens wurde zunächst mit Rhaberberblättern verkleidet.

spacerQuelle: IVZ vom 05.06.2009


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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spacerArchäologen des LWL besuchen die Ausstellung im Stadtmuseum
IVZ vom 30.05.2009

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Als 1992 und 1993 "Auf dem Trüssel" in Ibbenbüren nach bronzezeitlichen Stücken gegraben wurde, war Dr. Jürgen Gaffrey der Grabungsleiter. Zusammen mit seiner damaligen Mitarbeiterin Dr. Birgit Mecke besuchte er Donnerstag das Stadtmuseum an der Breiten Straße. Beide sind bis heute als Archäologen beim Landschaftsverband in Münster tätig. Auch der ehrenamtliche Denkmalschützer Werner Seeck und sein Nachfolger Albert Recknagel waren vor Ort. Beim Gang durch die Räume wurden viele Erinnerungen wach.

Das Foto zeigt (v. l.) Jürgen Bucken, Theo Overberg, Dr. Jürgen Gaffrey, Dr. Birgit Mecke und Albert Recknagel.

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Die Ausstellung ist bis 21. Juni sonn- und feiertags (10 bis 18 Uhr) und mittwochs (18 bis 20 Uhr) geöffnet. Das Foto zeigt (v. l.) Jürgen Bucken, Theo Overberg, Dr. Jürgen Gaffrey, Dr. Birgit Mecke und Albert Recknagel.


spacerQuelle: IVZ vom 30.05.2009


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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spacerHektik war nichts für die Vorfahren
IVZ vom 13.05.2009

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Experiment des Stadtmuseums: Bronzezeitlicher Ofen entsteht in geduldiger Handarbeit.

Ibbenbüren. "Die waren schlauer als ich dachte", kommentierte einer der Mitwirkenden das Können unserer Vorfahren. Denn in Bockraden trafen sich am Wochenende mehr als 20 experimentierfreudige Menschen, um einen bronzezeitlichen Brennofens nachzubauen. Obwohl die Vorarbeiten und Wetterbedingungen sehr günstig waren, stellte sich der Bau des Lehmofens als doch nicht so einfach heraus.

Christa Stengel von der Keramikwerkstatt Dickenberg, die die Aktion des Stadtmuseum und der Volkshochschule Ibbenbüren leitet, vermutet, dass man sich vor 3.000 Jahren einfach mehr Zeit ließ. Wahrscheinlich formten unsere Vorfahren nur einen Ring, ließen diesen dann ausreichend antrocknen und machten dann den nächsten. Unsere Vorstellung, den immerhin etwa ein Meter hohen Brennofen in zwei Tagen zu errichten klappt nicht. Wir müssen uns mehr Zeit geben."


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Während eine Gruppe das Weidengerüst baute, mischte und knete eine andere Lehm und Stroh zu handlichen Barren, schreibt das Stadtmuseum in einer Pressemitteilung. Nicht nur die Kinder hatten einen Riesenspass an dem Gematsche. Das Korb ähnliche "Gerippe" des Ofens wurde später mit großen Rhabarberblättern verkleidet und erhielt dann eine 3 cm dicke Lehmschicht. Als diese aufgetragen wurde, zeigte sich, dass das Gewicht des feuchten Lehms zu groß wurde. Er muss erst antrocknen und das dauert.

Bildunterschrift: Das Gerippe des Ofens wurde zunächst mit Rhaberberblättern verkleidet. >>

Das Gerippe des Ofens wurde zunächst mit Rhaberberblättern verkleidet.

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Dennoch geht Albert Recknagel, Initiator der Aktion vom Förderverein Stadtmuseum, davon aus, dass der Zeitplan eingehalten werden kann. "Wir haben 4 Wochen Zeit bis zum Anfeuern des Brennofens. Wenn wir jetzt Tag für Tag eine schmale Schicht Lehm auftragen werden wir bis Ende der Woche fertig sein." Obwohl man nicht ganz fertig wurde, war die Stimmung unter den über 20 Mitmachenden zwischen 6 und 67 Jahren gut. Zusammen etwas tun und dabei elementare Dinge lernen, das gefiel allen, bilanzierte das Stadtmuseum am Dienstag die Aktion. "Wir denken immer, dass die Menschen früher dümmer oder weniger entwickelt waren als wir heute, aber das ist relativ. Auf ihre Weise und mit ihren Mitteln verstanden auch sie das Beste draus zu machen", meinte einer der Teilnehmer.


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Eine Sonderaustellung im Stadtmuseum (mittwochs von 18 bis 20 Uhr, sonn- und feiertags von 10 bis 18 Uhr, Sonderführungen für Gruppen nach Vereinbahrung) macht dies an vielen in und um Ibbenbüren ausgegrabenen Fundstücken deutlich. Das berühmte Rasiermesser mit Schiffsdarstellung oder der bronzene Angelhaken der Grabung "Auf dem Trüssel" sind nur zwei herausragende Beispiele.

"Mit der Ausstellung möchten wir zeigen, dass schon vor Ankunft der Römer hier einiges los war", fasst Albert Recknagel das Anliegen des Fördervereins zusammen. Anhand der Fundstücke und anschaulich gestalteter Bildtafeln und Modelle wird dies dem Besucher deutlich gemacht.


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Die Sonderaustellung in der Breiten Strasse 9 ist bis zum 21. Juni geöffnet. Infos zur Sonderaktion beim Förderverein. - Tel. 44 15 52.


spacerQuelle: IVZ vom 13.05.2009


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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spacerStadtmuseum bietet Mitmachaktion
Ibbenbürener Anzeiger - 06.05.2009

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Töpfern und brennen im selbstgebauten Ofen

Ibbenbüren - Am Wochenende des 9. und 10. Mai, Samstag ab 14 Uhr, Sonntag ab 10 Uhr wird in zusammenarbeit mit der Leiterin der Keramikwerkstatt Dickenberg, Christa Stengel, ein bronzezeitlicher Brennofen in Bockraden, Poggenkamp 101, gebaut.

Am 13. Mai von 17 bis 21 Uhr wird in der Werkstatt von Christa Stengel in Anlehnung an bronzezeitliche Vorbilder getöpfert. Kosten: zehn Euro für Erwachsene für Material und Unterrichtung, Kinder frei.

Am Wochenende, 6. und 7. Juni, wird der Flaschenofen eingeweiht und die getöpferte Keramik gebrannt, Samstag ab 9 Uhr. Am Sonntag ab 18 Uhr wird der Ofen geöffnet und die Keramik ausgeräumt. Anmeldung: 05451 - 18024


spacerQuelle: Ibbenbürener Anzeiger vom 06.05.2009


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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Reise in die Vergangenheit - Albert Recknagel führt durch die Bronzezeit

mittendrin - Nr. 60 - Mai 2009

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Gräber die Geschichten erzählen

Wer mit Albert Recknagel zu Orten aufbricht, die Auskunft über das Leben in grauer Vorzeit geben, kann eine Menge lernen. Zum Beispiel, dass das Unscheinbare mitunter tiefe Geheimnisse birgt. mittendrin hat mit dem Denkmalpfleger eine Reise in die Bronzezeit unternommen. Und kam dabei unter anderem einem mysteriosen Verbrechen auf die Spur.

Vor kurzem ist der Boden noch feucht gewesen. Tiefe Abdrücke zeugen davon, dass sich Räder eines Autos in die Erde gedrückt haben. Die Spuren verlieren sich zwischen Bäumen und Sträuchern im Wald. Wer ihnen mit dem Auge folgt, dem fällt allerdings vorher der von Gestrüpp überwucherte und mit Steinen bedeckte Erdaufwurf auf, um den das Gefährt einen Bogen gemacht hat. Die Reifendoppellinie zieht direkt rechts an dem kleinen Hügel vorbei. Ob dem Fahrer - wahrscheinlich ein forstwirtschaftlicher Bediensteter - wohl bewusst gewesen ist, dass sich sich die Räder seines Wagens in einen Boden gedrückt haben, der in grauer Vorzeit als heilig galt?


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Dem ungeübtem Auge erscheint der kleine Hügel mitten im Wald - gut eineinhalb Meter hoch, 15 Meter lang, neun Meter breit - als ein beliebiger Aufwurf, verursacht wodurch auch immer. Eine optische Anomalie. Sicher ragen hier doch ansonsten vor allem dichtstehende Bäume hoch in den Himmel. Aber auch nicht unbedingt etwas, hinter dem man Spektakuläres vermuten müsste. Doch wer diesen Ort mit Albert Recknagel aufsucht, wird sich schnell dessen bewusst, dass das Unscheinbare mitunter tiefe Geheimnisse birgt. Denn die Erhebung, die ein wenig wirkt, als hätte sie sich inmitten all des Grüns im Wald verirrt, ist wie Recknagel erläutert, nicht weniger als ein bronzezeitlicher Grabhügel.

Vögel zwitschern. Nur ganz leicht zieht von der Bundesstraße 219 Motorengeräusche herüber. Gegen den Sound der Natur kommt es nicht an. Albert Recknagel klettert auf den kleinen Hügel, der sich zirka 300, 400 Meter Luftlinie südwestlich des bekannten Ausflugparks "Märchenwald" und nahe dem Hermannsweg befindet. Er weist mit der Hand auf eine Mulde inmitten der Erhebung. "Das ist das Werk von Grabräubern", sagt er. "Aber das ist schon lange her. Der Raub kann schon vor 150 Jahren stattgefunden haben." Recknagel nimmt die Erdabsenkung genauer unter die Lupe, stellt ein Loch im Boden fest. Offenbar hat in dem Grabhügel jetzt ein Fuchs sein Zuhause.


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Unzählige solcher vorgeschichtlicher Gräber wurden über die Jahre auf Ibbenbürener Gebiet entdeckt. Allein rund 90 erfassten Archäologen Anfang der 1990er Jahre, als das heutige Gewerbegebiet Süd der Bergmannsstadt entwickelt wurde. Diese Grabstätten machen einen Gutteil der Arbeit Albert Recknagels aus. Der 54-Jährige, im Hauptberuf Bildungsreferent der in Osnabrück ansässigen Kinderrechtsorganisation terre des hommes, ist sozusagen nebenberuflich ehrenamtlicher Denkmalpfleger Ibbenbürens. Die kulturhistorischen Schätze seiner Heimatstadt hat der sympatische Ibbenbürener akribisch in einem Moleskine-Notizbuch aufgelistet, gleich nachdem ihm im Herbst 2006 seine Aufgabe übertragen wurde. Das bloße Registrieren und Verwalten ist allerdings nicht Recknagels Ding. Sein Ziel besteht vielmehr darin, Menschen für die Geschichte des eigenen Raumes zu interessieren.



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Gelegenheit in die früheste Historie der eigenen Region einzutauchen, haben die Menschen im Tecklenburger Land im Allgemeinen und die Ibbenbürener im Besonderen derzeit reichlich: Recknagel und das Team des Stadtmuseums Ibbenbüren haben eine umfassende Ausstellung auf die Beine gestellt, die sich der Bronzezeit widmet. Spektakuläre Originalerzeugnisse aus der Zeit zwischen dem dritten und dem ersten Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung inklusive: Werkzeuge, Schmuck und Urnen aus der Bronzezeit berichten in dem in einer Villa aus dem 19. Jahrhundert untergebrachten Museum davon, wie in vorgeschichtlicher Zeit in Ibbenbüren und Umgebung gelebt, gearbeitet und gestorben wurde.

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Zeugnis der Vergangenheit: In Ibbenbüren gefundene bronzezeitliche Urne und Beigefäß

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Das Jahrtausende alte Grab in der Nähe des Hermannsweges passt nicht ins Museum. Hier, in freier Natur, wird auch viel besser deutlich, welche Bedeutung solche Ruhestätten für die Menschen der Bronzezeit hatten. "Die Toten gehörten nach wie vor zur Gemeinschaft, weswegen Grabstätten seinerzeit auch nicht irgendwo abseits angelegt wurden", erklärt Denkmalpfleger Recknagel. "Die Menschen bezogen ihre Identität aus dieser Gemeinschaft." Den Gräbern, die ihre Stätte zu einem heiligen Ort machten, kam darüber hinaus aber auch noch eine Signalwirkung nach außen zu, wie Albert Recknagel darlegt: "Solche Gräber dienten durchaus als eine Art Landmarke. Sie kennzeichneten das Land der Ahnen, für jeden weihin sichtbar. "Hier wohnten wir, das ist unser Land'' war die Botschaft, die mitschwang."

Heute erzählen solche Gräber Geschichten aus vorgeschichtlicher Zeit. Aus den Grabbeigaben lässt sich ebenso etwas über den Bestatteten herausfinden, wie erhaltener Leichenbrand - in der späten Bronzezeit zwischen 1200 und 800 v. Chr. wurden Verstorbene nicht mehr in Baumsärgen bestattet, sondern verbrannt und ihre Überreste in Urnen oder anderen Behältnisse der Erde übergeben - Rückschlüsse auf Alter und Geschlecht der Toten erlaubt. So weiß Albert Recknagel von einem Grabfund in Ibbenbüren, der als einziger vier Bestattungen aufweist, abweichend von der Grundregel, dass ein Grabhügel für eine Bestattung steht. "Als Bestattete konnten ein Mann über 30 und zwei Kinder ermittelt werden. Eine vierte Urne war gestohlen worden, aber es ist anzunehmen, dass sich in dieser der Leichenbrand der Mutter befand", berichtet er. "Der Umstand, dass alle vier gleichzeitig bestattet wurden, legt nahe, dass sie wahrscheinlich auch zur selben Zeit umgekommen sind, vielleicht bei einem Brand ihres Hauses."


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Tatsächlich stellen Grabfunde und nicht etwa Siedlungsreste die Hauptqellen für die Bronzezeit in und um Ibbenbüren dar. Zum Beispiel ein Grab, das Anfang der 1990-er Jahre im Gebiet Auf dem Trüssel entdeckt und mit der Fundnummer 31 versehen wurde. In der erhaltenen Urne fand sich nicht nur der Leichenbrand eines zehn bis 16 Jahre alten Jungen, sondern ebenso als Grabbeilage ein Angelhaken - der einzige Fund dieser Art in Nordrhein-Westfalen überhaupt. "Die Aa floss damals noch als breiter Fluss durch das Gebiet und umfasste einschließlich ihres Sumpfrandes sicherlich eine Breite von 20 bis 30 Metern", erklärt Albert Recknagel. "Dieser Junge hatte wahrscheinlich ein besonderes Händchen fürs Fischen, und das wollte man bei der Bestattung durch die Beigabe des Angelhaken würdigen. Dazu muss man wissen: Ein solcher Angelhaken war sehr wertvoll. Es war ein unschätzbares Hilfsmittel, um sich Nahrung zu beschaffen.

Manchmal stellt das, was aus solchen Grabstätten zutage gefördert wird, Experten wie den Ibbenbürener Denkmalpfleger - dessen Leidenschaft für das Dunkel vorgeschichtlicher Zeiten wurde bereits in Jugendjahren durch Was-ist-was-Bücher - vor echte Rätsel. Zum Beispiel die Überreste einer Frau Mitte 30, die 1992/93 in dem mit 32 Metern größten bronzezeitlichen Langgrab Ibbenbürens gefunden wurden, rund 500 Meter von dem Grabhügel im Wald entfernt. "In dem erhaltenen Leichenbrand befand sich eine Geschossspitze", rekapituliert Albert Recknagel den Fund. "Nun könnte man meinen, die Pfeilspitze sei bei der Bestattung der Urne beigegeben worden. Aber sie fand sich ja im Leichenbrand, nicht etwa in einem Beigefäß. Sie muss also bereits beim Verbrennen im Körper der Frau gesteckt haben."

Ein Umstand, der mancherlei Interpretationen erlaubt. Auch die, die Frau sei einst Opfer eines Verbrechens geworden, zum Beispiel durch einen Pfeilschuss aus dem Hinterhalt. "So etwas ist dann schon Stoff für einen in der frühesten Ibbenbürener Geschichte spielenden Kriminalroman", schmunzelt der Denkmalpfleger Recknagel auf dem Weg vom Grabhügel zurück zum Rand des Waldes. Dort steht sein Auto geparkt . Jenseits des Areals, das den Menschen der Bronzezeit als heilig galt und auf dem man so unvermutet auf ein Tor in die Vergangenheit stößt. Wenn man wie Albert Recknagel das Unscheinbare als das eigentlich Geheimnisvolle zu sehen weiß. hag


spacerQuelle: mittendrin - Nr. 60 - Mai 2009


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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spacerBronzezeit in Westfalen. Ibbenbüren vor 3500 Jahren
ibb-TIPP Mai 2009

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Fr. 1. Mai 2009 - 10.00 - 18.00 Uhr - Stadtmuseum Haus Herold
In der Ausstellung geht es um bronzezeitliche Fundstücke, die in und um Ibbenbüren ausgegraben wurden. Man erfährt, wie unsere Vorfahren vor ca. 3500 Jahren gelebt haben, was sie gegessen haben, wie sie gekleidet waren und wie sie gewohnt haben.

Die Ausstellung ist bis zum 21. Juni 2009 jeweils sonn- und feiertags von 10.00 - 18.00 Uhr und mittwochs von 18.00 bis 20.00 Uhr geöffnet.


spacerQuelle: ibb-TIPP Mai 2009


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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spacerNeuerungen trafen erst mit Verspätung ein - Vortrag: Westfalen in der Bronzezeit
IVZ vom 25.04.2009

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Ibbenbüren. Während in Troja die Großmächte der damaligen Zeit Krieg führten, beschäftigte die Menschen im Westfalen der Bronzezeit das alltägliche Überleben. Mit eindrucksvollen Bildern und Informationen stellte Stefan Deiters, Archäologe aus Münster die Welt der Bronzezeit (2000 - 800 v. Chr.) vor. Das teilt der Verein Stadtmuseum Ibbenbüren mit. Sicher sei Westfalen nicht der Nabel der Welt gewesen, aber die Grabungsfunde vom Trüssel (heute befinden sich dort Steinofenbäcker / Baumarkt Toom / Fa. Lünnemann) belegen, dass mit mehrhundertjähriger Verspätung die Neuerungen der Bronzezeit auch bei uns ankamen und das Leben revolutionierten.

Der Münsteraner Archäologe Stefan  Deiters im Stadtmuseum Ibbenbüren

spacerBildunterschrift: Archäologe Stefan Deiters wusste Spannendes über die Bronzezeit zu berichten

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Nach 2 Millionen Jahren Steinzeit erfindet der Mensch die Erzverarbeitung und Bronzegießerei. Die Landwirtschaft, in Westfalen insbesondere die Viehzucht, bleibt die Lebensgrundlage der Menschen, die übrigens gut ernährt und mit etwa 1,70 m relativ groß waren, führte der Reverent aus. Später, im Mittelalter, waren die Menschen wieder deutlich kleiner.

Die Großfamilien leben in Einzelgehöften die sich entlang der Flüsse wie der Ibbenbürener Aa, auf den hochwassergeschützten Sandterrassen, aufreihten. Die Besiedlungsdichte nahm in der Späten Bronzezeit deutlich zu, aber Dörfer gab es in unserer Region noch nicht. Neben den Bauern entstehen neue Berufe, wie Schmied, und die Gesellschaft spaltet sich in Arm und Reich.

In Süddeutschland und im nordischen Raum (Schleswig - Dänemark) entstehen die ersten "Fürstentümer" mit Burganlagen. In Westfalen ist der "Schweinskopf" in Brochterbeck die bislang einzige Wallanlage der Bronzezeit. Das berühmte "Rasiermesser mit Schiffsdarstellung" und der Angelhaken vom Trüssel zeigen, dass sich auch bei uns einige Leute Bronzegegenstände leisten konnten und mit diesen Grabbeigaben bestattet wurden. Beide Stücke sind in der aktuellen Sonderaustellung im Stadtmuseum zu sehen. Die Nachfragen im Anschluss an das Referat zeigten, dass es Stefan Deiters gelang, die Zuhörer in die Welt der Bronzezeit zu entführen und ein Stück Lokalgeschichte lebendig werden zu lassen, so der Verein Stadtmuseum.

Weitere Aktionen wie "Flaschenofenbau, bronzezeitliche Töpferei, Ofeneinweihung und Keramikbrand" sind ab dem 9. Mai. Informationen und Anmeldungen unter 180 24.


spacerQuelle: IVZ vom 25.04.2009


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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spacerStadtmuseum als Osterausflugsziel
IVZ vom 10.04.2009

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Ibbenbüren. Viele bronzezeitliche Fundstücke, die in und um Ibbenbüren ausgegraben wurden, sind im Stadtmuseum an der Breiten Straße 9 zu sehen. Die Ausstellung ist sonn- und feiertags von 10 bis 18 Uhr und mittwochs von 18 bis 20 Uhr geöffnet. Eintritt zwei Euro, Kinder frei. Zu der Ausstellung ist das 3. Buch der Schriftenreihe des Stadtmuseums erschienen und ist. in allen Buchhandlungen, im Zett-Punkt und im Museum für 14,80 Euro erhältlich.


spacerQuelle: IVZ vom 10.04.2009


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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spacerStadtmuseum Ibbenbüren
Die wechselvolle Geschichte des Hauses

Gastro KulTour - Ausgabe 13 - April/Mai 2009

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Ende des 18. Jahrhunderts war Ibbenbüren noch weitgehend landwirtschaftlich geprägt. Im Bereich zwischen der Großen Straße und dem Hof Heldermann, dem alten Uphof, weideten die Kühe auf der Wiese und an der Roggenkampstraße wurde Roggen angebaut. Der Uhrmacher Ignatz Pölking hatte hinter seinem Haus an der Großen Straße einen Garten. Die Breite Straße war zu der Zeit nur ein Feldweg. Um 1880 wurde dieser Weg zu einer breiten Straße mit herrschaftlichen Häusern ausgebaut. Sie wurden meist von Kaufleuten bewohnt, die es zu einigem Vermögen gebracht hatten. Eines der ersten prächtigen Wohnhäuser entstand 1892 auf dem Gartengrundstück von Pölking. Es handelt sich um die "Villa Hövel", besser bekannt unter der Bezeichnung "Haus Herold", das heutige Stadtmuseum Ibbenbüren.

Erbaut wurde das Haus vom Zimmermeister und Bauunternehmer Julius Hövel für seinen Bruder Bernhard, der im folgenden Jahr dort einzog. Auch Julius Hövel, der Bauherr, wohnte in einem herrschaftlichen Haus, gelegen an der Wilhelmstraße, in der heutigen Villa Plegge. Bernhard Hövel war sehr vermögend, er hatte viel von der Welt gesehen. Lange Zeit lebte er in Afrika, später in Italien, dann zog es ihn nach Mecklenburg-Vorpommern. In Ibbenbüren setzte er sich schließlich zur Ruhe, nachdem seine Stadtvilla an der Breiten Straße, einer vornehmen Adresse, fertig geworden war.

Nachdem Bernhard Hövel verstorben war, wurde das Haus zum Kauf angeboten. Eberhard Spaunhorst hatte daran großes Interesse, der Verkauf kam jedoch nicht zustande. Ein Jahr später, im Jahre 1912 gelangte das Haus in den Besitz des Kaufmanns Johann Bernhard Többen, eines Vetters des Textilfabrikanten Bernhard Többen.. Er war zwar nicht Mitinhaber der Firma an der Wilhelmstraße, jedoch erfolgreicher Händler für deren Textilprodukte. Seine Ehefrau Maria Elisabeth, geborene Meyer aus Osnabrück, brachte im gleichen Jahr Zwillinge zur Welt, zwei Mädchen, die den Namen Irmgard und Lydia erhielten. Frau Többen wurde von allen "Ella" genannt. Sie war eine große, stattliche Frau mit einer tiefen Stimme und trug immer vornehme Kleidung. Häufig trug sie einen Pelzmantel und die Bevölkerung nannte sie die "Großfürstin".


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Johann Bernhard Többen starb 1945 mit 81 Jahren. Nachdem seine Frau acht Jahre später verstorben war, erbten die inzwischen verheirateten Töchter, Irmgard und Lydia den Besitz. Lydia wohnte schon längere Zeit in Hamburg und Irmgard übernahm das Haus. Sie war verheiratet mit Albin Herold, einem ehemaligen Berufsoffizier, der inzwischen beim Finanzamt Ibbenbüren angestellt war. Fast dreißig Jahre wohnte die Familie Herold in dieser Villa, daher prägte sich der Name "Villa Herold" wohl bei der Bevölkerung ein. Dieser Name ist für das Haus ebensowenig angebracht wie "Villa Többen", denn der erste Eigentümer war Bernhard Hövel. Irmgard Herold war Apothekerin in der Glück-auf-Apotheke an der Großen Straße. Aus der Ehe mit Albin Herold gingen die drei Kinder Horst, Sigrid und Lore hervor.

Als die Kinder aus dem Haus waren, machte Frau Herold der Stadt Ibbenbüren 1981 ein Kaufangebot für das Haus. Nachdem die Stadt 1982 Eigentümerin geworden war, sollte es wegen des ursprünglich geplanten Verlaufs der Heldermannstraße abgerissen werden, doch man änderte die Straßenführung und das Haus konnte erhalten werden.. Fünf Jahre vergingen, da entschloss sich die Stadt, das Gebäude unter Denkmalschutz zu stellen und zu restaurieren.

Die Bewertung durch die Denkmalbehörde ergab folgendes Bild: Klassizistisches Backsteingebäude, kombiniert mit Sandsteinelementen im Stil des Historismus. In den Wohnräumen finden sich bemalte, reichverzierte Stuckdecken, Putten und Muschelformen im Stil des süddeutschen Barock. Die in Öl gemalten Motive, wie Ornamente Girlanden und Früchte sind klassizistisch. Kartuschen an der Decke im Salon mit der Dartstellung der "Vier Jahreszeiten" und Supraporten in Stuck über den Türen. Die Bodenfliesen im Flur mit Jugenstil-Motiven gleichen denen in der Kirche von Lüdinghausen, die Solnhofener Marmorfliesen an den Wänden im Flur sehen echt aus, sind aber gemalt. Das Baudenkmal wurde umfangreich im Sinne des Denkmalschutzes restauriert.

Nach der Vermietung des Hauses an unterschiedliche Nutzer sollte das Haus schließlich verkauft werden. Es war sicherlich ein Glücksfall, daß sich kein Käufer fand. Der Gedanke, ein Stadtmuseum für Ibbenbüren zu gründen (das alte Museum an der Brunnenstraße war im Krieg zerstört worden) wurde wieder aufgegriffen. Im August 2007 war es dann soweit, der Förderverein Stadtmuseum wurde gegründet und nahm erfolgreich seine Arbeit auf.


spacerQuelle: Gastro KulTour - Ausgabe 13 - April/Mai 2009


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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spacerIbbenbürener Bronzezeit findet großes Interesse
WIR IN vom 08.04.2009

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Ausstellungseröffnung "Bronzezeit in Westfalen"
Ibbenbüren. Großer Andrang herrschte am vergangenen Freitag im Stadtmuseum. Die Mitglieder des Fördervereins eröffneten die dritte Sonderausstellung zum Thema „Bronzezeit in Westfalen – Ibbenbüren vor 3500 Jahren“. Der erste Vorsitzende Jürgen Povel begrüßte die Gäste und freute sich über den gelungenen Aufbau der Ausstellung. Danach übergab er Bürgermeister Heinz Steingröver das Wort. Dieser richtete lobende Worte an alle Mitglieder des Fördervereins, die mit dieser neuen Attraktion wieder einmal einen Museumsbesuch lohnend machen.

Albert Recknagel zeigte auf, dass ohne die tatkräftige Unterstützung seiner Arbeitsgruppe diese Ausstellung mit den vielen kleinen Details nicht zustande gekommen wäre. Er wies insbesonders auf das bronzezeitliche Ibbenbürener Rasiermesser hin, das genau wie der außergewöhnliche Angelhaken, der einmalige westfälische Fund dieser Art, im Stadtmuseum zu besichtigen ist.

Bei den Vorbereitungen wurde er von Dr. Grünewald vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe in Münster und vom Landesmuseum in Herne entscheidend unterstütz. Weiter wies er auf die Rückführung von zwei Exponaten hin, die bereits Mitte des 19. Jahrhunderts zur Sicherstellung nach Berlin gegeben worden waren.

Professor Dr. Michael Rind, seit dem 1. Januar 2009 Direktor der "LWL - Archäologie für Westfalen in Münster", zog mit spannenden Ausführungen die Besucher in seinen Bann. Er verdeutlichte dass die in Ibbenbüren gefundenen Gegenstände in der Archäologie nicht unbedeutend sind. In seiner Rede ging er nochmals auf die hier stattgefundenen Ausgrabungen ein und freute sich auch auf eine künftige Zusammenarbeit mit dem Förderverein. Die Besucher dankten mit großem Applaus der spannenden, in lockerer Art gehaltenen Eröffnungsrede.

Im Anschluss wurde die neue Ausstellung besichtigt, die sonn- und feiertags von 10 bis 18 Uhr und mittwochs von 18 bis 20 Uhr geöffnet ist. Das Buch zur Ausstellung ist ab sofort im Museum und in den Buchhandlungen erhältlich.


spacerQuelle: WIR IN vom 08.04.2009


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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spacer2000 vor Christus war Ibbenbüren mittendrin
IVZ vom 07.04.2009

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Ibbenbüren. „Das, was hier zu sehen ist, sind keine alltäglichen Funde, sondern etwas ganz Besonderes. Ibbenbüren lag um 2000 vor Christi Geburt nämlich nicht am Rande der Geschichte, sondern mittendrin.“ Professor Michael Rind, seit wenigen Wochen Chefarchäologe beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe, gelang es am vergangenen Freitagabend Begeisterung zu wecken – Begeisterung für die Fundstücke, die im Rahmen der dritten Sonderausstellung des Stadtmuseums unter dem Titel „Bronzezeit in Westfalen – Ibbenbüren vor 3500 Jahren“ jetzt zu sehen sind.

Sein vorgefertigtes Skript legte er schnell an die Seite und nahm die zahlreichen Gäste, die zur Ausstellungseröffnung ins Stadtmuseum gekommen waren, mit auf die Reise in eine Zeit, die, wie Rind darstellte, von einem unglaublichen Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft geprägt war, hervorgerufen durch Erfindungen und neue Entwicklungen. „Damals ist der Tauschhandel, sind die Wegesysteme und Strukturen entstanden, auf denen wir noch heute aufbauen. Es waren Ihre Vorfahren, die in jener Zeit viel bewegt haben und sich erstmals auch mit einem Leben nach dem Tod beschäftigten“, erklärte Rind. „Ihre Vorfahren waren es auch, die dann 2000 Jahre später Varus vertrieben haben“, schlug Rind einen weiten Bogen und unterstrich die große Bedeutung archäologischer Ausgrabungen, wie sie in Ibbenbüren auf dem Trüssel und in Osterledde vorgenommen worden sind. „Unser Archiv steckt im Boden“, so Rind. „Das ist eine unschätzbare Quelle, die aber versiegt, wenn die Flächen immer weiter versiegelt werden.“


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In Ibbenbüren haben die Verantwortlichen die Bedeutung der Bodenfunde als „Gedächtnis“ der Stadt erkannt, das hatten zuvor Bürgermeister Heinz Steingröver und Albert Recknagel, ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger und Mitinitiator der Sonderausstellung, deutlich gemacht. „Die Funde, die im Stadtmuseum jetzt ausgestellt sind, geben ein beredtes Zeugnis davon, wie die Menschen hier in Ibbenbüren in der Bronzezeit gelebt haben“, unterstrich Steingröver und verband den Hinweis auf die Bedeutung der Sonderausstellung mit seinem besonderen Dank an die aktiven Mitarbeiter des Stadtmuseumsvereins.

Eine spannende Geschichte bietet die Ausstellung „Bronzezeit in Westfalen – Ibbenbüren vor 3500 Jahren“. (Foto: Marlies Grüter)

spacerBildunterschrift:
Eine spannende Geschichte bietet die Ausstellung „Bronzezeit in Westfalen – Ibbenbüren vor 3500 Jahren“. (Foto: Marlies Grüter)

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Albert Recknagel stellte einige spektakuläre Fundstücke wie das Rasiermesser mit der symbolträchtigen Abbildung der „Vogel-Sonnen-Barke“ und besondere, im Gräberfeld auf dem Trüssel gefundene Grabbeigaben vor. Sind vielleicht sogar einige der damals auf dem Trüssel Beigesetzten keines natürlichen Todes gestorben? Haben Neid und Missgunst in der von großen Umbrüchen geschüttelten bronzezeitlichen Gesellschaft ihre Spuren im Boden von Ibbenbüren hinterlassen? „Mein Wunsch ist, dass viele Ibbenbürener die Ausstellung besuchen“, so Professor Rind. „Entdecken Sie den Tatort Ibbenbüren.“

Zu sehen ist die Ausstellung „Bronzezeit in Westfalen – Ibbenbüren vor 3500 Jahren“ im Stadtmuseum Ibbenbüren noch bis zum 21. Juni jeweils mittwochs von 18 bis 20 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr.
Ein umfangreiches Beiprogramm in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule begleitet die Ausstellung. Weitere Informationen gibt es im Internet: www.stadtmuseum-ibbenbueren.de oder unter 0 54 51 / 44 15 52.


spacerQuelle: IVZ vom 07.04.2009


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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spacerBronzezeit in Westfalen - Dritte Sonderausstellung
OSZ Nr. 14 vom 05.04.2009

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Ibbenbüren vor 3500 Jahren. Dritte Sonderausstellung im Stadtmuseum Ibbenbüren beginnt heute.
Am heutigen Sonntag, 5. April, wird im Stadtmuseum Ibbenbüren eine Ausstellung mit dem Titel "Bronzezeit in Westfalen - Ibbenbüren vor 3500 Jahren" eröffnet. Die inzwischen dritte Sonderausstellung im noch jungen Stadtmuseum zeigt bronzezeitliche Fundstücke, die in und um Ibbenbüren ausgegraben wurde. Wichtige Fundorte waren "Auf dem Trüssel", Bockraden, Lehen und der Blücherfelsen im Bocketal.

Die Exponate, unter anderem eine gut erhaltene "Nackengebogene Axt" oder ein nordisches Rasiermesser mit Schiffsmotiv, illustrieren, wie unsere Vorfahren vor 3500 Jahren gelebt haben, was sie gegessen haben, wie sie gekleidet waren und wie sie gewohnt haben. Wandtafeln und Texte erläutern Hintergründe und Zusammenhänge.

Die Ausstellung wird im Rahmenprogramm von zahlreichen Sonderaktionen begleitet. Am Wochenende 9./10. Mai wird in der Werkstatt von Christa Stengel (Poggenkamp 101) ein zeitgenössischer Flaschen-Ofen nachgebaut. "Töpfern nach bronzezeitlichem Vorbild" steht ebendort am 13. Mai auf dem Terminplan und bereits am 22. April hält der Münsteraner Archäologe Stefan Deiters in den Räumlichkeiten des Stadtmuseums einen Vortrag zur Bronzezeit in Westfalen.

Die Einweihung des Ofens findet am Wochenende 6./7. Juni statt: die getöpferte Keramik wird gebrannt. Zu diesen Sonderveranstaltungen ist wegen der begrenzten Teilnehmerzahl eine Voranmeldung erforderlich. Über alle Veranstaltungen und weitere Details der Ausstellung informiert ein Flyer. Weitere Informationen auch auf der Homepage des Stadtmuseums unter www.stadtmuseum-ibbenbueren.de. Die Ausstellung ist bis zum 21. Juni, sonntags und feiertags, jeweils von 10 bis 18 Uhr sowie mittwochs, von 18 bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt 2 Euro für Erwachsene. Holger Luck


spacerQuelle: Osnabrücker Sonntagszeitung Nr. 14 vom 05.04.2009


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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spacerBronzezeit wird lebendig - Ausstellung im Stadtmuseum
IVZ vom 31.03.2009

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Ibbenbüren. Ab Sonntag, 5. April, werden im Museum an der Breiten Straße viele Gegenstände aus der Bronzezeit ausgestellt. Die Bronzezeit war eine vorgeschichtliche Phase. die sich durch ausgereifte Bronzemetallurgie zur Herstellung von Geräten, Waffen und Schmuck kennzeichnete.

Diese Kultur mit ihrem weitreichenden Handel und den vielen Spezialhandwerkern war infolge des hohen Materialbedarfs auf rege Kontakte mit rohstoffreichen Gegenden angewiesen. Es entstand ein dichtes Netz von Handelswegen. Es wurde mit Gold, Silber, Kupfer, Zinn und Rohmaterialien gehandelt. Auch Rohbronze und Bronzegegenstände, Bernstein, Salz und Naturialien waren begehrte Objekte. Holzgeräte, Keramik und Textilien wurden dagegen meist für den Eigenbedarf angefertigt.

Aus der frühen Bronzezeit kennt man zunächst wenige Siedlungen, später nehmen die Besiedlungen im Flachland, wie auch in unserer Gegend (Westfalen) zu. Die Ausgrabungsergebnisse in und um Ibbenbüren zeigen das Leben und Sterben der bronzezeitlichen Bevölkerung. Tongefäße, Rasiermesser, Gewandnadeln, Pinzetten, Angelhaken, Beile, Urnen und Beigefäße sind alltägliche und spektakuläre Zeugnisse aus der Bronzezeit vor 3500 Jahren. Auf vielen Wandtafeln werden Texte zur Lebensgrundlage Hausbau, Kleidung, Transportwesen und den Grabsitten der Bronzezeit erläutert.


spacerQelle: IVZ vom 31.03.2009


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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spacerPostkarten, Kaffee und mehr
IVZ - Ausflugs Journal 2009

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Ibbenbürener Stadtmuseum mit bewegter Geschichte

In der alten Stadtvilla, auch bekannt unter dem Namen "Villa Hövel", ist heute das Stadtmuseum von Ibbenbüren beheimatet. Das Museum kann auf eine wechselvolle Geschichte mit zahlreichen Besitzerwechsel zurück blicken, bis 1982 die Stadt Ibbenbüren Eigentümer der Villa wurde. Obwohl sie wegen zunächst geplanter Änderungen im Straßenverlauf abgerissen werden sollte, konnte sie dann aufgrund einer nochmals geänderten Straßenführung erhalten werden und wurde bereits fünf Jahre später unter Denkmalschutz gestellt und restauriert.

Die Gründe für den Schutz waren neben der klassizistischen Bauweise mit Sandsteinelementen im Stil des Historismus auch die bemalten, reich verzierten Stuckdecken, Putten und Muschelformen im Stil des süddeutschen Barock.

Nach der Vermietung des Hauses an unterschiedliche Nutzer sollte die Villa schließlich verkauft werden. Glücklicherweise fand sich kein Käufer, so das der Gedanke, ein Stadtmuseum für Ibbenbüren zu gründen (das alte Museum an der Brunnenstraße war im Krieg zerstört worden) wieder aufgegriffen wurde. Im August 2007 wurde der Förderverein Stadtmuseum gegründet und nahm erfolgreich seine Arbeit auf.


 

Inzwischen sind die Räüme im Erdgeschoss teils möbliert und mit speziellen Öfen aus der Erbauerzeit ausgestattet. In den damaligen Wohnräumen kann der Besucher sehr schöne Exemplare bestaunen. Seitdem ist das Stadtmuseum Schauplatz für verschiedene Veranstaltungen geworden. Im Frühjahr 2008 fand dort eine Ansichtskarten-Ausstellung mit über 300 historischen Postkarten der Stadt Ibbenbüren statt.
Am Tag des Kaffees (26. September 2008) begann eine umfangreiche Ausstellung zum Thema Kaffee. Bei Schmalzbrot und Muckefuck genossen über 550 Besucher bis zum 7. Dezember 2008 die Schau der Ibbenbürener Kaffee-Geschichte.
Ab April diesen Jahres ist eine Ausstellung zur "bronzezeitlichen Frühgeschichte" aus Ibbenbüren geplant. Behandelt werden Ausgrabungsergebnisse uns spektakuläre Funde aus der Umgebung.
Die Öffnungszeiten des Museums sind sonn- und feiertags von 15 bis 18 Uhr. Hier ist der Eintritt frei.
Bei Sonderausstellungen öffnet das Museum sonn- und feiertags von 10 bis 18 Uhr und mittwochs von 18 bis 20 Uhr, der Eintritt beträgt zwei Euro.


spacerQelle: Ausflugs Journal - Ausgabe 2009 - Eine Beilage der IVZ - 25. März 2009


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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spacerSo war´s in Ibbenbüren während der Bronzezeit
WIR IN vom 25.03.2009

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Sonderausstellung im Stadtmuseum
Ibbenbüren. Das Stadtmuseum präsentiert vom 5. April bis zum 21. Juni die Sonderausstellung "Bronzezeit in Westfalen - Ibbenbüren vor 3500 Jahren". Dazu wird ein reich bebildertes Buch erscheinen, das einen umfassenden Überblick über die Zeit zwischen 2000 und 800 v. Chr. bietet. Ausstellung und Buch wurden mit tatkräftiger Unterstützung des LWL-Archäologie, Außenstelle Münster zusammengestellt.

Was geschah in Westfalen zur Zeit von Stonehenge, des Trojanischen Krieges und als Tut-ench-Amun Pharao in Ägypten war? Die Ausstellung zeigt spektakuläre und alltägliche Funde, die vom Leben und Sterben der Menschen im Raum des heutigen Ibbenbürens und Umgebung zwischen 2000 und 800 v. Chr. erzählen. In dieser Zeit war Bronze, eine Legierung aus 90 Prozent Kupfer und zehn Prozent Zinn, das neu aufkommende Metall - was den Ausschlag für den Namen dieses Abschnittes der Menschheitsgeschichte gab. Imposant wirkt das mit Dutzenden von Tongefäßen, zumeist Urnen und Beigefäße, gefüllte Regal. Diese inzenierung zeigt die Masse der Überbleibsel und ihre unterschiedlichen Formen.


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In einzelnen Vitrinen werden besondere Funde präsentiert, wie das bronzene Rasiermesser und der Angelhaken der Grabung "Auf dem Trüssel", die Urne mit Knochenbrand aus Lehen, das Absatzbeil aus Bockraden oder die "Nackengebogene Steinaxt " vom Blücherfelsen im Bocketal. Wandtafeln und Texte zu den Lebensgrundlagen, zum Hausbau, der Kleidung, dem Transportwesen und den Grabsitten der Bronzezeit erläutern Hintergründe und Zusammenhänge. Zu der Ausstellung wird ein 124-seiteges, reich bebildertes Buch zum Preis von 14,80 Euro erscheinen. Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind mittwochs von 18 bis 20 Uhr und sonntags von 10 bis 18 Uhr.

Am 22. April um 19.30 Uhr wird der Münsteraner Archäologe Stefan Deiters im Stadtmuseum einen Vortrag (PowerPoint-Präsentation) zur Bronzezeit in Westfalen geben. Der Eintritt zum Vortrag bertägt 3 Euro. Eine Voranmeldung wird erbeten.
Am 9., 10. und 13. Mai sowie am 6. und 7. Juni wird unter fachmännischer Anleitung ein bronzezeitlicher Brennofen gebaut und anschließend Keramik gebrannt. Die Teilnahmegebühr beträgt für Erwachsene 10 Euro, Kinder haben freien Eintritt.
Sie erreichen das Stadtmuseum Ibbenbüren unter der Rufnummer 05451 / 441 552 oder im Internet unter der Adresse: www.stadtmuseum-ibbenbueren.de


spacerQuelle: WIR IN vom 25.03.2009


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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spacerZeugnisse aus der Bronzezeit - Ausstellung im Stadtmuseum
IVZ vom 24.03.2009

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Ibbenbüren. Ab Sonntag, 5. April, werden im Stadtmuseum an der Breiten Straße viele Gegenstände aus der Bronzezeit ausgestellt. Die Bronzezeit war eine vorgeschichtliche Phase, die durch ausgereifte Bronzemetallurgie zur Herstellung von Geräten, Waffen und Schmuck gekennzeichnet ist. Diese Kultur mit ihrem weitreichendem Handel und den vielen Spezialhandwerkern war infolge des hohen Materialbedarfs auf rege Kontakte mit rohstoffreichen Gegenden angewiesen. Es entstand ein dichtes Netz von Handelswegen. Es wurde mit Gold, Silber Kupfer, Zinn und Rohnaturalien gehandelt. Auch Rohbronze und Bronzegegenstände, Bernstein, Salz und Naturalien waren begehrte Objekte.
Holzgeräte, Keramik und Textilien wurden dagegen meist für den Eigenbedarf angefertigt. Neben den metallenen waren Steingeräte noch lange in Gebrauch. Der Ackerbau wurde durch die zunehmende Benutzung des Pfluges und von Rind und Pferd als Zugtier verstärkt. Aus der frühen Bronzezeit kennt man zunächst wenige Siedlungen, später nehmen die Besiedlungen im Flachland, wie auch in unserer Gegend (Westfalen) zu. Die Ausgrabungsergebnisse in und um Ibbenbüren zeigen das Leben und Sterben der bronzezeitlichen Bevölkerung. Tongefäße, Rasiermesser, Gewandnadeln; Pinzetten, Angelhaken, Beile, Urnen und Beigefäße sind alltägliche und spektakuläre Zeugnisse aus der Bronzezeit vor 3500 Jahren. Auf vielen Wandtafeln werden Texte zur Lebensgrundlage Hausbau, Kleidung, Transportwesen und den Grabsitten der Bronzezeit erläutert.
Außerdem ist zu diesem Thema das dritte Buch aus der Schriftenreihe des Stadtmuseums ab dem 4. April in allen Buchhandlungen und natührlich im Lädchen erhältlich.
Zur Eröffnung der Sonderausstellung wird am 3. April ab 18 Uhr eingeladen.


spacerQuelle: IVZ vom 24.03.2009


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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spacerSo lebten "Ibbenbürener" vor 3500 Jahren
Ibbenbürener Anzeiger vom 18.03.2009

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Ibbenbüren. (db) Eines steht fest: Der Ort Ibbenbüren ist viel älter als die erste urkundliche Erwähnung. Auf dem Trüssel, nördlich der Hänge des Teutoburger Waldes, dürfte die Wiege Ibbenbürens gestanden haben. Dort fanden die Altertumsforscher Hinweise auf erste Siedlungen. Wie lebten die "Ibbenbürener" vor 3.500 Jahren, wie verbrachten sie ihre Freizeit, was aßen und tranken sie? Die Antwort gibt ab 5. April eine Schau mit spektakulären Grabungsfunden. Das Stadtmuseum präsentiert bis zum 21. Juni die Sonderausstellung "Bronzezeit in Westfalen - Ibbenbüren vor 3500 Jahren".


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Was geschah in Ibbenbüren zur Zeit von Stonehenge, des Trojanischen Krieges und als Tut-ench-Amun Pharao in Ägypten war? Damals setzte in unserer Region eine umwälzende Entwicklung ein: Aus herumziehenden Jägern wurden sesshafte Siedler, die Nahrungspflanzen anbauten und Nutztiere hielten. Etwa ab 3500 v. Chr. besetzten Ackerbauern und Hirten die ertragreichen Hänge von Osning und Schafberg.

Die Ausstellung zeigt spektakuläre und alltägliche Funde, die vom Leben und Sterben der Menschen in Ibbenbüren und Umgebung zwischen 2000 und 800 v. Chr. erzählen. Sie wurden vom Westfälischen Museum in Münster zur Verfügung gestellt: Urnen, Rasiermesser, Gewandnadeln, Pinzetten und Beile. Imposant wirkt das mit Dutzenden von Tongefäßen, zumeist Urnen und Beigefäße, vollgestellte Regal. In Westfalen bisher ohne Parallele ist ein bronzener Angelhaken, der als einzige Beigabe aus einer Urnenbestattung geborgen wurde. Das Grab lag im Zentrum eines kleinen, unvollständig erhaltenen Kreisgrabens von etwa 3,5 Metern Durchmesser. Die Urne, ein doppelkonisches Gefäß mit Zylinderhalsansatz, enthielt über 700 Gramm Leichenbrand eines Jungen im Alter von 10 bis 12 Jahren.


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In einzelnen Vitrinen werden besondere Funde präsentiert, wie das bronzene Rasiermesser der Grabung "Auf dem Trüssel", das Absatzbeil aos Bockraden oder die "Nackengebogene Steinaxt" vom Blücherfelsen im Bocketal. Wandtafeln und Texte zu den Lebensgrundlagen, zum Hausbau, der Kleidung, dem Transportwesen und den Grabsitten der Bronzezeit erläutern Hintergründe und Zusammenhänge.

Die "Ibbenbürener" waren schon vor 3500 Jahren richtige Genießer: Neben reichlich Getreide, Linsen, Esskastanien und Hülsenfrüchte kamen auch Waldbeeren auf den Tisch. Aus der Milch von Kühen und Ziegen fertigte man Käse und Quark. Tönerne Siebe legen diese Vermutung nahe. Das Fleisch von Rind, Schaf, Ziege und Schwein wurde in Tongefäßen gekocht, geräuchert oder über dem Feuer gebraten. Auch Fisch, darunter Hecht, Wels und Karpfen wurde gekocht und gebraten. Neben Wasser wurden Wein - der Importiert wurde - Met, Bier und Milch getrunken. Rotwild, Wildschwein, Bären, Marder und Hasen wurden mit Pfeil und Bogen gejagt. Neben dem Fleisch wurden auch die Felle und Pelze verwertet - die Bronzezeit-Damen trugen Pelz.


spacerQuelle: Ibbenbürener Anzeiger vom 18.03.2009


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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spacerÖfen aus dem Jahr 1900
OSZ Nr. 11 vom 15.03.2009

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Ofensonntag im Ibbenbürener Stadtmuseum fand gute Resonanz .
Am vergangenen Wochenende lud das Stadtmuseum Ibbenbüren zum „Ofensonntag“ in die Räume des Hauses Herold. Die Fabrikanten-Villa aus der Gründerzeit bot genau den richtigen Rahmen für die Ausstellung reich verzierter Gussöfen aus der Zeit um 1900.


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Die Ausstellungsstücke stammten aus der Sammlung von Hans Hoffmeister, der zurzeit ein Ofenmuseum in Asbeck aufbaut. Er befasst sich seit über 30 Jahren mit dem Thema Feuer, Herd, Ofen. So herrschte am Sonntag reges Interesse an dem Fachvortrag des Ofen-Fachmanns. Gleich zu Anfang wurde er von vielen Besuchern und deren Ofenfotos umringt. Da ging es um Ofenbaujahr und Herkunft, Funktionsweise und Heizleistung, Materialbeschaffenheit und Ersatzteile, Musterbücher und Orte mit Ofenmuseen. Hoffmeister führte die Besucher durch die historischen Räume und zeigte die Entwicklung von der offenen Feuerstelle bis zum modernen Brennwertofen auf. Jeder einzelne Prunkofen des Stadtmuseums wurde in seiner Funktionsweise erklärt.

Ofenfachmann Hans Hoffmeister (stehend rechts) hatte viele interessierte Zuhörer

spacerBildunterschrift: Ofenfachmann Hans Hoffmeister (stehend rechts) hatte viele interessierte Zuhörer.

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Dabei ging er auch auf die technischen Details ein, die schon vor 100 Jahren zur Brennstoffersparnis eingesetzt wurden – ein Thema, dass heute aktueller denn je ist. Im Anschluss fanden noch Fachgespräche mit Ofen- und Kaminbauern statt. Aufgrund der großen Resonanz ist angedacht, diese Veranstaltung zu wiederholen. Die nächste Sonderausstellung im Ibbenbürener Stadtmuseum zur Ibbenbürener Vor- und Frühgeschichte startet im April. Informationen unter www.stadtmuseum-ibbenbueren. de. H.L.


spacerQuelle: Osnabrücker Sonntagszeitung Nr. 11 vom 15.03.2009


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spacerSpektakuläre Funde gezeigt - Bronzezeit: "Ibbenbüren vor 3500 Jahren"
IVZ vom 14.03.2009

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Ibbenbüren. Das Stadtmuseum Ibbenbüren präsentiert ab dem 5. April bis zum 21. Juni die Sonderausstellung "Bronzezeit in Westfalen - Ibbenbüren vor 3500 Jahren". Dazu ist ein reich bebildertes Buch erschienen, das einen umfassenden Überblick über die Zeit zwischen 2000 und 800 v. Chr. bietet. Es gibt einen Überblick über die Bronzezeit in Westfalen, den Ausgrabungen und Funden aus Ibbenbüren bis hin zu bronzezeitlichen Gewürzen und Speisen. Ausstellung und Buch wurden mit tatkräftiger Unterstützung des LWL-Archäologie, Außenstelle Münster zusammengestellt.

Was geschah in Westfalen zur Zeit von Stonehenge, des Trojanischen Krieges und als Tut-ench-Amun Pharao in Ägypten war? Die Ausstellung zeigt spektakuläre und alltägliche Funde, die vom Leben und Sterben der Menschen in Ibbenbüren und Umgebung zwischen 2000 und 800 v. Chr. erzählen. Urnen, Rasiermesser, Gewandnadeln, Pinzetten und Beile. In dieser Zeit war Bronze, eine Legierung aus 90 Prozent Kupfer und zehn Prozent Zinn, das neu aufkommende Metall - was den Ausschlag für den Namen dieses Abschnittes der Menschheitsgeschichte gab.

Imposant wirkt das mit Dutzenden von Tongefäßen, zumeist Urnen und Beigefäße, vollgestellte Regal. Diese Inszenierung zeigt die Masse der Überbleibsel und ihre Formen und verdeutlicht, dass längst nicht alle Gegenstände aus Bronze bestanden. In Vitrinen werden Funde präsentiert, wie das bronzene Rasiermesser und der Angelhaken der Grabung "Auf dem Trüssel", die Urne mit Knochenbrand aus Lehen, das Absatzbeil aus Bockraden oder die "Nackengebogene Steinaxt" vom Blücherfelsen im Bocketal. Wandtafeln und Texte zu den Lebensgrundlagen, zum Hausbau, der Kleidung, dem Transportwesen und den Grabsitten der Bronzezeit erläutern Hintergründe und Zusammenhänge. In Kooperation mit der Volkshochschule (VHS) Ibbenbüren wird ein buntes Begleitprogramm angeboten. Schulen in Ibbenbüren und Umgebung können mit dem Stadtmuseum Sonderführungen vereinbaren.


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Die Öffnungszeiten sind: Mittwoch von 18 bis 20 Uhr und Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt: Erwachsene 2 Euro.
Am 22. April um 19.30 Uhr wird der Münsteraner Archäologe Stefan Deiters im Stadtmuseum einen Vortrag zur Bronzezeit in Westfalen geben (Powerpoint-Präsentation) Eintritt 3 Euro. Voranmeldung erwünscht.
Aktion Brennofen: Am 9. Mai, 10. Mai, 13. Mai und am 6. und 7. Juni wird ein bronzezeitlicher Brennofen gebaut und anschließend Keramik gebrannt. Teilnahmegebühr: Erwachsene 10 Euro, Kinder frei.


spacerQuelle: IVZ vom 14.03.2009


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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spacerEnnergieeffizienz war schon vor 200 Jahren wichtig
IVZ vom 11.03.2009

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Ofensonntag mit Hans Hoffmeister im Stadtmuseum Ibbenbüren lockte zahlreiche Interessierte

-ab-Ibbenbüren. Der Ofen, so erklärte Ofensammler Hans Hoffmeister während des Ofensonntags im Stadtmuseum Ibbenbüren, sei früher das teuerste Haushaltsgerät und der wichtigste industrielle Gegenstand vor dem Automobil gewesen. Mit viel liebe zum Detail und einem reichen Wissenschatz zum Thema alte Eisenöfen führte der Metelener und Mitbegründer des Ofenmuseums in Asbeck seine zahlreichen Besucher durch die Räume des Hauses Herold, in denen verschiedene Öfen aufgebaut waren. So wie ein Ofen im Empfangszimmer des Fabrikantenhauses, den Besucher schon eine Weile als Leihgabe dort bewundern konnten. Ein solcher Ofen habe früher oft in Kinderzimmern oder Esszimmern gestanden. Man könne sich an ihm nicht so leicht verbrennen. Später habe man diese Art von Öfen zu Schulöfen umgebaut, die die Luft nur unten aufnehmen und oben wieder abgeben konnten, damit es im Nahbereich des Ofens nicht unerträglich heiß wurde.


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Ein besonders augenfälliges Stück ist der hohe Füll-Regulier-Ofen aus dem Bergbaumuseum Ibbenbüren. Man habe in diesem Ofen Kohle verbrannt und habe durch eine verstellbare Scheibe im unteren Bereich die Luftzufuhr regulieren können. Die kunstvollen Verzierungen und reliefartigen Luftdurchlässe im oberen Bereich waren nicht nur reiner Zierrat, sondern drückten die individualität des Besitzers aus. Sie dienten vor allem dazu, die Oberfläche zu vergrößern und mehr Wärme an die Raumluft abzugeben. Schon um 1800 sei die Energieeffizienz ein wichtiges Thema gewesen. Man habe damals mit einer Klimakrise zu kämpfen gehabt, so Hoffmeister: "Schnee im Sommer, ausbleibende Ernten": Der Teutoburger Wald sei um 1815 beinahe vollständig abgeholzt worden, da unter anderem die Gussindustrie das Holz gebraucht habe, das schon damals ein wertvoller Rohstoff gewesen.sei.


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Um so wichtiger war es, dass die Öfen, die Herzstücke jedes Haushaltes, energiesparend für Wärme sorgten. Besonders viele Gedanken über die Verbesserung von Öfen haben sich auch findige Menschen in dieser Region gemacht: in Gravenhorst gab es eine Gießerei, die Öfen herstellte. Das sei dann gar keine klassische Gießerei mehr gewesen, denn man habe nicht Einzelteile wie Zahnräder hergestellt, sondern ein Fabrikat in Gänze verkauft. Ein Ausstellungsstück, das in Grvenhorst gefertigt worden ist, stand auch am Sonntag in der Ausstellung und lenkte die Blicke der Betrachter mit großzügigen Verzierungen und weißen Emaillegriffen auf sich. Sogar in Holland habe er einen Ofen aus Gravenhorst gefunden, so Hoffmeister.

Ofensammler Hans Hoffmeister wusste während des Ofensonntags im Stadtmuseum Interessantes zu erzählen. Foto: Anna Bühren

spacerBildunterschrift:
Ofensammler Hans Hoffmeister wusste während des Ofensonntags im Stadtmuseum Interessantes zu erzählen. Foto: Anna Bühren

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Als der Ofenbau noch der wichtigste Industriezweig gewesen sei, habe man Gravenhorst überall gekannt. Die Energieeffizienz der heutigen, modernen Öfen sieht Hoffmeister eher kritisch, wenn nicht gar als Rückschritt. Ursprünglich habe man früher Feuerstellen gehabt, die es ständig zu bewachen galt. Erst als man auf die Idee gekommen sei, das "Feuertier einzusperren", in dem man Kästen mit Luftlöchern baute und mit Holz und Kohle fütterte, sei es möglich gewesen, den Wohnraum in mehrere Räume zu unterteilen und das Feuer auch einmal aus den Augen zu lassen. Die ersten Öfen seien Würfel aus sechs Platten gewesen. Heute, da man das Feuer wieder sehen wolle, komme man immer mehr zu dieser anfänglichen, weniger effizienten Variante zurück, gab Hoffmeister zu bedenken. Mit den späteren gusseisernen Öfen habe man schon bis zu 90 Prozent Wirkungsgrat erreicht.

Bedauernswerterweise seien in Deutschland kaum noch alte Öfen erhalten. Sie seien der Materialsammlung der beiden Weltkriege zum Opfer gefallen und bei Schrotthändlern zu Geld gemacht worden, bedauerte der passionierte Sammler. Auch stecke viel Arbeit in der Aufarbeitung. Für die Fragen der Ofenliebhaber war Hoffmeister offen und gab wertvolle Tipps für die Nutzung eines alten Eisenofens. Selbst per Telefon sei er bei solchen Fragen stets zu erreichen, versprach er. Die Öfen sollen ihren endgültigen Ausstellungsort im Ofenmuseum in Asbeck bei Legden finden, da es in Gravenhorst trotz engagierter Überzeugungsarbeit nicht möglich gewesen sei, ein solches Museum einzurichten. Anna Bühren


spacerQuelle: IVZ vom 11.03.2009


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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spacerHeute Ofenausstelltung
Osnabrücker Sonntagszeitung vom 08.03.2009

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Heute großer „Ofen-Sonntag“ im Ibbenbürener Stadtmuseum.
Am heutigen Sonntag, 8. März findet im Ibbenbürener Stadtmuseum eine interessante Sonderveranstaltung statt. Von 15 bis 18 Uhr werden reich verzierte Gussöfen aus der Zeit um 1900 gezeigt. Sie stammen aus der Sammlung von Hans Hoffmeister, der ein Ofenmuseum in Asbeck aufbaut. Er befasst sich seit über 30 Jahren mit dem Thema Feuer,Herd, Ofen. Der Fachmann wird vor Ort Fragen der Besucher beantworten und über die Entwicklung von Feuerstätten, ihre Bedeutung für die Region Ibbenbüren und über die speziellen Öfen im Museum sprechen. Als Besonderheit wird ein Prachtstück der Gießerei Primavesi in Gravenhorst präsentiert.

Primavesi Ofen

spacerBildunterschrift: Heute ist großer „Ofen-Sonntag“ im Ibbenbürener Stadtmuseum.

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Da ein Ofen nicht nur unverzichtbar, sondern lange Zeit auch der kostbarste Gegenstand eines Haushaltes war, verzichtete man nicht darauf, ihn reich zu verzieren: Ranken, Blüten, Blätter und Delphine schmücken zum Beispiel die kunstvollen Platten dieses Hopewell-Ofens. Bei ihm handelt es sich möglicherweise um das größte, noch vorhandene Belegexemplar der Firma Primavesi. Es ist sehr wahrscheinlich dass ein solcher oder ähnlicher Ofentyp früher auch den Speiseraum des heutigen Stadtmuseums erwärmte und zusätzlich die Möglichkeit bot, die Speisen warm zu halten.Aus diesem Grund und wegen der Nähe der Produktionsstätte ist das Stadtmuseum ein idealer Ausstellungsort für den Ofen. H.L.


spacerQuelle: Osnabrücker Sonntagszeitung Nr. 10 vom 08.03.2009


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spacerSchmucker Ofen kostet ein Haus
IVZ 50 plus Nr. 54 vom 03.03.2009

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Ausstellung im Stadtmuseum Ibbenbüren
Vor der Erfindung des Automobils war der Gussofen der teuerste und wichtigste Gebrauchsgegenstand des Haushaltes. Die Produktionsstätten der Öfen hatten eine herausragende Stellung, es wurden Öfen in unvorstellbar großen Stückzahlen produziert. Seit Mitte des 15. Jahrhunderts gab es in Nord- und Mitteleuropa prunkvolle Öfen – sie kosteten ein Vermögen – so viel wie ein kleines Haus oder ein geschnitzter Altar. In den folgenden Jahrhunderten wurden die geschlossenen Feuerstätten weiterentwickelt und auch die Gießerei Primavesi in Gravenhorst hat mit eigenen Entwürfen dazu beigetragen.
Die technischen Details, die den Musterbüchern zu entnehmen sind, zeigen deutlich, dass es der Firma nicht nur um die Orientierung am Zeitgeschmack ging. Die Öfen erfüllten zunehmend technische Eigenschaften, die ihre Bedienung erleichterten und zu einer erheblichen Brennstoffersparnis führten.


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Ein solches Qualitätsprodukt brauchte den Produktionsstandort nicht zu verbergen und fand schnell eine weite Verbreitung. Erst durch die Produktion von Eisenöfen erkannte man den Wert unserer Kohle. Mit jedem Ofen wurde Gravenhorst bekannter, und die Firma bekam 1870 aus allen Gegenden Deutschlands zahlreiche Bestellungen. Ein gut funktionierender Ofen war früher überlebenswichtig. Die Materialsammlungen der beiden Weltkriege und die Einführung der Zentralheizungen haben fast zum vollständigen Verschwinden der Eisenöfen geführt. Die große Anzahl der Öfen und die wichtige Bedeutung im Haus wird zwar häufig unterschätzt – aber wie sollte denn ein durch Wände getrennter Wohnraum beheizt werden ... Gravenhorst war ein idealer Standort für die Produktion von Öfen und die Gießerei war ein wichtiger Baustein dieser Region, die mit ihren Produkten den Ort über die Grenzen hinaus bekannt gemacht hat.

Dieser traumhafte Ofen – ein „Hopewell-Ofen“ – ist wahrscheinlich das größte noch vorhandene Exemplar der Firma Primavesi.

spacerBildunterschrift: Dieser traumhafte Ofen – ein „Hopewell-Ofen“ – ist wahrscheinlich das größte noch vorhandene Exemplar der Firma Primavesi.

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Am 8. März ist im Stadtmuseum eine Sonderveranstaltung. Von 15 bis 18 Uhr werden reich verzierte Gussöfen aus der Zeit um 1900 gezeigt. Sie stammen aus der Sammlung von Hans Hoffmeister, der ein Ofenmuseum in Asbeck aufbaut. Er befasst sich seit mehr als 30 Jahren mit dem Thema „Feuer – Herd – Ofen“. Der Fachmann wird Fragen der Besucher beantworten und über die Entwicklung von Feuerstätten, die Bedeutung für die Region Ibbenbüren und über die speziellen Öfen im Museum sprechen. Als Besonderheit wird ein Prachtstück der Gießerei Primavesi in Gravenhorst präsentiert. Auch ein Nachkommeder bekannten Firma, Peter Primavesi, hat seinen Besuch zugesagt.

„Hopewell-Ofen“
Der „Hopewell-Ofen“ gliedert sich in drei Etagen, dem Brennraum und zwei Zirkulieraufsätzen zum Warmhalten der Speisen. Auf dem Untergestell mit Klauenfüßen befindet sich die Brennkammer mit Rost für Kohlefeuerung und zwei Türen für die Aufnahme der Brennstoffe – bzw. Entleerung der Aschenlade. Deutlich sichtbar ist das Markenzeichen der Region: Primavesi Gravenhorst. Über dieser Brennkammer befindet sich die Besonderheit eines solchen schrankähnlichen Ofens: Zwei aufgesetzte Etagen mit kunstvoll verzierten Doppeltüren nehmen die Nachwärme der Rauchgase (ca. 900 Grad) auf. Wie bei einem Backofen schließen diese Türen die Koch- und Warmhaltefächer ab. Sie sind von heißen Rauchzügen umgeben. Über diese langen, zirkulierenden Rauchwege wird verhindert, dass die Energie der Rauchgase auf direktem Wege „zum Schornstein hinaus“ verloren geht. Die abstrahlende Oberfläche wurde so um das dreifache vergrößert.
Da ein Ofen nicht nur unverzichtbar, sondern auch der kostbarste Gegenstand eines Haushaltes war, verzichtete man nicht darauf, ihn reich zu verzieren. Ranken, Blüten, Blätter und Delphine schmücken die kunstvollen Platten. Bei diesem Ofen handelt es sich möglicherweise um das größte noch vorhandene Belegexemplar der Firma Primavesi. Es ist sehr wahrscheinlich, dass ein solcher oder ähnlicher Ofentyp früher den Speiseraum des heutigen Stadtmuseums erwärmte und zusätzlich die Möglichkeit bot, die Speisen warm zu halten. Die Nähe der Produktionsstätte lässt das Stadtmuseum als idealen Standort erscheinen. Annette Bucken


spacerQuelle: IVZ 50 plus Nr. 54 vom 03.03.2009


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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spacerViel los im Museum
mittendrin Nr. 58 vom 01.03.2009

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Als ein voller Erfolg hat sich die Kaffee-Sonderausstellung im Ibbenbürener Stadtmuseum erwiesen: Über 550 Besucher nahmen bis Ende Vergangenen Jahres die verschiedenen Stücke der Exposition unter die Lupe, wie jetzt auf der Jahreshauptversammlung der Museumsaktiven rekapituliert wurde. An den Erfolg der Kaffee-Ausstellung anschließen soll nun im Frühjahr die mittlerweile dritte Sonderausstellung in dem Museum, das in einer schmucken alten Villa untergebracht ist. Die neue Ausstellung wird sich ganz der Bronzezeit widmen. Im Rahmen der Exposition werden diverse Ausgrabungsstücke zu bewundern sein. Außerdem sind Vorträge und Mitmachaktionen geplant. Höhepunkt wird allerdings zweifellos der Bau und Betrieb eines bronzezeitlichen Brennofens sein.
Bevor es jedoch so weit ist, steht noch anderes auf dem Plan: Am 8. März findet im Ibbenbürener Stadtmuseum eine Sonderveranstaltung statt. Von 15 bis 18 Uhr werden reich verzierte Gussöfen aus der Zeit um 1900 gezeigt. Sie stammen aus der Sammlung von Hans Hoffmeister, der ein Ofenmuseum in Asbeck aufbaut. Er befasst sich seit über 30 Jahren mit dem Thema. Der Fachman wird Fragen der Besucher beantworten und über die Entwicklung von Feuerstätten, über deren Bedeutung für die Region Ibbenbüren sowie über die speziellen Öfen im Museum sprechen.• hag/pd


spacerQuelle: mittendrin Nr. 58 vom 01.03.2009


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spacerStadtmuseum Ibbenbüren komplettiert seine Ofen-Sammlung
IVZ vom 27.02.2009

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Ibbenbüren. Eine Sitzprobe machte die Vorsitzende des Seniorenbeirats der Stadt Ibbenbüren, Birgit Povel (Vordergrund), vor Eröffnung der turnusmäßigen Sitzung am Mittwoch im Stadtmuseum.
Vorstandsmitglied des Fördervereins Stadtmuseum, Annette Bucken (l.), führte das Gremium vor seiner Arbeitstagung durch die Räume und machte besonders mit neuen Exponaten bekannt.

Seniorenbeirat der Stadt Ibbenbüren besucht Stadtmuseum

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Dazu gehört der sogenannte Prunkofen im Hintergrund – eine Dauerleihgabe des Ofenmuseums von Hans Hoffmeister in Asbeck. Das Stadtmuseum verfügt damit über vier solcher gusseisernen Raritäten, die am Sonntag, 8. März, von 15 bis 18 Uhr in einer Sonderveranstaltung im Beisein von Ofenfachmann Hoffmeister der Öffentlichkeit vorgestellt werden.


spacerQuelle: Ibbenbürener Volkszeitung vom 27.02.2009 - Von Klaus Rotte, Ibbenbüren


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spacerErwärmendes für Sinne und Körper - Prunkvolle Gussöfen im Stadtmuseum
Ibb. Anzeiger vom 19.02.2009

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Ibbenbüren. Am 08. März 2009 findet im Stadtmuseum eine Sonderveranstaltung statt. Von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr werden reich verzierte Gußöfen aus der Zeit um 1900 gezeigt. Sie stammen aus der Sammlung von Hans Hoffmeister, der ein Ofenmuseum in Asbeck aufbaut. Er befasst sich seit über 30 Jahren mit dem Thema "Feuer - Herd - Ofen". Der Fachmann wird Fragen der Besucher beantworten und über die Entwicklung von Feuerstätten, die Bedeutung für die Region Ibbenbüren und über die speziellen Öfen im Museum sprechen. Als Besonderheit wird ein Prachtstück der Gießerei Primavesi in Gravenhorst präsentiert. Auch ein Nachkomme der bekannten Firma hat seinen Besuch zugesagt.

Prachtvoll verziert und dennoch technisch ausgetüftelt: ein Primavesi-Ofen aus Gravenhorst

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Bildunterschrift: Prachtvoll verziert und dennoch technisch ausgetüftelt: ein Primavesi-Ofen aus Gravenhorst

spacerEine prunkvolle Ofenklappe

Vor der Erfindung des Automobils war der Gussofen der teuerste und wichtigste Gebrauchsgegenstand des Haushaltes. Die Produktionsstätten der Öfen hatten eine herausragende Stellung, es wurden Öfen in unvorstellbar großen Stückzahlen produziert. Seit Mitte des 15. Jahrhunderts gab es Nord- und Mitteleuropa prunkvolle Öfen - sie kosteten ein Vermögen - soviel wie ein kleines Haus oder ein geschnitzter Altar. In den folgenden Jahrhunderten wurden die geschlossenen Feuerstätten weiter entwickelt und auch die Gießerei Primavesi in Gravenhorst hat mit eigenen Entwürfen dazu beigetragen. Die technischen Details, die den Musterbüchern zu entnehmen sind, zeigen deutlich, dass es der Firma nicht nur um die Orientierung am Zeitgeschmack ging.

 
Eine prunkvolle Ofenklappe
 

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Die Öfen erfüllten zunehmend technische Eigenschaften, die ihre Bedienung erleichterten und zu einer erheblichen Brennstoffersparnis führten. Erst durch die Produktion von Eisenöfen erkannte man den Wert unserer Kohle. Mit jedem Ofen wurde Gravenhorst bekannter und die Firma bekam 1870 aus allen Gegenden Deutschlands zahlreiche Bestellungen. Ein gut funktionierender Ofen war früher überlebenswichtig. Die Materialsammlungen der beiden Weltkriege und die Einführung der Zentralheizungen haben fast zum vollständigen Verschwinden der Eisenöfen geführt


spacerQuelle: Ibbenbürener Anzeiger vom 19.02.2009


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spacerSPD-Fraktion Ibbenbüren besucht Stadtmuseum
WIR IN vom 19.02.2009

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Die SPD-Fraktion Ibbenbüren besuchte jetzt das Stadtmuseum an der Breiten Straße. Zwanzig Damen und Herren besichtigten die historischen Räume der Stadtvilla und genossen eine ausgedehnte Führung. Danach wurden ausgiebige Gespräche über die zukünftigen Pläne und Aktivitäten des Fördervereins Stadtmuseum Ibbenbüren e.V. geführt. Bürgermeister Steingröver beglückwünschte die Mitglieder zu der rasanten Entwicklung des Museumsbetriebes. Insbesondere wurde über die nächste Ausstellung zum Thema „Bronzezeit in Ibbenbüren“ gesprochen.

SPD-Fraktion Ibbenbüren besucht Stadtmuseum

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Einige Besucher erinnerten sich an alte Zeiten des SPD-Bürgerbüros im heutigen Museum. Im Frühjahr 2005 besuchte der Altkanzler Gerhard Schröder die Villa an der Breiten Straße 9. Im Salon trug er sich in das „Goldene Buch der Stadt“ ein. Foto: privat


spacerQuelle: WIR IN vom 19.02.2009


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spacerNeuer Vorstand
Osnabrücker Sonntagszeitung vom 08.02.2009

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Der Förderverein Stadtmuseum Ibbenbüren e.V. wählte auf der Hauptversammlung einen neuen Vorstand, der nun mit Werner Suer, Jürgen und Annette Bucken, Jürgen Povel, Antje Plath, Heiner Jessing und Theo Overberg (v.l.) besetzt ist. Nach Abwicklung der Regularien richtete sich der Blick der Fördervereinsmitglieder zunächst zurück ins vergangene Museumsjahr: Die beiden ersten Sonderausstellungen über Briefpostkarten bzw. zur Ibbenbürener Kaffee- Geschichte wurden mit 1 500 bzw. knapp 600 Besuchern als voller Erfolg bewertet. Foto: Stadtmuseum Ibbenbüren

Der neue Vorstand (von links) Werner Suer, Jürgen Bucken, Annette Bucken, Jürgen Povel, Antje Plath, Heiner Jessing und Theo Overberg.

spacerQuelle: Osnabrücker Sonntagszeitung vom 08.02.2009


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spacerErfolgreiches Jahr fürs Stadtmuseum - Neuer Vorstand gewählt.
WIR IN vom 04.02.2009

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Ibbenbüren. Anlässlich seiner Vorstandssitzung zog der Förderverein des Stadtmuseums jetzt eine positive Bilanz für das abgelaufene Jahr 2008. Ein volller Erfolg war die zweite Sonderausstellung zum Thema Kaffee vom 26. September bis zum 7. Dezember. Unter anderem berichtete Annette Bucken mit vielen Lichtbildern von der Ausstellung "In der Luft lag Kaffeeduft", die von mehr als 550 Besuchern im Stadtmuseum besichtigt wurde.

Der neue Vorstand (von links) Werner Suer, Jürgen Bucken, Annette Bucken, Jürgen Povel, Antje Plath, Heiner Jessing und Theo Overberg.

spacerBildunterschrift: Der neue Vorstand des Fördervereins (von links) Werner Suer, Jürgen Bucken, Annette Bucken, Jürgen Povel, Antje Plath, Heiner Jessing und Theo Overberg.

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Über den Stand der dritten Sonderausstellung im kommenden Frühjahr zum Thema "Bronzezeit" berichtete Albert Recknagel. Die Fundstücke der Ausgrabungen "Auf dem Trüssel", in Lehen und in Alstedde sollen ausgestellt werden. Ein Höhepunkt wird der Bau und Betrieb eines bronzezeitlichen Brennofens sein.
Theo Overberg legte als Schatzmeister die Zahlen und Fakten des vergangenen Jahres offen. Insgesamt konnte ein positves Ergebnis erzielt werden. Auch die beiden bisher erschienenen Bücher haben sich hervorragend verkauft. Danach erfolgten die Wahlen. Antje Plath wurde zur Schatzmeisterin gewählt. Theo Overberg betreut nun als Beisitzer und "Museumsvogt" das Bauunterhaltungskonto.
Annette Bucken und Werner Suer wurden als weitere Beisitzer wiedergewählt. Der erste Vorsitzende Jürgen Povel bedankte sich bei allen Mitgliedern, die ehrenamtlich mit viel Engagement den Museumsbetrieb aufrechterhalten.
Das Museum ist sonntags von 15 bis 18 Uhr geöffnet.


spacerQuelle: WIR IN vom 04.02.2009


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spacerDrittes Buch über "Bronzezeit" in Arbeit
Ibbenbürener Anzeiger vom 04.02.2009

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Spannendes im Stadtmuseum: Ibbenbüren - Positive Bilanz 2008 hat der Förderverein Stadtmuseum Ibbenbüren gezogen. Ein volller Erfolg sei die zweite Sonderausstellung zum Thema Kaffee gewesen. Unter anderem berichtete Annette Bucken mit vielen Lichtbildern von der Ausstellung "In der Luft lag Kaffeeduft". Über 550 Besucher schauten sich die Sammlung in den Räumen des Stadtmuseums an. Ebenso berichtete sie von den weiteren Aktivitäten auf den Brauchtumstagen, während des Kartoffelfestes Tolle Knolle und auf dem Krammarkt.

Der neue Vorstand (von links) Werner Suer, Jürgen Bucken, Annette Bucken, Jürgen Povel, Antje Plath, Heiner Jessing und Theo Overberg.

  Bildunterschrift: Der neue Vorstand (von links) Werner Suer, Jürgen Bucken, Annette Bucken, Jürgen Povel, Antje Plath, Heiner Jessing und Theo Overberg.

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Über den Stand der dritten Sonderausstellung im kommenden Frühjahr zum Thema "Bronzezeit" berichtete Albert Recknagel. Die Fundstücke der Ausgrabungen "Auf dem Trüssel", in Lehen und in Alstedde sollen gezeigt werden. Außerdem sind Vorträge und viele Mitmachaktionen geplant. Ein Höhepunkt wird der Bau und Betrieb eines bronzezeitlichen Brennofens sein.

Theo Overberg legte als Schatzmeister die Zahlen und Fakten des vergangenen Jahres offen. Insgesamt konnte ein positves Ergebnis erzielt werden. Auch die beiden bisher erschienenen Bücher haben sich hervorragend verkauft. In den Neuwahlen wurde Antje Plath zur Schatzmeisterin gewählt. Theo Overberg betreut nun als Beisitzer und "Museumsvogt" das Bauunterhaltungskonto. Annette Bucken und Werner Suer wurden als weitere Beisitzer wiedergewählt. Vorsitzender Jürgen Povel bedankte sich bei allen Mitgliedern, die ehrenamtlich mit viel Engagement den Museumsbetrieb aufrechterhalten. Das Museum ist sonntags von 15 bis 18 Uhr geöffnet.


spacerQuelle: Ibbenbürener Anzeiger vom 04.02.2009


Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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spacerNächste Sonderausstellung thematisiert die Bronzezeit
IVZ vom 29.01.2009

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Jahreshauptversammlung des Fördervereins Stadtmuseum
Ibbenbüren. Keines der Themen auf der Jahreshauptversammlung des Fördervereins Stadtmuseum Ibbenbüren am Dienstag abend im Museum im "Haus Herold" an der Breiten Straße war so heiß wie der Kaffee, dem die gerade beendete Sonderausstellung dort gewidmet war. So gab es Zeit, sich mit der bisher geleisteten Arbeit und mit den Plänen für die Zukunft zu befassen.
Wenn der Vorsitzende eines traditionellen Kaffeeverbandes bestätigt, dass er in der Ausstellung "In der Luft lag Kaffeeduft" noch etwas gelernt hat, dann ist das für die "Erzähler" der Kaffeegeschichten aus der Stadt Ibbenbüren ein großes Kompliment. Annette Bucken berichtete mit vielen Bildern und in Versform des Titels über den Verlauf dieser zweiten Sonderausstellung in der kurzen Museumsgeschichte. Mehr als 550 Besucher sahen die Exponate, etwa 400 Käufer fand das dazu erschienene Buch.


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Noch besser lief der Verkauf des Buches zur ersten Ausstellung "Alte Ansichtskarten der Stadt Ibbenbüren", so dass der Vorsitzende Jürgen Povel mit Freude und Erleichterung berichten konnte, dass die Schriftenreihe sich selbst tragen kann. Also kann die Arbeitsgruppe Vor- und Frühgeschichte getrost weiter an der für das zweite Quartal 2009 geplanten dritten Sonderausstellug zur Bronzezeit in und um Ibbenbüren und der dazu geplanten Schrift weiterarbeiten. Über den Stand der Vorbereitung berichtete Albert Recknagel.


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Einen griffigen Titel gibt es noch nicht, aber man wird die Fundstücke der Ausgrabung am Trüssel, in Alstedde und in Lehen zeigen können, die im Besitz des Landschaftsverbandes sind. Sie sollen über das Leben vor 3500 Jahren Aufschluss geben. Vorträge und eine Schriftenreihe werden der Vertiefung dienen. Getreu dem Ziel eines "Museums zum Anfassen" wird es auch wieder Aktionen geben, die von den Besuchern Handarbeit verlangen.

So geht der Vorstand des Vördervereins Stadtmuseum 2009 an die Arbeit (v. l.): Werner Suer, Beisitzer, Jürgen Bucken, 2. Vorsitzender, Annette Bucken, Beisitzerin, Jürgen Povel, Vorsitzender, Antje Plath, Kassenwartin, Heiner Jessing, Schriftführer, Theo Overberg, Museumsvogt und Beisitzer.

spacerBildunterschrift: So geht der Vorstand des Vördervereins Stadtmuseum 2009 an die Arbeit (v. l.): Werner Suer, Beisitzer, Jürgen Bucken,
2. Vorsitzender, Annette Bucken, Beisitzerin, Jürgen Povel, Vorsitzender, Antje Plath, Kassenwartin, Heiner Jessing, Schriftführer, Theo
Overberg, Museumsvogt und Beisitzer. Foto: Wilm Froese

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Sie können sich Anfang Mai zunächst am Bau eines bronzezeitlichen Brennofens in Bockraden beteiligen. Dann werden mit den damaligen Methoden Gefäße getöpfert, die als Höhepunkt in diesem Ofen gebrannt werden sollen. Zum Anfassen soll ja auch das Haus Herold im Stil des Klassizismus hergerichtet werden.
In der kommenden Woche geht es an den Aufbau der Küche, der Salon und das Esszimmer sollen auch noch in diesem Jahr in Angriff genommen werden. Das war natürlich das Stichwort für den Schatzmeister Theo Overberg, der seine gut gefüllte Kasse in ein aus Spenden und Zuschüssen gespeistes Baukonto für den Ausbau des Gebäudes und ein Betriebskonto für den Ausstellungsbereich getrennt hat.


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Das Baukonto wird Overberg auch weiter führen. Dazu erhält er den Titel "Museumsvogt" und wird Beisitzer im Vorstand. Den Betriebsbereich mit den Mitgliederbeiträgen und den Einnahmen und Ausgaben für Ausstellungen und Schriftenreihe wird Antje Plath übernehmen, die dazu einstimmig in den Vorstand gewählt wurde. Als Beisitzer bestätigt wurden ebenfalls einstimmig, Annette Bucken und Werner Suer.

Im Namen des Vorstandes bedankte sich Jürgen Povel bei all den Mitgliedern und ihren Familien, die im Hintergrund arbeiten und dafür viele Stunden und sogar Geld aufwenden, um etwa in Archiven nach Belegen zur Stadt- und Kulturgeschichte zu suchen oder sich bei Arbeiten im Gebäude zu beteiligen. Auch die Aufsicht an den Öffnungstagen gehört dazu. Außer bei Sonderausstellungen ist das Museum jeden Sonntag von 15 Uhr bis 18 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.


spacerQuelle: IVZ vom 29.01.2009 - Foto: Wilm Froese



Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2009
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Foto Seite oben: (Die Presse am Bahnhof/Weberei Többen 1956) Klaus Dreverhoff. Ibbenbüren
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Aktualisiert/Update 20.05.2018
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